Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg? Antwort Nr. 285 – 25. November 2014, 14:11 Zitat von: KaizenDo – am 24. November 2014, 23:54Mit den 8,00 EUR/kg aus Wikipedia wären wir beim Mirai also bei 3,69 EUR/100km. In jedem Fall günstiger als mein jetziger Benziner So sieht also dein Zurückrudern aus?Eben noch fuhrst du im Mirai 2.166 km weit, mit dem refill einer 10 kG Flasche. Hast selber den Link geliefert.Jetzt kommt die Wahrheit raus und kein Ton zu deiner sehr unangemessenen Art und Weise, wie du hier diskutierst.Eine Schwadron von Nachrechnern macht nun sich daran, dir das auszurechnen, was du besser mal vorher selber tun solltest.Ein Beschäftigungstherapie? Nein. Unsinn in die Welt zu setzen macht leider die Mühe, den Unsinn aus der Welt zu schaffen.Ich bitte dich zukünftig, seriöser zu diskutieren und keine dermaßen falschen Annahmen öffentlich zu posten.Auf welcher Basis rechnest du den Treibstoffverbrauch des Mirai aus?Soweit ich weiß, gibt es noch keine offizielle Verbrauchsangabe.Zudem müssten wir unterscheiden, ob wir über Verbräuche nach japanischem, europäischem oder amerikanischem Zyklus diskutieren.Die Unterschiede wären immens.Im Focus:ZitatTechnische Daten – Toyota Mirai:Viertürige Stufenhecklimousine der Mittelklasse mit fünf SitzenLänge: 4,89 Meter, Breite: 1,82 Meter, Höhe: 1,53 Meter, Radstand: 2,78 Meter, Kofferraumvolumen: 450 LiterBrennstoffzellenantrieb, Eingang-Automatik, 114 kW/155 PS, max. Drehmoment 335 Nm, Vmax 178 km/h, null bis 100 km/h in 9,6 Sekunden, Verbrauch 1 kg Wasserstoff auf 100 km, CO2-Ausstoß - g/km, Preis ab 78.540 EuroZitatDer Mirai verbraucht pro 100 km 25,5 Liter (bei 700 bar) oder 1,042 kg Wasserstoff. http://www.mycar.net/auto/toyota/mirai/439-toyota-mirai-die-japanische-zukunft.html%29Wir sollten vielleicht die Homologation abwarten, anstatt mit astrusesten Rechenmodellen wie deinen herumzuphantasieren.Ganz nüchtern, hier und heute, 2014:http://www.eifi.info/index.php?id=9&tx_ttnews[tt_news]=123&cHash=c57b15e7e488c494fa44a78db53ee687ZitatDerzeit wird der zertifizierte Wasserstoff für 9,50€ pro Kilogramm angeboten (Stand Oktober 2014). Die Anlage wurde mit der innovativen Betankungstechnologie von Linde ausgerüstet (350 und 700 bar Betankung). Der dort verwendete Wasserstoff stammt aus der Linde-Pilotanlage in Leuna, die auf Basis von Rohglycerin arbeitet. Das von Linde entwickelte, hocheffiziente Kryopumpensystem (2 unterirdische Kryopumpen Systeme inklusive LH2 Tank) macht diese Anlage zur einer der leistungsfähigsten Wasserstofftankstelle der Welt. Zusammen mit dem von Linde gelieferten, zertifizierten grünen Wasserstoff ist dies ein wegweisendes Betankungskonzept, das die Wasserstoff Anwendung im Transportsektor auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität weiter voran bringt.Ziel ist es, die Technologie zu erproben und Erkenntnisse über Kosten, Verbraucherverhalten, die sichere Lagerung von Wasserstoff und die Betankung verschiedener Fahrzeuge - zum Beispiel Pkws und Busse - mit Wasserstoff zu gewinnen. Die Tankstelle wird jedoch vorwiegend zu Demonstrations- und Forschungszwecken betrieben. http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/wasserstoff-tankstelle-eroeffnet-aid-1.2986622ZitatEinen echten Marktpreis für Wasserstoff gibt es noch nicht, wird von den Betreibern aber derzeit mit 9,50 Euro je Kilogramm angegeben.http://www.abendblatt.de/hamburg/article2359994/Neue-Wasserstofftankstellen-fuer-Hamburg.htmlStatus Quo, Tankinfrastruktur BSZ-Hybrid:AGIP / Infraserve Industriepark HöchstIndustriepark Höchst Tor-Süd, 65926 Frankfurt am MainFraunhofer ISE StationHeidenhofstraße 3, 79110 FreiburgOMV FlughafenstraßeFlughafenstraße 70, 70629 Echterdingen (Flughafen Stuttgart)TOTAL HeidestraßeHeidestraße 19, 10557 Berlin MitteSHELL SachsendammSachsendamm 90 - 92, 10829 Berlin SchönebergLetzte Statusänderung: 2014-11-20 12:45:54700-PKW H2 Betankung defekt350-PKW H2 Betankung defekt350-BUS H2 Betankung defektOptional:Bitte senden Sie eine SMS an+49 172 364 0175Shell Bramfelder ChausseeBramfelder Chaussee 370, 22175 Hamburg BramfeldVattenfall HafenCityOberbaumbrücke 3, 20457 HamburgAir Liquide HöherwegHöherweg 202, 40233 DüsseldorfEnBW-Station KarlsruheDurlacher Allee 87, 76131 KarlsruheLetzte Statusänderung: 2014-11-19 22:19:53700-PKW H2 Betankung defektOptional:Bitte senden Sie eine SMSOMV FlughafenstraßeFlughafenstraße 70, 70629 Echterdingen (Flughafen Stuttgart)EnBW TalstraßeTalstraße 117, 70188 StuttgartLetzte Statusänderung: 2014-11-20 15:15:52700-PKW H2 Betankung defekt350-BUS H2 Betankung defektOptional:Bitte senden Sie eine SMS an+49 172 364 0175http://cleanenergypartnership.de/h2Tankstellen/Also aktuelle Preis von 9,50/kg hätten wir schon mal (Da ist noch kein Cent Energiesteuer drauf!)Jetzt fehlt noch der Verbrauch des Mirai. Erst dann können wir rechnen.hs Quote Selected
Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg? Antwort Nr. 286 – 25. November 2014, 15:13 Zitat von: Wanderdüne – am 25. November 2014, 11:44"...Aber für Hackenberg überwiegen bisher die Nachteile, vor allem die mangelnde Infrastruktur: «Schon beim Erdgasauto wird über ein zu dünnes Netz geklagt, dabei gibt es in Deutschland rund 1000 Tankstellen. Wasserstoff bekommt man dagegen nur an rund einem Dutzend Stationen.» Solange sich das nicht ändert, sieht er für die Brennstoffzelle keinen Markt: «Weil wir die Infrastruktur nicht aufbauen können, werden wir auch nicht mit einem Serienmodell vorpreschen.»..."Wie gesagt, Wasserstoff lässt sich im Prinzip mit genügend Strom vor Ort leicht selbst produzieren. Einen nichtleitenden Topf besorgen, Wasser rein, Kochsalz rein, zwei Elektroden rein, Strom durchleiten und schon fängt's an zu blubbern. Das Wasser wird durch den Strom in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. An der einen Elektrode wird der Sauerstoff freigesetzt, an der anderen der Wasserstoff. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/WasserelektrolyseZitat von: Wanderdüne – am 25. November 2014, 11:44Und von Greenpeace:"...«Um zu reinem Wasserstoff zu gelangen, muss dieser unter hohem Einsatz von Energie aus der sehr engen Verbindung mit Sauerstoff, also aus Wasser, oder aus den Kohlenwasserstoffen herausgelöst werden», erklärt Daniel Moser von Greenpeace. Die Energiebilanz der Brennstoffzelle sei deshalb trotz ihres hohen Wirkungsgrads sehr negativ. «Nur maximal 40 Prozent der eingesetzten Energie wird genutzt», sagt Moser. «Um die Energie eines Liters Sprit zu erhalten, müssen davo(r)n beinahe drei verbrannt werden.»..."Das ist eine irreführende Darstellung. Die Batterien für Elektrofahrzeuge arbeiten nach ähnlichen Grundprinzipien. Die hohe Energiemenge, um die sehr enge Verbindung mit Sauerstoff zu lösen, wird bei der Wiederverbindung mit Sauerstoff wieder frei, das ist ja gerade der Sinn dabei, um die Energie zwischenzuspeichern. Die Wirkungsgrade hängen von vielen technischen Details ab und lassen sich kaum pauschalieren, zwischen 35 und 90%. Die Lebensdauern und Betriebstemperaturen der Brennstoffzellen variieren ebenso, die Reinheit der Materialien und Reaktionspartner spielt dabei eine große Rolle.Ein Knackpunkt liegt woanders, man braucht zur Herstellung von Brennstoffzellen bisher Platin. Und das ist teuer und steht nur in geringen Mengen zur Verfügung: http://www.handelsblatt.com/auto/test-technik/e-mobilitaet-per-brennstoffzelle-platin-preis-truebt-aussichten-fuer-wasserstoff-autos/9324234.html, http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/auto-verkehr/brennstoffzellen-der-traum-von-einer-welt-ohne-benzin-12913037.htmlZusammenfassend: Was daraus noch werden kann, lässt sich heute noch nicht vorhersagen. Das Platin ist ein Problem. Akkumulatoren sind momentan preisgünstiger, erprobter und haltbarer, Lithium scheint es in für die nächsten 40 Jahre ausreichenden Mengen zu geben. Wasserstoff kann jedoch in größeren Mengen zwischengelagert und schneller nachgetankt werden. Quote Selected Zuletzt geändert: 25. November 2014, 15:30 von R.B.
Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg? Antwort Nr. 287 – 25. November 2014, 17:00 Zitat von: R.B. – am 25. November 2014, 15:13Wie gesagt, Wasserstoff lässt sich im Prinzip mit genügend Strom vor Ort leicht selbst produzieren. Einen nichtleitenden Topf besorgen, Wasser rein, Kochsalz rein, zwei Elektroden rein, Strom durchleiten und schon fängt's an zu blubbern. Das Wasser wird durch den Strom in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. An der einen Elektrode wird der Sauerstoff freigesetzt, an der anderen der Wasserstoff. @R.B. - das ist jetzt aber ein Spässle, oder? Dann könnten wir uns ja mit einem Invest von so 100.-€ mal alle als Produzent von H2 versuchen. Und die Linde AG, Shell und Total und die anderen sowie der werte Herr Hackenberg von Audi sind total doof, weil die so einen horrenden Aufwand um Wasserstofftankstellen machen. Wo es doch so einfach geht und jeder in der Schule schon mal den Versuch gesehen hat!Und beim Thema Wirkungsgrad waren wir schon mal. Immer die Frage wo man die Kette der Wirkungsgrade beginnt. Also irreführend sieht für mich anders aus.http://forum.hybrid-piloten.de/index.php?topic=3951.msg68475;topicseen#msg68475GrussWanderdüne Quote Selected
Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg? Antwort Nr. 288 – 25. November 2014, 17:09 Hier wird immer von Wirkungsgrad geredet, tatsächlich fahren die Leute aber Autos mit hastdunichtgesehen viel PS, die sie im Alltag niemals brauchen - wie ist denn da der Wirkungsgrad? Mir ist ein vor Ort hergestellter Wasserstoff - und dieser lässt sich aus allen möglichen Materialien herstellen - tausendmal lieber, als ein fossiler Brennstoff hergestellt bei den Saudis/Katar/USA (was auch immer für ein Fascho-Regime es auch sein mag) der dann mit Tankern übers weite Meer geschippert werden muss und zusätzlich noch Geldgeiern an der Börse sich eine goldene Nase verdienen lässt. Rohstoffunabhängigkeit bedeutet, dass wir uns unsere Partner aussuchen können und das es um einiges friedlicher auf der Welt zugehen könnte. Quote Selected
Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg? Antwort Nr. 289 – 25. November 2014, 17:17 Hallo KaizenDo, keiner hat hier die Alternative "wir bleiben beim Verbrenner", oder? Die Alternative ist: den Strom statt in den Wassertopf direkt in eine Batterie zu laden. Das das effizienter ist, leuchtet mir ein.Das Wasser lasse ich kalt und gebe es lieber der fränkischen Brauerei um die Ecke und ... GrussWanderdüne Quote Selected
Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg? Antwort Nr. 290 – 25. November 2014, 17:23 Hallo Wanderdüne,die Alternative ist nicht wirklich da, das stimmt.Die Alternative Elektro-Akkuauto ist derzeit technisch allerdings noch nicht in der Lage die gleichen Leistungen zu erbringen und gleich schnell befüllt zu werden. Der zweite Nachteil beim "Strom" ist, dass er sich nicht direkt speichern lässt, sondern im großen Umfang nur bei Erstellung durch Kraftwerke bereit steht. Pumpspeicher und ähnliche Konzepte gibt es, dabei gehen jedoch auch wieder große Mengen Energie verloren. Den Wasserstoff produziert man einmal mit Energie und kann ihn dann bis zum Verbrauch speichern.So, und nun Prost Quote Selected
Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg? Antwort Nr. 291 – 25. November 2014, 17:42 Zitat von: Wanderdüne – am 25. November 2014, 17:00@R.B. - das ist jetzt aber ein Spässle, oder? Dann könnten wir uns ja mit einem Invest von so 100.-€ mal alle als Produzent von H2 versuchen. Und die Linde AG, Shell und Total und die anderen sowie der werte Herr Hackenberg von Audi sind total doof, weil die so einen horrenden Aufwand um Wasserstofftankstellen machen. Wo es doch so einfach geht und jeder in der Schule schon mal den Versuch gesehen hat!Es geht so einfach. Ich hab so schon Wasserstoff hergestellt und hinterher angezündet. Mein 1 cm³-Fingerhut verpuffte schnell. Wie hoch der Wirkungsgrad und die Reinheit dieses Wasserstoffs war, weiß ich nicht. Der Aufwand an Strom war möglicherweise, im Verhältnis zur hergestellten Menge, zu hoch und die Reinheit des Wasserstoffs für Brennstoffzellen nicht ausreichend. Aber der Aufwand, um überhaupt Wasserstoff zu bekommen ist gering, diesen Versuchsaufbau bekommt ein Schüler problemlos hin.Da kann mann's fertig kaufen, für ca. 100 Euro:http://www.conrad.de/ce/de/product/198061/Experimentier-Set-Horizon-Brennstoffzellen-Power-Set-FCJJ-16-ab-12-Jahrehttp://www.conrad.de/ce/de/product/198062/Brennstoffzellen-Auto-Horizon-Hydrocar-FCJJ-11-ab-12-JahreUnd so in größerem Maßstab machen:http://www.dlr.de/fk/Portaldata/40/Resources/dokumente/publikationen/H2Herstellung_Brinner_2002.pdf70% Elektrolyse-Wirkungsgrad sind demnach auch bei kleineren dezentralen Anlagen (10 kW Leistung) erreichbar.Zitat von: Wanderdüne – am 25. November 2014, 17:00Und beim Thema Wirkungsgrad waren wir schon mal. Immer die Frage wo man die Kette der Wirkungsgrade beginnt.Ja, der geringere Wirkungsgrad von Elektrolyse (70%) * Brennstoffzelle (70%) = 50% gegenüber Lithium-Ionen-Akkumulatoren (90%) ist schon ein Problem. Der Wirkungsgrad könnte aber noch besser werden. Denn die Elektrolyse-Brennstoffzelle-Kombination macht grundsätzlich nichts anderes als ein Akkumulator: Zwei Materialien zunächst unter Energieeinsatz voneinander trennen und hinterher unter Energiefreisetzung wieder vereinigen. Quote Selected Zuletzt geändert: 25. November 2014, 18:20 von R.B.
Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg? Antwort Nr. 292 – 26. November 2014, 07:27 Da ist mir doch jetzt tatsächlich aufgefallen, dass die Aral-Tankstelle hier bei mir am Arbeitsplatz ihr Wasserstoffangebot dicht gemacht hat. Ist eine große Tankstelle am Messedamm in Berlin, die eigentlich alles anbietet was Fahrzeuge zum Rollen bringt.Wasserstoff ist aber nicht mehr dabei. Seltsam, war immer so eine Art Vorzeigetanke.Ups, schon seit 2008 gibt es die Zapfsäulen dort nicht mehr. Zumindest merke ich daran, dass ich Aral seit Jahren erfolgreich boykottiere. Quote Selected Zuletzt geändert: 26. November 2014, 07:33 von hungryeinstein
Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg? Antwort Nr. 293 – 26. November 2014, 08:35 ZitatEs geht so einfachWas immer vergessen wird, der Wasserstoff muss dann nur noch auf 700 Bar verdichtet werden. Wer mal in einem Tauchshop den Aufwand für 200 bar Luft sieht, hat eine Vorstellung was das bedeuted. Der Energieaufwand dafür ist übrigens erheblich. Die Probleme mit dem flüchtigen und brennbaren H2 (Luft brennt halt nicht) kommen noch dazu. Das ist nix für Zuhause und auch nix für kleine Anlagen.GrußKlaus Quote Selected
Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg? Antwort Nr. 294 – 26. November 2014, 12:00 Zitat von: KaizenDo – am 25. November 2014, 17:23Hallo Wanderdüne,die Alternative ist nicht wirklich da, das stimmt.Die Alternative Elektro-Akkuauto ist derzeit technisch allerdings noch nicht in der Lage die gleichen Leistungen zu erbringenHallo? Ich bitte um Zahlen, Fakten. Es ist wohl eher umgekehrt. Was sind Leistungen? Motorleistung, Drehmoment, Topspeed, Beschleunigung? Schlechter als EV. Die Daten sind zugänglich und bekannt.Raumausnutzung, Geräuschkomfort? Schlechter als EV.Verbrauch, Effzienz, Kraftstoffpreis, Verfügbarkeit des Kraftstoffs? Schlechter als EV. Zitatund gleich schnell befüllt zu werden. Selbst das stimmt nur, wenn eine Wasserstofftankstelle auf der Strecke liegt, die man sowieso fährt.Muss man zu einer Tankstelle hinfahren, ist diese Zeit hinzuzurechnen. Das sieht im Moment noch schlecht ausund es wird uns Steuerzahler vermutlich viel Geld kosten, diesen Tankkomfort und die oligopolistischen Strukturender alten Art wieder neu aufzubauen.ZitatDie Mineralölkonzerne Total, OMV, Avia (...) mit maßgeblicher finanzieller Förderung der Bundesregierung ....Aber wie passt Wasserstoff als Antrieb zu Unternehmen, die bisher fast ausschließlich auf fossile Brennstoffe setzten? „Auch wir müssen mit der Zukunft gehen und alternative Energiequellen im Auge behalten“, so Firmenchef Heinz-Wilhelm Hoyer.http://www.kreiszeitung.de/lokales/rotenburg/visselhoevede-ort52324/auto-brennstoffzelle-hoyer-fuhrpark-erste-tankstelle-leipzig-4480740.htmlNach einem Dreiviertelahr im Elektroauto habe ich inzwischen ausgerechnet, dass ich zuvor mit dem Benzinhybrid weit mehr Zeit beim Tanken verbracht habe als mit dem Elektroauto, dass parkt wenn ich arbeite, wohne, am Strand liege, Essen oder ins Konzert gehe, auf Reisen übernachte oder raste.ZitatDer zweite Nachteil beim "Strom" ist, dass er sich nicht direkt speichern lässt, Schon mal was von Batterien gehört?Zitatsondern im großen Umfang nur bei Erstellung durch Kraftwerke bereit steht. Pumpspeicher und ähnliche Konzepte gibt es, dabei gehen jedoch auch wieder große Mengen Energie verloren. Den Wasserstoff produziert man einmal mit EnergieMit noch höherem Energieverlust!Und meist aus Strom. Oder aus was? Bitte die Herstellungskette Wasserstoff aufschlüsseln.Zitatund kann ihn dann bis zum Verbrauch speichern.Mit viel Energieaufwand, wieder Strom.hsZitatSo, und nun Prost Passend zum Stammtischniveau.Am Ende bleibt immer wieder diese angeblichen 5-Minuten Tankzeit, die erst dann Wharheit werden können, wenn die Tankstellen auf dem Weg liegen.Dieser Vorteil in der Zeiteffzienz wird erst dann zum Tragen kommen, wenn man nicht Umwege fahren muss. Bis dahin hat die Akkutechnik noch viel Zeit,das schnellere Laden zu lernen. Sofern das überhaupt für alle E-Autos nötig sein wird, was m.E. heute schon nicht der Fall ist. Quote Selected Zuletzt geändert: 26. November 2014, 12:10 von e-motion
Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg? Antwort Nr. 295 – 26. November 2014, 13:02 Zitat von: e-motion – am 26. November 2014, 12:00Am Ende bleibt immer wieder diese angeblichen 5-Minuten Tankzeit, die erst dann Wharheit werden können, wenn die Tankstellen auf dem Weg liegen.Dieser Vorteil in der Zeiteffzienz wird erst dann zum Tragen kommen, wenn man nicht Umwege fahren muss. Bis dahin hat die Akkutechnik noch viel Zeit,das schnellere Laden zu lernen. Sofern das überhaupt für alle E-Autos nötig sein wird, was m.E. heute schon nicht der Fall ist.Frage an den Stammtisch:Und beim E-Auto kann man also überall aufladen und muss keinerlei Umwege in Kauf nehmen? Und wie lange braucht man für die Strecke Frankfurt - Cottbus?Ich bin ja gedanklich bei dir, dass es vielleicht schneller/günstiger geht die Lade Infrastruktur auszubauen. Jedoch zu behaupten noch nicht existierende BSZ-Autos hätten Probleme mit einer noch nicht existierenden Infrastruktur und existierende E-Autos haben eine perfekt ausgebaute Infrastruktur an der man immer und überall Laden kann, geht dann doch ein wenig zu weit. Es mag ja sein, das bei dir die Gegebenheiten optimal sind, aber daraus kann man nicht auf andere schließen. Auch wenn es in anderen Ländern besser funktioniert, löst dies das Problem nicht für die Hiesigen. Und alle die gerne ein E-Auto hätten und es hier nicht nutzen können, weil die Gegebenheiten eben nicht passen, sehen halt im BSZ-Auto eine alternative Möglichkeit. Ob es dann funktionieren würde geht wieder in Richtung Glaskugel. Quote Selected
Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg? Antwort Nr. 296 – 26. November 2014, 13:04 Zitat von: R.B. – am 25. November 2014, 17:42Und so in größerem Maßstab machen:http://www.dlr.de/fk/Portaldata/40/Resources/dokumente/publikationen/H2Herstellung_Brinner_2002.pdf70% Elektrolyse-Wirkungsgrad sind demnach auch bei kleineren dezentralen Anlagen (10 kW Leistung) erreichbar.Ja, der geringere Wirkungsgrad von Elektrolyse (70%) * Brennstoffzelle (70%) = 50% gegenüber Lithium-Ionen-Akkumulatoren (90%) ist schon ein Problem. Der Wirkungsgrad könnte aber noch besser werden. Denn die Elektrolyse-Brennstoffzelle-Kombination macht grundsätzlich nichts anderes als ein Akkumulator: Zwei Materialien zunächst unter Energieeinsatz voneinander trennen und hinterher unter Energiefreisetzung wieder vereinigen.Wobei beide Wirkungsgrade wohl das derzeitige Optimum darstellen. Im obigen Beispiel wird nicht der von der BSZ geforderte Druck von 700 Bar generiert,und einen Wirkungsgrad von 70 Prozent für die Brennstoffzelle anzunehmen, klingt mir arg nach einem Laborwert.Diese Grafikhttp://cdn.phys.org/newman/gfx/news/2006/HydrogenChart.jpggeht von einem Elektrolyse-Wirkungsgrad von sogar 75 Prozent aus. Trotzdem kommt am Rad je nach Bereitstellung/Transport des Wasserstoffs nachher nur 19 bzw. 23 Prozent an. Beim Elektroauto sind es 69 Prozent.Dieses Datenblatt zeigt die Anlage, die derzeit in einigen Wasserstofftankstellen installiert wird.Sie stellt den Wasserstoff vor Ort her und bereit. http://www.citroen-cx.org/foren/h2gst.jpgPro kg Wasserstoff mit 700 Bar Nenndruck bereitzustellen, fallen alleine schon 68 kWh Stom ab Steckdose an!Alleine damit damit wären schon drei Elektroautos 100 km weit zu betreiben. Obwohl der Wasserstofftankstellenbetreiber hier nachfolgend eigentlich Werbung für seine Tankstelle machen will,fällt er im ersten Satz - wohl unfreiwillig und unbeabsichtigt - über den Wirkungsgrad her:ZitatWährend ein Elektrofahrzeug Strom direkt aus dem Netz bezieht, gewinnt ein Brennstoffzellenauto den Strom für seinen Elektromotor aus Wasserstoff (H2), den es als Gas mit sich führt. Wasserstoff entsteht unter anderem durch die Elektrolyse von Wasser, das durch die Zufuhr von Strom in Sauerstoff und Wasserstoff gespalten wird. Die Brennstoffzelle wandelt den Wasserstoff wieder zu Strom um. Als Abgas entsteht nur Wasserdampf. Einfacher kann man die Verschwendung der Energie kaum darstellen.Und widersprüchlicher auch kaum:ZitatMit der H2-Mobilität ist eine vielversprechende künftige Speichertechnologie verbunden: Durch die Wasserelektrolyse kann Energie aus dem Stromnetz abgeführt und gespeichert werden, wenn ein hohes Angebot an Wind- oder Solarenergie besteht.Das stimmt. Finde ich selber auch gut. Solange andere, effizientere Abnahmewege oder Speicherwege ausgeschöft wurden. ZitatOder sie gelangt erst gar nicht ins Stromnetz, wenn die Elektrolyse direkt vor Ort bei den Erzeugungsanlagen stattfindet. Wasserstoff auf diese Weise als Treibstoff zu nutzen, ist ökologisch sinnvoll und sehr effektiv: In den kommenden Jahren rechnet man bei der Elektrolyse im fluktuierenden Betrieb mit Wirkungsgraden von circa 70 %.Aber diese hier vorgestellte, von uns Steuerzahlern hoch subventionierte Anlage, zieht den Strom aus der Steckdose!Das hat überhaupt nichts mit "direkt vor Ort bei den Erzeugungsanlagen zu tun", sondern ist reine Energieverschwendung um der Technologie willen.Ohne Steuergelder würde da gar nichts stehen! Rien, nada, nichts.EnBW natürlich. Mein Lieblings Atomkonzern.Das ist typisch.. Wie schon bei den Atomkraftwerken. Volle Kette und alle Kosten durchgerechnet: Ohne Steuergelder wäre nicht eins gebaut worden.hs Quote Selected Zuletzt geändert: 26. November 2014, 13:07 von e-motion
Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg? Antwort Nr. 297 – 26. November 2014, 13:14 Zitat von: 04H15 – am 26. November 2014, 13:02Frage an den Stammtisch:Und beim E-Auto kann man also überall aufladen und muss keinerlei Umwege in Kauf nehmen? Und wie lange braucht man für die Strecke Frankfurt - Cottbus?Ich bin ja gedanklich bei dir, dass es vielleicht schneller/günstiger geht die Lade Infrastruktur auszubauen. Jedoch zu behaupten noch nicht existierende BSZ-Autos hätten Probleme mit einer noch nicht existierenden Infrastruktur und existierende E-Autos haben eine perfekt ausgebaute Infrastruktur an der man immer und überall Laden kann, geht dann doch ein wenig zu weit.Das ist doch Unsinn! Ich behaupte das nirgendwo. Fakt ist aber: Hier will man nicht. In anderen Ländern zeigt sich, dass es geht, wenn man will.Wenn du den Status Quo der deutschen Ladeinfrastruktur nimmst, dann bitte auch den der Wasserstoffinfrastruktur.Kalifornien ist dort auch weiter als wir hier. Ob mit Strom oder Wasserstoff. Es ist sehr wichtig zu berücksichtigen was es kostet, ein völlig neues, sicherheits und betriebstechnisch aufwändiges flächendeckendes Wasserstoffbereitstellungs - oder Verteilungsnetz aufzubauen. Trägt es sich wirtschaftlich, habe ich nicht viel dagegen. Mach mit bitte mal eine Rechnung auf, wie viele Wasserstofftankstellen man braucht, dass sie für jeden auf dem Weg liegen.Das ist ja das, was du für Elektroautos forderst. Gutes Beispiel sind Erdgastankstellen, die mit 1000 Stück keinesfalls ausreichen. Wenn du dem Wasserstofftankstellenetz Zeit geben willst, es zu etablieren, darfst du das dem Stromverteilungsnetz nicht absprechen.Zitat Es mag ja sein, das bei dir die Gegebenheiten optimal sind, aber daraus kann man nicht auf andere schließen. Auch wenn es in anderen Ländern besser funktioniert, löst dies das Problem nicht für die Hiesigen. Und alle die gerne ein E-Auto hätten und es hier nicht nutzen können, weil die Gegebenheiten eben nicht passen, sehen halt im BSZ-Auto eine alternative Möglichkeit. Ob es dann funktionieren würde geht wieder in Richtung Glaskugel.Wieso Glaskugel? Die physikalischen Zusammenhänge sind transparent. Die Kosten ebenfalls. Selbst wenn diese Kosten zurückgehen,bleibt der dreifache Energieverbrauch Steckdose - Rad.Ich muss wohl alle 20 Postings wiederholen, dass ich nichts gegen die BSZ-Technologie habe, so lange sie Verbrenner ersetzt.Ich wehre mich nur gegen die Politik und Propaganda der Automobilhersteller, die BSZ würde Elektroautos wegen ihrer Reichweite schlagen,was derzeit nicht mal der Fall ist. Tesla vs. Mirai.Es wird ohnehin noch lange ein Nebeneinander der Technolgien geben. Alleine schon weil Elektroautos auch in der Zukunft nicht für jeden Einsatzzweck geeignet sein werden. Ob Wüstendurchquerung oder Dienstwagenheizer.Wobei ich sogar denke, dass der Dienstwagenheizer, eine nur kleine Gattung der Spezies Mensch, schon recht bald Geschichte werden wird. Das autonome Fahren wird vieles, was wir bisher gewohnt sind, verändern. hsEdith: Ich will dir das nicht schuldig bleiben. "Wie lange brauchst du von Frankfurt nach Cottbus?"Rund 600 km, also ein Stopp für beide. Ich habe gar nicht gecheckt, ob dort auf dem Weg ein Supercharger ist oder eine Wasserstofftankstelle.Bei 600 km mache ich jedenfalls sowieso eine Pause. Aber da ist individuell jeder anders.So. jetzt fährst du jeden Tag oder wirklich oft nach Cottbus und zurück. Dann kaufst du dir heute einen Dieselund morgen - vielleicht - wenn du bereit bist für die nachweislich lange Kette - bereit zu zahlen bist, ein FC-HEV.du sparst dann pro Strecke ca. 20-30 Minuten Fahrzeit.Ich weiß, wie lange Tanken im Alltag an BAB-Tankstellen dauern kann. Ich weiß, dass ich auch im BSZ-Auto mal Pipimachenmuss, nicht nur im Elektroauto unterwegs.Fährst du aber nur ein paar mal im Jahr dorthin, würdest du dir überlegen, ob ein Elektroauto nicht doch besser wäre,und du auf den wenigen Weitfahrten alle 300 km 30-40 Minuten Pause machst. Stand der Technik heute, nicht morgen.Im Alltagsbetrieb käme dich das Batterieauto preiswerter, komfortabler.Wir diskutieren beim Alltagsbetrieb hier über ein Ladenetz, was in anderen Ländern bereits funktioniert,auch für den Stadtbewohner im 4. Stock ohne Garage und festen Parkplatz (Niederlande) Hier würdest du parken und laden. Kein Zeitverlust. Abziehen muss du nun alle Tankfahrten und Tankstopps,die du mit dem BSZ-Fahrzeug an Tankstellen verbringst. Nimm einfach den Verbrenner mit über 14.000 Tankstellenals Maßstab, selbst dann verbrauchst du im Jahr mehr Zeit fürs Tanken als fürs Laden, das dann nur nur noch aufFernreisen Zeit in Anspruch nimmt. Also: Für beide eine perfekte Infrastruktur vorausgesetzt, kostet das Betanken von Elektroautos weniger Zeit als beim BSZ-Auto. Weil das E-Auto immer lädt, sobald es parkt. Das kann sich der Verbrennerfahrer so schwer vorstellen, weil der das nicht im Alltag so erlebt.Aber bitte. Wer sich das nicht vorstellen kann. Am Ende scheitert es sowieso an der Wirtschaftlichkeitsrechnung. Quote Selected Zuletzt geändert: 26. November 2014, 13:50 von e-motion
Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg? Antwort Nr. 298 – 26. November 2014, 13:18 Zitat von: e-motion – am 26. November 2014, 13:14Das ist doch Unsinn! Ich behaupte das nirgendwo. Zitat von: e-motion – am 26. November 2014, 12:00Nach einem Dreiviertelahr im Elektroauto habe ich inzwischen ausgerechnet, dass ich zuvor mit dem Benzinhybrid weit mehr Zeit beim Tanken verbracht habe als mit dem Elektroauto, dass parkt wenn ich arbeite, wohne, am Strand liege, Essen oder ins Konzert gehe, auf Reisen übernachte oder raste.Das kam jedoch genau so bei mir an. Quote Selected
Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg? Antwort Nr. 299 – 26. November 2014, 13:28 Jep, bei mir auch, da muss ich dir recht geben. Ich meine schon öfter zwischen den Zeilen herausgehört zu haben, dass das Elektroauto keine Zeit zum Laden braucht, weil man es ständig und überall aufladen kann, wenn es gerade nicht fährt. Quote Selected