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Thema: Autohersteller tricksen beim Verbrauch  (1848-mal gelesen)
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Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 15
Möchte mal wissen, wer mit welchem neuen Auto die Werte der Hersteller schafft.
Und wenn, dann muss der Mensch schlimmer fahren als ich und das ist dann eine Leistung :-D
Normverbrauch: 4,5l = 100%
Ist-Verbrauch auf 50 km hier: 4,2l = -7%
Durchschnitt: 5,9l = +31%

Irgendwie scheint der Wagen nach nun 105.000 km erst richtig eingefahren zu sein. Im Moment purzeln die Bestwerte auf meiner täglichen Haus- und Hofstrecke wöchentlich.

Heute waren es dann 4,2l (nach den besten 4,5l bisher). Ohne Änderungen wie Verzicht auf Klima, Musik oder 245er. Natürlich bin ich in den 2,5 Jahren älter und weiser geworden, aber das das soviel ausmacht?

Gruss

Wanderdüne

Schlimmer als @Knauser fährt nur eine

Wanderdüne mit Siestamatic (nur mit Komfortsitzen und Soundpaket in Verbindung mit Elegance-Innenausstattung und 17'' Felgen "Sahara")

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 16
Die angegebenen 4,3 l auf 100 km sind beim Insight über eine ganze Tankfüllung zu schaffen.
Im Sommer bei normaler Landstraßenfahrt (nicht schleichen) mit ein paar Ortsdurchfahrten hatte ich sogar 3,9 l je 100 km über die ganze Tankfüllung (1000 km) erreicht,  
Aber ganz klar war es früher einfacher den Normverbrauch zu unterbieten.
2002 hatte ich einen Volvo V 40 1,8 GDI (Benzindirekteinspritzer von Mitsubshi) gekauft mit angegebenen Verbrauch laut Hersteller von 6,9 l pro 100 km.
Über die ganzen 170.000 km bin ich bei einem Verbrauch von 6,4 l pro 100 km gelandet.
Eigentlich müsste der Insight dann mit durchschnittlich 4,1 l je 100 km zu bewegen sein.
Das ist aber schier unmöglich über das gesamte Jahr gesehen.
Von daher sind die heutigen Autos natürlich mehr auf den NEFZ hin optimiert. Oder auch auf den japanischen Verbrauchsmesszyklus.

 

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 17
Klappt: (ich bediene mich mal bei Wanderdüne)

Normverbrauch: 4,5l = 100%
Machbarer Ist-Verbrauch (ohne ein fieses Verkehrshindernis zu sein) auf 1.500 km: 4,3l = -4,4%
Durchschnitt: 5,1l = +13,3%


Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 18
@Knauser
Es ist für den Spritverbrauch förderlicher, wenn du NICHT elektrisch beschleunigst, sondern elektrisch gleitest.

Warum? :-/
Kann man das außerhalb des Autos mit Physik begründen?

Beispiel Fahrrad über 4000 km Erfahrung ;-)
Wenn ich auf Tempo kommen möchte, brauche ich die meiste Energie/Kraft. Beim fahren und Geschwindigkeit halten die wenigste.

Ich möchte auf etwas hinaus.
Wann wird der meiste Sprit verbraucht? Beim anfahren und damit Masse in Bewegung setzen. Warum soll ich das "anfahren" nicht bis 50 km/h heraus zögern?

Ich kann kaum elektrisch gleiten.
Die Strecken die ich fahre sind 3/4 über Land. Ich wohne am Stadtrand und meine Arbeit ist am Stadtrand. Sobald ich die  Stadt verlasse, geht durch die Geschwindigkeit der Verbrenner an.

Berg runter lasse ich die Nadel vom Ecometer Bereich
-Strich zwischen Charge und Eco und erreiche oft "keine Pfeile"-

Im nächsten Ort, meistens ein Dorf fahre ich den ganzen Ort elektrisch.

Ich zwinge das Auto zu nichts. Ich lasse es einfach machen.
Habe aber mal gelesen, man soll fahren wie ein LKW. Also langsam beschleunigen.

Ich fahre wie Toyota:
https://youtu.be/l0p6M7u7jEE
-Elektrisch beschleunigen
-Zielgeschwindigkeit erreicht, Verbrenner geht an und läuft bei maximaler Effizienz, der lädt mit der überschüssigen Energie den Akku wieder auf.
-so komme ich mit rollen lassen ohne Bremsen am nächsten Ort an.
-fahre Elektrisch durch den Ort (mit der überschüssigen Energie des Verbrenners).

Beim anfahren, wenn ich jemanden hinter mir habe, kann ich fluchen wie Rumpelstilzchen. Dann geht das Eco-Meter bis 1 Strich vorm Powerbereich. Mehr gibt es nicht. Mir alles egal. Gerade Bergauf beschleunigen ist der größte Blödsinn den es gibt. Macht kein Fahrradfahrer freiwillig.

Aber, warum mit Verbrenner anfahren?
Also drauf Latschen beim anfahren? Das kostet doch die meiste Energie, die Masse in Bewegung zu setzen.

Manchmal wünschte ich, ich wäre eine Wanderdüne. So ein LKW. Dann würde mir das entspannte fahren keiner krumm nehmen.

Von daher hat der gleichnamige geschätzte User Recht.
Wenn ich andere sehe, scheint denen ihr Verbrauch total egal zu sein.

Womit wir wieder beim Thema wären.
Wenn ein Otto-Normal-Bürger so ein Auto fährt, dann muss der Verbrauch auch danach bestimmt werden. Steuern hin oder her. Realistische Werte sind mir 3x lieber als irgendwelche Traumwerte, die kein Mensch schafft.

Die Steuer muss dann trotzdem danach gehen.
Dann wären auch Autos die sehr viel verbrauchen teuer und zwar sehr teuer.  Jetzt ist es doch ungerecht. Große schwere Autos trinken auf dem Prüfstand wenig, zahlen nicht angemessene Steuern und saufen aber in der Realität viel mehr und verpesten damit meine Atemluft.

Zum Thema Physik muss ich mal meine Tochter fragen und die ihren Physiklehrer. Papa muss mal Google fragen.

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 19
Weil du möglichst schnell im effizienten Bereich fahren willst und da gehört der Beschleunigungsvorgang nicht zu. Das soll nicht heißen, dass du jedesmal alles geben musst, aber ich habe im Sommer auch 3,6-3,9 geschafft, ohne wie eine 90-Jährige zu fahren ;D
Damit liege ich beim Prius - und das trotz Kilmaanlage - absolut im NEFZ-Bereich, was ich schon beeindruckend finde.

Im Moment bin ich wegen dem Wetter auf meiner neuen Strecke - und weil ich weitaus mehr Stop&Go habe als mir lieb ist (45min für 18km... teilweise lädt mein Akku nun im Stand) - bei 4,5-4,9. Und das mit Ruhrpott-Tempo ;D

Mit den Kurzstrecken und anderen Autobahnfahrten liege ich dann wahrscheinlich im Realschnitt bei 5,x momentan. Ich muss langsam meine Faulheit überwinden und die letzten paar Tankfüllungen im Monitor nachtragen.

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 20
Wenn ich auf Tempo kommen möchte, brauche ich die meiste Energie/Kraft. Beim fahren und Geschwindigkeit halten die wenigste.

Du beantwortest dir die Frage selber: Der ICE wird vom Yaris möglichst immer im optimalen Bereich gehalten. Die Umwandlung von Bewegungsenergie in elektrische Energie ist wieder deutlich verlustbehafteter, als würdest du die Energie gleich an die Achse bringen. Daher ist es sinnvoll mit möglichst viel "Benzinenergie" zu beschleunigen, um die gewünschte Geschwindigkeit zu erreichen und zu halten. Solange der ECO-Meter im ECO-Bereich ist, bewegt sich der Motor im optimalen Drehzahlband.

Wenn du anschließend die Geschwindigkeit hältst und der ECO-Meter bewegt sich wieder innerhalb des ECO-Bereichs, ist der Spritverbrauch so minimal wie möglich. Oftmals wird der ICE nur ohne Spritverbrennung mitgedreht, trotzdem geht das EV-Licht aus, auch wenn sämtliche Energie aus dem Traktionsakku kommt. So kommst du mit der Energie aus dem Traktionsakku am weitesten und sparst dir maximal die verlustbehaftete Umwandlung von mechanischer Energie in elektrische Energie.

Wenn du aber nun elektrisch beschleunigst, frisst das die meiste Energie aus dem Akku. Sprich beim ECO-Gleiten muss der Motor viel früher mit Sprit gefüttert werden und du hast ggf. mehr Umwandlungsverluste, als wenn du über die Beschleunigungsphasen immer wieder den Akku hochpäppelst und dann maximal-weit gleitest.

Antw.: Autohersteller tricksen beim Verbrauch

Antwort Nr. 21
Lieber Knauser,
einfache Frage von Dir: "Kann man das außerhalb des Autos mit Physik begründen?"
Einfache Antwort:
Du willst eine Masse auf eine bestimmte Geschwindigkeit beschleunigen?
Dann ist es egal, wie lange Du dafür brauchst - Energiegehalt des Yaris ist nach dem Beschleunigen nur abhängig von Masse und Geschwindigkeit.
Es zählt dann nur, was für den Motor günstiger ist (wie schon MGLX  schrieb).

Der Vergleich mit dem Fahrradfahren zieht nicht.
Schon mal Profifahrer gesehen?
Die beschleunigen möglichst schnell (auf den Pedalen stehend) und setzen sich nach erfolgter Beschleunigung hin und treten gleichmäßig weiter.

Gruß
Helmut