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Thema: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes... (4093-mal gelesen)
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Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...


 :icon_fred_ironie: Super Nachricht von respektablen Journalisten. Gut aufgearbeitet mit VW minus 7,8%, Audi plus 1,6%, Ford minus 8,1%, GM minus 0,6% usw. und dann knallhart die Analyse: die Nachricht ist ein Einbruch bei VW. Bei Mathematik hat der Kollege wahrscheinlich Kurzschuljahr gehabt und wegen nervöser Blase öfters gefehlt.

Wenn der Rückgang VW wegen des Abgasskandals wäre, warum wächst Audi dann? Wer weiß es?

VW hat einfach keine Fahrzeuge für USA - da gehen derzeit bei den Spritpreisen SUVs, VANs, SUVs, Pick-ups und SUVs - und die haben wiederum GM, Ford und Toyota. Dicke V6 und V8 Dinger mit ordentlich Gewicht, schlechtem cw-Wert, hohen CO2 und Schadstoff-Werten.

Gruß

Wanderdüne


Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 1
:icon_fred_ironie: Super Nachricht von respektablen Journalisten. Gut aufgearbeitet mit VW minus 7,8%, Audi plus 1,6%, Ford minus 8,1%, GM minus 0,6% usw. und dann knallhart die Analyse: die Nachricht ist ein Einbruch bei VW. Bei Mathematik hat der Kollege wahrscheinlich Kurzschuljahr gehabt und wegen nervöser Blase öfters gefehlt.

Wenn der Rückgang VW wegen des Abgasskandals wäre, warum wächst Audi dann? Wer weiß es?

VW hat einfach keine Fahrzeuge für USA - da gehen derzeit bei den Spritpreisen SUVs, VANs, SUVs, Pick-ups und SUVs - und die haben wiederum GM, Ford und Toyota. Dicke V6 und V8 Dinger mit ordentlich Gewicht, schlechtem cw-Wert, hohen CO2 und Schadstoff-Werten.

Wie passt "Ford minus 8,1%, GM minus 0,6% usw." mit "da gehen derzeit bei den Spritpreisen SUVs, VANs, SUVs, Pick-ups und SUVs - und die haben wiederum GM, Ford und Toyota." zusammen?

Audi kann auch wachsen, weil deren Kunden die Affäre egal ist. Hypothetisch.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 2
Wie passt "Ford minus 8,1%, GM minus 0,6% usw." mit "da gehen derzeit bei den Spritpreisen SUVs, VANs, SUVs, Pick-ups und SUVs - und die haben wiederum GM, Ford und Toyota." zusammen?

 ;D Weiss ich auch  nicht!

Ich gebe aber auch keine journalistischen Kommentare ab oder poste diese hier kommentarlos.

Meiner Ansicht nach handelt der Verbraucher - insbesondere bei Hauskauf und PKW - unlogisch emotional und wenig erklärbar. Besonders nicht so eindimensional und auf Monatsbasis wie : "liegt am Dieselskandal".

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 3
Ja das stimmt. Audi wird wahrscheinlich weiterhin gutlaufen,... weil Audi und toll und so.

Bin mir bei VW nicht so sicher. Verfolge die amerikanischen Medien jetzt nicht so, aber da werden die meisten Leute wohl noch etwas ungefilterter auf die Nase gedrückt bekommen, was für ein Saftladen das Management damit für die vermutlich die ganze Firma abgibt.

Wenn wir mal ehrlich sind: Die meisten Leute schauen nur auf Geld/Image/Haptik.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 4
Wenn wir mal ehrlich sind: Die meisten Leute schauen nur auf Geld/Image/Haptik.

Trennen wir mal in zwei Gruppen:

Diejenigen, die wirklich rational denken, ein praktisches, bezahlbares Auto kaufen, mit übersichtlichen Folgekosten (sprich: lange Garantie). Die kaufen bei Hyundai, Kia, Skoda, Toyota und meinetwegen noch Opel. Denen ist Geld nicht egal, die möchten viel Auto für wenig Geld.

Dann gibt es noch die, die gerne Audi, BMW, VW und Benz fahren (sorry @Wanderdüne) und die bereit sind, für dieses Image, die Haptik im Innenraum, die Leistung mehr Geld auszugeben. Weniger wichtig sind hier dagegen die Zuverlässigkeit, das Preis-Leistungsverhältnis und die Praktikabilität.

Wenn du also sagst: "die meisten Leute schauen nur aufs Geld/Image/Haptik", meinst du dann die, die gerne mehr Geld ausgeben, um Image und Haptik zu bekommen? Oder die, die weniger Geld für einfach mehr Auto ausgeben?  :-/

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 5
Ja ;D

Aus den Begriffen kann sich jeder die passende Definition raussuchen.

Jeder hat die Wahl. Kauft man sich einen Dacia als Neuwagen oder lieber eine 8 Jahre alte Limousine. In beiden Fällen ist das Budget identisch, aber das Image und der Luxus völlig verschieden.
Der nächste kauft einen S600 mit Lexani-Felgen, ein anderer einen Toyota Starlet aus den 80ern.

Was ich aber eigentlich ausdrücken wollte: Ich habe noch niemanden - außer hier vielleicht - argumentieren gehört, dass sein Wagen so sauber ist. Da geht es dann eher um Ausstattung, Leistung, etc.
Wenn man das Thema dann mal anspricht, dann entsteht daraus meist eine Trotzreaktion, der Hybrid sei ja gar nicht so sauber, bei der Herstellung einer Prius-Batterie schmilzt die Hälfte einer Polkappe, das extra Gewicht sei kontraproduktiv auf Landstraße (obwohl der Prius auch nicht schwerer, sogar leichter als die meisten Neuwagen ist)... so in der Art.

Ich möchte hier nicht wieder zu zynisch werden, aber ich denke, du weißt, wovon ich rede.

Der Begriff der oben noch fehlt ist "Ideologie".

Ideologie kann man anders als die anderen Begriffe für den Kunden nicht greifbar machen. Es ist eine Einstellung. Für die einen ist es Ideologie, immer Autos aus Deutschland zu kaufen, andere wiederum kaufen kein Downsizing wegen der Haltbarkeit oder anderen Vorbehalten.

Bewusst Haptik/Leistung/Design neutral gegenüber zu stehen und sich bewusst für das gleiche Budget weniger zugunsten seiner Einstellung zu kaufen, ist Ideologie.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 6
Dann bin ich wohl einer der wenigen, die einen anderen Grund fanden, auf HSD-Automatik zu wechseln. Knapp 40 Jahre Rührwerk und dann das erste Mal mit diesem Antrieb unterwegs, ... ich hab überhaupt nicht kapiert, wie das möglich ist.
Zunächst total verspannt unterwegs in der Erwartung, daß demnächst sicher irgendeine Meldung aufleuchtet, was als nächstes zu tun wäre ... doch da kam nichts!  :-/  Aus Verspannung :ktz:  wurde nach und nach Entspannung :-)  ... Beruhigung ;)  ... Genuß!! ;D
Seither macht mir das Auto fahren wieder richtig Spaß, trotz höherer Verkehrsdichte und immer mehr (sorry) Verkehrsidioten auf unseren Straßen. Deshalb also mein Hauptgrund: Viel entspannter (stressfreier) unterwegs mit dem HSD-Antrieb.

Gruß hybbi56

PS: Ich glaube wir sind jetzt im falschen Thread mit diesem Thema.  :-[

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 7
Was ich aber eigentlich ausdrücken wollte: Ich habe noch niemanden - außer hier vielleicht - argumentieren gehört, dass sein Wagen so sauber ist.
Vielleicht bin ich zu viel im akademischen Bereich unterwegs, aber ich höre dergleichen seit knapp einem Jahr (Danke, Dieselaffäre!) ziemlich regelmäßig. Bei meinen deutschen Kollegen ist es eine Mischung aus Verantwortungsethik und der Sorge, dass die aktuelle Dieseltechnologie weder robust sein noch dauerhaft die Aussperrung aus NOx-geplagten Innenstädten sichern könnte, welche sie in wachsenden Scharen zur Hybridtechnik treibt. Hier in England, wo ich gerade bin, ist es die tatsächlich schon vorhandene Teilaussperrung in Form insbes. der sündteuren Londoner Congestion Charge, welche sich halt nur durch E-Autos, Plug-In-Hybride oder den Yaris HSD oder Prius 4 (derzeit die einzigen steckdosenunabhängigen vollwertigen Autos mit <80g CO2/km) umgehen lässt. Das Endergebnis ist das gleiche: Sauberkeit bei Autos ist definitiv Smalltalk-fähig geworden.

P.S. Natürlich stellen sich in einem Land ohne Dieselsubvention ohnehin andere Prioritäten beim Autokauf ein.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 8
Deshalb also mein Hauptgrund: Viel entspannter (stressfreier) unterwegs mit dem HSD-Antrieb.


Das kann ich so unterschreiben!

Und genau deshalb freu ich mich auf die Zukunft. Und jeder Hersteller mit guten Ideen ist willkommen, auch VW! Und sobald VW, Audi, BMW und Mercedes mal sagen "Hybrid ist toll, Elektroautos bauen wir auch" - dann werden auch die ganzen deutschen Diesel-Michels plötzlich sagen "Boah, Elektro - voll geil ey..."

;)

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 9
Diejenigen, die wirklich rational denken, ein praktisches, bezahlbares Auto kaufen, mit übersichtlichen Folgekosten (sprich: lange Garantie). Die kaufen bei Hyundai, Kia, Skoda, Toyota und meinetwegen noch Opel. Denen ist Geld nicht egal, die möchten viel Auto für wenig Geld.
Wie kommst Du den um Gottes willen auf Opel. Was ich mit meinem Opel erlebt habe, geht überhaupt nicht. Und da bin ich keine Ausnahme. Freunde/Kollegen, die auch Astra/Zafira haben, hatten die gleichen Probleme mit den gleichen Bauteilen (also Serienfehler, den aber der Kunde zahlt).

Als zuverlässige problemlose Autos habe ich meine Fords kennengelernt.

Bei Toyota habe ich jetzt hohe Inspektionskosten und ein sehr grob maschiges Händlernetz kennengelernt. Und sehr schnell Rost am Unterboden. Das hatte ich bisher auch noch bei keinem Auto in diesem Maße (das wurde ja auch im Autobild Langzeittest zu recht beanstandet).
Dann gibt es noch die, die gerne Audi, BMW, VW und Benz fahren (sorry @Wanderdüne) und die bereit sind, für dieses Image, die Haptik im Innenraum, die Leistung mehr Geld auszugeben. Weniger wichtig sind hier dagegen die Zuverlässigkeit, das Preis-Leistungsverhältnis und die Praktikabilität.
Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ein BMW 2er Gran Tourer ist auch nicht teurer  als ein Prius+. Mehrere meiner Kollegen haben BMWs und keiner hat Probleme damit. Allerdings sind das auch alles Kollegen, die nicht rasen und ihr Auto gut behandeln (siehe Handhabung Turbolader).

Mein einziger Grund einen Toyota Yaris Hybrid zu kaufen war das HSD-System als Übergang von Auto 1.0 nach Auto 3.0 (E-Auto). Mit einem Ford Fiesta oder Mitsubishi SpaceStar wäre ich über die nächsten 10 Jahre günstiger weggekommen.

Wenn endlich E-Autos zu akzeptablen Preisen angeboten werden und entweder Reichweite ok ist oder Ladenetz, werde ich keinen Toyota mehr kaufen (bietet Toyota ja nicht an).

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 10
Bei Toyota habe ich jetzt hohe Inspektionskosten und ein sehr grob maschiges Händlernetz kennengelernt.
Die Inspektionskosten hängen stark vom Händler ab. Bei meinem Händler sinds ~90€ für die kleine Inspektion und 130€ für die große, plus etwaige Verschleißteile - beim HSD gerne gesehen Bremsen.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 11
Die Inspektionskosten hängen stark vom Händler ab. Bei meinem Händler sinds ~90€ für die kleine Inspektion und 130€ für die große, plus etwaige Verschleißteile - beim HSD gerne gesehen Bremsen.
Das mag sein. Es gibt nämlich keinerlei Vorgaben von Toyota (habe ich mit Toyota Köln diskutiert). Weder eine Höchstgrenze bei der Anzahl der Arbeitswerte noch bei den Kosten pro Arbeitswert. Der Händler kann nehmen was er will. Bei anderen Autofirmen sind zumindest die Anzahl der AWs vorgeschrieben.

Alternativen hat man wegen des sehr kleinen Händlernetzes kaum und das Netz wird kleiner bzw. grobmaschiger (z.B. verkauft mein früherer Händler jetzt Opel :-( ).

Innerhalb der Garantie/Hybrid-Garantie ist man gezwungen zum Toyota-Händler zu gehen.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 12
Da ich es gewohnt bin, abgesehen vom Reifenwechsel, Ölwechsel und Wartung meiner Werkstatt gar nicht zu begegnen - und das über Jahre - dann hat Toyota in meinen Augen was richtig gemacht, führt jetzt aber auch zu nichts. Auch andere Hersteller können zuverlässige Autos bauen, das wissen wir alle. Die einen mehr, die anderen weniger.

Da viele Marken mittlerweile auch eigene Services anbieten, die in der ADAC-Statistik nicht auftauchen, muss man den ADAC-Index auch mit einer gewissen Unschärfe im Hinterkopf betrachten.

Meine Leute sind leider immer noch nicht so weit, was Autos angeht. Die leben fröhlich weiter 1.0, vermutlich bis sie nicht mehr können.^^

Was VW angeht, mein Vertrauen haben die verspielt, aber nicht nur durch die Dieselaffäre, sondern aus eigenen Erfahrungen.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 13
Trennen wir mal in zwei Gruppen:

Diejenigen, die wirklich rational denken, ein praktisches, bezahlbares Auto kaufen, mit übersichtlichen Folgekosten (sprich: lange Garantie). ...

...die bereit sind, für dieses Image, die Haptik im Innenraum, die Leistung mehr Geld auszugeben. Weniger wichtig sind hier dagegen die Zuverlässigkeit, das Preis-Leistungsverhältnis und die Praktikabilität.

Mal wieder OT:

Das ist so simpel gedacht wie Schwarz und weiss oder links und rechts oder oben und unten. Und einfach falsch.

Denn natürlich denken auch die Fahrer von Mercedes Produkten rational, haben aber vielleicht andere, aber durchaus vernünftige Kriterien wie auch die Käufer eines Prius 4  ;) (den ich hier jetzt einfach mal als Beispiel nehme) .

1. Budget - es ist erst einmal entscheidend, wie viel Geld man für das Fahrzeug ausgeben will - ob 10.000, 40.000 oder 80.000€ - da sind dann ganz unterschiedliche Fahrzeuge drin. Günstig ist immer relativ zum vorhandenen Budget und zu den Wünschen.

2. Nutzungsprofil - als Vielfahrer mit Geschäftsreisen ist z.B. ein Prius nicht ideal. Weder ist er besonders leise, komfortabel, sparsam, schnell oder sicher. Die Langzeitqualität ist bei Dienstwagen eher nebensächlich, da die Fahrzeuge nach 3 Dienstjahren abgegeben werden. Die drei Jahre müssen allerdings ohne Rückruf und Panne mit möglichst wenigen Serviceaufenthalten überstanden werden. Da hat Toyota ein Problem.

3. Image - hatte mich bisher eher von Mercedes fern gehalten ( ;D Fahrer mit Hut) und trifft als Kaufgrund dann definitiv auch auf Prius 4 Fahrer zu - das Image, das den Kollegen vermittelt werden soll, ist halt etwas anders gelagert.

4. Funktionen / Qualität - mein Mercedes hat schon in Funktion und Material sowie Qualität der Verarbeitung ein anderes Niveau als ein Prius -  insofern ist der Aufpreis zwar hoch, es ist aber auch echter Mehrwert da. Wenn man viel fährt und einfach mehrere Stunden täglich im Auto verbringt, hat man andere Ansprüche an den Innenraum - der Antrieb tritt da als Kaufgrund in den Hintergrund.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 14
1. Budget - es ist erst einmal entscheidend, wie viel Geld man für das Fahrzeug ausgeben will - ob 10.000, 40.000 oder 80.000€ - da sind dann ganz unterschiedliche Fahrzeuge drin. Günstig ist immer relativ zum vorhandenen Budget und zu den Wünschen.

Das sehe ich eben anders. Ein 80.000 Euro-Auto ist niemals günstig, wenn es für 20.000 ein Auto in gleicher Größe, mit deutlich mehr Kofferraum, höherer Alltagstauglichkeit und besserer Garantie gibt, bei niedrigeren Unterhaltskosten.

Für einen Millionär ist ein 80.000 Euro-Auto natürlich einfach so finanzierbar, für eine 4-köpfige Familie der Mittelschicht natürlich nicht. Aber ob das Auto für den Millionär dann günstig ist? Es ist leistbar, aber im Vergleich nicht günstig.

Vielleicht meinst du aber auch, günstig bedeutet soviel wie "zu meinen Anforderungen passend"?

2. Nutzungsprofil - als Vielfahrer mit Geschäftsreisen ist z.B. ein Prius nicht ideal. Weder ist er besonders leise, komfortabel, sparsam, schnell oder sicher. Die Langzeitqualität ist bei Dienstwagen eher nebensächlich, da die Fahrzeuge nach 3 Dienstjahren abgegeben werden. Die drei Jahre müssen allerdings ohne Rückruf und Panne mit möglichst wenigen Serviceaufenthalten überstanden werden. Da hat Toyota ein Problem.

Wo ist ein Prius auf der Autobahn denn unsicher? Er fährt mit 180 km/h genauso sicher wie alle anderen auf der linken Spur. Oder vielleicht noch sicherer, denn er hat jede Menge Airbags, eine neuere Konstruktion unter dem Blech, Sicherheitsreserven dank elektronischer Helferlein... Der zehn Jahre alte 5er BMW, der mich auf der linken Spur jagt, schaut da sicher viel schlechter aus.

Sparsam: Schau dir meine Erfahrung auf der Fahrt nach Holland an. ;)

Nehmen wir den Lexus GS 450h, der prima für schnelle Fahrten auf der Autobahn geeignet ist. Rund 350 PS, 250 km/h Spitze, Platz und Komfort satt. Mein Testverbrauch waren um die sechseinhalb Liter, und ich bin mir sicher, der verbrennt auf der Bahn deutlich weniger als ein vergleichbarer Benziner und kann sogar mit einem Diesel mithalten.

Über die Langzeitqualität muss ich doch nichts mehr sagen, wo der Prius hier ständig immer wieder Preise abräumt, wo die E-Klasse bisher nicht besonders positiv in Erscheinung trat - nur mal als Beispiel.  ;)

Und ja, wir haben mehr offensichtliche Rückrufe, weil bei einigen deutschen Herstellern lieber heimlich repariert wird, wenn der Kunde sowieso im Hause ist, oder eben gar nicht, solange die Bauteile nicht ausfallen. Ich bin mir sicher, wäre das Flottenangebot von Toyota besser und man würde den Firmen bessere Angebote machen, wäre auch hier öfter ein zuverlässiger Toyota zu sehen. Was das Image des Fuhrparks angeht, kommt das wohl auf die jeweilige Firma an. Unternehmen im Bereich EVU, Technik, Wissenschaft und Co. können mit einem Hybriden glänzen. Bei einem Vertreter muss es leider immer noch Mercedes oder BMW sein.

4. Funktionen / Qualität - mein Mercedes hat schon in Funktion und Material sowie Qualität der Verarbeitung ein anderes Niveau als ein Prius -  insofern ist der Aufpreis zwar hoch, es ist aber auch echter Mehrwert da. Wenn man viel fährt und einfach mehrere Stunden täglich im Auto verbringt, hat man andere Ansprüche an den Innenraum - der Antrieb tritt da als Kaufgrund in den Hintergrund.

Mag sein. Wenn dir 40.000 Euro Aufpreis wert sind, damit es im Innenraum deutlich kuscheliger zugeht und die Materialien sich toll anfühlen, bitte. Andere Leute kaufen dafür ein zweites und drittes Auto.  ;)

Dann bist du wohl in Gruppe Zwei zuhause.  ;D