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Thema: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3) (26251-mal gelesen)
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Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 120
Der Wunsch nach E-Mobilität ist schon relativ groß. Ja. Ich möchte eigentlich keinen Verbrenner mehr fahren.
Das kann ich sehr gut verstehen. Der Prius hat mich schon verdorben. Die Mitfahrt im Elektroauto hätte ich nicht machen sollen. Seitdem frage ich mich im CT jedes mal, wenn der Benziner anspringt "muß das jetzt sein?" :ktz:

Ja, den Preis für Allround-Elektroautos muß man erst mal zahlen können. Akkuleasing rechne ich gedanklich immer für 5 Jahre dem Kaufpreis zu. Leider kann ich mir selbst eine Zoe nicht leisten. Sonst hätte ich eine. :-[ Mir pers. würden 40kWh mit 22kW AC-Ladung reichen, lieber jedoch 60kWh. Dazu 100kW CCS-Ladung und das zusammen für €20.000, dann würde ich sofort zur Bank rennen! ;D


Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 121
So...

Von den Spezialisten von Hyundai habe ich nichts mehr gehört... von Nissan hat sich nicht mal die Zentrale gemeldet. Die machen sich nicht gerade beliebt bei mir.

Ich weiß, dass die mit den Ioniqs kaum hinterher kommen. Naja. Mal abwarten.

Eine Frage an die E-Fahrer hier im Forum:

Wieviel zahlt ihr durchschnittlich pro 100km an Strom?

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 122
Daheim zahle ich ca. (Wechselkurs) 11 Cent/kWh für Strom aus Wasserkraft, derzeit habe ich einen Durchschnittsverbrauch von 14.2kWh/100km. Als Ladeverluste würde ich 10% annehmen, vermutlich sind die bei der 3-phasigen Ladung etwas drunter (Brusa sagt 94% Wirkungsgrad). Auf der Fernreise lade ich entweder mit ChargeNow (30Ct/min DC 50kW) oder mit NewMotion (variable Kosten). Da meine ChargeNow-Karte noch gratis ist, kann ich dazu aber noch keine exakten Kosten nennen. Seit August 2016 hab ich 181 Minuten über die ChargeNow-Karte geladen. Die NewMotion-Karte hab ich bisher 2x benutzt. Dazu kommen noch gelegentliche gratis-Mitnahme-Ladungen, Parkhaus, Supermarkt, Hotel, etc.

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 123
11 Cent pro kWh? Mann, das ist aber super günstig!

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 124
Ich lade nur mit Nachtstrom und hier gibt es (noch) kein EEG. Wobei das deutsche EEG m.E. einige konzeptuelle Fehler aufweist.

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 125
Da ich gerade schreibwütig bin und die letzten paar Tage aufgrund einiger Vorkommnisse nicht so aktiv war, dachte ich, ich melde mal kurz ein wenig meine Erfahrungen zurück.

Einzig Renault und BMW haben es geschafft, mich mit einer Probefahrt zu versorgen.

Nissan Zentrale war bemüht, die Autohäuser allerdings weniger.
Hyundai Zentrale war auch bemüht, allerdings kam ich da auch keinen Schritt weiter, sobald es an die Autohäuser ging.
Von Toyota habe ich bisher nur eine Email erhalten, dass sich jemand bei mir wegen des Plugin melden wird. Das ist über eine Woche her.
BMW habe ich nicht weiterverfolgt bisher, da ich da noch abwarten möchte bis der i3 Facelift rauskommt.

So langsam gehen mir die Kandidaten aus. Ich könnte mich noch bei VW für einen E-Golf anmelden, aber mit allem, was ich da haben möchte (45k, wtf), kann ich mir auch einen i3 kaufen und den finde ich, wenn ich ehrlich bin, aufregender. ansprechender und weiter gedacht, was die Herstellung und Materialien angeht.
Ich muss hier allerdings anmerken, dass der Golf viele interessante Optionen hat. Diverse Fahrradhalter, Kajak-Halter wäre evtl. für unsere Paddeltouren interessant...

Mein Fazit: Eher ernüchternd. Da sich bisher keiner sonst bei mir gemeldet hat, bis auf Renault, die mir auch als einzige eine 48h-Probefahrt angeboten haben, telefoniere ich da auch nicht groß hinterher. Entweder wollen die einen Kunden, oder eben nicht.
Ist ja nicht so, als bestünde da momentan eine gewisse Notwendigkeit.

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 126
IMHO bietet Hyundai das beste Gesamtpaket ab. Vermutlich zu gut. Bei Neubestellung sind recht lange Lieferzeiten, bzw. anders ausgedrück, die kommen mit der Produktion nicht hinterher. Also nix für ungeduldige die sofort brauchen. Allerdings habe ich im GoingElectric-Forum gelesen, wenn man nicht wählerisch ist, gibt es in Deutschland wohl Händler die schneller oder sofort verfügbare haben.
Dieser Lieferengpass ist aber auch das Problem der Händler bezüglich Vorführwagen. Autohaus Darmas im Ruhrgebiet oder Sangl im Süden und bestimmt irgendein (großer denke ich mal) in Niedersachsen haben einen Vorführwagen.

Ich habe mich für den IONIQ entschieden und kann, wenn auch ungern, warten. VW ist eine Marke, die wenn es sich vermeiden lässt, mir nicht ins Haus kommt, dazu "etwas" teurer. Dafür habe ich das Gefühl, dass das Interieur besser/wertiger ist. BWI i3 ist interessant , aber noch teurer oder 3 Jahre alt und bei 3 Jahre alt habe ich lieber paar Euros draufgezahlt für neu, mehr Reichweite, ... .

Die Marke Renault ist bei mir nur als Marke mit Reperaturanfälligen Autos im Kopf, mal davon, hört man über unsere Werkstatt vor Ort nicht unbedingt gutes. Dazu ist der Zoe etwas veraltet und optisch keine Schönheit, aber letzteres ist ja Geschmackssache. Lediglich an der heimischen Wallbox oder an öffentlichen 22 kwh-Säulen kann er schneller laden, aber sobald es ans Schnellladen (CCS) geht, muss er passen.

Der neue Nissan Leaf könnte interessant werden. Der alte ist optisch nicht ansprechend und letztendlich hat mich das Japanische Schnellladesystem Chademo abgeschreckt, weil ggü. Typ 2 nicht weit verbreitet, wobei ich mal vermute, das inzwischen, wonach ich nicht geguggt hatte, da Neuland, an Schnellladesäulen idR Typ2 (Europa) und Chademo-Anschlüsse sind.

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 127
Bevor du den Renault Zoe ins Kalkül ziehst, unbedingt probefahren. Habe ich auch damals getan. Ist halt ein Kleinwagen, entsprechend ist auch das Interieur und die Verarbeitung.
Ich hatte den Zoe im Januar 2016 auch 2 Tage Probe gefahren und er hat mich nicht überzeugt. Vor allem weil er sehr rustikal gewirkt hat - allein die Türen klangen wie bei einem Umzugstransporter. Dann konnte ich den Fahrersitz nicht in der Höhe einstellen (ich stelle ihn sonst immer in die tiefste Position), sodass ich mir irgendwie wie auf dem Klo vorkam. Mit dem Radio kam ich nicht klar, der Schalthebel hat einen windigen Eindruck gemacht. Die Berichte über diverse Ausfälle auf goingelectric.de waren auch nicht gerade vertraueneinflößend.
Einzig positiv war der große Kofferraum und die 3-phasige Lademöglichkeit.

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 128
Naja, wenn ich ganz ehrlich bin, ziehe ich den Zoe auch nicht so wirklich in Betracht... aber ich kriege hier einfach keine andere Probefahrt lang genug um das Laden ausgiebig zu testen.

Das ist natürlich auch nicht ganz sauber von meiner Seite, aber ich gebe dem Zoe gleichzeitig auch eine Chance mich zu überzeugen.
Es kann vorkommen, dass ich positiv überrascht werde. Der Prius ist das Ergebnis. Der macht mich zwar auch nicht 100% glücklich, aber ist bislang ein zuverlässiger Begleiter.

Was die Fahrzeuggröße angeht, bin ich immer etwas zwiegespalten. Einerseits hätte ich gerne ein kleineres Fahrzeug, da mir eigentlich der Prius für den Alltag in dichten Metropolen schon zu klobig ist, andersrum gibt es viele Situationen, wo ich sogar lieber den Prius+ hätte.
Ich mache zum Beispiel oft den Fahrer bei meinen Leuten, da ich der einzige bin, der sich weitestgehend (bis auf seltene Ausnahmen in Maßen) vom Alkohol-Konsum losgesagt hat.
Desweiteren stehen jedes Jahr im Sommer unsere Paddeltouren an, wo ich Platz für Schlauchboote im Auto brauche. Der i3 scheint durch seine Form gerade noch dafür geeignet zu sein, auch wenn ich dann nicht mehr alle auf einmal transportieren kann. Das wäre für mich ein Kompromiss, mit dem ich leben kann. Für ca. 10 Tage im Jahr finden wir auch eine andere Lösung.

Der Prius ist ansich ein Jack-of-all-trades. Es finden ohne weiteres 5 Leute halbwegs bequem Platz, die ebene Ladefläche und die Van-Form bieten die Vorstufe von Kombi-Qualitäten und das Fahrzeug selbst ist gerade noch schnell genug, dass ich damit leben kann und bietet gleichzeitig die geeignete Voraussetzung, sparsam unterwegs zu sein und das zuverlässig.

Der Prius ist nicht nur HSD und ein bisschen Cockpit-Avantgarde, sondern bietet weit mehr als das. Deshalb habe ich mich trotz meiner Abneigung gegenüber Plugin-Hybriden aus Neugierde auch zu einer Probefahrt des P4 Plugins angemeldet, obwohl die Zahlen dagegen sprechen. Die Kiste spart einfach kein Geld. Weder bei der Anschaffung, noch bei der Versicherung und trägt immer noch einen Verbrenner mit sich rum.

Den i3 brauche ich aus gegebenen Anlass auch nicht mit REX. Die Langstrecken sind derzeit anscheinend nicht mehr von Nöten oder so selten, dass ich auch andere Lösungen finden kann. Der Anlass selbst ist zwar nicht so erheiternd, aber die Tatsache, dass ich den gammligen Zweizylinder durch eine Wärmepumpe ersetzen kann, ist sehr attraktiv.

Und sollte es kein i3 werden, sondern vielleicht doch ein anderes Fahrzeug mit wesentlich besserer Reichweite, umso besser. Dieses Jahr werde ich noch lange nicht die 100k-KM-Grenze knacken. Also sollte der Prius für den anstehenden Wechsel noch wertstabil genug bleiben.

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 129
Es haben andere schon gesagt, aber ich würde noch das eine oder andere Jahr ins Land gehen lassen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es dann mehr und bessere Elektroautoauswahl zu günstigeren Preisen geben wird. Das, was du an schlechterem Priusankaufwert bekommst, gleichst du locker mit dem geringeren Kaufpreis aus.

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 130
Nur das Problem ist, auch wenn Du in Teilen bei voll elektrischen Autos Recht hast, das es immer bessere Wagen und/oder günstigere gibt, wenn man wartet - aber dann wartet man ewig, weil es immer besser/billiger geht. Daher, passt es finanziell jetzt und können die aktuellen eAutos den eigenen Ansprüchen genügen? Die aktuelle Generation deckt bei den meisten die tägliche Reichweite ab wenn man nicht meint rasen zu müssen. Für den Rest tun dann mal paar Minuten Pause zum laden vllt. auch nicht schlecht. :)

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 131
In diesem speziellen Fall lohnt es sich aber tatsächlich. Wenn für den Herbst Facelift-Modelle angekündigt wurden, wäre es nicht besonders clever, jetzt ungeduldig zu sein.

Ich würde zwar auch lieber heute als morgen umsteigen, aber so reich bin ich dann doch nicht. ;D

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 132
Nur das Problem ist, auch wenn Du in Teilen bei voll elektrischen Autos Recht hast, das es immer bessere Wagen und/oder günstigere gibt, wenn man wartet - aber dann wartet man ewig, weil es immer besser/billiger geht.
Ich empfinde das jetzt nicht als Nachteil. Für die Umwelt ist es natürlich am besten, wenn man Autos so lange nutzt wie möglich und nicht, wie ich die letzten 2 Autos, alle 3 Jahre einen neuen Wagen kaufen, der dann monatelang beim Händler auf einen Käufer warten muss. Objektiv spricht also alles für das Weiterfahren des bisherigen Wagens, nur der Bauch sagt "will haben" - ich kenne das Gefühl nur zu gut. Kann einem richtig das Freuen über das aktuelle Auto versauen. Das Problem ist aus meiner Sicht, dass wir offenbar zu viel Geld haben - sonst kämen wir gar nicht auf den Gedanken an einen neuen Wagen.

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 133
Das ist in meinem Fall vor allem auch eine ideologische Entscheidung. Selbst wenn der Prius irgendwo eine Zeit lang auf dem Hof steht, wird er ja keinesfalls verschrottet. Da freut sich dann eben ein anderer drüber. Die Kiste kann ja noch locker 300k an Kilometern fahren.

Ein richtiges Verbrechen ist die Abwrackprämie gewesen. Wie viele gute Gebrauchtwagen durch den Fleischwolf gedreht wurden, ist echt traurig.

Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)

Antwort Nr. 134
Die guten Gebrauchten hätten wohl fast alle eine blaue Plakette bekommen. Wogegen die neuen umweltfreundlichen Fahrzeuge durch die Bank keine bekommen werden.