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Thema: Strompreise (95396-mal gelesen)
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Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 675
Ich glaube, dass  die Investition in einen größeren Speicher mehr bringt, als sich das Dach vollzuhauen. Muß man halt abwägen, was verschenke ich so halbwegs im Sommer und was zahle ich im Winter zu.Ist i.A. eh bei vielen Dingen ein Pokergeschäft. Habe für 24 Monate einen Durchnitspreis. Gehen die Strompreise runter, bin ich der gelackmeierte. :-P :icon_doh: Gehen sie doch noch etwas hoch -  ;D ;D ;D ;D :applaus:

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 676
@infty können tun das schon viele Modelle.
Ich bezog mich dabei auf unsere beiden Autos: e-Niro und Corsa electric.
Zitat
Entsprechende Wallboxen haben fast alle Hersteller im petto
Da bin ich vermutlich mit meinem go-e-Charger dann noch nicht für gerüstet; vermutlich würdeich das Geld dann eher in die Speichererweiterung stecken, denn
Zitat
wenn die deutsche Rechtsprechung sich mal einig wird, Autos als Hausspeicher anzuerkennen.
wer weiß, wann das mal kommt und falls ja, zu welchen Konditionen. V2G käme für mich eh nicht in Betracht; will nur mich selbst, aber nicht die Nachbarschaft versorgen.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 677
dass  die Investition in einen größeren Speicher mehr bringt, als sich das Dach vollzuhauen.
Ja, würde ich so unterschreiben.
Zitat
was zahle ich im Winter zu.
Das ist insbesondere bei einem dynamischen Tarif eine gute Frage. Generell begrüße ich es, für netzdienliches Verbrauchsverhalten belohnt werden zu können und bin auch bereit dazu, mein Verhalten dann soweit möglich an die Preise anzupassen, um den größten Einspareffekt zu erzielen. Aber gerade im letzten Winter hatte ich schon den Eindruck, dass die Preise teilweise höher waren, als sie hätten sein müssen. Stichwort „stillstehende Windräder direkt neben sich drehenden Windrädern, während hoher Preise wegen angeblicher DunkelFLAUTE“. Da lässt sich das Aufkommen eines gewissen „Hier verarscht mich doch jemand“-Gefühls nicht verleugnen und daraus kann dann schon der Wunsch erwachsen, doch wieder zum Festtarif zu wechseln.

 

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 678
Ich glaube, dass  die Investition in einen größeren Speicher mehr bringt, als sich das Dach vollzuhauen. Muß man halt abwägen, was verschenke ich so halbwegs im Sommer und was zahle ich im Winter zu.Ist i.A. eh bei vielen Dingen ein Pokergeschäft. Habe für 24 Monate einen Durchnitspreis. Gehen die Strompreise runter, bin ich der gelackmeierte. :-P :icon_doh: Gehen sie doch noch etwas hoch -  ;D ;D ;D ;D :applaus:

Eigentlich umgekehrt. Der Strombedarf ist im Winter durch die Wärmepumpe höher. Der Strompreis auch. Von daher brauche ich im Winter mehr Ertrag.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 679
Na gut, die Sache mit der Wärmepumpe. Deshalb ja auch:
Muß man halt abwägen, was verschenke ich so halbwegs im Sommer und was zahle ich im Winter zu

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 680
Von daher brauche ich im Winter mehr Ertrag.
Ja, man bräuchte mehr Ertrag, aber so viel kann man sich garnicht aufs Dach packen, um den Bedarf auch nur halbwegs zu decken. Bei uns kamen im Dezember 191 kWh und im Januar 227 kWh vom Dach bei einem Verbrauch von 1147 kWh bzw. 1183 kWh. Die Anlage müsste also sechs bis fünf Mal so groß sein, um im Winter in die benötigte Größenordnung zu kommen! Dafür würden dann aktuell täglich 360-300kWh erzeugt. Bei einem Bedarf von 10 bis 60 kWh, je nachdem, ob ein Auto geladen wird. Abgesehen davon, dass für eine 50-60 kWp-Anlage vermutlich andere Bedingungen hinsichtlich Netzanschluss, Genehmigung und steuerlicher Abrechnung gelten, würde der Platz auf dem Dach und das verfügbare Kleingeld nicht reichen. Da spare ich lieber etwas und hoffe, dass in einigen Jahren MWh-Akkus erschwinglich werden. Die könnte die Anlage im Sommer locker für den Winter füllen.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 681
wer weiß, wann das mal kommt und falls ja, zu welchen Konditionen. V2G käme für mich eh nicht in Betracht; will nur mich selbst, aber nicht die Nachbarschaft versorgen.
Wieso das? Sinnvoll wäre es doch, oder nicht? Alternativ Überschuß in zentrale Großspeicher speichern. Ich denke das wäre für die Energiewende gut. Es muß halt vernünftig vergütet werden, nicht das man für's Einspeisen selbst noch einen negativen Preis bezahlt bekommt plus Netzentgelt zahlen muß.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 682
V2G sehe ich in naher Zukunft nicht. V2H da schon eher.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 683
@KSR1 Theoretisch klingt es erstmal sinnig, die ca. 80GWh verfügbaren Speicher in den vorhandenen BEVs zu nutzen. Aber jeder Lade-/Entladevorgang stresst den Akku. Auch wenn die anscheinend robuster sind, als man ursprünglich dachte, möchte zumindest ich diesen zusätzlichen Verschleiß nicht auch noch leisten. Ich lade die Akkus unserer Autos meistens schon netzdienlich auf, wenn entweder PV-Strom vom Dach verfügbar ist oder es im Winter nachts viel Windstrom gibt (also der Preis niedrig ist). Mittel- bis langfristig wird eh an jedem EFH mindestens ein BEV stehen - wenn die dann alle V2H machen, ist schon ein Großteil gewonnen und V2G kaum noch nötig. Und während der berühmt-berüchtigten tagelangen Dunkelflauten wird auch kaum jemand den BEV-Akku für die Nachbarn leernuckeln lassen. Schließlich ist der primäre Zweck des BEV ja nun die Fortbewegung, die gesichert sein will.
Aktuell sehe ich als beste Alternative die Umwandlung des sommerlichen Überschussstroms in Gas und Speicherung im vorhandenen Gasnetz für den Winter zur Rückverstromung. Bis halt vielleicht irgendwann bezahlbare Großakkus im MWh-Bereich für den Heimuser kommen.

Achso, und was hat das Autoladen, Wäschetrocknen und Spülmaschine-laufen-lassen mir nun eingebracht? In der billigen Stunde zwischen 13 und 14 Uhr wurden 3,16 kWh aus dem Netz gezogen, bei einem Gesamtverbrauch von 10,64 kWh. Einnahme: 0,26€
Pro ins Auto geladener kWh wurden 2,2 Cent fällig. Selbst bei 100% Netzbezug wären nur 0,99€ angefallen. Es zeigt sich also, dass man diese Ausreißer nach unten und oben nicht überbewerten darf. Wenn es gerade passt, lässt sich der Preis etwas drücken, aber ansonsten geht es im Rauschen unter.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 684
Zitat
Aber jeder Lade-/Entladevorgang stresst den Akku
Um den Akku mache ich mir wenig Sorgen. Selbst mein nach heutigem Maßstab winziger 38kWh-Akku im Ioniq würde bei nur 1000 angenommenen Vollladezyklen mind. 200Tkm-250Tkm halten. Ich fahre unter 10Tkm/Jahr, also 20-25 Jahre. Bei den kleinen Ladehüben, die ich mache (ca. 30% bis 70%), werden es mehr Ladezyklen sein. Die könnte ich also gut auch für das Haus nutzen. Die eine Frage ist, was so eine Spezialwallbox kostet. Und wo steht das Auto tagsüber.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 685
Bis jetzt gibt es glaube ich nur eine wallbox die an fast jedem Auto mit CCS Anschluss auch aus dem Auto Strom entnehmen kann. Dafür wird eine negative ladespannung von der Wallbox signalisiert. CCS wallboxen sind generell sehr teuer. Deshalb ist auch diese wallbox sehr teuer. Das könnte sich aber in Zukunft ändern.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 686
Ich habe gerade festgestellt dass es doch schon einigermaßen günstige TCS schnelllade wallboxen gibt.

Aliexpress macht das möglich.

https://a.aliexpress.com/_EQoEMqE

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 687
Da bringst du jetzt gewaltig was durcheinander.
Bidirektionale Wallboxen haben nichts mit ccs zu tun.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 688
Für eine bidirektionale  AC Wallbox braucht man ein Auto, dass das bidirektionale Laden unterstützt. Es gibt aber eine DC Wallbox mit CCS Anschlusskabel, die das auch an einem BEV mit CCS Anschluss realisiert, indem sie dem BEV eine negative Spannung vorgibt. Dadurch fließt dann der Strom vom Auto in die Wallbox, ohne, dass das vom Auto so vorgesehen ist. Ein eGolf unterstütz das normaler Weise nicht. Deshalb kannan das mit einer AC Wallbox nicht mit einem eGolf machen, auch wenn die Wallbox das unterstützt. Aber bei CCS geht das über eine negative Ladespannung auch bei BEVs, die dafür nicht vorgesehen sind. Aber die Wallbox muß das können.