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Thema: Autonomes Fahren (41209-mal gelesen)
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Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 180
So wie der Unfall passiert ist, wäre es vermutlich auch bei einem normalen Fahrzeug zu einem tödlichen Unfall gekommen.
Das kann ich nicht nachvollziehen, erschliesst sich aus dem Hergang überhaupt nicht - wie kommst Du zu der Behauptung?

Zum anderen: Autonome Fahrzeuge sollen ja sicherer sein als vom Menschen gelenkte. Wenn sie aber nur genauso schlecht sind, dann kann man sich den ganzen Aufwand wirklich sparen.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 181
Die Entwicklung läuft ja noch. Ich gehe davon aus, dass das in den nächsten Jahren ordentlich gepusht wird. Ob Uber dann das Rennen macht oder mehrere andere... Kein Ahnung.

Deshalb fahren wir ja heute noch nicht autonom, weil es noch in der Entwicklung ist ;)

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 182
Natürlich läuft die Entwicklung noch (bzw. gerade erst) und selbstverständlich werden die autonomen Fahrzeuge besser werden. Darin besteht aber nicht das gegenwärtige Problem, sondern in einer derzeit in einigen Bundesstaaten der USA und demnächst evtl. durch den AV-Start-Act sogar bundesweit geltenden Gesetzgebung, welche das Inverkehrbringen früher Prototypen ohne nennenswerte statistische Evidenz für deren Sicherheit erlaubt. Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes noch Hunderte-Millionen-Meilen-weit von derartiger statistischer Evidenz entfernt. Und dessen sind sich selbstverständlich auch Uber, Waymo, GM etc. bewusst. Aber die Gewinnerwartung für den Technologieführer ist so hoch, dass tödliche Kollateralschäden wie der gegenwärtige finanziell unerheblich scheinen. Verantwortungsvolle Gesetzgebung müsste diesem Marktzynismus einen Riegel vorschieben.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 183
Verantwortungsvolle Gesetzgebung müsste diesem Marktzynismus einen Riegel vorschieben.

Wow, diesen frommen Wunsch kann man ja fast überall heranziehen! Sei es fürs Gesundheitswesen, den Dieselskandal, das autonome Fahren, den Raubbau an der Natur, die Verseuchung mit Mikroplastik, horrende Managergehälter bei steigender Armut, etc. Nur, es wird ein frommer Wunsch bleiben.  :-X

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 184
Ich ziehe da immer noch den Vergleich mit dem Menschen und da dieser auch nicht sicherer unterwegs ist, sehe ich da keine Verschlimmerung der Situation. :icon_nixweiss:

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 185
Wenn dem so wäre... Es gibt bislang schlicht keine statistische Evidenz dafür, dass das autonome Fahren so sicher ist wie menschliches Fahren. Und die immer noch enormen Eingriffshäufigkeiten lassen zumindest berechtigte Zweifel daran aufkommen.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 186
Statistische Evidenz.

Die Systeme sind zum Testen da und es sitzen Leute am Steuer.

Die Person hat nicht eingegriffen, also könnte man das schon eher als menschliches Versagen werten.

Auf einem abgesperrten Gelände bekommt man solche Situationen nicht hin, ergo bekommt man so die Systeme nicht sicherer.

Momentan sehe ich eher, dass der Unfall, welcher zwar ohne Frage tragisch ist, zu etwas Besonderem hochstilisiert wird. Als gäbe vor Uber keine Verkehrstoten durch schlechte Sichtverhältnisse und Fehler Beteiligter.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 187
Momentan sehe ich eher, dass der Unfall, welcher zwar ohne Frage tragisch ist, zu etwas Besonderem hochstilisiert wird. Als gäbe vor Uber keine Verkehrstoten durch schlechte Sichtverhältnisse und Fehler Beteiligter.
Dieser Unfall entspricht doch genau den Situationen in denen das autonome Fahrzeug seinen technischen Vorsprung nutzen soll. Und genau in einer solchen Situation versagt das System leider. Diese Situation ist nicht besonders komplex, die kann sogar ohne großen Aufwand in einem Testgebiet nachgestellt werden.
Das der Automatismus jedoch überhaupt nicht reagiert kann ich nicht verstehen. Das Auto scheint "nur" die Spur halten zu können.


 

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 189
Der Auris hat offiziell keine Fußgängererkennung - was ein sinnloses Video vom "Experten".

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 190
@Kueppy ich weiß, worauf du hinaus willst. Allerdings bleibt Simulation nur Simulation. Da gibt es viele Fälle, die sich erst im täglichen Chaos ergeben.

Würden die nur alles simulieren, müsste das Produkt in der Praxia beim Kunden reifen und das wäre weit gefährlicher.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 191
Der Auris hat offiziell keine Fußgängererkennung - was ein sinnloses Video vom "Experten".

schon klar ;) trotzdem, wo macht er den Unterschied? Bei ner S-Klasse, nem Twizzy? Was ich damit eigentlich sagen wollte: Assistenzsysteme, die keine sind, kann man auch gleich weglassen. Der eine oder andere käme sonst womöglich auf die Idee, sich auf diese Systeme zu verlassen; und Bremsassistenten sind meiner Meinung nach deutlich verbreiteter, und - sofern sie so funktionieren wie beim Auris oder Yaris beispielsweise - mithin potentiell gefährlicher, da sich der gemeine Autofahrer in einer Sicherheit wähnt, die so ggf. nicht vorhanden ist; und sei es nur deswegen, weil er die Bedienungsanleitung nicht richtig gelesen oder verstanden hat...
Edit: verstärkt wird dieses Sicherheitsempfinden noch dadurch, dass solche Assistenz-Systeme regelmäßig rabattierungsfähig in Versicherungspolicen auftauchen...

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 192
Das ist wohl auch der Grund, warum viele nach 20 Jahren FWD in Verbindung mit ESP nicht mehr wissen, wie man richtig Kurven fährt und bremst.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 193
Würden die nur alles simulieren, müsste das Produkt in der Praxia beim Kunden reifen und das wäre weit gefährlicher.
Aber genau das hatte Uber doch vor. Die bereits jetzt erfolgte Reduktion der Zahl von Sicherheitsfahrern von zwei auf eins sowie die Ankündigung eines Realbetriebs ohne Testfahrer an Bord für kommendes Jahr -und damit weit vor Erledigung einer statistisch relevanten Testdistanz- ist genau das: Reifung beim Kunden, welcher dafür konsequenterweise auch noch eine weitgehende Abtretung seiner Klagerechte unterzeichnen muss.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 194
Hmja. Den Punkt hatten wir ja schon. Das finde ich auch verfrüht und klingt mehr nach forciertem PR.