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Thema: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes... (4957-mal gelesen)
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Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...


 :icon_fred_ironie: Super Nachricht von respektablen Journalisten. Gut aufgearbeitet mit VW minus 7,8%, Audi plus 1,6%, Ford minus 8,1%, GM minus 0,6% usw. und dann knallhart die Analyse: die Nachricht ist ein Einbruch bei VW. Bei Mathematik hat der Kollege wahrscheinlich Kurzschuljahr gehabt und wegen nervöser Blase öfters gefehlt.

Wenn der Rückgang VW wegen des Abgasskandals wäre, warum wächst Audi dann? Wer weiß es?

VW hat einfach keine Fahrzeuge für USA - da gehen derzeit bei den Spritpreisen SUVs, VANs, SUVs, Pick-ups und SUVs - und die haben wiederum GM, Ford und Toyota. Dicke V6 und V8 Dinger mit ordentlich Gewicht, schlechtem cw-Wert, hohen CO2 und Schadstoff-Werten.

Gruß

Wanderdüne


Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 1
:icon_fred_ironie: Super Nachricht von respektablen Journalisten. Gut aufgearbeitet mit VW minus 7,8%, Audi plus 1,6%, Ford minus 8,1%, GM minus 0,6% usw. und dann knallhart die Analyse: die Nachricht ist ein Einbruch bei VW. Bei Mathematik hat der Kollege wahrscheinlich Kurzschuljahr gehabt und wegen nervöser Blase öfters gefehlt.

Wenn der Rückgang VW wegen des Abgasskandals wäre, warum wächst Audi dann? Wer weiß es?

VW hat einfach keine Fahrzeuge für USA - da gehen derzeit bei den Spritpreisen SUVs, VANs, SUVs, Pick-ups und SUVs - und die haben wiederum GM, Ford und Toyota. Dicke V6 und V8 Dinger mit ordentlich Gewicht, schlechtem cw-Wert, hohen CO2 und Schadstoff-Werten.

Wie passt "Ford minus 8,1%, GM minus 0,6% usw." mit "da gehen derzeit bei den Spritpreisen SUVs, VANs, SUVs, Pick-ups und SUVs - und die haben wiederum GM, Ford und Toyota." zusammen?

Audi kann auch wachsen, weil deren Kunden die Affäre egal ist. Hypothetisch.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 2
Wie passt "Ford minus 8,1%, GM minus 0,6% usw." mit "da gehen derzeit bei den Spritpreisen SUVs, VANs, SUVs, Pick-ups und SUVs - und die haben wiederum GM, Ford und Toyota." zusammen?

 ;D Weiss ich auch  nicht!

Ich gebe aber auch keine journalistischen Kommentare ab oder poste diese hier kommentarlos.

Meiner Ansicht nach handelt der Verbraucher - insbesondere bei Hauskauf und PKW - unlogisch emotional und wenig erklärbar. Besonders nicht so eindimensional und auf Monatsbasis wie : "liegt am Dieselskandal".

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 3
Ja das stimmt. Audi wird wahrscheinlich weiterhin gutlaufen,... weil Audi und toll und so.

Bin mir bei VW nicht so sicher. Verfolge die amerikanischen Medien jetzt nicht so, aber da werden die meisten Leute wohl noch etwas ungefilterter auf die Nase gedrückt bekommen, was für ein Saftladen das Management damit für die vermutlich die ganze Firma abgibt.

Wenn wir mal ehrlich sind: Die meisten Leute schauen nur auf Geld/Image/Haptik.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 4
Wenn wir mal ehrlich sind: Die meisten Leute schauen nur auf Geld/Image/Haptik.

Trennen wir mal in zwei Gruppen:

Diejenigen, die wirklich rational denken, ein praktisches, bezahlbares Auto kaufen, mit übersichtlichen Folgekosten (sprich: lange Garantie). Die kaufen bei Hyundai, Kia, Skoda, Toyota und meinetwegen noch Opel. Denen ist Geld nicht egal, die möchten viel Auto für wenig Geld.

Dann gibt es noch die, die gerne Audi, BMW, VW und Benz fahren (sorry @Wanderdüne) und die bereit sind, für dieses Image, die Haptik im Innenraum, die Leistung mehr Geld auszugeben. Weniger wichtig sind hier dagegen die Zuverlässigkeit, das Preis-Leistungsverhältnis und die Praktikabilität.

Wenn du also sagst: "die meisten Leute schauen nur aufs Geld/Image/Haptik", meinst du dann die, die gerne mehr Geld ausgeben, um Image und Haptik zu bekommen? Oder die, die weniger Geld für einfach mehr Auto ausgeben?  :-/

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 5
Ja ;D

Aus den Begriffen kann sich jeder die passende Definition raussuchen.

Jeder hat die Wahl. Kauft man sich einen Dacia als Neuwagen oder lieber eine 8 Jahre alte Limousine. In beiden Fällen ist das Budget identisch, aber das Image und der Luxus völlig verschieden.
Der nächste kauft einen S600 mit Lexani-Felgen, ein anderer einen Toyota Starlet aus den 80ern.

Was ich aber eigentlich ausdrücken wollte: Ich habe noch niemanden - außer hier vielleicht - argumentieren gehört, dass sein Wagen so sauber ist. Da geht es dann eher um Ausstattung, Leistung, etc.
Wenn man das Thema dann mal anspricht, dann entsteht daraus meist eine Trotzreaktion, der Hybrid sei ja gar nicht so sauber, bei der Herstellung einer Prius-Batterie schmilzt die Hälfte einer Polkappe, das extra Gewicht sei kontraproduktiv auf Landstraße (obwohl der Prius auch nicht schwerer, sogar leichter als die meisten Neuwagen ist)... so in der Art.

Ich möchte hier nicht wieder zu zynisch werden, aber ich denke, du weißt, wovon ich rede.

Der Begriff der oben noch fehlt ist "Ideologie".

Ideologie kann man anders als die anderen Begriffe für den Kunden nicht greifbar machen. Es ist eine Einstellung. Für die einen ist es Ideologie, immer Autos aus Deutschland zu kaufen, andere wiederum kaufen kein Downsizing wegen der Haltbarkeit oder anderen Vorbehalten.

Bewusst Haptik/Leistung/Design neutral gegenüber zu stehen und sich bewusst für das gleiche Budget weniger zugunsten seiner Einstellung zu kaufen, ist Ideologie.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 6
Dann bin ich wohl einer der wenigen, die einen anderen Grund fanden, auf HSD-Automatik zu wechseln. Knapp 40 Jahre Rührwerk und dann das erste Mal mit diesem Antrieb unterwegs, ... ich hab überhaupt nicht kapiert, wie das möglich ist.
Zunächst total verspannt unterwegs in der Erwartung, daß demnächst sicher irgendeine Meldung aufleuchtet, was als nächstes zu tun wäre ... doch da kam nichts!  :-/  Aus Verspannung :ktz:  wurde nach und nach Entspannung :-)  ... Beruhigung ;)  ... Genuß!! ;D
Seither macht mir das Auto fahren wieder richtig Spaß, trotz höherer Verkehrsdichte und immer mehr (sorry) Verkehrsidioten auf unseren Straßen. Deshalb also mein Hauptgrund: Viel entspannter (stressfreier) unterwegs mit dem HSD-Antrieb.

Gruß hybbi56

PS: Ich glaube wir sind jetzt im falschen Thread mit diesem Thema.  :-[

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 7
Was ich aber eigentlich ausdrücken wollte: Ich habe noch niemanden - außer hier vielleicht - argumentieren gehört, dass sein Wagen so sauber ist.
Vielleicht bin ich zu viel im akademischen Bereich unterwegs, aber ich höre dergleichen seit knapp einem Jahr (Danke, Dieselaffäre!) ziemlich regelmäßig. Bei meinen deutschen Kollegen ist es eine Mischung aus Verantwortungsethik und der Sorge, dass die aktuelle Dieseltechnologie weder robust sein noch dauerhaft die Aussperrung aus NOx-geplagten Innenstädten sichern könnte, welche sie in wachsenden Scharen zur Hybridtechnik treibt. Hier in England, wo ich gerade bin, ist es die tatsächlich schon vorhandene Teilaussperrung in Form insbes. der sündteuren Londoner Congestion Charge, welche sich halt nur durch E-Autos, Plug-In-Hybride oder den Yaris HSD oder Prius 4 (derzeit die einzigen steckdosenunabhängigen vollwertigen Autos mit <80g CO2/km) umgehen lässt. Das Endergebnis ist das gleiche: Sauberkeit bei Autos ist definitiv Smalltalk-fähig geworden.

P.S. Natürlich stellen sich in einem Land ohne Dieselsubvention ohnehin andere Prioritäten beim Autokauf ein.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 8
Deshalb also mein Hauptgrund: Viel entspannter (stressfreier) unterwegs mit dem HSD-Antrieb.


Das kann ich so unterschreiben!

Und genau deshalb freu ich mich auf die Zukunft. Und jeder Hersteller mit guten Ideen ist willkommen, auch VW! Und sobald VW, Audi, BMW und Mercedes mal sagen "Hybrid ist toll, Elektroautos bauen wir auch" - dann werden auch die ganzen deutschen Diesel-Michels plötzlich sagen "Boah, Elektro - voll geil ey..."

;)

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 9
Diejenigen, die wirklich rational denken, ein praktisches, bezahlbares Auto kaufen, mit übersichtlichen Folgekosten (sprich: lange Garantie). Die kaufen bei Hyundai, Kia, Skoda, Toyota und meinetwegen noch Opel. Denen ist Geld nicht egal, die möchten viel Auto für wenig Geld.
Wie kommst Du den um Gottes willen auf Opel. Was ich mit meinem Opel erlebt habe, geht überhaupt nicht. Und da bin ich keine Ausnahme. Freunde/Kollegen, die auch Astra/Zafira haben, hatten die gleichen Probleme mit den gleichen Bauteilen (also Serienfehler, den aber der Kunde zahlt).

Als zuverlässige problemlose Autos habe ich meine Fords kennengelernt.

Bei Toyota habe ich jetzt hohe Inspektionskosten und ein sehr grob maschiges Händlernetz kennengelernt. Und sehr schnell Rost am Unterboden. Das hatte ich bisher auch noch bei keinem Auto in diesem Maße (das wurde ja auch im Autobild Langzeittest zu recht beanstandet).
Dann gibt es noch die, die gerne Audi, BMW, VW und Benz fahren (sorry @Wanderdüne) und die bereit sind, für dieses Image, die Haptik im Innenraum, die Leistung mehr Geld auszugeben. Weniger wichtig sind hier dagegen die Zuverlässigkeit, das Preis-Leistungsverhältnis und die Praktikabilität.
Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ein BMW 2er Gran Tourer ist auch nicht teurer  als ein Prius+. Mehrere meiner Kollegen haben BMWs und keiner hat Probleme damit. Allerdings sind das auch alles Kollegen, die nicht rasen und ihr Auto gut behandeln (siehe Handhabung Turbolader).

Mein einziger Grund einen Toyota Yaris Hybrid zu kaufen war das HSD-System als Übergang von Auto 1.0 nach Auto 3.0 (E-Auto). Mit einem Ford Fiesta oder Mitsubishi SpaceStar wäre ich über die nächsten 10 Jahre günstiger weggekommen.

Wenn endlich E-Autos zu akzeptablen Preisen angeboten werden und entweder Reichweite ok ist oder Ladenetz, werde ich keinen Toyota mehr kaufen (bietet Toyota ja nicht an).

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 10
Bei Toyota habe ich jetzt hohe Inspektionskosten und ein sehr grob maschiges Händlernetz kennengelernt.
Die Inspektionskosten hängen stark vom Händler ab. Bei meinem Händler sinds ~90€ für die kleine Inspektion und 130€ für die große, plus etwaige Verschleißteile - beim HSD gerne gesehen Bremsen.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 11
Die Inspektionskosten hängen stark vom Händler ab. Bei meinem Händler sinds ~90€ für die kleine Inspektion und 130€ für die große, plus etwaige Verschleißteile - beim HSD gerne gesehen Bremsen.
Das mag sein. Es gibt nämlich keinerlei Vorgaben von Toyota (habe ich mit Toyota Köln diskutiert). Weder eine Höchstgrenze bei der Anzahl der Arbeitswerte noch bei den Kosten pro Arbeitswert. Der Händler kann nehmen was er will. Bei anderen Autofirmen sind zumindest die Anzahl der AWs vorgeschrieben.

Alternativen hat man wegen des sehr kleinen Händlernetzes kaum und das Netz wird kleiner bzw. grobmaschiger (z.B. verkauft mein früherer Händler jetzt Opel :-( ).

Innerhalb der Garantie/Hybrid-Garantie ist man gezwungen zum Toyota-Händler zu gehen.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 12
Da ich es gewohnt bin, abgesehen vom Reifenwechsel, Ölwechsel und Wartung meiner Werkstatt gar nicht zu begegnen - und das über Jahre - dann hat Toyota in meinen Augen was richtig gemacht, führt jetzt aber auch zu nichts. Auch andere Hersteller können zuverlässige Autos bauen, das wissen wir alle. Die einen mehr, die anderen weniger.

Da viele Marken mittlerweile auch eigene Services anbieten, die in der ADAC-Statistik nicht auftauchen, muss man den ADAC-Index auch mit einer gewissen Unschärfe im Hinterkopf betrachten.

Meine Leute sind leider immer noch nicht so weit, was Autos angeht. Die leben fröhlich weiter 1.0, vermutlich bis sie nicht mehr können.^^

Was VW angeht, mein Vertrauen haben die verspielt, aber nicht nur durch die Dieselaffäre, sondern aus eigenen Erfahrungen.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 13
Trennen wir mal in zwei Gruppen:

Diejenigen, die wirklich rational denken, ein praktisches, bezahlbares Auto kaufen, mit übersichtlichen Folgekosten (sprich: lange Garantie). ...

...die bereit sind, für dieses Image, die Haptik im Innenraum, die Leistung mehr Geld auszugeben. Weniger wichtig sind hier dagegen die Zuverlässigkeit, das Preis-Leistungsverhältnis und die Praktikabilität.

Mal wieder OT:

Das ist so simpel gedacht wie Schwarz und weiss oder links und rechts oder oben und unten. Und einfach falsch.

Denn natürlich denken auch die Fahrer von Mercedes Produkten rational, haben aber vielleicht andere, aber durchaus vernünftige Kriterien wie auch die Käufer eines Prius 4  ;) (den ich hier jetzt einfach mal als Beispiel nehme) .

1. Budget - es ist erst einmal entscheidend, wie viel Geld man für das Fahrzeug ausgeben will - ob 10.000, 40.000 oder 80.000€ - da sind dann ganz unterschiedliche Fahrzeuge drin. Günstig ist immer relativ zum vorhandenen Budget und zu den Wünschen.

2. Nutzungsprofil - als Vielfahrer mit Geschäftsreisen ist z.B. ein Prius nicht ideal. Weder ist er besonders leise, komfortabel, sparsam, schnell oder sicher. Die Langzeitqualität ist bei Dienstwagen eher nebensächlich, da die Fahrzeuge nach 3 Dienstjahren abgegeben werden. Die drei Jahre müssen allerdings ohne Rückruf und Panne mit möglichst wenigen Serviceaufenthalten überstanden werden. Da hat Toyota ein Problem.

3. Image - hatte mich bisher eher von Mercedes fern gehalten ( ;D Fahrer mit Hut) und trifft als Kaufgrund dann definitiv auch auf Prius 4 Fahrer zu - das Image, das den Kollegen vermittelt werden soll, ist halt etwas anders gelagert.

4. Funktionen / Qualität - mein Mercedes hat schon in Funktion und Material sowie Qualität der Verarbeitung ein anderes Niveau als ein Prius -  insofern ist der Aufpreis zwar hoch, es ist aber auch echter Mehrwert da. Wenn man viel fährt und einfach mehrere Stunden täglich im Auto verbringt, hat man andere Ansprüche an den Innenraum - der Antrieb tritt da als Kaufgrund in den Hintergrund.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 14
1. Budget - es ist erst einmal entscheidend, wie viel Geld man für das Fahrzeug ausgeben will - ob 10.000, 40.000 oder 80.000€ - da sind dann ganz unterschiedliche Fahrzeuge drin. Günstig ist immer relativ zum vorhandenen Budget und zu den Wünschen.

Das sehe ich eben anders. Ein 80.000 Euro-Auto ist niemals günstig, wenn es für 20.000 ein Auto in gleicher Größe, mit deutlich mehr Kofferraum, höherer Alltagstauglichkeit und besserer Garantie gibt, bei niedrigeren Unterhaltskosten.

Für einen Millionär ist ein 80.000 Euro-Auto natürlich einfach so finanzierbar, für eine 4-köpfige Familie der Mittelschicht natürlich nicht. Aber ob das Auto für den Millionär dann günstig ist? Es ist leistbar, aber im Vergleich nicht günstig.

Vielleicht meinst du aber auch, günstig bedeutet soviel wie "zu meinen Anforderungen passend"?

2. Nutzungsprofil - als Vielfahrer mit Geschäftsreisen ist z.B. ein Prius nicht ideal. Weder ist er besonders leise, komfortabel, sparsam, schnell oder sicher. Die Langzeitqualität ist bei Dienstwagen eher nebensächlich, da die Fahrzeuge nach 3 Dienstjahren abgegeben werden. Die drei Jahre müssen allerdings ohne Rückruf und Panne mit möglichst wenigen Serviceaufenthalten überstanden werden. Da hat Toyota ein Problem.

Wo ist ein Prius auf der Autobahn denn unsicher? Er fährt mit 180 km/h genauso sicher wie alle anderen auf der linken Spur. Oder vielleicht noch sicherer, denn er hat jede Menge Airbags, eine neuere Konstruktion unter dem Blech, Sicherheitsreserven dank elektronischer Helferlein... Der zehn Jahre alte 5er BMW, der mich auf der linken Spur jagt, schaut da sicher viel schlechter aus.

Sparsam: Schau dir meine Erfahrung auf der Fahrt nach Holland an. ;)

Nehmen wir den Lexus GS 450h, der prima für schnelle Fahrten auf der Autobahn geeignet ist. Rund 350 PS, 250 km/h Spitze, Platz und Komfort satt. Mein Testverbrauch waren um die sechseinhalb Liter, und ich bin mir sicher, der verbrennt auf der Bahn deutlich weniger als ein vergleichbarer Benziner und kann sogar mit einem Diesel mithalten.

Über die Langzeitqualität muss ich doch nichts mehr sagen, wo der Prius hier ständig immer wieder Preise abräumt, wo die E-Klasse bisher nicht besonders positiv in Erscheinung trat - nur mal als Beispiel.  ;)

Und ja, wir haben mehr offensichtliche Rückrufe, weil bei einigen deutschen Herstellern lieber heimlich repariert wird, wenn der Kunde sowieso im Hause ist, oder eben gar nicht, solange die Bauteile nicht ausfallen. Ich bin mir sicher, wäre das Flottenangebot von Toyota besser und man würde den Firmen bessere Angebote machen, wäre auch hier öfter ein zuverlässiger Toyota zu sehen. Was das Image des Fuhrparks angeht, kommt das wohl auf die jeweilige Firma an. Unternehmen im Bereich EVU, Technik, Wissenschaft und Co. können mit einem Hybriden glänzen. Bei einem Vertreter muss es leider immer noch Mercedes oder BMW sein.

4. Funktionen / Qualität - mein Mercedes hat schon in Funktion und Material sowie Qualität der Verarbeitung ein anderes Niveau als ein Prius -  insofern ist der Aufpreis zwar hoch, es ist aber auch echter Mehrwert da. Wenn man viel fährt und einfach mehrere Stunden täglich im Auto verbringt, hat man andere Ansprüche an den Innenraum - der Antrieb tritt da als Kaufgrund in den Hintergrund.

Mag sein. Wenn dir 40.000 Euro Aufpreis wert sind, damit es im Innenraum deutlich kuscheliger zugeht und die Materialien sich toll anfühlen, bitte. Andere Leute kaufen dafür ein zweites und drittes Auto.  ;)

Dann bist du wohl in Gruppe Zwei zuhause.  ;D

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 15
Mädels und Jungs, back to the roots !!!  :besserwisser:
"Jorin" bzw. "Mod", verschieben bzw. auslagern, sooo nicht !!!  ;D

Gruß hybbi56


Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 16
Is ja schon juut!  ;)

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 17
Ich glaube für einen deutschen Vertreter oder Gewerbereisenden ist nur ein deutsches Auto Stilgerecht. :icon_doh:
Kenne auch einen - als er in Pension ging und alle Kosten selbst gestemmt werden mußten (vor allem Sprit), waren Stil, Image, Bequemlichkeit, Interieur usw. Nebensächlichkeiten. :-P  Derzeitiger fahrbarer Untersatz - ein kleiner Skoda. Und der ist plötzlich ganz toll. ;D  :-D

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 18
Ich glaube für einen deutschen Vertreter oder Gewerbereisenden ist nur ein deutsches Auto Stilgerecht. :icon_doh:
Jaguars sieht man bei den gehobenen Vertretern der Zunft gerade in letzter Zeit durchaus auch und einen Maserati würden die meisten wohl auch kaum ausschlagen wenn man ihnen etwas derart teures denn anböte. Es ist wohl eher dieser durch Prestige Pricing generierte notorische "ich habe es geschafft"-Geruch welcher hier wie auch bei Premium Products anderer Branchen (s. bspw. iPhones und MacBooks) lockt. Prestige bzw. Premium Pricing ist eine durchaus wirksame Technik, um jenseits nachweisbarer Produkteigenschaften eine positive Perzeption der Produktqualität allein aufgrund des herausragenden Preises zu erzeugen. Wer von uns würde vor dem entsprechenden Supermarktregal bspw. nicht überlegen, ob der teurere Wodka nicht evtl. doch signifikant besser ist, ungeachtet der Tatsache, dass Wodka aufgrund des umfangreichen Destillierprozesses außer Wasser und Äthanol ohnehin extrem wenig anderes und damit unterscheidendes enthält? Und gleichermaßen erscheint dann der A4 als das überlegene Produkt gegenüber einem Passat oder gar Skoda Superb, obwohl sich bei praktisch ununterscheidbarer Technik die Nutzwerte (und damit mehr noch das Preis-Leistungs-Verhältnis) genau umgekehrt darstellen.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 19
Meine subjektiven Erfahrungen mit diversen Autoherstellern, deren Produkten und Vertragshändlern (VW, Opel, Suzuki, Renault, Peugeot, Honda, Kia, Smart und Toyota) lehrten mich bisher:

Produkt- und Werkstattwirklichkeit müssen immer zusammen passen. Keine blöden Sprüche vom Meister wie "Stand der Technik" etc. :besserwisser:
Der Vertragshändler/Werkstatt sollte im Umkreis von 20-30 km zwischen Wohnort und (möglichst auf dem Weg dahin) Arbeitsstelle liegen. Ich habe keine Lust auf kleine Weltreisen. :icon_no_sad:
Und leider sind da bisher nur Honda & Toyota besser als "mein" Durchschnitt gewesen.
Oft wurden Klischees bestätigt (deshalb gibt es diese ja auch). :-(

Generell hat jedoch jeder Hersteller bei mir "seine" Chance. :-)

(Bisher würde ich allerdings nur einen Toyota, Suzuki oder Honda wieder kaufen, leider gibt es da für mich bisher nichts neues bis 4,17m Außenlänge als wieder einen Yaris HSD) :-( .



Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 20
Ganz ehrlich, ich kann Wanderdüne nachvollziehen. Zumindest was die Selektion betrifft. Die Punkte mit dem Service irgendwie überhaupt nicht, nicht umsonst steigen viele Taxiunternehmen auf HSD-Taxis um, eben weil die WENIGER laufende Kosten und Pannen haben. Dass ein Wagen nur drei Jahre halten muss, ist ökologisch auch nicht gerade der Hit.

Man muss hier aber ganz klar sagen: Der Prius ist nicht gemacht für deutsche Autobahnen.
Ja, man kann mitschwimmen, der ist nicht unbedingt lahmarschig, aber die stetige Geschwindigkeit über 120 ist absolut kontraproduktiv für das Konzept und das beschleunigen jenseits der 130 fühlt sich in dem Wagen irgendwie… falsch an ;D
Deshalb ist das Streckenprofil ja auch so wichtig.

In meinem Fall hat der Prius trotz schonender Fahrweise der Vorgängerfahrzeuge meinen Verbrauch halbiert(!) und punktet in Stop&Go.
Bald wird mein Verbrauch wieder steigen, da sich mein Streckenprofil ändert, aber nicht in obszöne Höhen und immer noch spürbar unter dem Verbrauch meiner Vorgänger.
Für lange und häufige Dienstreisen über Distanzen von mehreren 100km würde ich evtl. auch zu etwas anderem greifen. Da wird man bei Lexus zwar auch fündig, aber ein GS450h ist eben auch kein Prius mehr und ob er sauberer ist als Wanderdünes Traktor ist auch nicht ganz sicher.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 21
Also bei uns hat ein Pflegedienst z.B. nur Toyota-Fahrzeuge im Einsatz.
Von denen sind 3/4 bestimmt Hybrid (Auris TS/Yaris)
Die Damen welche die Fahrzeuge fahren sind begeistert. Die Dinger laufen ihre 3-5 Jahre und dann werden die wieder abgegeben und gut ist.

Vorallem bei den vielen kurzen Strecken ist so ein Hybrid nicht schlecht für die immer mal 2-3 km Fahrer.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 22
Das sehe ich eben anders. Ein 80.000 Euro-Auto ist niemals günstig, wenn es für 20.000 ein Auto in gleicher Größe, mit deutlich mehr Kofferraum, höherer Alltagstauglichkeit und besserer Garantie gibt, bei niedrigeren Unterhaltskosten.


Also natürlich bietet ein teueres Auto, sagen wir mal Mercedes, einen höheren Wert als ein Dacia. Jeden unserer Mercedes hab ich als Investition in die Sicherheit betrachtet. Wenn Du Dich unter eine 10 Jahre alte M-Klasse legst, siehst Du einen Auspuff, der wie ein neuer anmutet. Da gibt es schon Unterschiede. Gepflegtes Leder sieht auch nach 10 Jahren noch gut aus.
Die Kehrseite, es wird ohne Ende die neueste Technologie verbaut. Noch während der Garantiezeit sagt man sich, dass die Garantie ja irgendwann mal zu Ende ist. Dienst und Geschäftswagenfahrer sind bei Mercedes eh besser gestellt. Über die Leasingrate sind Wartung und Reparatur eh abgedeckt. Die Aufpreispolitik bei Barzahlung und Leasing hab ich nie verstanden. Aufpreis für irgend ein Gimmik bei Barzahlung 1000,-€ und möglichst noch weitere Extras zwangsweise mit dazu und in der Leasingrate kostet die Scheiße dann 7,-€ mal 48 Leasingraten. Ich bin angeschrieben worden, bei Kauf eines verfügbaren Neuwagens, bekomme ich für die Inzahlungnahme 3000,-€ über Schwacke und Winterreifen obenauf. Dann saß ich beim Verkäufer, hinter mir stand das Objekt meine Begierde, der Verkäufer versucht mir 800,-€ Überführungskosten unter zu schieben, die Schwackeliste ist grad nicht verfügbar und wo er die Winterreifen hernehmen soll, hat er keine Ahnung. Dann jedesmal wenn Du da hingingst grinste Dich eine andere Dumpfbacke an.
Mercedes hat mir in einem Brief vor 3Wochen mitgeteilt, dass die E-klasse modellgewechselt wird, alte Neufahrzeuge werden mit mindestens 30% rabattiert. Ich hatte eh in Remscheid zu tun und wollte eigentlich nur sehen ob der Kombi für mich in Frage kommt. Dann stehst Du da und die haben die Scheißkarre noch nicht mal in der Ausstellung. Verarsche! Sonst nichts! Ich bin zu Honda gekommen, weil man beim Modellwechsel der M-Klasse für eine neue höchstens ein Skonto bekam. Den Honda fuhr ich dann fast 5 Jahre störungsfrei. Gekostet hat er den Wert, den der Stern bei Zulassung verloren hätte. So sehe ich das auch mit dem Auris TS. Da VW mir einen Neuwagen noch nicht mal hätte schenken dürfen, wegen millionenfacher Kundenverarsche, kam der Skoda dann auch nicht mehr in Frage. BMW wollte eigentlich meine Frau. Fand ich drög.
Jetzt hab ich den Auris in der Nachbarschaft als Retter des Weltklimas vorgestellt und bring als zukünftiger Pensionär gleich meine Außendarstellung ins richtige Lot - dafür seh ich jetzt die tägliche Unterbietung meines Vortagesverbrauchs als Competition!

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 23
N'Abend.

Gut, dann werf' ich auch mal ein paar Wortfetzen in den Thread... ;-)

Meine erste Karre war ein 1.0l Opel Corsa A, der hatte noch nen Choke-Vergaser und ganze 45PS. Darauf folgten zwei weitere A-Corsa, jeweils mit mehr Leistung (GSi war keiner dabei; der Wunsch war da, die Kohle nicht). Aus damaliger Sicht ein prima Auto: Klein, gut zum Basteln/Tunen/Schönermachen, recht günstig im Unterhalt und Ersatzteile en masse. Spritpreis vor den 2000er-Jahren: Wayne?

Da ich damals viel geschraubt habe und entsprechende Kontakte hatte, hat keiner dieser Corsas wirklich häufig ne Opel-Werkstatt von innen gesehen, 99% liessen sich selbst machen, nur wenn wirklich mal das Diagnosegerät her musste... gut, ich war mit dem Werkstatt-Meister damals per Du... ;-)

2001 hatte ich dann die Möglichkeit, günstig den Astra-G von meinem Dad zu übernehmen. Der war damals grad vier Jahre alt und top gepflegt, also augenscheinlich ein guter Deal: Größer, stärker, schneller wie der Corsa und vor allem moderner. Die Schattenseite kam dann beim Basteln: Nirgends Platz, um mal ne Leitung von der Batterie in den Kofferraum zur Endstufe zu legen (einen kompletten Tag damit verbracht!), mehr Elektronik und entsprechend mehr Aufriss, irgendwas zu machen. Ersatz-/Tuningteile entsprechend teurer usw. Da verflog schon langsam die Lust am Basteln...

Das mich die Karre in 36 Monaten 3.700 Eurotaler an Reparaturen gekostet... Gut, konnte vorher keiner wissen, aber da haben sowohl Händler als auch Opel selbst in Sachen Service und Kulanz auf ganzer Linie versagt.

An die Größe des Fahrzeugs gewöhnt wurde mein nächster ein Peugeot 308, der schon mit dicken BBS-Felgen und fetter Auspuffanlage beim Händler stand. In Grün. Grün! War ein geiles Auto, lief problemlos und hat mir ne Menge Freude gemacht. An Basteln war auch hier nicht zu denken (wozu auch, war ja alles drin und dran). Dieser wurde dann -weil's ja früher nie für nen GSi gereicht hat- nach drei Jahren durch einen Peugeot 206RC ersetzt. 177PS in der kleinen Kiste, hat auch richtig Spaß gemacht, vom Verbrauch mal abgesehen. Auch hier keinen Drang mehr zur Bastelei verspürt - wozu fette Musikanlage, wenn der Auspuff-Sound viel geiler ist?

Dann kamen mir Firmenwagen "dazwischen" (Renault Megane GrandTour Phase II, Golf IV Variant), beides "große" Diesel (2.0l mit 150 PS). Haben beide richtig Spaß gemacht, Verbrauch entsprechend gering. Basteln verboten, weil eben Leasing-Fahrzeuge. Zum damaligen Zeitpunkt hatte sich meine Einstellung zum Thema Auto und was man damit machen kann, warum man welches Auto kauft, also schon deutlich geändert.

Nach dem ich dann 2012 den Arbeitgeber gewechselt habe, konnte ich meinen 206RC von meinen Eltern zurücknehmen und bin ihn 18 Monaten im täglichen Pendelbetrieb OF-HG-OF gefahren: Katastrophe! Stop and Go ist nix für ne Sportkupplung. Spritverbrauch durch die Decke und dann kamen die "Altersschwächen", also streikende Elektronik und andere Merkwürdigkeiten.

Damaliger Konsens: Ein kleiner Diesel muss her - die Lösung aller Probleme. Weniger Verbrauch (deutlich weniger sogar, halbiert) und trotzdem genügend Dampf, um auch mal 160km/h auf langen Strecken zu fahren. So kam ich zu meinem Peugeot 2008 und bin bisher sehr zufrieden mit der Entscheidung - mit einer Ausnahme, nein eigentlich zwei: Diesel und Euro5. Dinge, die 2013 bei der Anschaffung noch völlig in Ordnung waren, sind es heute -2016- eben nicht mehr (sonst wäre ich ja nicht hier).

Und so stehe ich nun da und mache mir Gedanken darüber, ob ich meinen kleinen Diesel gegen einen Teilzeit-Stromer eintausche. Nach dem Motto: Wer weiß, ob die blaue Plakette nicht doch noch kommt? Und wenn, was bekomme ich für nen gebrauchten Euro5-Diesel dann noch? Und wäre Benzin nicht eigentlich doch besser wie Diesel, trotz aller Filtertechnik? Und will ich einen "langweiligen" (sorry!) Prius? Oder doch etwas, was nicht nur mein Gewissen beruhigt, sondern auch mein Auge erfreut?

Lange (sorry, seeeehr lange) Rede, kurzer Sinn: Warum ich ein Auto kaufe/gekauft habe, hat sich in den letzten 22 Jahren mehrfach geändert und wird sich sicherlich noch mehrfach ändern; ebenso, wie der "Geschmack" - Autos, die ich vor zehn Jahren super-geil fand, würd' ich heute mit der Kneifzange nicht mehr anfassen.

Cheers,
Joerg

P.S.:
Nachtrag zum Thema "deutsche Autos" - der o.g. Golf wurde angeschafft, weil der Chef eben nur noch "deutsche Autos" haben wollte (Wirtschaftskrise und so). Und dann kam der Golf, nach sieben Monaten (!!) Wartezeit. Made in Mexiko... :-\

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 24
Zitat
Das sehe ich eben anders. Ein 80.000 Euro-Auto ist niemals günstig, wenn es für 20.000 ein Auto in gleicher Größe, mit deutlich mehr Kofferraum, höherer Alltagstauglichkeit und besserer Garantie gibt, bei niedrigeren Unterhaltskosten.

Was ist denn Alltagstauglichkeit?

- Großfamilie
- Single
- Beruflich Reisender

Was meint ihr denn warum es so viele verschiedene Autos gibt.^^

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 25
N'Abend.
Was ist denn Alltagstauglichkeit?[...]
S. mein vorheriges Posting - zumindest für mich hat sich das Thema "Alltagstauglichkeit" in den letzten Jahren mehrfach verschoben. Ich denke, das ist immer von der aktuellen Situation abhängig.

Cheers,
Joerg

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 26
Das sehe ich eben anders. Ein 80.000 Euro-Auto ist niemals günstig, wenn es für 20.000 ein Auto in gleicher Größe, mit deutlich mehr Kofferraum, höherer und besserer Garantie gibt, bei niedrigeren Unterhaltskosten.

Ein 20.000 Euro-Auto ist niemals günstig, wenn es für 8.000 ein Auto in gleicher Größe, mit deutlich mehr Kofferraum, höherer und besserer Garantie gibt, bei niedrigeren Unterhaltskosten.

@Jorin , siehst Du wie willkürlich die Zahlen sind? In Indien könnten wir das Ganze noch einmal mit 4.000 € machen  ;D

Das mit dem Serviceintervallen und den Rückrufen muss ich wohl nochmal verdeutlichen: ein Geschäftswagen ist ein Betriebsmittel, das jeden Tag kostet und somit verfügbar sein muss. Jeder Tag in den 3 Jahren, den das Fahrzeug wegen Rückruf oder 15.000 km - Intervallen nicht zur Verfügung steht, muss für Ersatz gesorgt werden. Das macht Arbeit und kostet Zeit, Umwege, Nerven und Mühe.

Bei 45.000 km im Jahr muss ich 3 mal zum Service!  ;D Bei Wahl eines Toyota als Dienstwagem muss man wahrscheinlich einen Tag Urlaub abgeben und die vielen Kaffees beim FTH als geldwerten Vorteil versteuern  ;D

Beim Rückruf ist es genauso: privat freut man sich, dass sich Toyota so vorbildlich um die Sicherheit kümmert. Geschäftlich nervt es einfach nur, dass man das Fahrzeug nun wieder vorbeibringen soll - hätten es doch gleich richtig machen können, muss ich ja auch immer.

Wirklich rational denkend plädiert

Wanderdüne

für den S(tr)andbuggy als ultimatives Fahrzeug für alle.




Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 27
Allgemein, so schlecht ist das Geschäftsangebot von Toyota/Lexus nicht. Sowohl Rabatte, als auch Ausstattungsgoodies oder Leasingkonditionen....da ist häufiger der Betonkopf des Fuhrparkleiters die Bremse ("keine Reisschüssel")

@Wanderdüne :

Das sehe ich ein wenig anders, weil du hier ein wenig Äpfel mit Birnen vergleichst. (Prius vs. E-Klasse)
Deine Betrachtungen als Betriebsmittel und kurzen Intervallen sind schon schlüssig, doch dem steht dann auch meine Erfahrung entgegen.
Preislich sollten E-Klasse und RX ebenbürtiger sein (wobei folgende Argumente ebenso auf den GS, oder IS zutreffen):
Ja, die Lexus sind auch "nur Toyotas. Und sie müssen auch aller 15000 km zum Service, aber das kostet nix extra, nicht mal Zeit.

Einen Termin mach ich telefonisch aus, und werde in zeitlicher Nähe zum Termin zurück gerufen, wo am Werkstatttag mein Auto zum Zeitpunkt X abgeholt werden "darf".... Natürlich steht mir dann das Fahrzeug des Abholers zur Verfügung, und ich werde gefragt, wo man mir mein Auto dann hinbringen "darf" einzige Kosten: ich muss den Sprit, den ich im ErsatzwGen verfahre, nachtanken. Dabei ist es buggi, wie weit der Servicemensch fahren muss, oder wieviele km ich im Ersatz verbringe, ist halt Service. In sofern hab ich keinen Ausfall.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 28
Ich fahre seit 12 Jahren Toyota und hatte einen Rückruf, der mich nicht betraf, weil ich keine Hängerkupplung hatte.

Mit dem GT86 sah das schon anders aus, da ging es um zwei bekannte Mängel, die aber insgesamt nicht kritisch waren,

Wenn ich da Aussagen von anderen Leuten höre, wegen was für einem Mist die in der Werkstatt stehen... ich weiß nicht wie es euch geht, aber vielleicht sollten wir dieses Angestachel lassen.

Ich hatte das ja schonmal irgendwo geschrieben, aber jeder Hersteller holt sich sein Geld beim Kunden. Sei es durch Zahnriemen, häufige Wartungsintervalle, teurere Preise oder sonst wie.

Dass jemand im Außendienst lieber mit nem Stern als HSD-Logo vorfährt ist nachvollziehbar, aber nicht rational. Das ist noch altes Statusdenken.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 29
Ich glaube es ist viel einfacher. Im Geschäftskundenmarkt bietet Toyota nicht die hohen Rabatte an, die die deutschen Hersteller bieten. Es ist kein Geheimnis (dazu gibt es viele Presseartikel), dass die Rabatte der deutschen Hersteller zumindest im Behörden-Umfeld so hoch sind, dass man das Auto nach einem Jahr auf dem Markt wieder verkaufen kann, ohne irgendeinen Verlust gemacht zu haben.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 30
Ein 20.000 Euro-Auto ist niemals günstig, wenn es für 8.000 ein Auto in gleicher Größe, mit deutlich mehr Kofferraum, höherer und besserer Garantie gibt, bei niedrigeren Unterhaltskosten.

@Jorin , siehst Du wie willkürlich die Zahlen sind? In Indien könnten wir das Ganze noch einmal mit 4.000 € machen  ;D

Ja, das stimmt wohl, wenn man das so sieht. Wenn man aber bedenkt, dass es für 8.000 hierzulande absolute Holzklasse gibt und für 20.000 Euro durchaus etwas sicheres, komfortables, wohnliches, kaufe ich lieber das, wenn ich kann. Wenn ich dann noch mehr kann, kaufe ich vielleicht auch für 80.000 Euro, würde dann aber nie auf den Gedanken kommen, das noch günstig zu nennen.

für den S(tr)andbuggy als ultimatives Fahrzeug für alle.

Bin dabei! Dann geht es vielleicht etwas gesitteter auf den Straßen zu.

Gestern die TV-Sendung Markt im Dritten gesehen. Thema: Gaffer bei Verkehrsunfällen. Für die, die es nicht gesehen haben: Die Situation ist kritisch meiner Meinung nach. Gaffer hindern den Rettungshubschrauber daran, zu landen bzw. abzuheben. Das führt dazu, dass dieser weiter entfernt landen muss, was für den Verletzten das Todesurteil sein kann. Bei Autobahnunfällen wird abgebremst, um mit dem Handy Videos zu machen - es kommt dabei zu weiteren Unfällen. Helfen tut aber niemand. Gaffer behindern Rettungssanitäter bei der Arbeit, müssen "weggeschoben" werden oder zwingen die Sanis dazu, den Verletzten im Wagen zu behandeln statt vor Ort, was für den Verletzten ebenfalls kritisch sein kann.

Im Ernst, da waren Aufnahmen und Erfahrungen zu sehen, die mir Angst und Bange machen. Was ist nur aus uns geworden, wenn uns der Ruhm eines schnellen Internetvideos viel wichtiger ist als ein Menschenleben, ja als das eigene Leben, wenn wir Unfälle riskieren, um das Smartphone zücken zu können?  :icon_no_sad:

Gleich im Anschluss war zu sehen, dass viele Patienten mit absoluten Lapalien die Notaufnahme im Krankenhaus blockieren, weil sie beim Hausarzt nur ihnen unpassende Termine bekommen. Dann also lieber mit nem Ausschlag, ner Grippe, oder dem Wunsch nach einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ins Krankenhaus. Die wirklichen Notfallpatienten müssen das ausbügeln und eben entsprechend lange warten. Oh Mann - ohne Worte!

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 31
Der heißeste Fall war mal ein Patient, der war mit einem Mückenstich in der Notaufnahme. ;D Das ist natürlich untragbar, aber auch so habe ich den Eindruck, es gibt in Ballungsgebieten oder auf dem Land zu wenig Ärzte, bzw. das Thema Kassen/Privat muss endlich mal von der Regierung abgeschafft werden.

Was die Gaffer angeht... das ist ein absolut kranker Trend. Die Leute langweilen sich scheinbar so in ihrem Leben, dass sie das nötig haben, den "krassesten Scheiß" irgendwo zu teilen. Das ist genauso wie Leute, die nur RTL schauen. Die füllen die Lücke im Leben mit dem Fakeleben, der ihnen im Fernsehn präsentiert wird. Absolut traurig.

Aber, mein lieber Jorin, du hast gerade den Thread gekapert und ich habe mich zum Mittäter gemacht ;)

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 32
Gekapert? Nein... Es ging um Buggys, gesitteteres Miteinander im Straßenverkehr, und dann gings um Gaffer. Über die Sendung darüber kam ich dann zur Notaufnahme. Passt doch. Wenn wir jetzt über die Notaufnahme zur Sicherheit einzelner Fahrzeuge kommen, haben wir den Kreis wieder geschlossen.  ;)

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 33
Oi, ich liebe Klugsch#+*-Diskussionen. ;D Du kannst dann ja sicher die Brücke zu Gaffern und dem geeigneten Fahrzeug spannen!?

Vielleicht böte sich der Wasserwerfer der Feuerwehr an ;)

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 34
Ich werfe mal das Papamobil ins Rennen. Dank Rundum-Verglasung ideal für Gaffer.  ;D

Heilig's Blechle, nun aber wirklich back to topic!

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 35
Im Zeitalter von Rundumkameras braucht doch niemand mehr Rundumverglasung zum Gaffen. Zumal man ja eigentlich das Handy zum Mitfilmen gleich ins Bordnetz einbinden könnte...
Womit ich über diese Gadgets allerdings wieder zum Topic zurückkommen möchte. Ein entscheidender Unterschied zwischen Firmen- und Privatkunden ist ja die Haltedauer von Fahrzeugen, weshalb Firmenkunden wesentlich empfänglicher für Hochrüstung mit Ausstattungsdetails unklarer Lebensdauer sind. Und diese gibt man ihnen insbesondere bei den Premiummarken dann günstig in den entsprechenden Business-Leasing-Paketen, während eher im Privatkundenbereich angesiedelte Anbieter vergleichbare Goodies mangels Nachfrage auch für Geld und gute Worte nicht oder erst mit langer Verzögerung anbieten. Wodurch sich automatisch eine gewisse Korrelation zwischen Fahrzeugmarken und Marktsegmenten ergibt: Bspw. werden die wenigsten Audis (als Neuwagen) privat gekauft, gleichermaßen nur wenige Hyundais geschäftlich.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 36
Zudem wird das Fahrzeug oft auch direkt als Belohnung, bzw. Meilenstein für persönlichen Erfolg angesehen.
Ist bei ein paar Kollegen so. Wenn nicht mehr Gehalt geht, kommt der Firmenwagen ins Spiel. Und dann am besten auch was schön Maskulines. Schließlich will man ja auch nach außen hin ausstrahlen, dass man sich zur Leistungselite zählt.^^

Daher kommt ja auch das Klischee des Vertreter-Autos und die Assoziation mit Asis (Asiziation?;D) auf der linken Spur. Viele solcher Leute haben gewisse Positionen mit dem Ellbogen erreicht und/oder strehen ständig unter Strom/Zeitdruck und das Schema setzt sich dann natürlich auch auf der Straße fort. Zudem müssen viele ihren Sprit auch nicht selbst bezahlen, für viele also auch kein Anreiz mit dieser Ressource schonend umzugehen. Von Motor/Getriebe/Bremsen mal abgesehen.

Mein Kumpel hat letztens irgendwann seinen Diesel mit Super vollgetankt. Rechnung inkl. Abschleppen und Ersatzwagen: knapp 900€. Er zuckt nur mit den Schultern, er muss es ja nicht bezahlen. Weder die 50L Super, noch das Absaugen, etc.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 37
Das mit dem Serviceintervallen und den Rückrufen muss ich wohl nochmal verdeutlichen: ein Geschäftswagen ist ein Betriebsmittel, das jeden Tag kostet und somit verfügbar sein muss. Jeder Tag in den 3 Jahren, den das Fahrzeug wegen Rückruf oder 15.000 km - Intervallen nicht zur Verfügung steht, muss für Ersatz gesorgt werden. Das macht Arbeit und kostet Zeit, Umwege, Nerven und Mühe.

Hier muss ich mal kurz einhaken.
Ich fahr auch zwischen 30 und 40 tkm pro Jahr (Geschäftswagen) und habe demnach manchmal bis zu 3 Inspektionstermine in der Werkstatt, und wenn sich Reifenwechsel und Insp.termin nicht zusammenlegen lassen auch noch 1 oder 2 zusätzliche Termine zum Reifenwechsel, Rückrufe wurden bisher immer mit einer Inspektion mit gemacht.

Bei mir läuft eine Inspektion immer so ab:
Anrufen, Termin ausmachen, am Vorabend des Termins bis 18 Uhr beim Händler Auto abliefern, kostenlosen Leihwagen (nur Sprit zu zahlen) mitnehmen, am nächsten Tag bis 18 Uhr Leihwagen betanken (Sprit von der Steuer absetzen  ;) ) und Auto wieder abholen. Fertig. Also wenig Aufwand und Mühe für mich.
Ich weiß, ich hab offensichtlich den besten Händler in Deutschland (Familienbetrieb ohne Glaspalast) und nicht vergleichbar mit anderen Händlern..
 
Wenn´s anders laufen würde, ich den Leihwagen zu bezahlen wäre, und das Auto morgens um 9 Uhr gebracht und am selben Tag wieder bis 16 Uhr abgeholt werden müsste, wäre es mit den kurzen Insp.intervallen und Rückrufen bei Toyota schon ärgerlicher und ich würde @Wanderdüne Recht geben.
Mein Firmen-Golf (IV) wollte damals nur alle 30 bis 35 tkm zur Inspektion, dafür war ich halt so alle paar Monate in der Werkstatt wegen irgendwelcher Defekte wie z B. Kupplungsdefekt (Serienfehler), Seitenscheibe einfach in die Tür gefallen (Serienfehler), Radlager (6 mal auf 220 tkm), Motoraussetzer, bestimmt 20 Glühbirnchen auf 220 tkm (Selberwechsel war nicht möglich) etc.
Das war auf jeden Fall für mich (!) mit mehr Aufwand und Mühen verbunden, als die relativ gut planbaren (aber häufigen) Termine bei Toyota.