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Thema: Mercedes E300 Bluetec Hybrid (28056-mal gelesen)
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Re: Mercedes E300 Bluetec Hybrid

Antwort Nr. 45

Passt aber schon ein wenig zum Image von BMW, Audi und Mercedes. Naja, die lernen es vielleicht auch noch, hoffe ich. Leider gibt es halt auch viele Leute, die gerade das elitäre Getue von wegen "sie sind ja sooooooo wichtig" mögen und einfordern.

Gruss

Wanderdüne


Hi Wanderdüne,

dann kann ich dir wirklich nen Besuch bei Mercedes in Öhringen empfehlen, Sehr freundlich trotz Jeans und Tshirt, zuvorkommend und hilfsbereit, obwohl ich "bloß" ein Birnchen für nen alten Smart wollte, aber das war wirklich Premiumservice, in ähnlicher Vollendung erst im Lexusforum Stuttgart wieder erlebt, was aber bei Leibe nicht heißen soll, die Toyohändler hätten Nachhohlbedarf.

Gruß Christian

Re: Mercedes E300 Bluetec Hybrid

Antwort Nr. 46
Ob ein Verkäufer Überheblich ist oder nicht, hängt  nicht von der Marke des Autohauses ab. Aber wer sich so verhält, braucht sich nicht zu wundern, wenn er morgen arbeitslos ist.

Ein Dieselfahrzeug ist generell auf lagen Distanzen gut im Verbrauch. Wenn man den als plugin baut, kann ich mir schon vorstellen, das man da gute Werte erreicht. Meine Sorge gilt da nur den Abgasen. Akzeptabel währe für mich eine Lösung einer Universität aus den neuen Bundesländern, die einen Dieselmotor entwickelt haben, der den Feinstaub auch ohne Feinstaub Partikel Filter schon beim Betrieb verbrennt.

Gruß Yaris Gerd

Re: Mercedes E300 Bluetec Hybrid

Antwort Nr. 47
Neulich erst hat der Autopapst eine Aussage zu den heutigen Dieselmotoren getroffen.

Kurz gesagt sind moderne Diesel im Alter nicht mehr beherrschbar. Rußfilter, Injektoren, Sensoren, all dies ist ggf. schon bei einer Laufleistung unter 200.000 km nicht mehr in vollem Maße funktionsfähig und sorgt für Ausfälle, die teuer repariert werden müssen, aber durch Folgeschäden schnell zu weiteren Werkstattaufenthalten führen.

Hier ging es im Beispiel um einen Mazda 6 mit einem nach heutigen Maßstäben gebauten 2,2 Liter Diesel, der gerade einmal fünf Jahre alt war und rund 190.000 km runter hatte. Der Motor war auch nach Reparaturversuchen durch und im wirtschaftlichen Rahmen nicht mehr betriebsfähig.

Wenn ich den Artikel finde verlinke ich ihn gern mal.

Ah, hab es gefunden. Hier die Frage:

Hallo Herr Keßler, ich benötige mal ein paar aufklärende Gedanken zum Problem bei meinem Mazda 6 Kombi, 2,2 Liter großer Diesel mit 163PS, Bj. 2010., Scheckheftgepflegt, jetzt 190.000 km, kein Kurzstreckenbetrieb. Problem ist der jetzt bemerkte signifikant höhere Durchschnittsverbrauch/geringere Reichweite. Die momentane tägliche Fahrstrecke beträgt 2x 30 km, der Motor wird warm und die Strecke sollte zur Abreinigung des DPF ausreichen (wird vom MH durch Auslesen bestätigt). Die Geschwindigkeit ist überwiegend als verbrauchsgünstig zwischen 110...120km/h auf diesen überwiegenden Strecken. Zur letzten Historie (ab ~170.000 km): Abschleppen wg. mangelndem Öldruck, Reparatur beim MH (Ölwechsel, Reinigung des Ölsumpfsiebes (war verstopft), alles prima bis zum nächsten Werkstattaufenthalt: Abschleppen wg. Mangelndem Öldruck, Ölsieb im Sumpf wieder verstopft, Injektoren gezogen, Flammschutzdichtungen gewechselt (mit montiertem Zylinderkopf), Injektoren neu angelernt, dadurch höherer Durchschnittsverbrauch von rund einem Liter!!! Jetzt stehen rund 190.000 km auf dem Tacho und die Injektoren sind im Rahmen eines TÜV mal neu "angelernt" worden. Die Aussage dazu vom MH: "... sind noch gut. ... Verschleißwert ist 60, haben 25... (ich nehme an, das ist eine Art Verlustwert zur Beurteilung der Dichtheit etc...). Der Verbrauch ist nach wie vor sehr hoch, ich werde demnächst mal an der Tanke "auslitern" gehen (momentan 1/2 Tank (~30l) und rund 330km!!!). Ich habe das Gefühl, dass meine Werkstatt keine wirkliche Idee mehr hat, diese Veränderung zu erklären/zu reparieren. Wo könnten noch weitere Ursachen liegen? Gibt es dazu Erfahrungen bei diesem Modell? Das Einfachste wäre bestimmt ein defekter Sensor, der dem Motormanagement falsche Werte liefert, wobei das doch eigentlich als Fehler auslesbar ist, oder? Ich bedanke mich für eine erste Rückmeldung und stehe für Rückfragen gerne zur Verfügung.

Und die Antwort:

Hallo Carsten, Dein Fall ist wieder einer von den High-Tech-Dieseln der letzten Generation, der langsam in die Jahre kommt. Unter dem Bauch ist keine Abgasanlage mehr, sondern eine Chemiefabrik. Die EU-Abgasgesetze verlangen das so.... Zusätzlich wollte man natürlich geringe Verbräuche und möglichst hohe Drehmomente, was mit den HDI-Motoren von PSA (die seinerzeit auch in Ford- und Mazda-Modelle eingebaut wurden!) ja auch ziemlich gut gelungen ist. Das ganze dann mit einem Rußpartikelfilter kombiniert..... Läuft im Neuzustand perfekt, braucht aber kompetente Wartung und schließlich teure Ersatzteile. Das Expertenurteil lautet dann: Im Alter technisch nicht mehr beherrsch- bzw. bezahlbar. Die Ursache für angezeigten mangelnden Öldruck könnte wirklich ein defekter Sensor oder eben klassisch ein zugesetzter Ölfilter oder ein mit Ölkohle zugesetztes Ölsieb sein. Speziell bei Turbomotoren fällt öfter mal Ölkohle an, wenn das Motoröl in den Ölleitungen des rotglühenden Turbos regelrecht verdampft und zu Ölkohle wird. Flankiert wird dieses Problem durch die sehr häufige starke Verdünnung des Motoröls durch Kraftstoffeintrag zur Rußfilterreinigung. Ein stark mit Diesel verdünntes Öl kann bei höheren Temperaturen den Öldruck nicht aufbringen und sorgt so für die ständig wiederkehrende Fehlermeldung, weil die Viskosität unter dem für den Öldruck berechneten Wert liegt. Wenn ein vorgezogener Ölwechsel mit einem möglichst hochviskosen Öl das Problem zunächst mal verschwinden lässt, liege ich mit meiner Vermutung richtig. Irgendwann sorgen die Zusatzeinspritzungen zur Anhebung der Abgastemperatur wieder für Ölkohle und Ölverdünnung und das Spiel beginnt von vorne. Je älter / beladener der Partikelfilter ist, desto schneller geht das.... Ich würde so ein Auto nicht mehr haben wollen! Es grüßt Der Autopapst


Re: Mercedes E300 Bluetec Hybrid

Antwort Nr. 49
Die ganze Diesel - Benzin Diskussion macht sicher mehr Sínn, hier weiterzuführen, wo sie mal begonnen wurde. In den Beiträgen stehen auch eine Menge Beiträge mit interessanten Links dazu.

An unsere Benzin-Fraktion:

Bitte bei dauerndem Verweis auf die Stickoxide, Feinstaubemissionen und Nano-Partikel beim Diesel bitte die exklusiven Benzol-Emissionen beim Benzin nicht vergessen. Bei der Herstellung in der Nähe der Raffinerien wird der Grenzwert sogar überschritten (siehe den Zeitungsartikel). Und der Jahresmittelwert liegt wohl seit 2000 konstant um 2ug/m3. Und für die Benzol Emissionen ist  zum Grossteil der Verkehr verantwortlich (meine 75% gelesen zu haben) während bei den Diesel-Emissisionsstoffen Energieerzeugung, Haushalte, Transportwesen, Industrie und Landwirtschaft stark beitragen.

Interessant ist auch, dass es eine Grenze von 0,1% für die Konzentration von Benzol im Gebrauch durch Normalsterbliche gibt, die aber ausgerechnet nicht für Treibstoffe wie Benzin (hier bis zu 1%!) gilt.

Für die, die es interessiert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Benzol

http://www.bezreg-muenster.de/startseite/presse/pressearchiv/2013/20130114_Luftreinhalteplan_soll_Benzolbelastung_im_Bereich_Gelsenkirchen-Scholven_dauerhaft_senken/

Und bitte nicht denken, ich will von der Giftigkeit von Diesel ablenken, ich mag nur keine alleineinige Schuldzuweisung an Diesel-Hybride und Antriebe, die immer noch den Wirkungsgradvorteil von 37% zu 42% mit sich führen.

Gruss

Wanderdüne

Re: Mercedes E300 Bluetec Hybrid

Antwort Nr. 50
Sprach eine Krähe zur anderen: "Du bist aber schwarz"

Meiner Meinung nach bringt die Diskussion welche Abgase nun giftiger sind rein Garnix.

Als Fahrradfahrer kann ich sagen: jegliche Abgase - ob vom Diesel, Gasauto oder auch Hybridauto stinken und reizen die Atemwege.
Auch wenn ich selbst noch Verbrenner fahre, so hoffe ich, dass ich eines Morgens aufwache und nur noch E-Mobile unterwegs sind (vorzugsweise mit EE betankt), so dass ich nicht mehr überlegen muss, wie ich meinen Kopf am besten drehe um so wenig wie möglich Abgase zu fressen.

Ansonsten möchte ich hoffen, dass es hier mit News und Erfahrungen um den E300 Hybrid weiter geht, der zumindest an Ampeln und Kreuzungen den Motor ausmacht und mich nicht mit Gestank und Lärm belästigt, während ich auf dem Radel an der Ampel warte.

Re: Mercedes E300 Bluetec Hybrid

Antwort Nr. 51
An unsere Diesel-Fraktion:

Danke für die Links über den 1% Benzol Gehalt am Benzin - hilft aber trotzdem nicht vom Euro Diesel Problem abzulenken.

Diese Probleme werden in Ländern ohne Diesellobby offen diskutiert - und man geht sogar so weit den Kraftstoff für die Dickbrummer nicht zu subventionieren  :-X

Das sieht dann zum Bleistift so aus:

Fehlgeleitete Euro CO2 Politik führte zu höherer Luftverschmutzung

Luftverschmutzung in London schlimmer als in Peking

Können die USA das europäische "Clean Diesel Problem" vermeiden?

Bezüglich des Wirkungsgrads kann man bei Toyota demnächst eine 38% setzen, Honda und Mazda liegen ebenfalls gut im Rennen. Die Felle schwimmen also dank technischer Fortschritte beim Benziner und dank vieler Länder, die auf das eruopäische Diesel Problem aufmerksam geworden sind, für die Diesel Lobby langsam davon. Und dafür würde ich auch auf der Autobahn 2 Liter mehr verbrauchen, wenn ich im Gegenzug im Stadtverkehr nicht immer auf Umluft schalten müsste sobald beim Vorderman ein "...DI" am Heck prangt.

Das wars von meiner Seite zum Thema Diesel. Ansonsten kann man jetzt gern wieder über den E300 sprechen.

 

Re: Mercedes E300 Bluetec Hybrid

Antwort Nr. 52
Meines Wissens liegt der Wirkungsgrad des P3 bei über 39%, bei den PF werden sogar 40% errechnet (halte ich für zuviel). Spitzenwert durch Atkinson, 12mm versetzte Kurbelwelle, Inertgasrückführung. Und was am besten ist: ohne Direkteinspritzung.

1% Benzol im Benzin ist nicht viel die restlichen Aromaten liegen im 2-stelligen Bereich (Toluol, Xylole) und bewirken beim Benziner die relativ saubere Verbrennung.

Ich kann es zwar nicht mit Sicherheit sagen, aber ich bin ziemlich sicher dass diese Aromaten sich auch im Diesel befinden, auch Benzol. Ist doch nur ein C6-er Molekül.Das passt schon. Beim Benzin sind auch gelöste Gase wie C4, C3 und sogar C2 drin. Im Winter sogar mehr, ist billiger für die Raffinerie und wir verbrauchen noch mehr Treibstoff dadurch weil der Energieinhalt niedriger ist, wie auch bei Ethanol.

Und Benzol verbrennt gut, ich denke davon kommt hinten nichts unverbrannt raus, auch nicht beim Diesel. Daher glaube ich nicht dass die Benzolkonzentration vom Auspuff kommt.

Aus der Raffinerie kann ich mir eigentlich auch kaum vorstellen, denn bei kanzerogenen Stoffen sind die Aufsichtsämter nicht grosszügig....

Vielleicht wurden Häusser mit Styropor neu isoliert (Ethylen+Benzol=>Ethylbenzol=>Styrol=>Polystyrol=>Styropor(rTM). Am Anfang gast bis zu 3% Benzol aus...

So, zurück zum Diesel-Hybrid

Re: Mercedes E300 Bluetec Hybrid

Antwort Nr. 53

1% Benzol im Benzin ist nicht viel die restlichen Aromaten liegen im 2-stelligen Bereich (Toluol, Xylole) und bewirken beim Benziner die relativ saubere Verbrennung.

Ich kann es zwar nicht mit Sicherheit sagen, aber ich bin ziemlich sicher dass diese Aromaten sich auch im Diesel befinden, auch Benzol. Ist doch nur ein C6-er Molekül.Das passt schon. Beim Benzin sind auch gelöste Gase wie C4, C3 und sogar C2 drin. Im Winter sogar mehr, ist billiger für die Raffinerie und wir verbrauchen noch mehr Treibstoff dadurch weil der Energieinhalt niedriger ist, wie auch bei Ethanol.


Wieso ist 1% nicht viel, wenn in allen anderen "in Verkehr gebrachten Stoffen" die Grenze bei 0,1% liegt? Es ist besonders viel ( :besserwisser: 10mal soviel genau!).

Lt. Quelle unten besteht Diesel hauptsächlich aus den langkettigen C9 bis C22 Ketten => deshalb rußen die so. Also praktisch kein Benzol.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselkraftstoff

Zu den Verursachern für Benzolkonzentration steht in der unten genannten Quelle der Hauptverursacher "Benzin und Verkehr"

http://www.lfu.bayern.de/umweltwissen/doc/uw_10_benzol.pdf

Gruss

Wanderdüne

Re: Mercedes E300 Bluetec Hybrid

Antwort Nr. 54
So, bei mir steht der 25.000 km Service an. Und da meldet sich doch mein freundliches Autolein...

Habe dann mich mal verbinden lassen und kam an einen freundlichen Automaten, der dann von mir die Freigabe wollte "drücken Sie bitte die 1 für...", das mein AUto Standort und Fahrzeugdaten an Daimler sendet. Da habe ich dann abgebrochen und den Termin wie üblich vereinbart. Aber nett war es trotzdem.

Werde über den Service berichten, wenn durch. Mein erster Mercedes Service seit Jahrzehnten.

Gruss

Wanderdüne

Re: Mercedes E300 Bluetec Hybrid

Antwort Nr. 55
Fein! Bei Toyota würde da stehen:

"Möchten Sie einen Werkstattterm. vereinbar.?" "Anruf." "Später" "Nein"  :-D

Kleiner Insider, den ich gerne erkläre, wenn gewünscht.

Re: Mercedes E300 Bluetec Hybrid

Antwort Nr. 56
Gewünscht!

Tip: Display zu klein  ;D ;D ;D

Re: Mercedes E300 Bluetec Hybrid

Antwort Nr. 57
Fast. Gerade beim Prius 2 sieht man sehr schön, dass manche deutsche Übersetzung der Texte auf dem Display schlicht zu lang ist und nicht in den Button passt. Da wird dann teilweise sehr lustig abgekürzt. War wohl zu kompliziert, den Button einfach breiter zu machen.

Re: Mercedes E300 Bluetec Hybrid

Antwort Nr. 58
So, A-Service bei 26.000km ist hinter mir:

Kosten 268.-€ mit Hol/Bringservice und einer Reinigung.

incl. 6,5l Öl mit ca. 135.-€ Anteil. Restmaterial ca. 15.-€

Ganz OK, findet

Wanderdüne

Re: Mercedes E300 Bluetec Hybrid

Antwort Nr. 59
Das finde ich für den Wagen nicht nur ganz okay, sondern richtig gut. Sogar mit Hol- und Bring-Service! Was würde denn ein Ersatzwagen kosten? Und vermutlich hast du keine festen Intervalle, sondern die Software entscheidet je nach Fahrweise, wann welcher Service gemacht werden muss? Oder ist das ein Mischmasch und ähnlich kompliziert wie bei VW?