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Thema: Was gibt es zu beachten? (8137-mal gelesen)
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Was gibt es zu beachten?

Hallo, ich habe mal ein paar Fragen zum P3 (bitte nicht nach dem warum fragen):

Gibt es bei den 2009er Modellen, speziell Executive mit Navi, was zu beachten, z.B. technische Macken, Verarbeitungsdefizite, andere Probleme?
Oder war der P3 von Anfang an "perfekt"?

Wie ist die Qualität des Lackes, speziell novaweiß-perleffekt?

Welche Inspektionskosten fallen alle 15000km an?

Welche Bereifung für Sommer und Winter hat sich bei euch bewährt?

Es kommt zwar erstmal der Sommer, aber: Wie sieht es mit der Heizleistung im Winter aus (beim Auris-h wird die ja stellenweise bemängelt)?

Wie ist allgemein die Bedienung von Navi und den anderen Bedienelementen? (ich hatte bei der Probefahrt Probleme mit der Bedienung am Lenkrad --> hat ziemlich vom Verkehr abgelenkt)

Ich habe es schon wo anders gefragt: Wie kann ich Verbrauch und Energiefluß nachvollziehen? Ist das nur die kleine Anzeige neben der Geschwindigkeitsanzeige? Gibt es somit im P3 keine Balkenanzeige mehr?

Hat jemand die Lederausstattung? Wie empfindlich ist das Leder der Prius-Sitze?

So, das wars erstmal, wenn mir noch was einfällt, rühr ich mich.

Danke schonmal für eure Antworten

Gruß Lars

Re: Was gibt es zu beachten?

Antwort Nr. 1 –
Hallo kiwi1702!

Da hast du ja einen sehr umfangreichen Fragenkatalog zusammengestellt.

Allein zum Beantworten der ersten Frage könntest du von jedem P3-Fahrer eine Vielzahl von Punkten erfahren, die bei der Verarbeitung eine sehr weite Entfernung zur Perfektion erkennen lassen. Vielleicht blätterst du dich mal durch die Unmenge an Beiträgen, viele auch bei den "Priusfreunden.de".

Technisch scheint der Wagen tatsächlich weitestgehend ausgereift, beim Thema Kratzempfindlichkeit der Kunststoffe scheiden sich die Meinungen wieder.
Heizung ist bei mir prima, und über das Leder kann ich nicht meckern.

Kurzum: Ein gemütliches, sehr zuverlässiges Auto, das leider nicht so wertig verarbeitet ist wie die europäischen Mitbewerber. Finde ich.

Aber wie gesagt: Zu jeder deiner Fragen könnte man hier ausschweifen, das würde wohl recht unübersichtlich werden.
Gruß aus der Altmark. :wldn:

Re: Was gibt es zu beachten?

Antwort Nr. 2 –
Hallo Lars  :wldn:

Obwohl du "bitte nicht nach dem warum fragen" schreibst erlaube ich mich in aller Respekt ein Bißchen darüber zu filosofieren: Mit 29, und mit ein VIEL gefahrener Alt-Corolla, erfüllst du dir vor einen Jahr einen Traum und kaufst dir einen leicht vorbesitzten GS450h, den du dann doch nicht im Winter fahren möchtest. Mannohmann - auch wenn du dir damit die Ausgaben für sauteure Winterreifen für den GSh erspart geht sowas doch unheimlich ins Geld. Ob der "Umstieg" auf ein 2009'er PIII Executive nun gewollt oder gezwungen ist - es ist jedoch ein sehr weiser Schritt, zu dem ich dich beglückwünsche  :wldn: .

Nun zu deine Fragen:

Zitat
Gibt es bei den 2009er Modellen, speziell Executive mit Navi, was zu beachten, z.B. technische Macken, Verarbeitungsdefizite, andere Probleme? - Oder war der P3 von Anfang an "perfekt"?

Abgesehen von das wohl jetzt bei allen Exemplaren durchgeführte ABS-Update gibt's nichts, das mir bekannt ist. Das Navi-Kartenmaterial ist nicht allzu frisch, und ein Update geht ziemlich ins Geld - das vielleicht in ein passendes mobiles Navi-Gerät besser investiert wäre.

Zitat
Wie ist die Qualität des Lackes, speziell novaweiß-perleffekt?

Ich habe diese Farbe und nach gut 1½ Jahren und 44.500 km habe ich absolut nichts zu beanstanden, obwohl ich keine besondere Pflege betrieben habe.

Zitat
Welche Inspektionskosten fallen alle 15000km an?

Erfreulich wenig: In mein Fall ± 130 EUR für die "kleine" (15/45/75/105K) und ± 170 EUR für die "große" (30/60/90/120K) - Service.

Zitat
Welche Bereifung für Sommer und Winter hat sich bei euch bewährt?

Hankook Optimo 4S - die haben jetzt 44.500 km runter und werden vor dem Wintereinbruch bei ± 55K ersetzt. Hätte ich Fahrzeug und Reifen nicht im Herbst in Betrieb genommen wären schätzungsweise auch 65-70K drin gewesen.

Zitat
Es kommt zwar erstmal der Sommer, aber: Wie sieht es mit der Heizleistung im Winter aus (beim Auris-h wird die ja stellenweise bemängelt)?

Das ist nun wirklich kein Thema - wenn man nicht eingreift erkauft man sich durch ein gewisser Mehrverbrauch ein fast zu warmes Innenraum.

Zitat
Ich habe es schon wo anders gefragt: Wie kann ich Verbrauch und Energiefluß nachvollziehen? Ist das nur die kleine Anzeige neben der Geschwindigkeitsanzeige? Gibt es somit im P3 keine Balkenanzeige mehr?

Und ich habe dich auch damals beantwortet  ::) : Du hast die Balkenanzeige nicht im großen Display (wo er die Platz mit Radio- und Navi-Anzeige teilen muß, sondern leicht ablesbar in ein immerhin 4 oder 5 Zoll großes Display rechts von der Geschwindigkeitsanzeige. Du kannst zwischen Energiefluß, Balkenanzeige (1- oder 5-Minuten-Intervall) und Verbrauch schalten und hat das gewünschte immer im Blick.

Zitat
Hat jemand die Lederausstattung? Wie empfindlich ist das Leder der Prius-Sitze?

U.v.A. ich, und zwar sogar die helle Version. Nach der oben genannten Fahrleistung und nur gelegentliche Pflege sieht das Leder zwar nicht neu aus (das sollte es auch nicht), sondern hat ein sehr angemessenes Patina. Nicht so samtweich wie du es vom GSh angewöhnt bist, aber durchaus akzeptabel. Und unser PIII hat schon einige "unmögliche" IKEA-Impulskauf-Heimtransporte hinter sich.

Viel Glück beim Überlegen - du wirst nicht der erste "Umsteiger" sein. Und unter den "Umsteigern" gibt's nur einzelne Fälle die bereuen. Die allermeisten sind mit den PIII sehr zufrieden.

Re: Was gibt es zu beachten?

Antwort Nr. 3 –
Perfekt bei weitem nicht, guckst du dich im Forum um. Wenn man mit den Macken leben kann und überwiegend im Flachland Kurzstrecke fährt, kaufen!

Re: Was gibt es zu beachten?

Antwort Nr. 4 –
Ich fahre zwar nur PII, aber der Prius ist absolut langstreckentauglich!

Re: Was gibt es zu beachten?

Antwort Nr. 5 –
ich meinte den Spritsparvorteil  ;)

Re: Was gibt es zu beachten?

Antwort Nr. 6 –
Ja, ich finde auch, er macht sich auf Langstrecke ganz gut. Und selbst wenn ich mal 6 Liter auf deutschen Autobahnen brauche, stehe ich noch gut gegenüber vielen "Mitbewerbern" da.

Gruß Gerd

Re: Was gibt es zu beachten?

Antwort Nr. 7 –
Ø 5,1 l/100 auf 44,500 km  ;D

Re: Was gibt es zu beachten?

Antwort Nr. 9 –
Na gut, dann will ich doch was dazu sagen:

Zitat
Obwohl du "bitte nicht nach dem warum fragen" schreibst erlaube ich mich in aller Respekt ein Bißchen darüber zu filosofieren: Mit 29, und mit ein VIEL gefahrener Alt-Corolla, erfüllst du dir vor einen Jahr einen Traum und kaufst dir einen leicht vorbesitzten GS450h, den du dann doch nicht im Winter fahren möchtest. Mannohmann - auch wenn du dir damit die Ausgaben für sauteure Winterreifen für den GSh erspart geht sowas doch unheimlich ins Geld. Ob der "Umstieg" auf ein 2009'er PIII Executive nun gewollt oder gezwungen ist - es ist jedoch ein sehr weiser Schritt, zu dem ich dich beglückwünsche


Erst einmal bin ich in der glücklichen Lage, dass ich nicht in der Not bin, mich zwingend nach einem günstigeren Fahrzeug umzuschauen.
Der GS ist immer noch der Wahnsinn und es macht riesig Spass mit ihm zu cruisen oder auch mal zu zeigen "wer die Hosen an hat"  ;D
Außerdem ist er 8-fach bereift, so dass ich mir um Winterräder keine Gedanken machen muss/musste.

Nur kam es zu zwei Umständen, welche mich zu diesem Fragekatalog bzw. einigen edankenspielen verleiteten:

Da ich nun doch den guten, alten Corolla verkauft habe (was ich mittlerweile bereue) musste ich konstatieren, dass ich nun nur noch ein Auto mit verbessertem Handschuhfach habe, wo Andere einen Kofferraum haben.

Zum Anderen hat mich vorige Woche ein Prius angelächelt und mich irgendwie angezogen, dass ich ihn mir mal aus der Nähe angeschaut habe und danach von diesem einen Exemplar sehr angetan war.

Somit bin ich zur Zeit dabei, für jedes der beiden Fahrzeuge Vor- und Nachteile abzuwägen, ob ein Umstieg in Frage käme oder nicht - das heißt nicht, dass ich diesen Überlegungen auch Taten folgen lasse - vor allem weil wohl wie es aussieht ein "Unentschieden" zwischen Prius und GS heraus kommt.

Daraus resultiert auch mein Fragekatalog.

Und aufgrund dieser langen Ausführungen von geradeeben sollte eigentlich nicht nach dem Warum gefragt werden.  ;)

Auf jeden Fall bedanke ich mich für jede einzelne Antwort.

Gruß Lars

Re: Was gibt es zu beachten?

Antwort Nr. 10 –
@Lars:

Es freut mich sehr das ich mich geirrt habe, und das es der Corolla ist, der aus der Rechnung ist. Wenn du erst den PIII mit volle schickimicki-Ausstattung mal gefahren bist kann's aber auch sein, das der GSh noch seltener "rauskommt".

@Paridom:

Die 5,1 l/100 sind nach den nie genullten BC - ich weiß, es gibt zu Realverbrauch einen Unterschied - bin aber ehrlich gesagt zu faul um die ± 60 Tankquittungen rauszuholen und das ganze in den Spritmonitor reinzuladen - zudem es dabei auch etliche E85-Betankungen gibt.

@jensolli:

Wir müssen anscheinend verschiedene PIII's fahren. Meiner (der einen RX400h ablöste) war schon zwischen Köln (N), Bilbao (W), Ancona (S) und Thessaloniki (O) unterwegs, hat schon die eine oder andere Paßfahrt hinter sich und hat dabei weder sich selbst noch die Besatzung geschädigt.
 

Re: Was gibt es zu beachten?

Antwort Nr. 11 –
Zitat von: krouebi – am

@jensolli:

Wir müssen anscheinend verschiedene PIII's fahren. Meiner (der einen RX400h ablöste) war schon zwischen Köln (N), Bilbao (W), Ancona (S) und Thessaloniki (O) unterwegs, hat schon die eine oder andere Paßfahrt hinter sich und hat dabei weder sich selbst noch die Besatzung geschädigt.



Wo sind wir jetzt bzw. welchen Satz hattest du nicht verstanden ???

Re: Was gibt es zu beachten?

Antwort Nr. 12 –
Hallo Jensolli,

Zitat von: jensolli – am


Wo sind wir jetzt bzw. welchen Satz hattest du nicht verstanden ???


Diese:
Zitat
überwiegend im Flachland Kurzstrecke fährt
.

Und verstanden habe ich den Satz sehr wohl - teile aber durchaus nicht deine Meinung.

Unsere PII/IIII haben jetzt insgesamt gut 90.000 km hinter sich, wovon ein guter Teil sehr ausgedehnte Langstrecken in z.T. sehr bergiges Terrain sind - und die Priusse sind dafür nicht ungeeignet, und man muß nicht besonders hart im Nehmen (oder öko-übertolerant) sein um es durchzumachen.

Re: Was gibt es zu beachten?

Antwort Nr. 13 –
Yo krouebi, wie ich sehe hast du mich doch falsch verstanden aber so was von falsch aber auch. Ich hatte in keine meiner Aussage die Leistungsfähigkeit das Prius in Frage gestellt. Im Gegenteil, ich hab zum Kauf angeregt, mit Einschränkung. Also, welchen Satz hattest du noch nicht verstanden bzw. wo möchtest du mir abermals Worte in den Mund legen?


Ich zitiere mal ein Infoblatt von http://www.innotour-thurgau.ch/


Zitat
Die Hybridtechnik ist nicht an der innotour dabei. Leider haben uns die führenden Anbieter die kalte Schulter gezeigt. Wir konnten den Eindruck nicht loswerden, das einiges nur Lippenbekenntnisse sind. Trotzdem, die Hybridtechnik ist eine Technik, die richtig eingesetzt, gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt. Aber aufgepasst: Hybridtechnik funktioniert nur im städtischen Verkehr. Auf der Autobahn fahren Sie mit einem reinen Benzinmotor und schleppen den Elektroantrieb als Mehrgewicht mit. Wenn Sie also viele Kurzstrecken fahren oder viel der städtischen Agglomeration unterwegs sind, senkt der Hybrid Ihren Treibstoffverbrauch. Fahren Sie jedoch mehrheitlich lange Strecken mit hohem Autobahnanteil, dann ist der Hybrid nicht zu empfehlen



Übrigens, bei den Empfohlenen Autos sind auch Erdgas und Dieselfahrzeuge dabei: i-MiEV City Car, Fiat 500 TwinAir Turbo Erdgas, Citroen C4 1.6 e-HDI, Passat Variant 1.4 TSI (Erdgas), Volvo V50 1.6 DRIVe (Diesel), Renault Grand Scenic 1.5 dCi und andere.


Ich unterstreiche das so wie es dort steht und genau das war meine Aussage, bevor ich den DIN A3 Flyer ins Haus bekam ;)

Re: Was gibt es zu beachten?

Antwort Nr. 14 –
Zitat
Aber aufgepasst: Hybridtechnik funktioniert nur im städtischen Verkehr. Auf der Autobahn fahren Sie mit einem reinen Benzinmotor und schleppen den Elektroantrieb als Mehrgewicht mit. Wenn Sie also viele Kurzstrecken fahren oder viel der städtischen Agglomeration unterwegs sind, senkt der Hybrid Ihren Treibstoffverbrauch. Fahren Sie jedoch mehrheitlich lange Strecken mit hohem Autobahnanteil, dann ist der Hybrid nicht zu empfehlen


Dem muss ich aber ganz stark widersprechen!
Mag sein, dass man bei hohen Geschwindigkeiten rein vom Benzinmotor angetrieben wird - aber solange man Geschwindigkeiten bis 140 km/h fährt, wirken beide Antriebseinheiten mit.
Gerade auf Langstrecken mit ordentlich Autobahnanteil habe ich meine bislang besten Verbräuche erzielt (zwischen 6,9 und 7,4l lt. BC) - allerdings mit eiserner Disziplin und sensiblen Gasfuß.

Größere Probleme hatte ich wiederum im Stadtverkehr von großen Städten (z.B. Leipzig, Chemnitz oder Zwickau) - weil es da regelmäßig zu Situationen kam (z.B. Stop&Go) bei denen die Traktionsbatterie "leer" gesaugt wurde und somit der Benziner selbst dann lief, wenn es eigentlich nicht nötig gewesen wäre.

Meine Meinung (meine eigene, die von der Meinung Anderer abweichen kann und darf), die sich aus meinen bisherigen Erfahrungen ergibt:
- Die Hybridtechnik ist am effektivsten auf Landstrasse und Autobahnen (bei gemäßigten Geschwindigkeiten).
- Innerorts sollte es sich nicht um zu große Städte handeln, mit wenig Stau oder Stop&Go, um das Hybridsystem optimal nutzen zu können.

Gruß Lars