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Thema: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos (7160-mal gelesen)
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Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 15

Danke, Ypsi!

Schon der erste Satz hat mich enttäuscht: "Hans-Georg Härter ist ein Automanager der alten Schule."
Damit ist eigentlich ALLES gesagt!
Alte Schule, alte Ansichten, alte Denkweise, alte (wie vor 100 J. ) Mentalität...
Und so ein "Profi"-Skeptiker will was über die Zukunft wissen?
Ich weiß es nicht... :-[


Widerspruch!!  ;)

Nicht die Alten vor 100 Jahren waren das Problem.
Die Manager der letzten 20 Jahre haben alle geschlafen. !!!!  ::)

Siehe Zitat ausWikipedia:

"Frühe Entwicklungen und Prototypen bis 1991
Ferdinand Porsche meldete bereits 1896 ein Patent für elektrische Radnabenmotoren an und baute 1900 mit dem Wiener Fahrzeugbauer Ludwig Lohner den Mixte-Hybridantrieb, einen benzinmotorangetriebenen Generator, welcher Strom für den Akku liefert. Die Radnabenmotoren ersparen Getriebe und Kraftübertragung. Der Lohner-Porsche war die Sensation auf der Weltausstellung in Paris."

Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 16
Widerspruch akzeptiert! :wldn:

Das mit den Managern stimmt auch! ;)

Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 17

Danke, Ypsi!

Schon der erste Satz hat mich enttäuscht: "Hans-Georg Härter ist ein Automanager der alten Schule."
Damit ist eigentlich ALLES gesagt!
Alte Schule, alte Ansichten, alte Denkweise, alte (wie vor 100 J. ) Mentalität...
Und so ein "Profi"-Skeptiker will was über die Zukunft wissen?
Ich weiß es nicht... :-[

Hm.
Ich sehe mich manchmal als "Techniker der alten Schule". Bzw. werde gelegentlich sinngemäß so genannt. Das ich "erst" 40 bin, wissen meine Gesprächspartner oft nicht. Jedenfalls ist es als Kompliment gemeint. Auch wenn es um neue Techniken und Produkte mit Zukunft geht. Ich finde was Du meinst, Woody, ist "eingerostet" bzw. "festgefahren". Stillstand ist vielen Bereichen der Tod. Aber Erfahrung durch nichts zu ersetzen -außer noch mehr Erfahrung!

BTT:
Ich finde nicht, daß in der Sendung die Konzerne eine Abwatsche bekommen haben!
Eher die Menschen, die bisher keine E-Autos wollen! In der Anfangszeit des Automobils, weil es ein Statussymbol war, das gerne kompliziert erscheinen sollte. Danach immer wieder mal, gefühlt alle Jahrzehnte, gab es E-Autos, die wenig Nachfrage hatten.
Warum gab es z.B. von Renault bereits ein E-Auto, ich meine bis 2005 und seitdem wieder nicht mehr? "Freaks" wie Solaris fahren seit Jahren E-Mobile und sind zufrieden damit. Wirkliche Narren der Sache bauen sich selbst ihren Wagen als E-Mobil um.
Gut, die Argumentationsweise der Sendung hinterläßt zumindest bei mir ein gewisses Geschmäckle. Aber ich sehe hier eher nicht die deutschen Hersteller unter Beschuß.
Eher sehe ich Politik und Energieversorger im Visier. Brennstoff ist eine erprobte Steuereinnahmequelle. Eine, die man bei Bedarf anpasst, indem man den Steuersatz anhebt. Energieversorger, hm. Wer ist das eigentlich in dem Fall? Esso, Shell & Co.? Wo sind die E-Tankstellenbetreiber? Vielleicht einfach still, weil es erprobt funktioniert, an Zapfsäulen für Brennstoff Geld zu verdienen? Warum sollte man ein neues Netz für Strom aufbauen?

Ein gesellschaftlich nicht zu vernachlässigender Punkt sind die Arbeitsplätze, die am Auto V1 hängen: Wartungskosten in dem einen Beispiele: keine! Und selbst wenn alle 5 Jahre der Akku getauscht werden müsste, kein Aufwand wie ständige Ölwechsel usw.

LG
Klaus

Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 18
Gerade den Beitrag von Frontal21 gesehen. Ist ja sonst nicht so mein Fall, oft etwas reißerisch wie auch in diesem Fall finde ich - aber dennoch eine sehr laute und lange nachhallende Ohrfeige für die deutsche Autoindustrie und die Politik ... Trifft ausnahmsweise mal die richtigen  ;D

Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 19
Zitat von: KSR1

Hm.
... Ich finde was Du meinst, Woody, ist "eingerostet" bzw. "festgefahren". Stillstand ist vielen Bereichen der Tod. Aber Erfahrung durch nichts zu ersetzen -außer noch mehr Erfahrung!
...


Das ist doch bessere Einschätzung! :wldn:
Danke, Klaus!

Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 20
@KSR1
Ich habe den Beitrag von Frontal21 zwar nicht gesehen, kann aber einige Sachen, beruflich bedingt, näher erläutern. warum das E-Auto (V3 ::)) bisher nicht richtig den Durchbruch hatte.

Es sind die Speicher (großes Gewicht, geringe Reichweite) und die Grundhaltung der Hersteller und Kunden.

Kunden:
Sind geprägt vom bisherigen Stand ihres Konsums (Fahrverhaltens) und würden ein Auto V3 laut einer Studie (Quelle? EW-Artikel, muß ich nochmal raussuchen, wenns interessiert) höchstens als Zweitwagen(!) für den täglichen Arbeitsweg nutzen.
Aufgrund der begrenzten Reichweite kommt es für Urlaubsfahrten nicht in Frage.

Hersteller (Auto)(die großen Massenproduzenten)
Experimentieren seit mehr als 20 Jahren ohne sich festzulegen, welches Konzept zu Favorisieren ist, denn AUto V3 könnte auch als Brennstoffzellenhybrid ausgelegt werden. OK. Und dann? Methanol, Wasserstoff oder noch was anderes? Der Mut fehlte bisher eine Serienfertigung anzubieten, bis auf Tesla.

Hersteller Kraftstoffe
Experimentieren ebenfalls mit allen möglichen Alternativen, für den Fall dass das Öl ausgeht.

Energiewirtschaft Ladeinfrastruktur
Die Ladekonzepte sind im Begriff genormt zu werden (Ladestecker, Ladeprofile), als Basis, damit überhaupt "überall" geladen werden kann.
Mögliche Ankopplungspunkte für Ladesäulen gibt es praktisch überall in einer Stadt, die sollten jedoch niemals alle gleichzeitig laden dürfen... eine Steuerung wäre deshalb notwendig und jetzt kollidiert die IDEE Auto V3 mit der harten Realität des liberalisierten deutschen Energiemarktes bei dem der Netzbetreiber (dessen Netz (lokal) zusammenbricht, wenn es richtig viele V3s gibt die alle gleichzeitg laden wollen) nur in absoluten Notfällen Regelmaßnahmen (Abschaltungen) ergreifen darf. Der lokale Netzausbau lohnt sich nur, wenn V3 auf lange Sicht (40 Jahre) das Mobil der Zukunft bleibt, sonst rentiert sich die Investition nicht.

>:( >:( >:( Was also machen die Politiker? Eine große Blase in den Raum werfen mit einem Namen der alles und nichts sagt: SMART GRID.
(Achtung eher Sarkassmus) ::)
Ein Netz das "intelligent" eine Verbindung zwischen Erzeuger und Verbraucher darstellt, aber auch regelnd die Systemstabilität erreichen könnte.  ??? ???So genau weiß das keiner, was sich Politiker darunter vorstellen könnten - sie (die Politiker) sicherlich am wenigsten. Leider.
Was aber noch viel schlimmer ist, ist die Zahl der Freiheitsgrade und die Frage, was die Mehrzahl(!) der Verbraucher akzeptieren würde.

Aufgrund dieser Argumente empfinde ich den Benzin-Hybrid als Brückentechnologie und freue mich, dass Toyota schon so lange diese Technologie einer breiten Masse verfügbar macht. Ich denke auch, dass mein nächstes Fahrzeug (nach dem CT200h ;D ) wohl keinen Benzinmotor mehr drin hat, wohl aber ein Hybridauto ist.

TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 21
Zweitwagen ist hier die falsche Wahl.
Wenn ich mit dem Auto alle Besorgungen, auch über den Weg zur Arbeit hinaus, machen kann, wieso braucht man dann noch einen erstwagen?
Die Leute müssen erst überzeugt sein, dann lassen sie ihren bisherigen immer öfter stehen und nehmen den vermeintlichen Zweitwagen.

Von einem solchen würde ich eh nur sprechen, wenn das EV dann so klein ist, dass sich im Alltag Einschränkungen ergäben.
Einen Zweisitzer z.b. ist bei einer Familie nie erstwagen.
Hier, aber auch wirklich erst hier, ginge auf, was oben steht:das EV dient als Zweitwagen für den Weg zur Arbeit. Einer fährt mit dem Familienauto die Kinder zur Schule und der andere mit den EV zur Arbeit.

Aber in Anbetracht der Kosten würde ich nie und nimmer sowas kaufen, schon gar nicht 8000€ für einen alten clio ev ausgeben.
Und ein mini Elektroauto kostet wegen dem Akku einen Haufen Geld, weil der Akku den Löwenanteil ausmacht.
Es gibt so n Kleinwagen, wo ein Akku schon 8000€ kostet... Das Blech drumherum liegt dann am besten bei 3000...

Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 22
Ich bin eine Woche lange Elektroauto gefahren und meinen Ansprüchen an Mobilität würde es genügen, jedoch das Platzangebot ist nicht für Europa ausgelegt.
Reichweite ist auch mehr als ausreichend, wer fährt am Tag mehr als 260km? Das wäre die Reichweite die man mit 2 Ladungen am Tag erreichen kann. 1x in der Nacht und 1x während der Arbeitszeit. Oder auch viele kleine Teilladungen dann schaffst auch 300km oder mehr am Tag.

Und das Argument Urlaub fahren lass ich nicht gelten. Urlaub ist für mich Entspannung, in wenigen Stunden nach Italien zu hetzen um dann am Strand wie Sardinen zu liegen ist für mich kein Urlaub. Außerdem könnte man ja den Weg ins Urlaubsziel schon als Urlaub gestalten. Mit dem Autoreisezug oder genügend Zwischenstops zum Laden schafft man auch weite Strecken.

Das Auto ist und bleibt ein Statussymbol. Leute nehmen Kredite auf, verschulden sich alles nur damit sie ein "herzeigbares" Auto fahren. Jeder wie er will.


Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 23
Ich bin durchaus auch der Meinung, dass ein E-Auto auf jeden Fall bereits mit den jetzigen Reichweiten als Erstauto sinnvoll und machbar ist. Scheitern tut es bei mir momentan noch an der entpsrechenden Lademöglichkeiten (Laterne) und auch noch am Preis. Ich fahre täglich ca. 120 km, d. h. bei einer entsprechender Lademöglichkeit zuhause, wäre es bereits heute kein Problem mehr.

Man kann sich ja dann für den Jahresurlaub ein Auto nach Bedarf mieten. (Cabrio für Italien, großer Bus für die Bergtour mit Freunden, Allrad für Skiurlaub  ;) ). Ein Mietauto käme auf jeden Fall billiger, als ständig 2 Autos auf Standby zu haben, nur um für alle Fälle das richtige Auto im petto zu haben.

Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 24
Ich stimme euren Argumenten bedingt zu und finde gut, dass ihr schon heute mit dem EV (300km Reichweite) zufrieden wärt.

Für meine täglichen Belange würde das auch reichen, außer wenn ich meine Verwandten in Baden Würtemberg besuche oder an die Küste will, dann wird das schon ganz schön knapp. Wenn es dann noch brütend heiß draußen ist, wird es eng mit der Reichweite.
Die Studie hatte eben die Akzeptanz von E-Mobilen untersucht.

Will Sagen: das E-Mobil mit 300km Reichweite wird trotzdem nur in der Stadt eingesetzt.
Eventuell wird uns die Wissenschaft den leichten Speicher bringen der mehr als 700km ermöglicht, vielleicht ist es dieser hier:
http://www.elektor.de/elektronik-news/graphit-wasser-zukunft-von-energiespeichern.1892181.lynkx?utm_source=DE&utm_medium=email&utm_campaign=news


Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 25
Krass! Wenn es kein Fake ist und wenigstens zur Hälfte Wahrheit beinhaltet,
soll es einen Durchbruch bedeuten! :wldn:
Komischerweise habe ich noch nie was davon gehört, trotz meinen ständigen Suchen nach solcher Information... :-[

Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 26
@Woody: die info kam erst heute per newsletter rein...


Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 28
@Woody: Es wurde im Elektor-Newsletter gezeigt. Von dort kommt man auf die fast 1:1 übersetzte englische Seite der Universität. Ich halte das für glaubwürdig, die Frage ist allerdings ob jemand so clever ist, das als Patent und später (viel wichtiger) als Großserienprodukt zu vermarkten.

Hm. Ich schätze in 10 Jahren könnte da ein Schuh draus werden. ;D

Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 29
Anbei eine PPS-Datei über die Elektroautos. :wldn:
Die Datei ist nicht von mir, diese habe ich auf dem Weg bekommen, wie es in der Präsentation steht.
Ein Paar interessante Einsätze hat es trotzdem.
Damit man es hierher bekommt, musste es zuerst in ZIP einpacken.
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An Jorin: Falls es falsch von mir war, bitte sofort löschen! :-[