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Thema: Strompreise (60093-mal gelesen)
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Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 255
Die Software der openwb ist alles andere als manipulationssicher.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 256
Die openWB-Software ist zwar Open Source, hat bei den fertigen Boxen aber auch Einstellungen, die (ohne Umwege) nur vom Hersteller geändert werden können. Ein Beispiel ist die Drosselung auf 11kW für die KfW-Förderung, die auch nicht laienbedienbar zu entfernen sein darf. Analog könnte eine 50%-RSE-Drossel implementiert werden.

Aktuell ist dies aber nicht der Fall, da diese Funktion nicht als solche vorgesehen ist - sondern nur eine Möglichkeit wie die Box im Rahmen ihrer technischen Ausstattung (Einstellbare Leistung, Schaltkontakt) konfiguriert werden kann.

Der großen Mehrheit an Wallboxen fehlt schon der Steuerkontakt, um überhaupt das RSE-Signal auszuwerten. Hier ginge dann entweder nur eine harte Abschaltung per Leistungsschütz oder einem Gateway (Steuerkontakt zu Netzwerk.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 257
Das wirklich Schlimme ist, dass seit dieser Wallboxförderung 1 Jahr vergangen ist, aber es ist nichts passiert. Zumindest nichts in die Öffentlichkeit gedrungen, wobei doch sonst schon vage Aussagen immer in den Medien breitgetreten wären als würde es um Fakten gehen.

 

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 258
sie verlangen nur die Verlegung eines Leerrohres.
Klingt für mich danach, als wäre für die Steuerung also eine zusätzliche Leitung nötig, die dann durch dieses Leerrohr geführt wird. :-/ Wenn also in jedem Fall eine eigene Leitung für den Datentransfer der Steuerung verlegt werden muss, kann ich dann auch einfach ein LAN-Kabel bis zum Internetrouter verlegen und Standard-Kommunikation übers Internet nutzen. Warum man für die Kommunikation zwischen Wallbox und Zähler ne eigene Leitung braucht, zwischen Zähler und Netzbetreiber dann aber das Stromnetz nutzt, erschließt sich mir nicht. :icon_doh: Einen Vorteil der Kommunikation übers Stromnetz sehe ich nur, wenn dadurch keine zusätzliche Leitung für die Steuerung benötigt wird. Aber vermutlich können Netzbetreiber nur Hardware und wollen deswegen keine Steuerung über Software... ;D

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 259
Der Netzbetreiber kann nicht davon ausgehen, das du Internet hast und es dem Netzbetreiber zur Verfügung stellst.
Ganz ehrlich. Würde ich auch nicht freiwillig tun, wenn nichts für mich dabei rausspringt.
Warum sollte ich dem Netzbetreiber freiwillig meine DSL Leitung zur Verfügung stellen um meine Wärmepumpe abzustellen.
PLC, haben (leider) nicht wenige Kunden schon seit Jahren im Einsatz, um "das Internet" in der Wohnung zu verteilen. Powerline Communication – Wikipedia Wenn es Anbieter schaffen, ihre Shared-Medien, wie Kabel und Glasfaser, ordentlich zu organisieren, sollte das zumindest theoretisch auch im Stromnetz machbar sein. Riesige Datenmengen braucht man für solche Steuerungen ja nun nicht.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 260
Das wirklich Schlimme ist, dass seit dieser Wallboxförderung 1 Jahr vergangen ist, aber es ist nichts passiert. Zumindest nichts in die Öffentlichkeit gedrungen, wobei doch sonst schon vage Aussagen immer in den Medien breitgetreten wären als würde es um Fakten gehen.

Warum auch. Entgegen der Panikmache auf Facebook haben wir in Deutschland kein Stromproblem.
Wenn Frankreich seine Kraftwerke in den Griff bekommen würde, müssten wir die nicht mitversorgen.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 261
Wir sind allerdings nicht "in Deutschland", sondern "in Europa". Das man mit EE für Regelmöglichkeiten sorgen muß, ist keine neue Idee. Besser man regelt dezentral, reduziert Wallboxen oder umgekehrt, man lädt forciert Akkus z.B. von BEV, als man regelt zentral alle Windräder an der Küste ab, wie aktuell. Regelungen machen Sinn, von rigorosen Abschaltungen ist keine Rede.

Zitat
Studie: Wie die Mobilität der Zukunft die Energiewirtschaft verändern wird
Laut der Studie müssen die Energieunternehmen ihre Geschäftsmodelle verändern, um mehr individualisierte Angebote machen zu können. Zum Beispiel ermäßigte Preise für das Aufladen von E-Fahrzeugen am späten Abend/Nachts und Garantien für Pendler für die Strecken von Tür zu Tür.
Mobilität der Zukunft wird Energiewirtschaft tiefgreifend verändern -...

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 262
Ist aber schon bezeichnend, dass der erste Gedanke mal wieder ist, irgendwas Abschalten/Beschränken zu wollen, anstatt zu forcieren, dass BEV-Fahrer die Akkus ihrer Autos als Stromspeicher zur Verfügung stellen, die bei Überschuss geladen und bei Mangel entladen werden. Denn wenn bei Mangel Strom aus den Akkus entnommen werden kann, braucht vermutlich niemand irgendwas abschalten. Nicht jeder lädt jede Nacht sein Auto von 0 auf 100 oder ist drauf angewiesen, dass der Akku jeden Morgen bei 100% steht.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 263
Klingt für mich danach, als wäre für die Steuerung also eine zusätzliche Leitung nötig, die dann durch dieses Leerrohr geführt wird.

Ja, die Steuerung würde über einen Funkrundsteuerempfänger erfolgen, der via einem Schaltkontakt die Drosselung auslöst.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 264
„Funkrundsteuerempfänger“? Ok, hier kommen meine - zugegebenermaßen geringen - Elektriker-Kenntnisse dann an ihr Ende. Aber ich frage mich, wozu etwas, das „Funk“ im Namen trägt, eine Leitung benötigt? :-/
Wenn ich sehe, dass junge Anbieter/Unternehmen vergleichbare Dienste mit modernen Technologien relativ barrierefrei anbieten, kann ich, wenn ich sowas lese, nicht umhin zu denken, dass die alteingesessenen Anbieter total verkrustet in ihren Denkweisen sind. Es wirkt, als wäre für sie alles, das moderner als Röhren und Relais ist, unzuverlässiges Teufelszeug. Natürlich mag es Fälle geben, wo man auf solch archaische Methoden zurückgreifen muss, weil selbst ein zusätzliches LAN-Kabel nicht geht. Aber etwas als den Standard zu definieren, mit dem sich vermutlich viele der heutigen Anforderungen des Endverbrauchers („Ich will das auf meinem Handy sehen!“) nicht oder nur schwer umsetzen lassen, zeugt m.E. von ordentlicher Rückwärtsgewandtheit.
Ich lege hier nur meine Erfahrungen mit dem Go-eCharger (Version 2, wenn ich nicht irre, also definitiv nicht das neueste Modell) zugrunde, mit dem eine Steuerung von außen über Awattar oder Tibber (wenn man die Ladung über das Auto steuert) offenbar problemlos möglich ist. Und da ist die positive Wirkung auf die Netzstabilität nur ein positiver Nebeneffekt. Der Anreiz für den Endverbraucher, diese Dienste zu nutzen, liegt im Einsparpotential.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 265
„Funkrundsteuerempfänger“? Ok, hier kommen meine - zugegebenermaßen geringen - Elektriker-Kenntnisse dann an ihr Ende. Aber ich frage mich, wozu etwas, das „Funk“ im Namen trägt, eine Leitung benötigt? :-/

Das Funk bezieht sich nur darauf, wie der Rundsteuerempfänger (RSE) sein Signal erhält. Ein solcher hat eines oder mehrere Relais verbaut, die entweder über eines der Stromleitung aufmoduliertes Tonsignal oder via Funk geschaltet werden. Diese potentialfreien Relaiskontante werden dann entweder zur Steuerung eines Leistungsschützes verwendet oder direkt von einem unterstützenden Gerät (z.B. Wärmepumpe oder Wallbox mit RSE-Eingang) verarbeitet. Anstatt eines RSE wird manchmal auch eine Zeitschaltuhr verwendet, um die fixen Sperrzeiten umzusetzen.

Und ja, ich habe auch den Eindruck, dass das ganze ziemlich verkrustet ist. Die Netzbetreiber scheinen nicht viel Interesse an der Steuerung von Wallboxen zu haben, der finanzielle Anreiz für den Verbraucher ist auch eher gering. Je nach Netzbetreiber darf die Wallbox auch nicht an den Wärmepumpen-Zähler, sondern braucht noch einen weiteren Zähler samt RSE.

Ich hatte mir damals, als ich aufs Elektroauto umgestiegen bin, den Wechsel auf aWATTar durchgerechnet. Es lohnte sich aufgrund der hohen Grundkosten (22ct/kWh) nicht - der Vergleich war damals ja ein fixer Auto-Tarif zu 27,5ct/kWh. Dies hat sich nun geändert, da die Grundkosten auf 14ct/kWh gefallen sind und die normalen Strompreise viel teuer geworden sind - aktuell nimmt aWATTar in meiner Gegend jedoch keine Neukunden auf. Ebenso hab ich mir Tibber angeschaut, die bieten in RLP aber keine SmartMeter an und mein brandneuer Logarex-Zähler wird vom Pulse nicht unterstützt.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 266
 :icon_dagegen: Ich mag Blockiergebühren nicht... Heute mal wieder auswärts an AC geladen. Da ich für die Rückfahrt gerne 100% haben wollte (bei Temperaturen von -6 bis 2 Grad heize ich halt und teils winterlichen Straßenverhältnissen) dauerte der Ladevorgang an 11kW mehr als 4 Stunden. Leider hatte ich nicht mehr im Kopf, dass mein günstigster Anbieter nach kWh-Preis zum Jahreswechsel auch eine Blockier- - nein - „Parkgebühr“ von 5ct/min nach 3 Stunden Ladedauer eingeführt hat. Somit kamen über drei Euro fürs „Parken“ drauf, was den kWh-Preis am Ende um über 8 Cent erhöht hat. :icon_doh:  :icon_eazy_kotz_graete:
Ich find ja gut, wenn die Anbieter versuchen, Blockierer zu verhindern. Aber gerade an AC bei 11kW (was die meisten Autos schaffen) braucht ein brauchbar großer Akku halt durchaus mal mehr als 3 oder 4 Stunden, um wieder voll zu werden. Und gerade an AC macht Vollladen m.E. durchaus Sinn, da man, wenn man diese Ladeart wählt, dort eh mehrere Stunden verbringt. Und die Säule wird in dem Fall ja auch bestimmungsgemäß genutzt - nämlich zum Laden. Dazu kommt, dass an dem speziellen Standort weder der Parkplatz bewirtschaftet ist, noch die Parkdauer beschränkt ist.
Ich finde, wenn schon Blockiergebühren, dann sollten diese erst nach Ende eines erfolgreichen (also nicht abgebrochenen) Ladevorgangs erhoben werden. Denn nur dann wird die Säule blockiert - vorher wird sie genutzt! :besserwisser: Ich bin außerdem (wie für mich üblich - egal ob Ladetarif mit oder ohne Blockiergebühr) sofort zum Auto und habe es umgeparkt, nachdem mich die Kia-App über das Ende des Ladevorgangs informiert hat, bin also alles andere als ein Ladesäulenblockierer.
In Zukunft werde ich aber also wohl nach drei Stunden den Vorgang unterbrechen und dann neu starten, um mir die Gebühr zu sparen. :icon_nixweiss:  :thmbsdwn:  Dafür kann ich ja dann die Restzeit nach Ende des Vorgangs bis zum Ablauf von 6 Stunden da weiterparken (das ist ja umsonst). Ist zwar lästig (für mich, da doppelt hinlaufen), asozial (für die, die ansonsten nach dem Ende meiner Ladung dort laden könnten) und somit insgesamt schlicht kontraproduktiv, aber von den Ladestromanbietern offenbar so gewollt. :icon_doh:  :icon_no_sad: Shit in, shit out, sag ich nur. :icon_daumendreh2:

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 267
Ich find ja gut, wenn die Anbieter versuchen, Blockierer zu verhindern. Aber gerade an AC bei 11kW (was die meisten Autos schaffen) braucht ein brauchbar großer Akku halt durchaus mal mehr als 3 oder 4 Stunden, um wieder voll zu werden. Und gerade an AC macht Vollladen m.E. durchaus Sinn, da man, wenn man diese Ladeart wählt, dort eh mehrere Stunden verbringt. Und die Säule wird in dem Fall ja auch bestimmungsgemäß genutzt - nämlich zum Laden.
Ich verstehe, das Du Dich darüber ärgerst. Andererseits ist das geschilderte wohl auch Folge des Verhaltens Anderer. Bevor solche Blockiergebühren und Zusatzentgelte pro Zeit eingeführt wurden, drehten sich Diskussionen in Foren auch darum, wie man möglichst lange laden kann. So in der Art "bei welchem Auto kann ich den Ladestrom reduzieren, damit ich den ganzen Tag dort stehen bleiben darf". Wie so oft, weil es einige Leute "übertrieben und ausgenutzt" haben, leiden andere darunter. Wenn man mit 11kW nach 4 Stunden fertig wäre, dauert es bei einer Begrenzung des Ladestroms auf 6A halt 10 Stunden. Dann kann man den ganzen Arbeitstag stehen bleiben und muß nicht zwischendurch umparken, das Auto lädt ja noch.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 268
Der neue Trend, nach 3 Stunden schon Blockiergebühren zahlen zu müssen, nervt mich auch ziemlich. Dazu kommen noch die Gemeinden, die eine maximale Parkdauer von 2 Stunden veranschlagen!
Mittlerweile lade ich lieber am Schnellader, was oft auch nicht teurer ist, als wenn man 3 - oder bei den meisten anderen - dann 6 Euro pro Stunde an "Parkgebühren" zahlt.
AC laden wird ja auch immer teurer und die letzten Kilowatt kosten dann gerne 1,10 bis 1,30 €!  :icon_irre:
Was mich auch nervt, ist, dass bei den aufgerufenen Preisen fast alle Autos nur 11 kW Lader verbaut haben und Hersteller von Kleinwagen wie Renault mit dem Zoe oder Smart es schaffen 22 KW Lader zu verbauen - okay, Audi und Porsche noch.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 269
Schönen Sonntag Morgen
Will ja nicht sarkastisch sein, aber ist e-Mobilität nicht spannend? Wenn man so liest, welche Probleme einen so erwischen können - schöne neue Zukunft. Habe nach Probefahrten (die ich ausgesprochen toll fand) auch schon mal nach dieser Art der Fortbewegung geschielt.
Selbst hatte ich aber hier auch schon mal geschrieben: Die Stromanbieter warten nur, bis genug e-Fahrzeuge auf der Straße sind und dann reiben sie sich die Hände. :applaus: Na gut - klatschen.
Wenn das Laden teurer wird als Benzin heist es, dafür fahrt ihr aber CO²-frei. Sicher werden dann weiter die Strompreise an die Gaspreise gekoppelt, selbst wenn wir mal in der Lage sein sollten, den größten Teil des Stroms alternativ herzustellen. Dann sind eben die Anlagen so teuer. Dafür fahrt ihr aber CO²-frei   ;D