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Thema: Batterie vs. Brennstoffzelle - Was treibt uns an? (13994-mal gelesen)
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Antw.: Batterie vs. Brennstoffzelle - Was treibt uns an?

Antwort Nr. 30
Ab diesem Jahr geht die Brennstoffzelle auch in Deutschland serienmäßig an den Start. Dann dauert es nicht lange, und die Konkurrenz (Honda, Mercedes, GM/Opel, Ford) schläft nicht.

Mir sind Ladesäulen und Ladezeiten dann sowas von wurscht. Ran an die H2 Tanke, 3 Minuten tanken, fertig.

Und wie lange fährst du hin zur Tanke?
Oder wohnst du und bleibst du in Hamburg? :-)

Antw.: Batterie vs. Brennstoffzelle - Was treibt uns an?

Antwort Nr. 31
http://forum.hybrid-piloten.de/index.php/topic,4450.0.html

so um das Gespräch aus den Thread aus den Link mit KaizenDo weiter über Brennstoffzelle aka. Akku fortzusetzen :)

Hier mal ein schönes Video über Brennstoffzelle und da wurde das nochmal angesprochen mit den Subventionen und den Platin.

https://www.youtube.com/watch?v=--4J-KuBMTM

Was mich wundert das man bei den angeblichen massiven Antrag an Bestellung bei Toyota nichts mehr über den Huyndai zuhören ist ? :/ Den es sogar schon eher zu bestellen gibt und mehr Reichweite bietet. Auch Optisch ist der mir um weiten lieber als der Toyota.

Antw.: Batterie vs. Brennstoffzelle - Was treibt uns an?

Antwort Nr. 32
Hier mal ein schönes Video über Brennstoffzelle und da wurde das nochmal angesprochen mit den Subventionen und den Platin.
Danke für den Link.

Interessant fand ich die Aussage der Berliner H-Tankstelle.
Zitat
Mit dieser innovativen alkalischen Elektrolyse-Technologie sind wir in der Lage 800 PKWs ein ganzes Jahr lang fahren zu lassen.
.... Und das ganze mit nur einem einzigen Windrad.

Wenn das so stimmt, wäre das doch toll! Ohne ein aufwändiges Stromverteilnetz zu benötigen, das von Monopolisten betrieben wird. Mir gefällt daran gut, dass die Energiekonzerne endlich mal Konkurrenz bekommen.

Antw.: Batterie vs. Brennstoffzelle - Was treibt uns an?

Antwort Nr. 33
Nur würden bei 52 Mio. Kraftfahrzeuge einiges noch zusammen kommen ;) Und ich weis ja nicht wie viel Durchschnitt Kilometerfahrleistung der 800 Brennstoffzellenfahrzeuge ist.
Auch wurde gesprochen am Anfang was mit Photovoltaikanlage.

 

Antw.: Batterie vs. Brennstoffzelle - Was treibt uns an?

Antwort Nr. 34
Danke für den Videobeitrag Tekpoint, den kannte ich vorher noch garnicht  :applaus:

Schön zu sehen waren auch hier im Video die 9,50 EUR. Merkt Euch mal diese Zahl  ;D

Der Hyundai ix35 Fuel Cell wir bis zum freien Serienverkauf des Mirai in Japan auch nur als begrentes Leasingangebot - wie der Honda FCX Clarity zu haben. Weiterhin ist der Wagen ein Super-Useless-Vehicle: dick, breit, schwer, im Verhältnis lächerlich wenig Platz im inneren und schliesslich: soll nur so aussehen, muss aber nicht können. (Offroad Eigenschaften). Mehr Reichweite bietet der nicht - bei Hyundai ist der mit weniger spezifiziert (ist ja auch weniger aerodynamisch). Bei entsprechender Fahrweise dürfte man mit dem Mirai auch die 700km schaffen.

Wenn Du Dir mal das Lineup Toyota Japans ansiehst und dieses mit dem Lineup Honda Japans vergleichst, dann wirst Du feststellen, dass viele Hondas dynamischer und attraktiver aussehen. Bei manchen Toyota Modellen weiss man nicht ob außen oder innen schlimmer aussieht. Beim Mirai sehe ich Anklänge des Prius, wenn auch mance Bereiche aus den Nähten geplatzt sind. Der Innenraum ist aber vollkommen in Ordnung und so wie ich das mag.

Zur H2 Infrastruktur in dem Video - das ist genau das, was ich schon seit Tagen schreibe. Hier hat man einerseits die Möglichkeit lokale und unabhängige Tankmöglichkeiten zu schaffen für die kein Tanklaster mehr über eine Autobahn rollen muss (spart CO2). Andererseits hat man die Möglichkeit Energie zu speichern und Heizwärme zu schaffen. Und das alles würde auch ohne einen Stromtrasenausbau Deutschland Nord-Süd funktionieren. Es finden sich derzeit nur noch zu viele Leute, die in allem eine Ausrede suchen es nicht zu tun und sich ihre Pfründe sichern wollen.

Antw.: Batterie vs. Brennstoffzelle - Was treibt uns an?

Antwort Nr. 35
Nur würden bei 52 Mio. Kraftfahrzeuge einiges noch zusammen kommen ;) Und ich weis ja nicht wie viel Durchschnitt Kilometerfahrleistung der 800 Brennstoffzellenfahrzeuge ist.
Auch wurde gesprochen am Anfang was mit Photovoltaikanlage.
Genau, also kann man mit  Photovoltaik auch zusätzlich mehr Wasserstoff erzeugen als mit einem Windrad allein. Das sind dann also mehr als 800 Fahrzeuge. Ohne weitere Effizienzsteigerungen einberechnet zu haben.

Natürlich werden die Autos mit konventionellen Brennstoffen nicht so einfach vom Markt verschwinden. Selbst die geringe Menge von 1 Mio. Elektrofahrzeuge in DE bis 2020 sieht man derzeit als utopisch an. Wir werden also bis 2020 auch keine 1 Mio. Autos mit Brennstoffzelle sehen.

Wichtig finde ich, dass man Technologien entwickelt, um sich von Energiekonzernen und Rohstofflieferanten wie den Saudis auf längere Sicht unabhängig zu machen. Eine dezentrale Energieerzeugung finde ich erst einmal als Prinzip gut, weil lange Transportwege wegfallen.

Ich finde es daher generell gut, wenn am Markt sowohl Elektroautos mit Akku und auch Elektroautos mit Brennstoffzelle angeboten werden, die sich gegenseitig Konkurrenz machen.  Wenn wir nur auf eine Technologie setzen, kann sich evtl. später herausstellen, dass diese Technologie eine Sackgasse war. Oder die entsprechenden Firmen von einer Lobby aufgekauft wurden, die diese Technologien nur verhindern wollen.

Wenn wir Glück haben, wird in Zukunft Rohöl so teuer werden, dass sich diese Technologien schnell weiterentwickeln. Dies führt dann auch endlich dazu, dass der Transport von Gütern und Menschen über lange Strecken teuer wird. Meines Erachtens nach ist der Transport von Menschen per Flugzeug und der Transport von Gütern mittels Flugzeug, Schiff und LKW derzeit viel zu billig.

Wenn wir Pech habe, werden die Saudis dies mit weiterhin geringen Rohstoffpreisen weiter verzögern.

Antw.: Batterie vs. Brennstoffzelle - Was treibt uns an?

Antwort Nr. 36
Endlich ist die Diskussion wieder dort, wo sie hingehört. :)

Wie ich schon in anderen Threads habe durchblicken lassen,
verfolgen das BEV-Auto und FCHEV im Großen das gleiche Ziel:
Dimensional abgasfreier zu fahren aus eigens produzierter Energie. 

Die vielen durchaus klugen Argumente für Einsatzmöglichkeiten eines
FCHEV haben auch mich überzeugt.  Jeden Tag wenn ich hinter diesen
Vertreter-Dieseln herfahre, sehe ich noch viel Raum für Alternativen.

Aber es heißt ja Brennstoffzelle gegen Batterie. Klar, die Hersteller schüren
Streit. Sie wollen ihre eigene Technik verkaufen, also gibt's Konkurrenz.
Da ruft Elon Musk "fool cell" in die Landschaft und Toyota kontert mit
Reichweitenparanoia in seiner Lexus-Kampagne gegen das Elektroauto.

Das Elektroauto war schon zuvor von den Etablierten dazu degradiert worden,
bestenfalls zum Stadtauto zu taugen. Nun greifen sie das Elektroauto mit der
Brennstoffzelle an, indem sie dem Elektroauto seine Rolle absprechen, die es
längst in der Praxis erfüllt. Nur halt nicht in der Wahrnehmung!

Die haben Geld und die PR wirkt. Ohne Musk und Tesla wäre die Elektromobilität
noch bedrohter, auch in Zukunft unsinnigerweise nicht dort eingesetzt zu werden,
wo für sie vom Prinzip her wirklich was taugt. Nämlich als das energie-effizienteste
Transportmittel für die meisten Fahrprofile in den Industriestaaten.

Warum die Etablierten das machen ist doch klar. Die ganzen tausend Teile des
Verbrennerstrangs samt Peripherie entfallen. Das kann ich auch nachvollziehen.
Die wollen Zeit gewinnen, aber eben lieber mit Verbrenner Plug-in Hybriden.
In ihrer PR-Welt werben mit dem FCHEV als Allheilmittel. Toyota, schon vorher
etwas anders, handelt wenigstens wirklich und ist dabei ehrlich und projiziert
weit in die Zukunft.

Dieses BEV Bashing, auch seitens Toyota,  verhindert leider aber auch die Chance,
den Menschen die gegenseitigen Stärken der  Technologien zu vermitteln, und
es verhindert, die gemeinsame Abhängigkeit von Strom gebündelt auszuspielen.

@ Sebastian. Die meisten hier sind in vielem ganz sicher auf einer Linie!
Dezentralisierung, ja Demokratisierung der Energieversorgung, und mehr,
na klar!  Das ist auch für mich das ausbaufähige Umfeld, in dem die potenziell
regenerativ fahrenden BEV und FCHEV etwas gemeinsam bewirken können.

Dass man dann aber nicht mehr auf die Effzienz untereinander schauen sollte,
sehe ich vor diesem Hintergrund allerdings nicht. Für mich macht es schon
einen Unterschied, ob man zwei oder vier Windräder braucht, um eine definierte
Fahrleistung zu erreichen. Wasserstoff aus nicht direkt nutzbarem Strom
vor Ort zu speichern ist anstrebenswert. Ob man die gespeicherte Energie
dann einem Praxis-Wirkungsgrad von nur etwa 50 Prozent zuführen wird,
wird der Preis entscheiden. Vielleicht wäre es effektiver, damit zu heizen?

In der Verwertung des regenerativ erzeugten Stroms ist das BEV unschlagbar
effizient. Hierzu wird sich über die Zeit auch die Wahrnehmung ändern.
Das FCHEV kann daher keine wirklich Konkurrenz sein. Die Mess- wie auch die
Erfahrungswerte sprechen einfach für sich.

Die Hersteller von FCHEV sollten sich zusammentun und selber regenerative
Wasserstofftankstellen bauen.  Die erwähnten 9,50 € pro kg sind nämlich ein
üblicher Marktpreis an Wasserstofftankstellen. Wasserstoff für FCHEV aus
Mineralgas wird nicht günstiger angeboten.

Der Preis ist doch nicht ein Ergebnis aus der Kalkulation einer autarken Wasserstoff-
tankstelle, die bei gutem Wetter mit dem Verkauf ihres Windstromstroms an BEV
natürlich noch viel weniger verdienen würde. Eine rein betriebswirtschaftliche Kalkulation
des Kilopreises einer solchen Tankstelle würde mich wirklich interessieren.

Und ich hoffe, dass das uns von der Zeit geschenkte Öl hoch genug geschätzt und
für das ineffiziente Verfballern in Abwärme teuer genug eingepreist werden wird,
so dass sich die Kette Strom-Wasserstoff-Strom irgendwie lohnen würde.

Grüße
Holger

 Jorin hat einige Leerzeilen entfernt.

Antw.: Batterie vs. Brennstoffzelle - Was treibt uns an?

Antwort Nr. 37
Aber es heißt ja Brennstoffzelle gegen Batterie. Klar, die Hersteller schüren
Streit. Sie wollen ihre eigene Technik verkaufen, also gibt's Konkurrenz.
...
Dieses BEV Bashing, auch seitens Toyota,  verhindert leider aber auch die Chance,
den Menschen die gegenseitigen Stärken der  Technologien zu vermitteln, und
es verhindert, die gemeinsame Abhängigkeit von Strom gebündelt auszuspielen.
Ich glaube nicht, dass dies dem Elektroauto schadet. "Any promotion is good promotion"
Nachdem auch etablierte Hersteller das Elektroauto und Plugin-Hybridauto für sich entdeckt haben, ist es schick geworden diese Autos zu kaufen und vorzuzeigen. Habe gestern wieder mal in einer öffentlichen Tiefgarage einen BMW i8 direkt neben einem Ferrari parken sehen.

Der Normalbürger kennt bisher den Namen Tesla (noch?) nicht, aber er kennt die etablierten Hersteller und erkennt Captain Kirk und Spock in einem E-Auto.

Das E-Auto ist ja schon sehr weit vorangeschritten: Wenn jetzt die Hersteller der Elektroautos den Leuten die Angst vor einem teuren Austausch der Batterie nach x Jahren nehmen, die Reichweite der günstigen E-Autos auch im Winder bei -10 Grad da ist und die Preise nicht mehr als 20% über denen der  Verbrennerautos liegen, wird auch der Normalbürger mit Eigenheim zuschlagen. Für Laternenparker muss dann allerdings noch etwas getan werden.

Antw.: Batterie vs. Brennstoffzelle - Was treibt uns an?

Antwort Nr. 38
Wenn die Akkus in einem e-Auto wirklich mal soviel an Kapazität verloren haben oder auch wirklich mal kaputt gingen (kam das schon häufig vor, abgesehen von einem altertümlichen Blei-Schwefelsäureakku?) dann ist der zukünftige Akkupreis vermutlich schon soweit gesunken dass dies auch nicht mehr kostet als ein kaputtes Austausch-Doppelkupplungsgetriebe. Falls der Euro mitspielt.
Davor hätte ich die wenigste Angst.

Aber täglich gibt es bei dieser e-Technik ja zusätzliche Real-Life-Erfahrungen über deren Haltbarkeit. Diese fehlt bei der anderen Technologie völlig. Die Real-Life-Erfahrungen beginnen, wenn überhaupt erst 2015. Und dann auch mit vergleichbar geringer Anzahl.

Und da eine BSZ eben absolut kein "ewiges Leben" hat muss das irgendwer erst noch "erfahren". Der Sauerstoff, der durch die Luft kommt hat trotz Filter eben seine Verschmutzungen. Da ich weiß mit welchem Aufwand die Luft vor ihrer Verwendung in einer chemischen Anlage gereinigt werden muß (getrocknet und gesäubert) kann ich mir gut vorstellen wie eine BSZ nach 50.000 km aussieht (und funktioniert). In einem mobilen Fahrzeug hat man einfach nicht die Möglichkeiten so gut zu reinigen wie in einer stationären Anlage bei der Gewicht, Volumen und Kosten der Reinigungsanlage nicht derart bedeutungsvoll sind. Aber wir werden sehen...

Ansonsten bin ich immer noch ein Anhänger von guten Wirkungsgraden. Das zeigt sich nicht nur in Industrieanlagen bei deren Wirtschaftlichkeit sondern auch am eigenen Auto. Wer mehr verbraucht zahlt eben mehr. Die Verarbeitung von "Überschußstrom" kostet eben sehr viel Geld, denn Überschüsse gibt es nicht kontinuierlich. Und damit rechnet sich in der Industrie keine Anlage, das sie dann nur zu 30, 20 oder gar nur zu 10% ausgelastet ist.

Es sollen ja 50 zusätzliche H2-Tankstellen bis Ende 2015 geplant sein. Abgesehen dass das in keinster Weise "flächendeckend" ist müßten ratierlich auf die Kalendermonate verteilt schon Ende Januar 4 H2-Tankstellen in Betrieb gegangen sein.  Naja, dann warten wir mal bis das 1. Quartal abgeschlossen ist, dann sollten 13 neu dazu gekommen sein. d.h. mehr als eine Verdopplung der aktuellen Zahl.

Ich glaube dass die BSZ dem e-Auto schadet, denn ein Teil der potentiellen Käufer werden verunsichert und verschieben ihren Kauf. Damit verzögert sich die Marktentwicklung in die Zukunft.  Und die Verbrennerhersteller lachen sich ins Fäustchen.

Gruß alupo

Antw.: Batterie vs. Brennstoffzelle - Was treibt uns an?

Antwort Nr. 39
Danke für den Videobeitrag Tekpoint, den kannte ich vorher noch garnicht  :applaus:

Bitte kein Ding ;) Wie gesagt bin ja ein Befürworter von Brennstoffzelle, nur gibt es sehr viele Fragen noch und Probleme ;) (in mein Augen)

Schön zu sehen waren auch hier im Video die 9,50 EUR. Merkt Euch mal diese Zahl  ;D

Wo hast du das gesehen oder gehört in den Video? Das einzigste was ich ständig höre ist Subventionen und Förderung durch Bund.

Zur H2 Infrastruktur in dem Video - das ist genau das, was ich schon seit Tagen schreibe. Hier hat man einerseits die Möglichkeit lokale und unabhängige Tankmöglichkeiten zu schaffen für die kein Tanklaster mehr über eine Autobahn rollen muss (spart CO2). Andererseits hat man die Möglichkeit Energie zu speichern und Heizwärme zu schaffen. Und das alles würde auch ohne einen Stromtrasenausbau Deutschland Nord-Süd funktionieren. Es finden sich derzeit nur noch zu viele Leute, die in allem eine Ausrede suchen es nicht zu tun und sich ihre Pfründe sichern wollen.

Ja das ist ja alles schön und gut und sehe das ja genauso das dies Möglich ist. Aber schön wäre es auch wenn man den Strom direkt verbraucht ohne Zwischenprozesse und Löhne (die sich ja in preis dann widerspiegeln, wenigstens nicht so stark wie beim Stromversorger).
Auch wenn das Video sehr positiv gemacht ist für ein Laie, für mich sind da sehr viele Fragen geblieben?

- diese 800 PKWs ist gemessen wo von? Welche Gesamt Fahrkilometer im Jahr? Welche Autos wahren das? Autoklasse?
- wie viel Leistung hat das Windrad Nennleistung?
- wie groß ist die Kapazität diese Anlage an Wasserstoff?
- was macht die PV-Anlage die genannt worden ist? Diente sie für den Energieverbrauch den man braucht um diese Anlage zu betreiben und den H2 zu verdichten?
- wie viel dieser Anlage wird in einer Region wie Berlin oder Ländlichen Region wie bei mir in der Oberlausitz benötigt? Bezogen auf alle Automobile (von Zweirad bis zum LKW)?
- was sind an Investionen durch Steuergeld noch vorgesehen um ein flächendedeckendes Netz aufzubauen in der BRD? Habe mal grob geschaut bei einer Englischsprachigen Wikipedia Seite wie viel Hundert Millionen das noch sind  :icon_doh:
usw......

Was mich auch interessieren würde wie verhält sich diese Brennstoffzelle wenn weniger Umgebungsluft zu Verfügung steht? Beim Verbrenner lässt ja die Leistung nach und die Brennstoffzelle braucht ja auch Sauerstoff. Wie ist das bei höheren Lagen? Wie ist das bei Verrauchten Tunneln?

Was ich ja gut finden würde wäre wie gesagt ein Elektroauto mit Range Exdenter aka. Brennstoffzelle  :applaus:  :-)  ;) Den somit kann ich mein eigenen Strom verbrauchen und bei längeren Fahrten einfach Wasserstoff tanken :)

Antw.: Batterie vs. Brennstoffzelle - Was treibt uns an?

Antwort Nr. 40
Natürlich werden die Autos mit konventionellen Brennstoffen nicht so einfach vom Markt verschwinden. Selbst die geringe Menge von 1 Mio. Elektrofahrzeuge in DE bis 2020 sieht man derzeit als utopisch an. Wir werden also bis 2020 auch keine 1 Mio. Autos mit Brennstoffzelle sehen.

So ist  ;)  :-)

Selbst der Förderstaat USA mit Kalifornien und der Stadt San Francisco haben die 1 Millionen Elektroautos bis Ende 2015 nicht geschafft, aktuelle habe ich gelesen was von 280.000 Elektroautos in den USA. Vielleicht schafft man das das man bis zum 31.12.15 noch an der 500.000 Marke kratzt oder knackt. Mal sehen ;)

Antw.: Batterie vs. Brennstoffzelle - Was treibt uns an?

Antwort Nr. 41
Hallo Holger,

zuerstmal ist es gut, das wir die thematische Trennung durchgeführt haben.

Dann stimme ich jetzt aber nicht ganz Deiner Aussage vom BEV Bashing zu.
Denn zuerst mal muss sich Elon Musk mit seiner Aussage "Fool Cell" an die eigene Nase fassen. In manchen Teilen Europas ist das Verständnis des Elektroautos auch ein gesellschaftliches Problem. In Deutschland wollen viele Käufer dass ein Fahrzeug brumm-brumm macht und reden nur dann von einem "gescheiten Auto". In Frankreich hat ein unschönes Beispiel Toyota zum Überdenken seiner BEV Entwicklung gebracht. Derartige Beispiele halte ich auch in Deutschland für möglich, wenn Betrunkene oder schlichtweg gehirnamputierte Vollspacken öffentliche Ladeeinrichtungen demolieren weil sich "der Ökofuzzi ein gescheites Auto kaufen soll".

Der Wirkungsgrade des BEV ist derzeit höher, das ist korrekt. Allerdings ist auch der Aufwand, welcher betrieben werden muss um das BEV auf die gleichen Reichweiten und halbwegs ähnliche Beladungszeiten wie das FCEV zu bringen wesentlich höher, wenn man die dazu nötige Akkuproduktion nimmt. Wenn ich beim Laden zwar einen guten Teil der Energie einspare, dafür an anderer Stelle mehr Energie eingesetzt werden muss um mehr Traktionsbatterieen und Ersatzbatterieen zu produzieren ist es am Ende ein 0-Summen Spiel, wenn nicht sogar schlechter.

Staatliche Unterstützung für Wasserstofftankstellen und eine Wasserstoffinfrastruktur finde ich wie gesagt in jedem Fall gerechtfertigt und sie sind eine Investition in unsere Zukunft. Sie schaffen nicht nur Unabhängigkeit von Erdöl-Staaten, sondern auch weniger Schwerverkehr auf unseren Straßen (keine Tanklastzüge notwendig), sauberere Luft (keine lokale CO2 Emission, keine Partikel, kein Nox), sauberere Heizmöglichkeiten (Bei heizen mit H2 entsteht ebenfalls nur Wasser), sowie Energiespeicherkapazitäten. Deswegen setzt ja auch ein Rohstoffarmes Land wie Japan inzwischen voll auf H2.

Antw.: Batterie vs. Brennstoffzelle - Was treibt uns an?

Antwort Nr. 42
Zitat
Mit dieser innovativen alkalischen Elektrolyse-Technologie sind wir in der Lage 800 PKWs ein ganzes Jahr lang fahren zu lassen.

Na das ist ja toll, da muss man - wenn man alle Fahrzeuge auf Wasserstoff umstellen möchte/würde - für 43,9 Mio. zugelassene Fahrzeuge (Stand 01.2014) ja "nur" 54.875 H2-Tankstellen errichten, wenn eine Tankstelle mit einem Windrad - mehr würden sich genehmigungstechnisch vermutlich eher schwierig gestalten, außer die Tanke liegt in der Pampa (Stichwort Abstandsgrenze von Windrädern zu anliegenden Besiedlungen) - pro Jahr 800 Fahrzeuge versorgen kann.

Bei einem Preis von knapp 2 Mio. pro Tankstelle ergibt das 109,75 Mrd. Euro und dies ist mit Sicherheit ein "Investitionshemmnis" für jeden Nicht-Monopolisten.

Staatliche Unterstützung für Wasserstofftankstellen und eine Wasserstoffinfrastruktur finde ich wie gesagt in jedem Fall gerechtfertigt und sie sind eine Investition in unsere Zukunft.

109.750.000.000 (um es mal auszuschreiben) entsprechen grob 20 BER-Flughafen oder 16 mal "Stuttgart 21" - wenn das der Steuerzahler übernehmen soll, auch wenn es nur um die Hälfte gehen würde, möchte ich sehen, wie man das dem Volk schönreden will.

Antw.: Batterie vs. Brennstoffzelle - Was treibt uns an?

Antwort Nr. 43
Bei einem Preis von knapp 2 Mio. pro Tankstelle ergibt das mit 109,75 Mrd. Euro und dies ist mit Sicherheit ein Investitionshemmnis für jeden Nicht-Monopolisten.

109.750.000.000 (um es mal auszuschreiben) entsprechen grob 20 BER-Flughafen oder 16 mal "Stuttgart 21" - wenn das der Steuerzahler übernehmen soll, auch wenn es nur um die Hälfte gehen würde, möchte ich sehen, wie man das dem Volk schönreden will.
Auf Basis dieser Berechnungsmethode hätten wir nie aus den Laubhütten und Höhlen in Häuser ziehen dürfen. Bei 8 Mrd. Menschen und 10 Menschen pro Haus sind das 800 Millionen Häuser mit je 200T€ Hauskosten und dann sind wir bei 1.600.000.000.000.000 €.

Relevant sind doch nur die Mehrkosten zu einer konventionellen oder Gas-Tankstelle, einem E-Charger oder einer Akku-Wechselstation. Es wird ja nicht alle Systeme für jeweils den ganzen Fahrzeugbestand parallel geben. Man muss bei einer CNG-Gastankstelle (derzeit ca. 1000 in D) zur Aufrüstung auf H2O natürlich noch investieren, aber Hochdrucktechnik und Kühlung sind schon vor Ort.

Die Zukunft wird eher einen echten Wildwuchs bieten -  deshalb subventioniert hier auch niemand.
- Hybride mit allen Verbrennern
- Plug-In-Hybride mit Erdgas, Diesel und Benzin für Langstrecke
- BEV Fahrzeuge
- Nischen mit FCBEV und Gas
- Rest konventionelle Verbrenner

Und dann glaube ich nicht, dass es überall unterschiedliche Tankstellen für Gas, Diesel, Benzin, Strom, Akkuwechsel und Wasserstoff gibt. Und das noch mit versch. Marken bzw. Firmen. Das wird alles an einer Tanke wie Shell, Esso, BayWa usw. angeboten werden (OK, bis auf Tesla...).

Das sich Japan so weitgehend auf Wasserstoff eingeschworen hat, muss ja nicht für alle richtig sein und könnte auch eine Sackgasse sein, wenn kein weiterer Wirtschaftsraum folgt.

Gruss

Wanderdüne



Antw.: Batterie vs. Brennstoffzelle - Was treibt uns an?

Antwort Nr. 44
Auf Basis dieser Berechnungsmethode hätten wir nie aus den Laubhütten und Höhlen in Häuser ziehen dürfen. Bei 8 Mrd. Menschen und 10 Menschen pro Haus sind das 800 Millionen Häuser mit je 200T€ Hauskosten und dann sind wir bei 1.600.000.000.000.000 €.

Obstvergleich?  ;)
Wieviele von den Häusern hat der Steuerzahler subventioniert/bezahlt?

So würde ich mir die Zukunft des Verkehrs wünschen:

Ich sehe Wasserstoff eher als Antrieb für den Lastverkehr: also Fernbusse, Sonderfahrzeuge und den regionalen LKW-Betrieb (überregionale Lasten gehören auf die Schiene). Dafür reichen dann auch 50-100 H2-Tankstellen entlang der Ferstraßen vollkommen aus und man muss nicht das ganze Land damit vollpflastern.

Die Individualmobilität sollte sich in meinen Augen zwar weniger auf das eigene Auto konzentrieren, aber wenn, dann ist die Elektromobilität mittels Akkufahrzeugen die einfachste Möglichkeit, da man den Strom auch im nicht-privaten Bereich dezentral herstellen kann.
Parkhäuser kann man mit PV-Modulen bestücken und am besten noch mit einem Pufferakku.
Auf dem Land lässt sich Strom am besten über Geothermie oder Biogas erzeugen - jeweils mit dem guten Nebeneffekt der Nutzung von Abwärme. Diese Erzeugungsarten funktionieren auch nachts und bei Windstille, außerdem lassen sich damit ökologisch Wasserspeicherbecken befüllen um in der Nacht zusätzlichen Strom aus Wasser erzeugen zu können. So lassen sich Schwankungen bei Sonnen- und Windkraft auch ausgleichen.

Dieser Strom wird mit wenigen Leitungen in anliegende Gemeinden transportiert, wo dann auch direkt EV's geladen werden können.
Überkapazitäten (wieder durch Wind und Sonne) können dann auch zur H2-Erzeugung genutzt werden.

Sollten die Mineralölkonzerne nicht noch mit einem Trick kommen, wie sie in der Postmineralölzeit Kraftstoff erzeugen, wird sich der Verkehr nur noch mit Elektro- und Wasserstoffautos abwickeln lassen. Wenn wir uns dann nur auf Wasserstoff konzentrieren bekommen wir ein Energieproblem in Größenordnungen, da die konventionellen Kraftwerke (hoffentlich) auch wegfallen, wir aber unseren Planeten nicht nur mit PV und Windkraftanlagen vollpflastern können.