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Thema: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt (30547-mal gelesen)
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Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 30
Passender wäre m.E. die Formulierung so gewesen: "Der wahre Preis unseres Wohlstandes".
Ölförderung z.B. verursacht ebenfalls riesige, verseuchte Gebiete. Das Öl wird oft verbrannt, Rohstoffe in Akkus kann man recyceln. Außerdem geht hier die Entwicklung weiter. Kobalt wurde vor wenigen Jahren noch ca. 8-10% anteilig im Akku gebraucht. Inzwischen ist man unter 3% (2,8% bei Tesla Model 3).

Wenn man es technisch nicht hinbekommt, siehe Teslas Batterietechnologie hat BMW, Daimler und VW bedrohlich abgehängt |... kann man es ja auch so angehen: Elektroauto: BMW probt fairen Kobalt-Abbau im Kongo - ecomento.de

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 31
Das ist das gleiche wie beim Vogelschlag: So etwas interessiert komischerweise nur, wenn es um Elektroautos geht. Dass wir in Deutschland aktuell ungefähr genausoviel Lithium und Cobalt für Handy, Kamera und Laptopakkus jedes Jahr brauchen wie für neu zugelassene Elektroautos, stört komischerweise niemanden.

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 32
Verstehe. Wenn also Unmengen an Handys Ressourcen verschwenden, dürfen andere Industriezweige das auch. Klingt logisch.
Brasiliens Präsident hat momentan die gleiche Denkweise.

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 33
Nö. Es geht drum, dass dreckige Ressourcengewinnung nur böse ist, wenn sie zum Bau eines Elektroautos benutzt wird. Ansonsten interessiert sie niemanden. Liest man täglich über die Ölkatastrophen? Über die Förderbedingungen für Lithium, Cobalt, Gold, Aluminium und allen anderen möglichen Stoffen, die unser modernes Leben ermöglichen? Nein.
Kommt das neue iPhone oder Samsung Galaxy raus, stört sich da niemand dran. Kommt das nächste Elektroauto auf den Markt, kommen die Trolle unter der Brücke hervorgekrochen und kommentieren, wie schmutzig das doch hergestellt wird usw.

Das ist diese "Aber was ist wenn" Argumentation, um nur nichts am eigenen Leben zu ändern. Entweder man hinterfragt komplett den Lebensstil inklusive Status Quo oder man lebt damit, dass alles irgendwie scheiße ist.
Ich kanns nur immer wieder betonen: Ich bin kein Freund der Elektromobilität, weil sie kein Allheilmittel ist und gerade in Deutschland in der Fläche keine Chance haben wird, weil wir nicht genügend Lademöglichkeiten haben können.
Trotzdem ist sie von allen Alternativen irgendwie doch die sinnvollste, Strom lässt sich leicht transportieren, jeder Schüler lernt die Grundprinzipien der Elektrizität und grundsätzliche Schaltungsbausteine, weil es einfach ist.
Wasserstoff ist energetisch ein Alptraum, ganz zu schweigen von der Wartungsintensivität der Befüllungs- und Betriebsanlagen, fossile Rohstoffe sind endlich und in der Verbrennung immer problematisch, Synthetische Rohstoffe sind energetisch wieder ein Alptraum und lösen auch nicht die Verbrennungsrückstandsproblematik.
Wenn jemand eine andere Technologie hat, nur her damit.

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 34
"Autos und da speziell E-Autos sind die Feinde der Umwelt"  ... schimpfte der grün gekleidete Radfahrer, knüpfte sein Umweltmäntelchen zu, schwang sich auf sein E-Bike und rauschte davon......

Es ist schon enorm, was man an modernsten, höchstverarbeiteten Werkstoffen findet, wenn man einmal durch ein Fahrradcenter schlendert. Nur gut, dass alle Fahrräder satt grün sind und auf biologisch, dynamischen Bäumen wachsen.

Auch ein Spaziergang durch die Stadt kann einen in Erstaunen versetzen. Es ist schon enorm, wieviele elektrisch unterstützte bzw. voll angetriebene Fahrgeräte (nicht Autos) dort unterwegs sind. Krankenfahrstühle klammere ich da mal aus.  E-Bikes, Pedelecs, Segways, Kickboards, motorisierte Skateboards und eine Unzahl ähnlicher, zugelassener und nicht zugelassener 'Geräte'. All diese enthalten Hochleistungsmotoren, modernste Akkus und verbrauchen wertvolle Resourcen.

Nein, ich will jetzt nicht gegen irgendeine Gruppe 'wettern'. Ein jeder der anklagen will, sollte erst einmal sein persönliches Umfeld und sein eigenes Verhalten unter die Lupe nehmen, bevor er andere an den Pranger stellt.
Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr?


Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 35
Die Mutter meiner Freundin fährt auf dem Land tagtäglich mit dem E-Bike zur Arbeit. Sind immerhin ca.160-200km an Kurzstrecke im Monat, die sie nicht mit einem Auto mit kaltem Motor zurücklegt, bzw. mit einem Auto, welches gar nicht erst gekauft wurde. Vermutlich könnte man die Strecke auch mit normalem Fahrrad fahren, aber sie arbeitet auch körperlich. Da kann ich verstehen, dass sie nach Feierabend dann doch lieber mit Unterstützung fährt.

Der Aufwand an Ressourcen ist mit einem Auto vergleichen schon um Einiges geringer.

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 36
und wenn man mag, kann man ja auch mal auf die reine Größe eines Akkus schauen: der vom Pedelec ist um Faktor x kleiner als der eines jeden Autos, wobei x mir nicht bekannt ist. Aber das Volumen allein ist ja offensichtlich.

und wenn man dann noch darauf schauen will (wie @manu54 das getan hat) was man sonst noch als Verbraucher in Betrieb hat, die mit Batterien laufen...das ist nicht wenig. Auch hier werden eine Menge Rohstoffe verbraucht.

und grad im Kleinen:  zwar sind bei zB Fernbedienungen die Batterien langlebig, aber bei vielen Geräten sind inzwischen Knopfzellen mit Lithium drin (Taschenrechner, Küchenwaage, LED-Taschenlampen....)
wie ist es denn hier mit der Recyclingquote und -fähigkeit?

machen wir uns nix vor...unser modernes Wohlfühlleben ist inzwischen so stark abhängig vom Verbrauch wertvoller Rohstoffe, das selbst kleine Änderungen für viele anscheinend so schmerzhaft sind, das sie aufschreien. Und aktuell geht der Aufschrei eben gegen E-Autos, besonders bei denen, die sie NICHT bauen ;)

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 37
So hat die Branche mit ihren E-Autos der Umwelt und dem Klima zuliebe ein Fahrzeugkonzept wiederauferstehen lassen, das schon lange vor dem Verbrennungsmotor da war. Dieses Konzept aber ist nicht ganz unumstritten. Denn die Umweltbilanz von Elektroautos ist nicht so sauber, wie viele denken; sie ist aber auch nicht so dreckig, wie sie andere machen. Klar ist: Die Herstellung eines Akkus für ein Elektroauto ist um einiges aufwendiger als die Fertigung eines Verbrennungsmotors. Sie kostet viel Energie und belastet die Umwelt. Aber einmal im Einsatz, gleicht ein Elektromotor diese Nachteile nach einer Studie der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) in München rasch wieder aus. E-Motoren kennen nun mal kein Kohlenmonoxid oder Kohlendioxid.

Die Münchner Wissenschaftler kommen mit ihrer Studie zu dem Schluss, dass die Nutzung eines Elektroautos mit einer Batteriekapazität von 30 Kilowattstunden in Deutschland nach einer Gesamtstrecke von 50.000 Kilometern oder bei einer durchschnittlichen Jahreskilometerzahl von 14.000 nach dreieinhalb Jahren ökologisch besser abschneidet als jeder herkömmliche Benzin- oder Dieselmotor. In Ländern mit einem umweltfreundlicheren Energiemix als Deutschland liege die ökologische „Amortisationsdauer“ eines Elektroautos, verglichen mit einem Benziner oder Diesel, nur bei 2,8 Jahren. Ein ausschließlich mit Elektrizität aus Photovoltaikanlagen betanktes E-Auto schneidet sogar nach nur 1,6 Jahren besser ab als jeder Spritschlucker.

[...]

Vor diesem Hintergrund legten vor zwei Jahren Mia Romare und Lisbeth Dallhöf vom Schwedischen Umwelt-Forschungs-Institut IVL eine Metastudie vor. Sie fassten darin ein halbes Dutzend Studien zur Umweltverträglichkeit von Elektroautos zusammen, erstellten eine Ökobilanz und sorgten für Furore. Denn ihre Ergebnisse waren viel zitiert, oft aber missinterpretiert worden. So war die Rede davon, dass die Herstellung der Akkus eines E-Autos 17 Tonnen CO2 verursacht. Die später übers Internet verbreiteten Zahlen waren zwar einprägsam, aber falsch. „Diese Zahlen gibt der Bericht gar nicht her“, sagt Anika Regett vom FfE.

Im Gegenteil: Bei der Fertigung einer Lithium-Ionen-Autobatterie fallen allenfalls 200 Kilogramm sogenannter CO2-Äquivalente je Kilowattstunde Strom an. Das ist ein Bruchteil von dem, was als Wert durch das Internet schwirrte. Die Studie der Schweden, so Regett, sei detailreich und präzise und habe vielen die Augen geöffnet. Denn seitdem komme die Entwicklung der Batterien so richtig in Fahrt. Zum einen gebe es bei deren Fertigung noch viel Energieeinsparpotential, zum anderen sind Elektro- neben Brennstoffzellenautos die einzige Möglichkeit, erneuerbare Energien im Verkehrssektor zu integrieren.

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 38
Liegt vermutlich an der Stromerzeugung in Deutschland, denn die ist irgendwie mit eingerechnet.


Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 40
Aber ganz so schlimm kann es mit E-Auto ist Feind der Umwelt nicht sein. Im Zuge der weiteren Entwicklung denken die Militärs einiger Staaten darüber nach, Fahrzeuge umzurüsten. Vor allem bietet sich das bei Panzern an. An elektrischen Varianten wird gearbeitet, sogar an Solarzellen mit Panzerglas. Auch auf diesem Gebiet gilt also:
Der Umwelt zu liebe!

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 41
April April


Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 43
Interessanter Bericht. Zeigt m.E., dass die Lösung E-Autos mit großen Akkus einzusetzen ein Irrweg ist. Wir brauchen eine bessere Ladeinfrastruktur statt größere Akkus, die mit enorm hohem Rohstoffeinsatz eingesetzt werden. Mir würde ein kleiner e.Go 20 ausreichen, wenn die Ladeinfrastruktur stimmt. Wenn ich allerdings garantiert nur zu Hause laden kann, brauche ich einen wesentlich größeren Akku.

Antw.: Das E-Auto ist der Feind der Umwelt

Antwort Nr. 44
WDR schreibt:
Zitat
Liebe Community, an zwei Stellen waren wir in dieser Doku leider nicht genau genug. Wir sagen, dass in China bestimmte Rohstoffe (sogenannte Seltene Erden) für die Herstellung von E-Auto-Batterien abgebaut werden. Das ist nicht korrekt. Die Seltenen Erden werden zwar für die Produktion von E-Autos abgebaut, aber nicht für die Batterie, sondern für den Elektromotor. Außerdem sagen wir, dass viele deutsche E-Autos rund 100 kWh große Batterien haben. Bislang gibt es jedoch nur einen Audi mit einer solchen Batterie, erst demnächst kommen weitere deutsche Autos hinzu, u.a. von Porsche und BMW. Wir bitten, diese Fehler zu entschuldigen. Danke außerdem für die angeregte Diskussion in den Kommentaren!
Ich finde die Diskussion mühsig. Keine Sau interessiert sich, wo die Rohstoffe für andere Mobilitätsarten herkommen oder gar für andere Produkte. Lithium: ein gefragtes „Modemetall“ näher betrachtet - Miningscout Lithium wird für Schmierstoffe, Glas, Keramik und Legierungen benötigt. Außerdem für Akkus für Handys, Notebooks, Blutoothlautsprecher etc. Da interessiert sich keine Sau für.
Ansonsten muss man immer sagen, Elektromobilität ist nicht Umweltfreundlich. Aber Elektromobilität schadet der Umwelt weniger, als herkömmliche Mobilität.