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Thema: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3) (26229-mal gelesen)
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Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 105
Darf ich mal die Zoe in den Raum werfen, wenn der Wunsch nach Elektromobilität groß ist? Womöglich hast Du mit 3*AC-Ladung eine Säule, wo für den i3 mit rein DC ein Loch ist? Die neuen mit 40kWh Akku können immerhin noch 22kW! Man muß ja nicht immer vollladen. 15 Minuten Zwischenladung, um den nächsten DC-Punkt zu erreichen, so mein Gedanke. Rein von der Flexibilität scheint sich mir Renault viele Gedanken gemacht zu haben.

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 106
[...], ich noch bis Juli auf den Zoe warten muss, [...]
;)

Aber ich muss auch ganz ehrlich sagen: Akkumiete ist relativ teuer und mit Akkukauf ist der/die(?) Zoe auch nicht mehr so günstig. Ähnliches trifft auf den Leaf zu.

Der Wunsch nach E-Mobilität ist schon relativ groß. Ja. Ich möchte eigentlich keinen Verbrenner mehr fahren.
Gestern habe ich eine Ewigkeit bis nach Hause gebraucht. Ich stand mehrmals an verschiedenen Stellen im Stau und das Wetter war schön -> Fenster auf statt Klimaanlage.
Laut. Stinkend.  :icon_eazy_kotz_graete:
Will ich von weg, bzw. nicht mehr dazu gehören. Natürlich stehe ich mit dem Prius, solange der Akku das hergibt, auch wie ein Elektroauto im Stau, aber naja. Ist eben am Ende des Tages doch nicht das gleiche.

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 107
Vielleicht solltest du deine Ungeduld etwas zügeln!

Du hast ein Auto womit Verbräuche möglich sind die Manche nicht mal auf 50km unterbieten können.
Der Prius ist geräumig, bequem, sparsam und hat im Verhältnis recht saubere Abgase.

Wenn ich das richtig mitbekommen habe hast du noch eine Finanzierung laufen?

Ein Elektroauto hat für dich den absoluten Habenwollen Effekt! Ist aber in der Praxis im Moment noch mit einigen Kompromissen behaftet.
Diese Kompromisse sind meiner Meinung nach im Moment auf Dauer noch ärgerlicher als der Ist-Zustand mit dem Prius.

Allerdings bin ich der Meinung, dass die Zeit bei dem Thema eindeutig auf deiner Seite ist!
Die Akkus werden größer. Die nächsten Facelifts stehen an und die Auswahl auf dem Gebrauchtmarkt wird auch größer.

Apropo Zoe.
Wenn die Infrage kommt schau dich mal auf dem französischen Gebrauchtmarkt um.
Die Förderung ist höher als in D, wird bei der Verschrottung eines Diesels noch aufgestockt und darf nach 6 Monaten Haltedauer Förderungsneutral verkauft werden.  ;)

Als Kompromiss kannst du doch ansonsten erst mal den Prius noch etwas sparsamer machen und ihn tieferlegen  ;D
Wenn es nicht gleich ein Gewinde sein muss ist das doch auch nicht so der Kostenfaktor.

Mit dem E-Auto stehst du im Stau aber immer noch neben den ganzen Stinkern  ;)


Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 108
Der Prius ist außer Frage das sinnvollste Fahrzeug, was ich mir jemals gekauft habe und bietet maximalste Flexibilität.

Wenn ich meine Person beschreiben müsste: Ich gehe viele Kompromisse ein um bestimmte Kompromisse nicht einzugehen ;D

Lass mich das kurz an einem Beispiel erläutern.
MGLX interessiert sich für einen Reiskocher.
Schritt 1: Amazon reinlünkern, was es alles so gibt.
Resultat: Es gibt viele Angebote, alles durchwachsen. Erkenntnis, es soll ein japanischer Reiskocher sein, einfach, weil diese Produkte das Maß an Qualität und Funktionaliät liefern, die diese Geräte abseits von Geiz-ist-geil haben müssten und sie die Pioniere sind, bzw. bis auf Blase Westen normale Gegebenheit.
Schritt 2: Suchen nach entsprechenden Angeboten, Tests, Wissenswertem, Alternativen.
Resultat: Teuer. Import.
Schritt 3: Ebay. Glück. Ein Angebot gefunden. Mit dem freundlichen in Deutschland lebenden Japaner eine Woche lang geschrieben.
Resultat: Ich habe jetzt einen Zojirushi, Auseinandersetzung mit der Sprache/Kultur, viel erfahren, gelernt. Ein sehr gutes Gerät zu einem sehr guten Preis erstanden.
Und ich bin mit Sicherheit der Einzige, der einen 1600W-Transformator ebenfalls in seine Küche stellt nur um das Gerät betreiben zu können. ;D

Anderes Beispiel:
MGLX interessiert sich für Heimkino.
Was passiert? Einfach nach Mediamarkt gehen und Fernseher kaufen wäre zu langweilig. Also nach Beamern schauen. Deckenmontage, etc. und da ich zweitweise kein Geld hatte, aber unbedingt einen Beamer, hatte ich mir ein alten Messebeamer von Sony mit 75kg ins Wohnzimmer gestellt. 30€, damals 21.000DM... seemed legit. ;D Aber da das Dind den Women-Acceptance-Faktor nicht erfüllt und seine besseren Tage schon gesehen hat, ist der auch ausgemustert. :-D War aber damals interessant sich mit der Technik zu befassen und das Projekt anzugehen.
6-Kanal-Sound? Freilich. Aber nicht die gammligen Dinger mit Plastikblende. Also schauen, was man so findet. Was passiert? Nach ca. einem Jahr intensiver Beschäftigung habe ich ein System mit 6-Kanalvorverstärker, zwei Endstufen, etc. irgendwo bei Ebay ausgegraben, was sich heute kaum einer antun würde. Dafür habe ich ein ehemals 10.000DM-System, was in seiner Qualitätsanmutung auch heute bei weitem alles im erschwinglichen Preisbereich übertrifft.

Da gibt es dutzende Beispiele...
PC-Gehäuse?
Nein, es darf nichts normales sein. MGLX braucht ein professionelles Servergehäuse.
etc.

Ich hätte mir aus Frust wegen geplanter Obsoleszenz und Geiz-ist-Geil auch schon fast den alten Lavamat meiner Eltern reparieren lassen bevor ich mir den heutigen kurzlebigen Schrott kaufe. Momentan setze ich meine Hoffnung auf Miele, auf das die halten, was die versprechen und die alten Traditionen aufrecht halten.

Lange Rede, kurzer Sinn: I'm the type of guy who walks the extra mile.
Meine Freunde/Eltern finden das faszinierend, halten mich für unvernünftig - was ich ohne Frage bin. Für die Dinge oben gibt es bei meinen Leuten schon den Begriff "Mattes-Aktion." :-[

Für mich gibt es ab hier und jetzt nur zwei Wege. Zurück zu soliden und coolen Fahrzeugen bevor der Trend zu Cutthroat-Cost-Optimizing eingesetzt hat oder Early Adopter für neue Wege. Dazwischen fühle ich mich unwohl, bzw. unzufrieden.

Spätestens hier dürfte klar sein, wie ich zum GT86 (back-to-the-roots) und zum Prius (Wenn Vernunft, dann innovativ) gekommen bin.
Der Prius hat mir die Tür zu einer interessanten neuen Welt geöffnet und ich habe den Fuß zwischen Tür und Angel. ;D
 :icon_blah:

Ok, nach so viel Laberei hier auch ein paar faktische Punkte, die dagegen sprechen, den Prius zu behalten:
- Sitzposition. Bequem ist relativ, aber ich kann mich mit meinen Schultern an der B-Säule anlehnen, das Lenkrad ist zu niedrig, zu weit vorne, die Pedale schlecht mit Schuhgröße 48 und einem Lenkrad zwischen den Beinen zu bedienen. Ist einfach so.
- Versicherungskosten: Ich weiß nicht, was andere Leute anders machen, aber der Prius 3/4/Prime ist für mich einfach zu teuer in der Versicherung. Alles über Vollkasko 22 würde ich mir nie wieder ans Bein binden.
- Wartungsintervalle bei Toyota gehen mir auf den Keks. Ich habe einfach keine Lust mehr, zweimal im Jahr da hin zu gurken und die Kosten dafür zusätzlich zur Versicherung zu bezahlen.

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 109
Bevor du den Renault Zoe ins Kalkül ziehst, unbedingt probefahren. Habe ich auch damals getan. Ist halt ein Kleinwagen, entsprechend ist auch das Interieur und die Verarbeitung. Als Stadtflitzer okay, aber wenn du öfter Langstrecken bzw. AB fahren willst, hätte ich da meine Bedenken. Ist vom Prius aus gesehen sicher ein Rückschritt.
Einen gebrauchten Leaf mit Chademo würde ich auch nur noch bedingt empfehlen, da diese Anschlußart in DE/Europa mittel- bis langfristig ein Auslaufmodell sein wird. Spätestens wenn Nissan mal für seine EU-Auto-Versionen  CCS  als Option anbietet, kräht kein Hahn mehr nach Chademo...

Gruß Der Oppa

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 110
Gab es gerade erst einen Bericht bei "plusminus", dass auch die deutschen Hersteller Ladesäulen aufrüsten, dabei aber speziell der Leaf ausgesperrt bleibt. Es wurde vermutet, dass asiatische Hersteller absichtlich nicht unterstützt werden sollen.

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 111
@Oppa reloaded Ja, das befürchte ich auch. Ich wollte den Zoe trotzdem mal fahren um Vergleichswerte zu haben.

Insgeheim setze ich meine Hoffnung eher Richtung Ionic. Den bekomme ich neu inkl. der Prämie wahrscheinlich zu dem Preis eines gebrauchten i3 und die Reichweite ist auch weitaus unbedenklicher, bzw. langstreckentauglich. Auf den Akku gibt es 8 Jahre Garantie.

Gab es gerade erst einen Bericht bei "plusminus", dass auch die deutschen Hersteller Ladesäulen aufrüsten, dabei aber speziell der Leaf ausgesperrt bleibt. Es wurde vermutet, dass asiatische Hersteller absichtlich nicht unterstützt werden sollen.

Das würde mich nicht mal überraschen. Im Prinzip ist es derzeit schon wichtig, dass man möglichst alle Standards abdeckt.

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 112
Bevor du den Renault Zoe ins Kalkül ziehst, unbedingt probefahren. Habe ich auch damals getan. Ist halt ein Kleinwagen, entsprechend ist auch das Interieur und die Verarbeitung. Als Stadtflitzer okay, aber wenn du öfter Langstrecken bzw. AB fahren willst, hätte ich da meine Bedenken. Ist vom Prius aus gesehen sicher ein Rückschritt.

Probefahrt Renault Zoe

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 113
Aus Spaß mal nach nem gebrauchten Ampera Ausschau gehalten. Die bekäme ich günstig in den Niederlanden. Hier in DE ist da nix von zu sehen.

Was spräche denn gegen einen Ampera aus Holland? Die Rechweite sollte für deine Pendelstrecke dicke reichen, und die Preise aus NL wirklich attraktiv. Wenns das Ding doch nur mit ACC geben würde, ich würde wohl schwach werden.

Grüße

Fabian

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 114
Ich kenn mich halt ueberhaupt nicht mit der Überführung aus, ausländischen Papieren, Gebrauchtwagengarantie, etc.

Wenn da was dran ist, freut sich der Händler über nen top Prius und ich schau in die Röhre ;D

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 115
Import EU-EU ist kein Problem, Du brauchst im wesentlichen das COC und die alten/entwerteten Papiere. Gebrauchtwagengarantie ist wohl eher vom Händler direkt und das ist nicht so der Hit ...

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 116
Die Garantie auf Akku und Antriebsstrang kommt direkt von Opel, meines Wissens nach 8 Jahre oder 160tkm. Da ist es egal wo du gekauft hast. Der Rest ist halt Risiko wie bei jedem anderen Gebrauchtwagen auch.
Ich hätte auch gerne einen Ampera genommen, aber meine Holde hat leider eine Opel-Allergie..  ;)

Gruß Der Oppa 

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 117
Gab es gerade erst einen Bericht bei "plusminus", dass auch die deutschen Hersteller Ladesäulen aufrüsten, dabei aber speziell der Leaf ausgesperrt bleibt. Es wurde vermutet, dass asiatische Hersteller absichtlich nicht unterstützt werden sollen.
Das hatte vor geraumer Zeit jemand bei goingelectric dokumentiert: Foto einer neuen dreifach-Säule, ich meine an einer bayerischen AB-Raststätte. Einige Tage später ein neues Foto, der CHADeMO-Anschluß war verschwunden und an dessen Stelle eine Blende. Die Standardsäule von ABB würde also gezielt abgerüstet. Wir zahlen in solchen Fällen also per SLAM die Säule + den Techniker, der die CHADeMO ausbaut.

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 118
Ich hab bisher nur Tripple-Charger gesehen. Ausnahmen davon BMW-Autohäuser und EnBW Ladeplätze, an denen ein Trippel- UND ein Doppel-Charger standen. Aber man kann sicher davon ausgehen, dass künftig nicht mehr viele CHAdeMO dazu kommen. Da würde ich eher drauf tippen, dass jemand den Stecker geklaut hat und kurzfristig aus Sicherheitsgründen eine Blende drüber gemacht wurde.

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 119
Ich wwerde beim E-Autokauf darauf achten, dass das E-Auto dreiphasig mit Wechselstrom laden kann. Da fallen Leaf und Co. so und so weg. CCS und Chademo-Säulen gibt es nur wenige. Die habe ich bisher nur an Autobahnen gesehen. Bei den Kosten für die Säulen auch klar.
Nissan und Co. sollten auch wirklich mal auf CCS umstellen. Dann wird es für Betreiber auch günstiger.