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Thema: Toyotas Wasserstoff-Hybrid: Es brennt! (8859-mal gelesen)
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Re: Toyotas Wasserstoff-Hybrid: Es brennt!

Antwort Nr. 45
Die WKA werden nicht aus Spaß abgeschaltet sondern weil die Netze verstopft sind, das ist ein Grund erste mal das man schneller die Dinger aufgestellt hat als man die Netze die ja geplant waren auszubauen nicht ausgebaut hat. Und wegen den Kohlekraftwerken, den diese kann man nur bis auf 54% runterfahren, weil sonst bis zu 8h das Anlaufen sonst erfolgt plus das die Kessel dieses Spiel auf Dauer nicht mit machen würden.

Re: Toyotas Wasserstoff-Hybrid: Es brennt!

Antwort Nr. 46
Was ist an einem besseren Wirkungsgrad schlecht?

Gehen wir wie bei mathematischen Beweisen üblich von der Umkehrung aus und fragen uns ob dies dann gut ist.

Die Umkehrung wäre: höherer Wirkungsgrad ist schlecht. Je mehr ich verbrauche desto besser. Das bedeutet dass mein Auto z.B. mindestens 100 Liter auf 100 km verbrauchen sollte :icon_doh:

Also da ist mir mein P3 mit aktuell realen 3,5 schon lieber und zwar aus
1) Klimagründen (CO2)
2) Schadstoffausstoßgründen (ein Verbrenner wird dadurch dass er einen schlechteren Wirkungsgrad hat ja nicht sauberer, eher das Gegenteil ist der Fall)
3) aus kostengründen (ich freue mich schon dass ich aktuell mit 5,xy €/100km umherfahre.

Ein besserer Wirkungsgrad hat meistens Vorteile. Eventuell ist der bessere Wirkungsgrad aber teurer in der Anschaffung.

Manchmal ist es aber auch so: schlechterer Wirkungsgrad und noch teurer...

Gruß alupo der gerne einen besseren Wirkungsgrad im P3 hätte, denn max 40% ist ja absolut gesehen nicht gut. oder?

Re: Toyotas Wasserstoff-Hybrid: Es brennt!

Antwort Nr. 47

Was ist an einem besseren Wirkungsgrad schlecht?


Ich glaube manu meinte eher die Tatsache, dass der Wirkungsgrad regenerativer Quellen mit den nicht regenerativen verglichen wird.
Also nach dem Motto: 20% Wirkungsgrad eines Windrades ist immer noch besser als 40% Wirkungsgrad bei Braunkohle.
Wenn ich in diesem Bild das Windrad abschalte, weil das Kohlekraftwerk einen höheren Wirkungsgrad hat, dann wird der höhere Wirkungsgrad zum Nachteil.

Re: Toyotas Wasserstoff-Hybrid: Es brennt!

Antwort Nr. 48
Rein betriebswirtschaftlich gesehen sollte man immer diejenige Anlage abschalten die die höheren variablen Kosten hat (die Fixkosten hat man ja sowieso). Der Wind schickt nun mal keine Rechnung. Aber es gibt ja noch andere als betriebswirtschaftliche Gründe.

Wenn die Anlagen aber auf 2 Eigentümer verteilt sind wird es noch schwieriger.

Gruß alupo

Re: Toyotas Wasserstoff-Hybrid: Es brennt!

Antwort Nr. 49
Zitat [1]: "... Toyota künftig ohne Elektroautos ... So wendet sich Toyota vom Elektrofahrzeug ab, beendet die Zusammenarbeit mit Tesla und investiert dafür in die Brennstoffzelle. ... Regierung in Japan unterstützt Brennstoffzellenantrieb ... Forschung seit über 20 Jahren mit staatlicher Unterstützung ... ".

Auch Deutschland fördert die Forschung in diese Richtung „Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie (NIP)“ [1].

Ungeachtet des Gefahrenpotentials von Wasserstoffs, scheint doch die Richtung fest zu stehen: "Das Elektroauto ist nichts weiter als eine Zwischenetappe".

Grüße, Sven

[1] http://autophorie.de/2014/06/20/toyota-startet-produktion-des-brennstoffzellenautos-fcv-bereits-2014/

Re: Toyotas Wasserstoff-Hybrid: Es brennt!

Antwort Nr. 50
Finde diese Aussage sehr amüsant, wenn man bedenkt, dass ein Brenstoffzellen Fahrzeug weiterhin ein Elektroauto ist, was man aber nicht "billig" an der Steckdose auftanken kann, sondern gezwungen wird das ganze nur teuer per Wasserstoff während der Fahrt zu machen  :-D

Re: Toyotas Wasserstoff-Hybrid: Es brennt!

Antwort Nr. 51
Guter Einwand. Dann wäre das ehrlichste und flexibelste ja ein Plugin-FCV.  :besserwisser:

Re: Toyotas Wasserstoff-Hybrid: Es brennt!

Antwort Nr. 52

Guter Einwand. Dann wäre das ehrlichste und flexibelste ja ein Plugin-FCV.  :besserwisser:
Da ein FCV immer auch einen Akku braucht weil eine Brennstoffzelle eben schlecht regelbar ist, könnte man diesen Akku deutlich größer auslegen und extern aufladbar machen. Den Range Extender könnte man als Zusatzausstattung anbieten z.B. als Verbrenner oder als Brennstoffzelle (ich glaube allerdings nicht dass sich jemand diese teure 875 bar Variante kaufen wird ).

Gruß alupo

 

Re: Toyotas Wasserstoff-Hybrid: Es brennt!

Antwort Nr. 53
Das ganze ist eine technologisch/praktische Frage.

Ein Elektroauto lade ich derzeit mehrere Stunden auf und komme damit 200km weit, temperaturabhängig auch weniger oder mehr. Das Wasserstoffauto betankt man in 2 Minuten und kommt damit 500km. Beide Konzepte sind lokal Emissionsfrei und unabhängig von ölexportierenden Terrorstaaten wie Saudi Arabien, Katar oder den USA. Der praktische Nutzen des Wasserstoffautos ist damit derzeitig größer und die Technologie bereits jetzt verfügbar. Wenn sich die Akkutechnik weiterentwickelt und reine Elektroautos ebenfalls in 2 Minuten für 500km aufgeladen werden können, hat man zwei gleichwertige Alternativen.

Ein "Plug-In" FCEV hat ökonomisch noch weniger Vorteile als Diesel-Hybride, denn der Vorteil des "Plug-In Hybriden" ist ja die lokal Emissionsfreie Fahrt, die man beim FCEV ohnehin schon hat.

Re: Toyotas Wasserstoff-Hybrid: Es brennt!

Antwort Nr. 54
in der heutigen zeit finde ich den plugin hybrid die sinnvollste variante (ökonomisch rechnen sich ja die meisten evs und hybriden nicht wirklich) weil nach meiner meinung der strom  von der steckdose, wenigsten in der schweiz, am saubersten ist. wasserstoff tönt ja schon git, wril es lokal sauber ist, aber wenn ich bedenke, dass nur etwa 1/4 der ursprünglichen energie im auto ankommt, habe ich meine zweifel, ob das der richtige weg in die zukunft ist. so ein wechsel weg vom benzin zu sauberer energie geht ja auch über 20 jahre od. mehr. in dieser zeit wird auch die batterie sich enorm weiterentwickelt haben.
bei einem durchschnittlichen automobilisten bringt ein pluginhybrid schon mal eine benzinreduktion von 80%.
ein weiterer vorteil eines pluginhybriden ist die gròssere unabhängigkeit, sei es von benzin od. wasserstoff, weil ich eben auch rein elektrisch fahren kann.

Re: Toyotas Wasserstoff-Hybrid: Es brennt!

Antwort Nr. 55

Das ganze ist eine technologisch/praktische Frage.

Ein Elektroauto lade ich derzeit mehrere Stunden auf und komme damit 200km weit, temperaturabhängig auch weniger oder mehr. Das Wasserstoffauto betankt man in 2 Minuten und kommt damit 500km. Beide Konzepte sind lokal Emissionsfrei und unabhängig von ölexportierenden Terrorstaaten wie Saudi Arabien, Katar oder den USA. Der praktische Nutzen des Wasserstoffautos ist damit derzeitig größer und die Technologie bereits jetzt verfügbar. Wenn sich die Akkutechnik weiterentwickelt und reine Elektroautos ebenfalls in 2 Minuten für 500km aufgeladen werden können, hat man zwei gleichwertige Alternativen.

Ein "Plug-In" FCEV hat ökonomisch noch weniger Vorteile als Diesel-Hybride, denn der Vorteil des "Plug-In Hybriden" ist ja die lokal Emissionsfreie Fahrt, die man beim FCEV ohnehin schon hat.


Wasserstoff Autos sind NICHT unabhängig von Gasexportierenden Staaten, da Wasserstoff nuneinmal NUR aus Erdgas Kosteneffizient hergestellt werden kann...
Um 1kg H2 aus Strom herzustellen/komprimieren benötigt man über 50kWh Strom, dann noch die Anlagenkosten und damit kommt man gerade mal etwa 100km mit einem H2 Fahrzeug.
50kWh reicht in eine Batterie gesteckt mehr als 200km...

Was man scheinbar nicht verstehen will ist das die Brennstoffzelle NUR ein Range Extender ist. Es wird trotzdem eine recht große Batterie in das Auto gesteckt, wo ich aber gezwungen werde mit dem teuren Range Extender generell aufzuladen, was keinerlei Sinn macht.
Warum will ich mein Auto zuhause über Nacht stehen lassen mit 20% Batterie um am nächsten Tag den teuren H2 zu verschwenden, wenn ich die Batterie schonen über Nacht hätte aufladen können mit im Vergleich billigen Nachtstrom?
Warum will ich H2 verschwenden, wenn ich nur 60km an dem Tag pendeln möchte was ich auch mit der Batterie packe und zuhause wieder aufladen kann?

Re: Toyotas Wasserstoff-Hybrid: Es brennt!

Antwort Nr. 56
Ich fahre aktuell mit Benzinkosten unter 6 Euro/100km.

Obwohl es mir wirklich nicht auf den letzten cent ankommt bin ich aber nicht bereit das doppelte für ein FCV auszugeben wenn ich danach noch zusätzlich variable Wasserstoffkosten von 30€/100km haben werde. Alleine die Transportkosten für H2 sind gelinde gesagt der Horror.

Wenn alle H2-euphorische Mitmenschen dennoch ein FCV bevorzugen würden aufgrund der lokal abgasfreien Fahrt frage ich mich wwarum es so viele Diesel in Europa gibt. Die meisten kaufen sich einen dreckigen Antrieb wegen des Dieselpreises.


Re: Toyotas Wasserstoff-Hybrid: Es brennt!

Antwort Nr. 57
Die Produktion von Wasserstoff wird bei entsprechender Marktakzeptanz einen ähnlichen Verlauf nehmen, wie die Produktion von TFT Displays oder Hybridfahrzeugen. Hättet ihr vor 10 Jahren geglaubt, dass ihr Euch einen 55'' TFT Fernseher im Wohnzimmer, bzw. einen Hybriden vor der Haustür stehen haben würdet?  ;)

Und noch ein Punkt zum Plug-In. Schon mal daran gedacht, was die Leute machen, die keine Garage haben oder die wie Millionen anderer Menschen auch ihr Auto an der Straße parken?

Re: Toyotas Wasserstoff-Hybrid: Es brennt!

Antwort Nr. 58
...ich glaube die preisentwicklung vom benzin wäre naheliegender als die von tft displays...

Re: Toyotas Wasserstoff-Hybrid: Es brennt!

Antwort Nr. 59

...ich glaube die preisentwicklung vom benzin wäre naheliegender als die von tft displays...
Aber gewiß,
die NaCl-Elektrolysen haben sich von früheren Amalgam-Elekrolysen (Quecksilber in den Fluß) der 80-iger Jahre über Diaphragma-Elektrolysen (Aspest-Problem) hin zu Membranelektrolysen weiterentwickelt und der Wirkungsgrad wurde um einige Prozent (einstellig) besser. Das ist seit vielen Jahren ziemlich ausgeforscht, vergleichbar dem Atkinson-Motor von Toyota. Da glaubt auch niemand wirklich daran dass der Wirkungsgrad bald einmal auf 50% oder gar mehr steigen würde.

Und da über die Anlagengröße nur sehr wenig zu erwarten ist (Ich glaube NaCl-Elektrolysen sind schon bei einer Kapazität von fast 500.000 jato) werden die Kosten einfach mit der Inflation steigen, d.h. preisbereinigt tut sich da gar nichts. Das bedeutet aber, dass so kleine Elektrolysen für einen off-shore-Windpark eher spezifisch teurer sind als als aktuelle world-scale-Anlagen, ist aber jetzt eine Vermutung.

Gruß alupo