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Thema: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt (30557-mal gelesen)
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Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 45
...Ansonsten muss man immer sagen, Elektromobilität ist nicht Umweltfreundlich. Aber Elektromobilität schadet der Umwelt weniger, als herkömmliche Mobilität.
stimmt, E-Mobilität schadet vielleicht weniger. Gilt aber nur, wenn dann die Autos auch entsprechend leicht bleiben und mit Ökostrom betankt werden. ein 2,5-t-Monster mit E-motoren ist sicher nicht besser als ein Benziner.
eine "bessere" E-mobilität wäre der Verzicht auf ein solches Auto (falls möglich) und dafür dann lieber ein Pedelec oder ein E-scooter, mit dem man dann auch mal ein paar km unterwegs sein kann.

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 46
Getreu dem Motto, wenn es lokal emissionsfrei ist, ist es ja auch egal. Das fände ich eine gefährliche Entwicklung und da würde uns ein Bärendienst erwiesen.

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 47
Aber Elektromobilität schadet der Umwelt weniger, als herkömmliche Mobilität.
Habe ich auch bis vor kurzem gedacht. Aber wenn jetzt das Beispiel von Tesla (Model X), Audi (E-Tron) und andere Monster E-Auto SUV Mode macht, weil sie ja keine lokalen Emissionen haben, wird uns das mehr schaden als helfen. Beim großen SUV ist der Diesel dann vermutlich unschädlicher für die Umwelt, auch wenn er dann trotzdem schädlich ist.

Wenn allerdings die Leute statt der Monster E-Auto-SUV in Zukunft nur noch e.Go mit kleinem Akku kaufen, sieht das viel besser aus.

 

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 48
So ein Q7 oder X7 wiegt auch mit etwas größerem Motor deutlich über 2t und nicht zwingend bedeutend weniger als ein Model X.
Dass so ein Dieselantriebsstrang in der Herstellung signifikant weniger umweltschädigend ist als so ein Elektroantriebsstrang mit großer Batterie gilt es auch noch zu beweisen. Die Hersteller rücken da ja nicht mit belastbaren Zahlen raus.
Dann frisst der Sprit in der Herstellung und Bereitstellung auch einen erheblichen Energieaufwand, der in der Gesamtbilanz eingerechnet werden müsste, so wie in der Strombereitstellung. Ich behaupte mal, selbst die großen Elektro-SUVs sind weniger umweltschädlich, als die großen Diesel- & Benzin-SUVs

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 49
Die großen SUV sind m.E. umweltschädlich, egal ob BEV oder Diesel. Bei. BEV besteht allerdings die Gefahr, dass  der Käufer denkt, dass es umweltschonender ist und sich dann gleich ein größeres Auto und auch einen großen Akku kauft. Beim Diesel wissen die Leute jetzt wo sie schädigen. Beim BEV denkt man, dass alles gut ist, wenn man sich Solarpanels auf das Dach packt. Die Silizium Förderung etc wird dann vergessen.

Wichtig finde ich den Ausbau der Ladeinfrastruktur, damit sich die Leute kleinere Akkus kaufen.

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 50
Kleiner Akku heißt auch langsamer Laden.
Was habe ich davon, wenn ich auf Reisen genauso lange fahre wie lade?
Auch wenn ich immer einen Ladepunkt bekomme, wenn ich ihn brauche.
Und E-Auto (in klein) nur als Zweit- oder Drittwagen für die, die es sich so leisten können?

Gruß
Helmut

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 51
ich finde nach wie vor, dass das totaler Quatsch ist, ein Auto durch ein anderes zu ersetzen. Mal abgesehen davon, das auch dann die Produktion eines neuen Autos  massiv Rohstoffe etc. erfordert, bringt uns das nicht nach vorn. Der Verkehr insgesamt muss betrachtet werden und reduziert werden, die Innenstädte ersticken sonst weiter am Verkehr, egal ob Verbrenner oder E-mobil.

aber leider ist es halt so, das die Politik da auf das Wägelchen der Autoindustrie aufgesprungen ist und nun massiv und gerne auf E-autos setzt. Die haben immer noch nicht verstanden  :icon_doh:

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 52
So ein Q7 oder X7 wiegt auch mit etwas größerem Motor deutlich über 2t und nicht zwingend bedeutend weniger als ein Model X.
 Ich behaupte mal, selbst die großen Elektro-SUVs sind weniger umweltschädlich, als die großen Diesel- & Benzin-SUVs
Weil:
  • Energieverbrauch Model X ca. 3 Liter Diesel/100km, wenn man in kWh-Brennwert umrechnet. Auch beim BEV kostet es viel Energie, die Masse in Bewegung zu setzen. Aber ein guter Teil davon kann per Rekuperation wieder gewonnen werden.
  • Akkus kann man recyceln, verbrannten Sprit nicht.
  • Mehr Motorleistung weniger Invest erfordert. Man braucht einfach nicht zusätzliche Turbolader oder Zylinder. Nur eine etwas dickere Wicklung, vereinfacht gesagt.
Trotzdem sollte man endlich von den Trutzburgen wegkommen. Das hat aber nichts mit E-Auto zu tun und dafür gibt es einen passenderen Thread: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 53
Kleiner Akku heißt auch langsamer Laden.
Und somit übrigens auch ineffektiver rekuperieren.
Ein Prius 2 oder 3 hat z.B. 1,3kWh Akkukapazität. Es können "bis zu 30kW" rekuperiert werden. Für einen kurzen Impuls. Über einen längeren Zeitraum sind es eher 10-20kW. Bei einem Model S 60 gehen bei rund 35kW die Bremslichter an, um den Zahlen mal ein Bild zu verleihen. Auch darüber hinaus wird munter rekuperiert, statt die aufwändig erzeugte Bewegungsenergie, bzw. bergab die Lageenergie, in Wärmeenergie zu wandeln und über die Bremsscheiben abzuführen.

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 54
Am Ende zählt Materialaufwand und xxkWh/100km.

Da können die noch so viel rekuperieren. ;)

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 55
Gestern auf 3sat einen interessanten Bericht gesehen.
Der threadtitel ist garnicht so verkehrt. Fazit der ganzen Sache: derzeit kommen Europas Akkus fast ausschließlich aus China und Süd Korea. Produziert wird ausschließlich mit Kohlestrom. Für die CO2 Bilanz zur Herstellung eines 100 kW/h Akkus könnte ein Verbrenner schon 100000 km gefahren sein. Da hat sich das Elektroauto noch nicht bewegt. Rechnet man den deutschen Strommix zum Laden hinzu sieht die Sache noch finsterer aus.
Hinzu kommt, das für die Herstellung der Akkus eine Reihe von Rohstoffen benötigt wird, deren derzeitige Anbaumethoden eine größere Umweltzerstörung hinterlässt als beim herkömmlichen Verbrenner.
Weiter kommt hinzu, das das Recycling Gesetz zu Batterien und Akkus nur eine 50% Recyclingquote vorsieht. Dazu zählen auch Gehäuseteile. Die Industrie wird einen Teufel tun und mehr Geld als nötig ausgeben. Nebenbei ist das Gesetz 15 Jahre alt und li-ionen Akkus sind darin nicht erwähnt. Deutschland plant keine Änderung am Gesetz.

Mich hat das ganze zum nachdenken bewegt. Eine sinnvolle e-mobilität findet eigentlich nur im Carsharingbereich oder Massentransport statt. Das jeder sein wägelchen besitzt, was zu 90% steht, kann dann in Zukunft nicht funktionieren.

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 56
Für die CO2 Bilanz zur Herstellung eines 100 kW/h Akkus könnte ein Verbrenner schon 100000 km gefahren sein.
Die Zahlen lassen sicherlich wieder die Herstellung des Verbrenners außer Acht.

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 57
Richtig lesen bitte. Es geht nur um die Herstellung eines Akkus. Der Wagen dazu wurde auch hier noch nicht produziert.

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 58
Lol Wenn ich das hier so lese, habe ich ja von einer Dreckschleuder (TDI) zur nächsten (E-Auto) gewechselt. Aber ganz ehrlich, das ist mir vollkommen Rille...

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 59
Ich bin davon überzeugt, dass E-Fahrzeuge in der Gesamtbilanz momentan umweltschädlicher sind als ein sparsamer Verbrenner.

ABER: Der Weg muss weiter beschritten werden, wir müssen vom klassischen Verbrenner weg. Die brauchten sogar Jahrzehnte, um einigermaßen umweltverträglich zu werden. Den E-Mobilen müssen wir auch etwas Zeit geben.