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Thema: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos (7026-mal gelesen)
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Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 45
Einen hab ich noch...
Der FuelCell (Brennstoffzellenhybrid) von Mercedes könnte ruhig schon als Serie gefertigt werden.
An jeder Tankstelle (in deren Nähe eine Mittelspannungsstation steht=viel Netzleistung) könnte aus regenerativen Stromerzeugern massig Wasserstoff produziert werden. Damit ist das Netz schon da.
Der F-Cell fährt 300km, tankt in 5 Minuten und ist ebenfalls ein Hybrid mit voller Zulademöglichkeit.
Jo mei und wenn die Brennstoffzellenmembran hin ist, wirds aggregat ausgetauscht und recycled.


Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 47
Woody‘s  Präsentation enthielt ja so einige Fakten.
Irgendwie soll die Elektromobilität im großen Stil ja anscheinend nicht stattfinden...


Die TU Eindhoven hat z.b. einen Lupo 3L zum Lupo EL umgebaut :-)


Also Motor + Getriebe raus Auspuff ab, Tank raus.   91 Thunder Sky Zellen mit 90 Ah. rein ,
E-Motor mit 24 kW/80 Nm (nominal), 50 kW/270 Nm Peak   Controller (Fahrregler), DC-DC Converter , Charger etc.


Dieser um 230 Kg. schwerere Lupo ( 830/1060 Kg. ) kommt mit seinem großen Batteriepaket das im ganzen Fzg. veteilt ist (Mototrraum , Tankeinbauplatz , Kofferraum) immerhin bis zu 215 Km. weit. Bei Vollgas 130 Km/h (abgeregelt) zwar nur noch 130 Km weit.
Aber so ist das eben Speed fordert den Tribut Power.


Ein interessantes Projekt zum selber bauen eines E-Fahrzeuges, doch alleine die Thunder Sky Akkus kosten schon fast 9000 € ...
weitere links zum Lupo EL


http://www.michelinchallengebibendum.com/de/Berlin-2011/Teilnehmer/Eindhoven-University-of-Technology


http://evalbum.com/3842



Wasserstoff als Treibmittel nicht effizient

Antwort Nr. 48
...Toyota gab auf der Detroit Auto Show bekannt, dass es bereits ab 2015 ein frei verkäufliches Brennstoffzellenauto im Modellprogramm geben soll...
Ist ja prinzipiell gut, dass Toyota auch auf diesem Segment Vorreiter ist. Aber an eine effiziente Fortbewegung auch hinsichtlich der Umweltbilanz von H²-betankten Fahrzeugen glaube ich nicht.

Ich habe mal von einem Tieftemperaturphysiker gelernt, dass es so ziemlich das Dümmste ist, seinen Treibstoff tiefgekühlt bzw. unter mordsmäßigem Druck mit sich herumzuschleppen. Energieverbrauch allein durch das Verpressen in 700bar-Tanks, deren Kühlung und die Wasserstoffverluste durch Diffusion, damit einem das alles nicht um die Ohren fliegt. Vom energieintensiven Aufwand der H²-Herstellung an sich ganz zu schweigen.

H² bietet zwar die höchste Energiedichte wo gibt in diesem Zustand, aber es ist doch nur ein Zwischenspeicher mit einer aufwendigen Herstellungs- und Betriebsgeschichte...

Vielleicht kommt der Hype auch deswegen, weil das, was hinten raus kommt, (angeblich) nur Wasserdampf und CO² ist. Wenn es denn mal serienreif ist, würde ich mich nicht wundern, wenn  man noch ganz andere bunte Sachen im Auspuff messen kann...

Grüße Hybird

Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 49
Mit der Effizienz hast Du schon recht, die ist nicht doll (~25%), aber was anderes wird uns nicht übrig bleiben. Die Spaltung des Wassers in H2 und O kann windgesteuert erfolgen (müssen!!!) damit die Windräder nicht abgeschaltet werden, wenns keinen sonstigen Verbraucher am Netz gibt und uns die Frequenz davonrennt. Die Elektrolyse wird daher unser Speicher für die Zeit der Flaute, oder eben zum tanken. ::)

TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 50
H und CO im Quadrat? Da stimmt was nicht.

Wasserstoff hat das Problem, dass sehr viel Energie aufgebracht werden muss zur Elektrolyse.
Wenn es keinen Überschuss im Netz gibt, woher soll der Wasserstoff gewonnen werden? Indem man Kohlekraftwerke anfährt?

So interessant das ist, seit Jahren angekündigte Modelle warten auf eine Infrastruktur zum tanken.

Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 51
Zitat
Wasserstoff hat das Problem, dass sehr viel Energie aufgebracht werden muss zur Elektrolyse.


Man ist daran diesen Strombedarf noch durch mehr Solarkraftwerke abzudecken, in Spanien ist eines der Grossen.

Achtung ! Text unten wurde vom Englischen automatisch in das Deutsche übersetzt, demzufolge nicht ganz korrekt.

http://translate.google.ch/translate?hl=de&langpair=en%7Cde&u=http://en.wikipedia.org/wiki/Solar_power_in_Spain

Walter

;)


Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 52
Hallo zusammen,

also ich sehe die Wasserstoff-Fahrzeuge, so interessant die Technik auch ist auch als Todgeburt, vor allem für die individuelle Mobilität.

Ich denke solange Öl noch irgendwie beschaffbar ist, wird man im Langstreckenbereich konventionelle Motoren in Plug-In-Hybriden einsetzen...

Lediglich für den Transport und ÖPNV-Sektor könnte ich mir eine Wasserstoffwirtschaft vorstellen, aber garantiert nicht im Auto für jedermann! Und hier kann es auch nur eine Übergangslösung sein, bis man Eisen/Straßenbahnen sowie Oberleitungsbusse drastisch ausgebaut hat.

Es geht ja nicht nur um Kraftstoff, wenn das Öl fehlt wirds an unglaublich vielen Stellen eng und Energie wird ein kostbares Gut, welches man nicht verschwenden kann! Hier ist das moderne Elektroauto vorbildlich. Moderne E-Antriebstechnik kratzt wirkungsgradtechnisch schon an der 90%! Bei Ladegeräten konnte man diese 90% sogar schon toppen. Moderne Lithium-Batterien zeichnen sich ebenfalls durch sehr guten Lade/Endladewirkunsgrad aus. Damit ist das Elektroauto hocheffizient.

Beim Wasserstoffauto ist dagegen nicht nur die Effizienz des Fahrzeugs schlechter. Auch bei der Gewinnung muß man deutlich mehr Strom ins Wasser leiten, als Energie rauskommt. Und zur Verdichtung, bei 700 Bar Tankdruck benötigt man schon 20% der Energiemenge die man einlagert für den Kompressor! Dazu kommt, das auch Erdgas irgendwann knapp wird, und damit Wasserstoff auch als Heizgas benötigt wird.

Also auch wenn das nach Schwarzmalerei klingt, so wird denke ich unser gewohnter "Standart" im Post-Öl Zeitalter nur zu halten sein, wenn man die Enegie die man noch hat auch maximal ausgenutzt wird! Sogar mit der Nahrungsmittelproduktion könnte es eng werde, da die moderne Landwirtschaft auch nix andere ist als Öl in Essen zu verwandeln. Selbst die heute genutzten Düngemittel werden aus Erdöl hergestellt. Der Luxus Lebensmittel in Kraftstoff zu verwandeln, wird damit ebenfalls enden...

Also im schlimmsten Fall wieder ab auf die Pferde, wie im wilden Westen.  ;D   :wldn:

(noch) fahrende Grüße,
Thomas.

Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 53
Solange ich durch erneuerbare ein ausreichendes Überangebot erzeuge, kann der Wirkungsgrad beim Speichern und Wiedergewinnen vernachlässigt werden. Hauptsache die Nachfrage ist jederzeit ausreichend gedeckt. ::)

Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 54
Wenn unsere EVU  (Energieversorgungsunternehmen) mal flächendeckend Stromzapfsäulen aufstellen würden,
könnte man seinen Plug In oder Elektrofahrzeug beim Shoppen aufladen.


Dann wären auch 150 Km Reichweite kein Thema, mit zwischen lade Möglichkeit wohlgemerkt.
Aber leider wird nur geredet anstatt zu handeln. Offensichtlich wollen die EVU doch keinen Strom verkaufen.
Oder ... sie warten auf staatliche Förderungen  ??? 

Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 55
Im Ring Center in Berlin gibt es schon EINE solche Ladesäule... :wldn:
Das EVU (gibt es eigentlich nicht mehr - sind alles GmbHs die einem Konzern angehören) kann das in der Regel nicht, weil z.B. das "Shopping-Parkhaus" nicht Eigentum des EVU ist. Der Parkplatzbetreiber muss das machen könnte allerdings mit einem Stromvertrieb seiner Wahl kooperieren - is ne komplizierte Kiste.
Ein Kollege von mir meinte, wenn er ein E-Auto hätte, würde er immer direkt an der nächsten Straßenlaterne aufladen... die hat in der Regel nämlich auch ne Steckdose ::)


Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 57
Zitat von: Walter



Man ist daran diesen Strombedarf noch durch mehr Solarkraftwerke abzudecken, in Spanien ist eines der Grossen.
...
Walter

;)


Hier entsteht künftig bundesweit die größte Photovoltaikanlage:

Brandenburg: Schallschutzwände als Stromspender

In einem bundesweiten Pilotprojekt sollen an Brandenburger Autobahnen Lärmschutzwände für die Stromerzeugung genutzt werden. Auf dem etwa neun Kilometer langen Abschnitt des Berliner Rings werde das Vorhaben umgesetzt, kündigte Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) am Montag in Potsdam an. Nach dem Planungsstand soll für das Projekt der achtstreifige Ausbau der A10 zwischen den Dreiecken Nuthetal und Potsdam genutzt werden. 2012 laufe das Planfeststellungsverfahren, mit dem Baubeginn werde 2013 gerechnet. Das Investitionsvolumen werde auf über 20 Millionen Euro geschätzt. Etwa 30 Investoren hätten bereits Interesse bekundet.

Link:
http://www.heise.de/autos/artikel/Brandenburg-Schallschutzwaende-als-Stromspender-1315979.html

Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 58
Zitat
Im Ring Center in Berlin gibt es schon EINE solche Ladesäule...



Ich mag aber nicht immer nach Berlin fahren zum aufladen ....    ::)
:-)


Re: TV TIPP: Frontal 21 - Elektroautos

Antwort Nr. 59
Hallo zusammen,

also hier ist Dortmund schon ziemlich weit vorne.

Hier gibt es schon etliche Stromtanksäulen, und die zugeortneten Parkplätze wurden inzwischen von der Stadt als nur für Elektroautos gekennzeichnet und es gibt Knöllchen für Stinker.

Für die Stromer dagegen ist in der Innenstadt dagegen nicht nur der Parkplatz sondern sogar der Strom zur Zeit umsonst.

Es geht also.

Siehe hier:   Klick

Elektrische Grüße,
Thomas.