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Thema: TESLA - Entwicklung des Unternehmens (59291-mal gelesen)
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Antw.: TESLA - Entwicklung des Unternehmens

Antwort Nr. 76
Der Kniff des Buchhalters bei Tesla ist ähnlich, wie es in Deutschland mit den EEG Anlagen praktiziert wird.
Gesetze erlauben es, damit ist es möglich und nicht illegal :-)

Antw.: TESLA - Entwicklung des Unternehmens

Antwort Nr. 77
Bringt aber nix bei der Jahresbilanz :D

Antw.: TESLA - Entwicklung des Unternehmens

Antwort Nr. 78
...nicht nur da, auch beim Aktienkurs nützte das nix :-)

Antw.: TESLA - Entwicklung des Unternehmens

Antwort Nr. 79
http://www.automobilwoche.de/article/20161117/AGENTURMELDUNGEN/311179989/1276/umstrittene-uebernahme-von-solarcity-tesla-chef-musk-setzt-alles-auf-eine-karte

Ganz interessanter Artikel mit den Finanz-Fonds Fidelity, Vanguard und Blackrock im Hintergrund von Tesla und Solar City. Und den familiären ("inzestösen") Verbindungen der Musk-Familie.

Das letzte Quartal von Solar City scheint ein Desaster zu sein: 225 MUSD Verlust bei einem Umsatz von 200 MUSD -  das muss man erst mal hinbekommen. Zumachen wäre billiger gewesen.

Gruss

Wanderdüne


 

Antw.: TESLA - Entwicklung des Unternehmens

Antwort Nr. 80
@nohoff
@Mittelblock

Darum geht es bei Quartalsmitteilungen auch nicht. Diese sind ein reines PR-Instrument, in denen die reale Entwicklung des Unternehmens beschönigt und verschleiert wird.
Der Aktienkurs hat auch nur sehr begrenzt mit dem tatsächlichen Wert eines Unternehmens zu tun, wie man besonders gut bei völlig überbewerteten Start-Ups erkennen kann. Der Kurs richtet sich häufig viel mehr nach den Spekulationsmöglichkeiten, die Börsianer aktuell von diesen Aktien erwarten.

Ich habe beruflich Jahrelang Jahres- und Quartalsbilanzen von internationalen Unternehmen analysiert, Ihr wärt überrascht, wenn Ihr wüßtet, wie vertrauensselig Banker und Finanzanalysten, die vom eigentlichen Geschäft der Firmen nicht die Bohne verstehen, gegenüber solchen Firmeninfos in Form von Quartalsmeldungen sind.
Fakten:
Tesla hat im letzten Jahr 887 Millionen US-Dollar Verlust gemacht.
In Q1-2016 betrug der Verlust 282 Mill US-$
In Q2-2016 betrug der Verlust 293 Mill US-$
Das macht einen Gesamtverlust im ersten Halbjahr von 575 Millionen US-$.

Und nun die Meldung vom Bilanzgewinn im 3. Quartal per buchhalterischen Trick.
Nach der Heise Meldung betrug der reale Gewinn in Q3-2016 gerade mal 22 Mill $.
Bleibt ein Verlust von 553 Million US-$ in 2106; nach 887 Millionen US $ Verlust in 2015.

Viel Spaß bei der Investition in Tesla, egal ob in ein Auto oder Aktien.


Antw.: TESLA - Entwicklung des Unternehmens

Antwort Nr. 81

Viel Spaß bei der Investition in Tesla, egal ob in ein Auto oder Aktien.



Naja, es dürfte aber auch klar sein dass Tesla massiv in den Ausbau investiert. Schon klar dass da im Moment Verlust bei raus kommt ;)
Das "viel Spaß" kommt etwas simpel daher wenn man nur auf den Verlust der letzten Quartale schaut.

Kleines Beispiel gefällig? Amazon... Da gabs lange Zeit auch keinen "Gewinn". Und ob man nun Amzon als wenig erfolgreich betiteln will - kann man drüber diskutieren.

Antw.: TESLA - Entwicklung des Unternehmens

Antwort Nr. 82
Natürlich investiert Tesla massiv und die Zahlen wären noch roter, wenn der Ausbau nicht im Zeitplan zurück hängen würde. Und für jedes Unicorn-Startup, dass es tatsächlich geschafft hat nachhaltig Geld zu verdienen gibt's hunderte, die keiner mehr kennt. Hab ich nichts dagegen, ist halt ein Gamble.

Antw.: TESLA - Entwicklung des Unternehmens

Antwort Nr. 83
Aber es geht doch gar nicht um ein paar Quartale.
Sondern darum, das Tesla es in mehreren Jahren nicht in die Gewinnzone schafft.

Und das die Realität alle optimistischen Prognosen Lügen straft, schliesslich werden die Verluste größer und nicht kleiner....

Antw.: TESLA - Entwicklung des Unternehmens

Antwort Nr. 84
Ich könnte mir vorstellen, dass das Modell 3 zum make or break für Tesla wird. Wenn sie es schaffen das Teil ohne mehrjährige Verspätung, zum akzeptablen Preis (aka Chevy Bolt), in akzeptabler Qualität (nicht wie beim X) und ausreichender Stückzahl auf die Strasse bringen, könnte das m.E. schon noch klappen.

Antw.: TESLA - Entwicklung des Unternehmens

Antwort Nr. 85
Das Problem von Tesla - und der Vorteil für uns alle -  wird sein, dass genau wenn das Model 3 in 2018/2019 hochläuft und evtl. Profit abwirft, die grossen wie Volkswagen, GM, Nissan, Renault, BMW und jetzt auch Toyota (nicht zu vergessen die Chinesen BYD und BAIC) gerüstet sind für den Preis- und Reichweitenkampf. Gemeinsam nutzbare Ladenetze sind dann vorhanden. In China wird ein Massenmodell dann schwer zu bringen sein. In Europa wird es ein gutes dutzend Alternativen geben.

Fertigungsprobleme, Prototypenteile, Qualitätsprobleme, stockende Hochläufe, Vertrieb und Service in der Fläche für die Masse (die Model S werden mit LKW 200km in die Werkstatt geholt) sind alles keine grossen Themen für die Etablierten. Am Ende könnte Tesla gar nicht selber an der Finanzierung scheitern, sondern einfach als Nische bestehen bleiben und von der schieren Masse überholt werden.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: TESLA - Entwicklung des Unternehmens

Antwort Nr. 86
Sehe ich auch so. Tesla hat den etablierten Autoherstellern so viel Angst gemacht, dass diese irgendwann eingesehen haben, dass sie den "Arsch hoch bekommen" müssen. Aufzustehen ist kein Problem, man muss es aber einsehen.

Ein weiterer Katalysator war der VW-Skandal. Die Autohersteller haben intern eingesehen, dass es so auf Dauer nicht weiter geht.

Selbst ein strauchelnder Autohersteller wie GM hat mit dem Chevrolet Bolt EV (in DE Ampera-e) gezeigt, dass es im Prinzip jeder Autohersteller schaffen kann ein E-Auto mit großer Reichweite in kurzer Zeit auf den Markt zu bringen, dass Tesla nur staunen kann.

Insofern glaube ich auch nicht, dass die deutschen/europäischen Autohersteller untergehen werden. BMW hat mit dem i3 bewiesen, dass man ein gutes E-Auto auch unabhängig von Tesla innovativ entwickeln kann. Die etablierten Hersteller haben einfach den Vorteil, dass diese ein bestehendes Vertriebsnetz und (fast noch wichtiger) bestehende Kunden haben, die sehr treu sind. Ich glaube, dass dies ein wichtiger Faktor ist. Im Kollegenkreis fahren viele Autos des VW-Konzern. Keiner der Kollegen hat sich nach dem VW-Skandal zu einer anderen Marke umorientiert. Ich bin mir fast sicher, dass die Kollegen, die jetzt Audi fahren auch in Zukunft wieder einen Audi kaufen werden.


Antw.: TESLA - Entwicklung des Unternehmens

Antwort Nr. 87
@Hybis Damit hast Du absolut Recht!
Daher bin ich Tesla mehr als dankbar dass die da ein wenig Wirbel rein gebracht haben.

Antw.: TESLA - Entwicklung des Unternehmens

Antwort Nr. 88
Jahr 2016: Tesla verfehlt sein ehrgeiziges Absatzziel | Automobilwoche

Man gewöhnt sich schon fast daran, dass Teslas Aussagen zur Zukunft nicht belastbar sind - selbst wenn zwischen Oktober und Jahresende nur noch 2 Monate liegen.

Weiterhin sind es Produktionsprobleme, die Tesla behindern. Das wird mit dem Start vom Model 3 in 2017 nicht einfacher.

Gruß

Wanderdüne

Antw.: TESLA - Entwicklung des Unternehmens

Antwort Nr. 89
Ich finde es trotzdem enorm wie viele Teslas gekauft werden. Hätte gar nicht gedacht das die Zahl so hoch ist.  ???