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Thema: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg? (43002-mal gelesen)
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Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg?

Antwort Nr. 195

Der Preis des Mirai ist absolut konkurrenzfähig mit dem Tesla S und mit einem wachsenden Wasserstoffnetz steht der Betankungsmöglichkeit für jedermann nichts im Wege. Da würde ich bei entsprechenden Mitteln sofort zum Mirai greifen und dann mit Tekpoint auf Spritztour fahren. Die 25 Minuten zusätzlicher Zeit, die er zum Laden seines Teslas braucht verbringe ich genüsslich in einem Kaffee  ;D


Gerne ;) Aber was ich mich Frage ob Toyota die H2 tankstellen auch kostenlos baut auf eigenen Kosten und dann auch den Wasserstoff kostenlos noch den Kunden dazu gibt auf Lebenslang ^^


Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg?

Antwort Nr. 196

Gerne ;) Aber was ich mich Frage ob Toyota die H2 tankstellen auch kostenlos baut auf eigenen Kosten und dann auch den Wasserstoff kostenlos noch den Kunden dazu gibt auf Lebenslang ^^


Bestimmt so kostenlos wie Tesla die Supercharger und wie deine hiesige Stadtwerke dir kostenlos Strom ins Haus liefern.  ;)

Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg?

Antwort Nr. 197

Bestimmt so kostenlos wie Tesla die Supercharger und wie deine hiesige Stadtwerke dir kostenlos Strom ins Haus liefern.  ;)


selbst wenn, meine Stromtarif bleibt wenigstens 1 Jahr konstant, bei dein H2 hast du wie jetzt tägliche Schwanken, bist wie jetzt von ein Kraftstoff selber abhängig, plus das jetzt auch viel Energie und Geld für Transport und der H2 Infrastruktur drauf gehen (und ich spreche da nicht von Bau).

Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg?

Antwort Nr. 198
Hallo,

Tesla wird hier immer auf die Supercharger reduziert. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Wenn ich in Urlaub fahre, dann kann ich an jeder Steckdose laden. Im Januar fahren wir zum Skifahren nach Italien. Dabei muss ich einmal 30 Minuten in Aichstetten laden. Sonst nix. Am Zielort kann ich mein Auto an 220 V anschließen und es ist in einem Tag wieder voll geladen für die Heimfahrt. Target loading, das geht mit H2 halt nicht! Auf der ganzen Strecke gibt es nur in Stuttgart eine einzige H2 Tankstelle. Das reicht aber noch nicht mal bis Italien! Und am Ziel (so ich es denn überhaupt bis dahin schaffe) im Hotel oder in der Umgebung kann man nirgends nachtanken. Wie soll das dann funktionieren?
Dafür gibt es auf der Strecke 6 Supercharger und notfalls noch jede Menge Typ 2 Ladepunkte und ich kann an jeder Steckdose (welches Hotel hat die nicht?) laden.

Über Geschmack kann man streiten, aber das Ding sieht ja aus wie ein Schaufelbagger.

Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg?

Antwort Nr. 199

Target loading, das geht mit H2 halt nicht! Auf der ganzen Strecke gibt es nur in Stuttgart eine einzige H2 Tankstelle. Das reicht aber noch nicht mal bis Italien!


Zu Anfangszeiten des Automobils wurde das Benzin aus der Apotheke bezogen. Mit relevanter Verbreitung von H2-Fahrzeugen wird auch die Zahl der H2-Tankstationen zunehmen, so wie es immer mehr öffentliche Ladepunkte für E-Mobile gibt.

Was mich ein wenig stört ist welche technologiefeindlichen Untertöne hier gerade mitschwingen. Ja, H2 ist sicher nicht die perfekte Universallösung. Aber sie kann für bestimmte Einsatzzwecke durchaus eine sinnvolle Lösung sein. Jeder muss die für sich passende Lösung finden, darum geht es letzen Endes.

Insofern kann meine Antwort auf die provokative Frage des Threads nur lauten: Ja, für bestimmte Szenarien sicherlich.


Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg?

Antwort Nr. 200
Gerade bei den priusfreunden entdeckt: Etwas mehr Information und viele Bilder:

Toyota scheint für den Mirai in den USA folgendes zu bieten: (Zitat)
"24/7 concierge service, with calls answered by a dedicated fuel cell representative;  
24/7 enhanced roadside assistance, including towing, battery, flat tire assistance, trip interruption reimbursement, and loaner vehicle;
Three years of Toyota Care maintenance, which covers all recommended factory maintenance, up to 12,000 miles annually;
Eight-year/100,000-mile warranty on fuel cell components;
Entune and three years of complimentary Safety Connect, including hydrogen station map app; and,
Complimentary hydrogen fuel for up to three years."

siehe http://www.carscoops.com/2014/11/new-toyota-mirai-fuel-cell-car-from.html

afra

Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg?

Antwort Nr. 201

Zu Anfangszeiten des Automobils wurde das Benzin aus der Apotheke bezogen. Mit relevanter Verbreitung von H2-Fahrzeugen wird auch die Zahl der H2-Tankstationen zunehmen, so wie es immer mehr öffentliche Ladepunkte für E-Mobile gibt.


Wer finanziert das? Wärst du bereit, das Tankstellennetz ohne Geld des allgemeinen Steuerzahlers zu finanzieren?
Rechne mal nach.
Zitat

Was mich ein wenig stört ist welche technologiefeindlichen Untertöne hier gerade mitschwingen. Ja, H2 ist sicher nicht die perfekte Universallösung. Aber sie kann für bestimmte Einsatzzwecke durchaus eine sinnvolle Lösung sein. Jeder muss die für sich passende Lösung finden, darum geht es letzen Endes.


Feindliche Töne dem Titel entsprechend! Energetisch ist die lange Kette nachweislich ineffizient. Das schlägt sich nun mal im Preis nieder. Politisch sind  Oligopolismus / Energieriesen das Problem. Die E-Mobilität bietet die Chance, aus letzterem Problem zumindest großteils auszubrechen. Ein Wasserstoff-Versorgungsnetz der Strom- und Mineralölkonzerne bietet diese Möglichkeit nicht.

Zitat
Insofern kann meine Antwort auf die provokative Frage des Threads nur lauten: Ja, für bestimmte Szenarien sicherlich.

Zustimmung.

hs

Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg?

Antwort Nr. 202
Mit Verlaub, hier reagieren manche Elektromobilisten wie schlechte Verlierer.

Offenbar hat Toyota schon mehr Erfolg als erwartet, wenn die Konkurrenz sich schon derart fürchtet, dass man Scheinargumente und Glaskugelszenarien aus dem Keller holen muss.

Können wir die Religion
Zitat
„Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“
außen vor lassen? Wäre im 21. Jahrhundert schon angebracht, wie ich finde  :-)

Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg?

Antwort Nr. 203
Mir gehts nur darum das wir weiter mit Wasserstoff-, Erdgas- usw. Autos, noch abhängig von der Industrie bezüglich des Kraftstoffpreises und Versorgung von den Kraftstoffen sind.

Besonders dieses Brennstoffzellenfahrzeug von Toyota schafft 500 KM (Also Maximalwert) wie wir wissen wird dies gut 50-100 KM weniger sein ;)

Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg?

Antwort Nr. 204

Wer finanziert das? Wärst du bereit, das Tankstellennetz ohne Geld des allgemeinen Steuerzahlers zu finanzieren?
Rechne mal nach.


Gerade jetzt, wo Investoren jede Möglichkeiten suchen, nennenswerte Gewinne zu erzielen, sehe ich da auch keinen Grund, überhaupt nach dem Steuerzahler zu schreien. H2-Autos gehen jetzt in Serie, der Rest wird sich von ganz alleine finden. Erdgastankstellen etc. sind auch ohne Förderung entstanden, als die Verbreitung entsprechender Automobile zunahm.

Zitat

Feindliche Töne dem Titel entsprechend! Energetisch ist die lange Kette nachweislich ineffizient. Das schlägt sich nun mal im Preis nieder. Politisch sind  Oligopolismus / Energieriesen das Problem. Die E-Mobilität bietet die Chance, aus letzterem Problem zumindest großteils auszubrechen. Ein Wasserstoff-Versorgungsnetz der Strom- und Mineralölkonzerne bietet diese Möglichkeit nicht.


Ist die Effizienz von aus dem Boden gepumpten Rohöl da viel besser? Speziell, wenn man betrachtet, dass Rohöl sich nicht (nennenswert) regeneriert. Insofern wird die Preisfrage irgendwann irrelevant, weil es ökonomisch sinnvoll wird. Und das ist im aktuellen System die einzige relevante Kenngröße.

Bei der Autonomie, die wir durch E-Mobilität gewinnen können, stimme ich dir dann wieder zu. Aber bei der Beantwortung dieser Frage muss man einen hohen ideologischen Anteil mit akzeptieren. Und da bin ich wieder völlig ideologielos.

Ich jedenfalls finde die Vielzahl der Möglichkeiten, die aktuell miteinander um die Nachfolge des Benzin- oder Dieselantriebs konkurrieren, sehr schön. Nur durch Wettbewerb besteht im aktuellen System ein Anreiz die Systeme jeweils zu verbessern und dann kann man sich entscheiden, welches System den eigenen Anforderungen am meisten gerecht wird.

Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg?

Antwort Nr. 205

Mit Verlaub, hier reagieren manche Elektromobilisten wie schlechte Verlierer.


Schlechte Verlierer? Wieso denn das? Außerdem müsste erst mal ein Gewinner her. :-)
Zitat

Offenbar hat Toyota schon mehr Erfolg als erwartet, wenn die Konkurrenz sich schon derart fürchtet, dass man Scheinargumente und Glaskugelszenarien aus dem Keller holen muss.


Welchen Erfolg? Scheinargumente? Ziemlich polemisches Gebrabbel, das.
Sich fürchten? Was soll dieser Unsinn?

Zitat
Können wir die Religion  außen vor lassen? Wäre im 21. Jahrhundert schon angebracht, wie ich finde  :-)


Religion? Jetzt wird's ja noch besser. Also, ich nehme das mal als plattes Kommentärchen.

hs

 

Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg?

Antwort Nr. 206

Mir gehts nur darum das wir weiter mit Wasserstoff-, Erdgas- usw. Autos, noch abhängig von der Industrie bezüglich des Kraftstoffpreises und Versorgung von den Kraftstoffen sind.

Besonders dieses Brennstoffzellenfahrzeug von Toyota schafft 500 KM (Also Maximalwert) wie wir wissen wird dies gut 50-100 KM weniger sein ;)


Wir sind in gleicher Art und Weise beim Strom von der Industrie abhängig - dieser muss auch erst produziert und dann herangeschafft werden. Als Antrieb setzen EV und FCEV auf den identischen Elektromotor, nur die Speicherung für das Antriebs-Futter sieht anders aus.

Der Wasserstoff hat hier den Vorteil, dass unabhängig von Parklage eine regelmäßige Betankung (genauso wie beim Benzinmotor) möglich ist. Ein anderer Vorteil ist der, dass sich auch Busse und noch größere LKWs mit Wasserstoff effektiv betreiben lassen. Nun baut BYD Elektrobusse mit Akkus, LKW-Systeme dürften aber auf Grund des Batteriegewichts problematisch werden. Ein Auto mit großem Akku wiegt immer gleich viel, egal ob dieser voll oder leer ist. Ein Auto mit Brennstoffzelle, verliert beim Verbrauch des Wasserstoffs auch entsprechendes Gewicht.

Ein anderer Vorteil einer Wasserstoffwirtschaft die nicht mit dem Verkehr zu tun hat, durch H2 liessen sich auch Gebäude mit Eigenstrom versorgen, die nicht an ein Stromnetz angeschlossen sind.

Die Reichweite beträgt 650km -> http://toyota.jp/sp/fcv/. Über die Reichweiten bei Elektrofahrzeugen in unterschiedlichen Temperaturen hatten wir ja schon eine Diskussion gehabt :)

Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg?

Antwort Nr. 207
Klar, aber warum willst du dich von noch einer Energiequelle abhängig machen? Du wirst schon zeitig genug mal erleben wie schnell es geht das deine Tankstelle mal kein Wasserstoff haben wird, bei Benzin habe ich das jetzt schon 2 mal erlebt in der heutigen Zeit einmal was es durch Umwelteinfluß und einmal wegen Ökonomischen Grund.

Dann kommt der gewaltige Energieverlust dazu. Was ist der Grund warum du von Benzin zu Wasserstoff wechseln willst da?

Wenn das Stromnetz mal zusammen bricht dann ist es mir egal ob ich bissel Wasserstoff habe in Tank. Da gibt andre Probleme erste mal.

Außerdem ist man mit Wasserstoff abhängig bei was PV oder Windkraft bzw. sogar Geothermie kann ich unabhängig sein und auch locker Häuser die Netzunabhängig sind zu versorgen. Wie bekommst du Wasserstoff dort hin ohne Energieaufwand?

Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg?

Antwort Nr. 208
Ich wechsle die Energiequelle Saudi Arabien/USA nach Japan/Deutschland oder irgendeinem belieibigen anderen Industriestaat auf dieser Welt. Ich wechsle von einer begrenzten Resource auf eine theoretisch unbegrenzte.

Woher beziehst Du Deinen Strom für Deinen Haushalt und Dein Elektroauto?

Meinst Du, Du kannst Dir genügend Solarplatten auf dein Häuschen setzen um Deinen gesamten Monatsbedarf an Verbrauchsstrom, Heizstrom und Fahrstrom zu generieren? Wieviele Windräder passen denn so auf Dein Dach? Und wohnst Du auf einem Vulkan?

Bei aller Beigesterung für Deine Elektroautos, solltest Du schon realistisch bleiben.  :-)

Re: Toyota`s Brennstoffzellenauto: der energetisch und politisch richtige Weg?

Antwort Nr. 209
Du weisst schon das es bis zu 70% Energieverlust bei Wasserstoff Erzeugung, Transport und Rückverstromung in der Brennstoffzelle gibt bis du diese Energie die an ein Windrad erzeugt worden ist an dein Rändern hast?
Frage wo willst Du den dann nochmal 70% mehr EE Anlagen bauen?

Klar kann man das, erste Solarplatten werden gerade installiert nach ersten Berechnung aktueller PV Modulen Stand sind bis zu 16 KW pac drin. Sprich etwa 16MWh im Jahr. Reicht mehr als dicke.

Du wirst schon mal merken das nicht nur extrem Schwankungen an der Zapfsäule bestehen bleiben sondern auch die weitere Abhängigkeit eines Rohstoffes.