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Thema: Autohersteller tricksen beim Verbrauch  (1946-mal gelesen)
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Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Ich lese das nun schon etwas länger und wir alle wissen es dank Spritmonitor.

Viele Autohersteller tricksen beim Spritverbrauch - Wirtschaft - Süddeutsche.de

Beim Yaris 1.0 habe ich es locker geschafft, den Normverbrauch zu unterbieten.
Beim Yaris Hybrid arbeite ich noch daran :-D

Unterschied?
Baujahr 2002 zu 2016
weniger Gewicht zu mehr Gewicht
weniger Auto zu mehr Auto

Aber eben auch, nicht so tolles Auto zu sehr tolles Auto ;-)

P.S. Mit VW hat DAS nix mehr zu tun. Das betrifft uns alle.

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 1
Nun, kein neues Thema, derlei Berichte gibt es ja schon seit Jahren.
Da bin ich immer wieder froh, dass Honda bei meinem Jazz nicht getrickst hat und der geprüfte Normverbrauch mit dem Verbrauch auf der Strasse absolut übereinstimmt. Aber das habe ich ja auch schon auf meiner ersten Probefahrt festgestellt.

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 2
Yeah, noch ein neues Thema dazu.
Hatten wir dieses Jahr ungefähr 5* in verschiedenen Themen.

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 3
Bakerman, Du hättest wenigstens die ganzen Threads mal auflisten können, wenn Du dich schon durch die Blume beschwerst...   :-)

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 4
Ach, so eine Arbeit bringt leider gar nichts, denn auch dieser Thread mit einer Auflistung aller anderen Threads gerät in Vergessenheit, bis ein neuer Thread eröffnet wird. ;)

Wäre also eine sinnlose Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, glaube mir. :)

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 5
Wobei der Wert der Abweichung mittlerweile von gut 20% auf etwa 40% gestiegen ist :-/

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 6
Im aktuellen Fall geht es auch daraum, dass der Mehrverbrauch ja in die Berechnung des CO2-Ausstoßes einfließt und so langsam hat die Regierung irgendwie kapiert, dass ihr dadurch ne Menge Einnahmen durch zu niedrig angesetzte KFZ-Steuern durch die Lappen gehen. ;D

Die Bemessungsgrenze für CO2 wurde immerhin schon 2009 eingeführt... Damit wäre die Ladeinfrastruktur wahrscheinlich längst finanziert.

Dass die Klimaziele nicht erreicht werden, ist angesichts der falschen Herstellerangaben, Schlendrian/Korruption im Kontrollorgan, nicht eingehaltenen Geschwindigkeiten (Ich meine, hier ist es völlig normal teilweise 65-70 in einigen 50er Bereichen zu fahren, Autobahnen mit 80 werden höchstens von LKW eingehalten, Lärmschutz-Begrenzung 100 auf der A57 auf Höhe Krefeld wird konsequent ignoriert) und diversen Abschaltungen auch nicht wirklich verwunderlich.

Wenn ich mal aufs Land fahre, merke ich sofort die bessere Luft.

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 7
Also bei uns war es heute das 1.x im Radio.
Das hat etwas zu heißen. Echt wir haben das Thema, bei allen Herstellern schon so oft?
Wir hier, ja wir wissen das die Angaben kaum zu erreichen sind. Berichtet wurde so breit noch nicht darüber.

Es lief in den regionalen Nachrichten im Radio über UKW.
Die Berichten über alles, aber nicht über soetwas. Das war heute das 1.x
Also wird das mehr Wind aufwirbeln, als wir paar User hier, darum machen.

Und wenn da Nachprüfungen ins Haus stehen, dann gibt es auch Bescheide vom Finanzamt.
Für uns hier wohl (hoffentlich) weniger, bei den Autos die richtig viel mehr verbrauchen wohl eher.

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 8
Jetzt kann man natürlich den ganzen Effekt auf die Hersteller schieben. Es hat sich aber noch mehr geändert:

Es ist doch heute so, dass fast kein Fahrzeug mehr auf den normalen Reifen aus den NEFZ Test unterwegs ist. Niederquerschnitt und Breitreifen machen schon mal locker 5-10% Mehrverbrauch aus.

Dann ist auch fast niemand mehr mit der nackerten Basis unterwegs. Sonderausstattungen wie Dachreling oder Klimaanlage kosten halt Sprit - gab es früher in der Masse nicht. Nochmal 5-10% Mehrverbrauch.

Dann hat sich die Leistung der Fahrzeuge so erhöht, dass die Geschwindigkeiten ausserhalb des NEFZ wesentlich höhere Anteile bekommt. Gerade die SUVs fangen ab 110 km/h richtig an zu saufen. Früher war 160 km/h sehr schnell, das macht heute ein Fiat Punto. Das macht auch nochmal 5-10% aus.

Am Ende zeigen die Hybride aus allen Häusern hier: verbrauchsarm nah an der NEFZ Aussage geht, man muss es auch wollen. Zu erwarten, dass Fahrzeuge gebaut werden, die bei Bleifuss-Sport-Kandidaten den Prüfstandsverbrauch erreichen, ist Quatsch.

Hier sind wir also nicht wieder einem neuen Skandal der fiesen Hersteller auf der Spur, sondern haben es alle selbst in der Hand (mit dem Kreuzchen bei den Sonderausstattungen) sowie im (Gas)Fuss, niedrige Verbrauchswerte zu erreichen.

Gruss

Wanderdüne




Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 9
Hast einerseits Recht, aber ich möchte dazu aber auch ergänzen, dass die Hersteller bewusst die Angaben drücken, bzw. durch unrealistische Zustände erreichen, die Gesetzeslücken zulassen.

Da sind auch die Politiker/Hersteller in die Pflicht zu nehmen. Das ist nicht der Verbraucher alleine schuld.

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 10
Von mir aus kann der Hersteller auch sagen dass die Kiste 0,1 Liter / 100km braucht. Ich habe den Vorteil dass ich weniger Steuer zahlen muss.

Was die Kisten WIRKLICH verbrauchen -> Spritmonitor + ausgiebige Probefahrt

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 11
Das ist der IST-Zustand, aber nicht der Soll-Zustand. Der Sollzustand soll die Verursacher zur Kasse bitten, sonst ändert sich ja nichts.

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 12
Welche Sonderausstattung? Ich habe nur Rückfahrkamera und Radio. Klimaautomatik ist schon in der Basisversion :-)

Nee mal Spaß beiseite, ich fahre
-mit Heizung auf max, Lüftung auf Scheibe, Ventilator und Klimaanlage AUS
-ich fahre wie ein U-Boot auf Schleichfahrt, beschleunigen wann immer möglich bis 50 elektrisch max. 80 km/h.
-sehr vorausschauend
-ich bin (wenn einer hinter mir fahren WÜRDE) das reinste Verkehrshindernis
-fahre fast ausschließlich 60 km Strecke im Minimum

Mich stört die Schleichfahrt nicht, im Gegenteil.
Wenn ich die 3,3 Liter, bei dieser Fahrweise, wie der Hersteller das schreibt, im Sommer bei 25 Grad erreiche, habe ich nichts gesagt ;-)

Erreiche ich das aber nicht und da bin ich mir sicher, dann taugt der Test für die Autos nichts und damit hat MGLX dann wieder Recht. Die sollen gefälligst normale Autos von der Stange nehmen. Die auf einer Teststrecke fahren und danach den Verbrauch angeben.

Möchte mal wissen, wer mit welchem neuen Auto die Werte der Hersteller schafft.
Und wenn, dann muss der Mensch schlimmer fahren als ich und das ist dann eine Leistung :-D

 

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 13
@Knauser

Es ist für den Spritverbrauch förderlicher, wenn du NICHT elektrisch beschleunigst, sondern elektrisch gleitest. Beim ECO-Meter einfach so beschleunigen, dass der Pfeil bei Übergang ECO-POWER steht. Vorteil ist dabei auch, dass du beim Beschleunigen von deinen Hinterleuten nicht als rollendes Hindernis wahrgenommen wirst, weil du "normal" beschleunigst.

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 14
Jetzt kann man natürlich den ganzen Effekt auf die Hersteller schieben. Es hat sich aber noch mehr geändert:
Stimmt, es liegt schließlich bei mir, meine Frau alle Karosseriespalten mit Klebeband abdecken zu lassen sobald ich im Auto Platz genommen habe. Wenn ich das nicht tue, dann bin ich für den Mehrverbrauch natürlich selbst verantwortlich.
Und wenn ich meinen Motor nicht wie die Tester mit unzulässigen Schmierstoffen betreibe, die seine Lebensdauer auf geringfügig über der Dauer eines NEFZ-Zyklus reduzieren würden, so ist selbstverständlich auch das meine freie Entscheidung als Verbraucher, der solcherarts mutwillig auf die Erreichung der Verbrauchsangaben verzichtet.
Gleiches gilt für meinen Verzicht auf extrem überhöhte Reifendrücke, mein Bestehen auf hinreichend tiefem Reifenprofil, usw.

All diese Kritik an den zu weitreichenden rechtlichen Freiheiten bei der Präparation von Autos für den NEFZ ist lange bekannt und oft genug diskutiert worden. Aber bei den neuen Fällen geht es offensichtlich um etwas anderes. Hier scheint wieder einmal eine Software zur Erkennung des Testzyklus zum Einsatz gekommen zu sein. Auch das ist eigentlich nichts Neues, denn "Cycle Beating" durch NEFZ-erkennende Motor- und Getriebesoftware wurde schon vor vielen Jahren dutzende Male bei den verschiedensten Herstellern nachgewiesen. Neu ist lediglich, dass solche Software seit dem Diesel-Skandal nicht mehr stillschweigend als zulässige Maßnahme hingenommen wird. Augenscheinlich gab es da mal die Sichtweise, dass sie Herstellern und Regierung gleichermaßen bei der -formalen, nicht tatsächlichen- Erreichung der CO2-Ziele dienlich sei und somit akzeptabel. Nun sieht man sie offensichtlich endlich eher als Betrug mit signifikanter Wirkung auf Umwelt (tatsächliche Treibhausgasemission), Gesundheit (NOx), Verbraucher (Spritkosten) und das Staatswesen (entgangene Steuereinnahmen). Diese Verschiebung der Prioritäten ist die eigentliche -und gute- Nachricht.