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Thema: Kaufprämie für Elektrofahrzeuge! (15218-mal gelesen)
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Kaufprämie für Elektrofahrzeuge!

Unternehmen und Privatkunden könnten allerdings nicht mit einem direkten Zuschuss beim Kauf von E-Autos rechnen, wie sie Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel präferiert hat.

Nun sei eine "Gesamtstrategie" gefragt; dazu gehöre, dass die Kfz-Steuer für Elektroautos für bis zu zehn Jahre ausgesetzt, der Anteil an E-Autos im Fuhrpark des Bundes erhöht werde und Ladestationen subventioniert würden.

Antw.: Kaufprämie für Elektrofahrzeuge!

Antwort Nr. 1
Unternehmen und Privatkunden könnten allerdings nicht mit einem direkten Zuschuss beim Kauf von E-Autos rechnen, wie sie Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel präferiert hat.

Nun sei eine "Gesamtstrategie" gefragt; dazu gehöre, dass die Kfz-Steuer für Elektroautos für bis zu zehn Jahre ausgesetzt, der Anteil an E-Autos im Fuhrpark des Bundes erhöht werde und Ladestationen subventioniert würden.

Mit anderen Worten gesagt: die "kleinen" schauen wieder einmal in die Röhre, abkassieren werden wieder mal nur die Oligopole.  :thmbsdwn:

Antw.: Kaufprämie für Elektrofahrzeuge!

Antwort Nr. 2
Das die Kaufprämie erst kommt, wenn man mit einem eigenen (deutschen) Fahrzeug brillieren kann, ist doch klar. Ich findes es nur äzend, wenn man von den Politikern immer nur Worte hört wie - wir wollen, wir haben vor, wir haben erkannt (oh, die letzte Bemerkung war schon weit aus dem Fenster gelehnt), wir müßten...bla, bla, bla. Einmal möchte ich in diesem Bereich hören - wir haben. Bestes Beispiel: VW. Gibt es einen Punkt in dieser Story wo ein Minister sagen kann - wir haben fertig? Jetzt wird schon wieder palabert über autonomes Fahren und Deutschland dürfe den Anschluß nicht verpassen (bitte das Futur in dem Satz beachten). Was nützt mir die schönste Technik, wenn sich auf der AB in der 1. und 2. Spur die Autos untereinander verstehen, ausweichen, überholen..... und hinter mir kommt einer mit 200 und mehr angebrettert. Die heilige Kuh der Geschwindigkeitsfreigabe (übrigens nur noch in 2 Ländern der Erde !!!!) kann man doch nicht opfern. Sagen zwar die Raser es gäbe eh nur noch wenige Strecken wo Rasen zur Pflicht wird, aber die müssen dann auch dafür herhalten, die Durchnittsgeschwindigkeit von 160km/h und mehr zu schaffen.

Antw.: Kaufprämie für Elektrofahrzeuge!

Antwort Nr. 3
Mit Kaufprämien ist auch in der Schweiz für Elektroauto nicht zu rechnen und eine Förderung von Elektroauto ist überhaupt nicht so wichtig. Da die Kosten für den Strassenunterhalt über den Benzinpreis geregelt ist, besteht dann natürlich kein Bedarf Verkehrsmittel welche wenig Benzin brauchen zu fördern.

 

Antw.: Kaufprämie für Elektrofahrzeuge!

Antwort Nr. 4
KFZ-Steuer für bis zu 10 Jahre aussetzen? Das wäre bei meinem Prius insgesamt 360€ und dürfte wohl auch bei einem E-Auto nicht mehr sein. Lachhaft.

Antw.: Kaufprämie für Elektrofahrzeuge!

Antwort Nr. 5
Am 31.12.2015 ist die Regelung ausgelaufen, dass e-Autos 10 Jahre Steuerfrei sind. Seit dem gelten 5 Jahre Steuerfreiheit.
Nun also als großzügige Förderung wieder zurück auf die alte Regelung. :applaus:

Da es ja schon eine Berechnungsgrundlage für die KFZ-Steuer für e-Autos gibt, sind die Toyota Hybriden im Moment im Vergleich dazu geradezu steuertechnische Schnäppchen.

Für e-Autos bis 2 Tonnen Gesamtgewicht gilt ein Steuersatz von 11,25€ pro angefangene 200kg.
2-3 Tonnen dann 12,02€ und über 3-3,5 Tonnen sind es dann 12,78€ pro angefangene 200kg

Bei einem e-Auto mit knapp zwei Tonnen sind das dann also 112,50€. Auf den Betrag gibt es dann noch 50% Rabatt also 56,25€. Das wird dann noch großzügig abgerundet auf 56€ KFZ-Steuer pro Jahr.


Antw.: Kaufprämie für Elektrofahrzeuge!

Antwort Nr. 6
Hier gibt es aber auch gegenteilige Spekulationen:

Kaufanreize für E-Autos: Keine Prämie für Porsche-Fahrer

Zitat
Der Kauf von Elektroautos soll mit bis zu 5000 Euro gefördert werden. Darauf will sich die Bundesregierung am Dienstag mit den Chefs der Autohersteller einigen. Doch einige Käufer sollen leer ausgehen.

Antw.: Kaufprämie für Elektrofahrzeuge!

Antwort Nr. 7
Eine Prämie, die bei einem reinen E-Auto höher ist als beim Plugin-Hybrid, hört sich doch schon einmal gut an. Gut finde ich auch, dass die Prämie nicht für Autos >60.000 EUR, gelten soll. Da fallen dann die Luxus-Schlitten weg, deren Käufer die Prämie überhaupt nicht brauchen. Die Reduzierung der Prämie jedes Jahr finde ich auch sinnvoll. Ansonsten warten die Käufer doch wieder....

Der Hauptknackpunkt schient zu sein, dass die Regierung die Unterstützung der Automobilindustrie will. Daran könnte wieder alles scheitern.

Antw.: Kaufprämie für Elektrofahrzeuge!

Antwort Nr. 8
KFZ-Steuer für bis zu 10 Jahre aussetzen? Das wäre bei meinem Prius insgesamt 360€ und dürfte wohl auch bei einem E-Auto nicht mehr sein. Lachhaft.
Die CO2-basierte Steuerberechnung ist eigentlich eh eine Farce, im Vergleich zur Besteuerung der E-Autos.
Ich zahle für meinen Yaris 30€ im Jahr, meine Frau hat sich ketzte Woche einen C4 Cactus 1.2 gekauft und zahlt jetzt 48€ im Jahr, also kaum mehr, trotz 30% mehr Verbrauch (gut, der Cactus ist leichter).
Ein fiktiver Yaris Elektro kostet regulär mehr als das doppelte an Steuern als der Yaris Hybrid bei gleichem Gewicht.

Wir brauchen ein Kaufanreiz wie eine Abwrackprämie. Beim Kauf eines Elektroautos bei gleichzeitiger Abgabe eines herkömmlichen Fahrzeugs (nicht Verschrottung), das länger als 6 Monate im Besitz des Käufers ist und auch angemeldet war 5000€ Prämie vom Staat. Fertig. Hat damals ja auch funktioniert.

Antw.: Kaufprämie für Elektrofahrzeuge!

Antwort Nr. 9
@Cillian
Die Besteuerung ist insbesondere im Kontext des Abgasskandals pikant. Zumal der alleinige Fokus auf CO2 auch fragwürdig ist.
Ich stehe mit den Ökolabels eh auf Kriegsfuß. Das fängt bei Waschmaschinen an und hört bei Autos auf. Durch die Bank stoße ich da immer auf Ungereimtheiten.

Derzeit bin ich gegen Förderung oder Abwrackprämie.

Das hat zwei Gründe:

1. Derzeit ist das Angebot der heimischen Marken zu gering, bzw. zu teuer. Ein Golf GTE oder ein I3 ist kein Auto für jedermann und auch nicht bezahlbar für jedermann. Zudem ist das Konzept Elektroauto ansich noch weit entfernt für Leute ohne Eigenheim. Mit anderen Worten profitieren zum Großteil nur die Leute, die keine Prämie nötig hätten.

2. Die Abwrackprämie hilft dem CO2-Ziel meiner Ansicht nach nur bedingt. Ein Fahrzeug sollte schon so mindestens 10 Jahre gefahren werden um die Ressourcen für die Herstellung (auch den CO2-Austoß der Herstellung ink. aller globalen Zulieferteile) zu rechtfertigen. Dass bei der letzten Prämie alle Autos verschrottet werden „mussten“, ist in meinen Augen ein ökologisches Verbrechen. Die Fahrzeuge hätten im Osten einen zweiten Frühling erleben können. Zumal sich tausende Neufahrzeuge auf alten Landebahnen die Reifen plattstehen.

Bin also der Meinung, das Geld, was in die Hand genommen werden will, sollte für Infrastruktur ausgegeben werden und nicht für Leute, die das gleiche Geld bisher in Stadtpanzer gesteckt haben.

Antw.: Kaufprämie für Elektrofahrzeuge!

Antwort Nr. 10
Hallo,

Vielleicht werde ich ja gleich verbal gesteinigt, aber ich fände es gut, wenn keine Kaufprämie kommt.

Für den Käufer ist sie, egal, wie hoch sie ist, ein Nullsummenspiel. Ausnahmslos alle Hersteller werden innerhalb kürzester Zeit die Prämie  Einpreisen dann kostet das Model 3 (nur als Beispiel) eben nicht 40.000€ ohne Prämie, sondern 45.000€ abzüglich 5.000€ Prämie. Für den Kunden ändert sich nichts, nur der Profit steigt auf Kosten aller Steuerzahler, inclusive dem prämierten Käufer, er fühlt sich nur besser, weil ihm auf dem Papier 5.000€ geschenkt wurden.

Darum bin ich dagegen. Ein wirklicher Anreiz wäre es, wenn dem Hersteller pro tatsächlich verkauftem Elektroauto ein entsprechender Nachlass bei seiner Steuer eingeräumt würde, dann hat der Hersteller einen echten Anreiz, Kunden zu gewinnen, und seine Mondpreise zu überdenken, denn hat er ein Emobil, bringt es ihm nur dann was, wenn er sie auch wirklich verkauft.

Gruß Christian

Antw.: Kaufprämie für Elektrofahrzeuge!

Antwort Nr. 11
Ob so ein sozialistisches Eingreifen in den Markt sinnig ist, ist fraglich. Warum sollten jene, die aus finanziellen Gründen sich kein, aktuell noch ineffektives eKFZ, kaufen können noch andere durch eine größere Steuerlast unterstützen?!

Zumal viel Irrationalismus per CO2-Weltuntergangsmyhten den (Markt-)Sozialismus befördern. Irrationalismus trifft Ideologie sozusagen.

Wenn die eKFZs entsprechend ein Preis-Leistungsverhältnis bieten können, bedarf es auch keine marktmanipulierenden Förderungen zu Lasten anderer Steuerzahler. Da aber die eKFZs bei der aktuellen rückständigen, und vielleicht immer rückständig bleibenden Akku-Technologie kein ordentliches Preis-Leistungsverhältnis haben können, werden sich eKFZs nie breit verkaufen können. Wie lange wird schon an der Akkutechnologie von Energiemenge zu Gewicht geforscht ... einen wirklich technologischer Durchbruch blieb bisher aus. Das hat sich vielleicht auch Toyota gedacht und ging deshalb den Weg per Wasserstoff als Energiespender.

Aber gut - Rationalität spielte beim Thema Automobil sowieso noch nie eine große Rolle  :icon_dito:


Antw.: Kaufprämie für Elektrofahrzeuge!

Antwort Nr. 12
Ich bin auch gegen Subventionen. Nur sind die Verbrenner ja auch schon subventioniert worden.

Wenn du keinen technologischen Durchbruch siehst, dann siehst du weder Bolt noch Model 3. Zudem bleibt ja die Frage, wie toll es ist, weiter Öl zu verfeuern, um mit einem kleinen Bruchteil davon ein paar Meter vorwärts zu kommen. Alleine schon der Sprit ist nicht eingepreist, er wird einfach aus dem Speicher genommen ohne diesen wieder zu füllen, bis er weg ist. Die Gesundheitsschäden und die für unsere Natur sind ebensowenig eingepreist.
Wasserstoff is kein Energiespender, sondern an erster Stelle  selber Energieverbraucher bis er zum Energieträger verarbeitet worden ist! Toyota rechnet zu recht erst in 30 Jahren mit einem Durchbruch, weil erst dann Überschüsse erneuerbarer Energie im ausreichenden Umfang vorhanden sein werden, dass sich die vergleichsweise hohen Wandlungsverluste von der Sonne oder dem Wind bis zum Rad rechtfertigen lassen. Dann aber wahrscheinlich zu allerletzt im PKW. Wasserstoff ist ja schon ohne jegliche Besteuerung unwirtschaftilich herzustellen.

Antw.: Kaufprämie für Elektrofahrzeuge!

Antwort Nr. 13
Für den Käufer ist sie, egal, wie hoch sie ist, ein Nullsummenspiel. Ausnahmslos alle Hersteller werden innerhalb kürzester Zeit die Prämie  Einpreisen dann kostet das Model 3 (nur als Beispiel) eben nicht 40.000€ ohne Prämie, sondern 45.000€ abzüglich 5.000€ Prämie. Für den Kunden ändert sich nichts, nur der Profit steigt auf Kosten aller Steuerzahler, inclusive dem prämierten Käufer, er fühlt sich nur besser, weil ihm auf dem Papier 5.000€ geschenkt wurden.

Das ist aber eine pure Vermutung. Ich bin etwas hin und her gerissen.

Einerseits denke ich an Leaf, Soul EV und Bolt und ja, da passen die 5.000 Euro Prämie, um den Aufpreis z.B. vom Verbrenner-Soul zum EV-Soul abzufangen oder um einen Leaf in der Fahrzeuggröße entsprechende Preisregionen zu drücken. Dass hochpreisige E-Autos keine Prämie erhalten sollen, ist okay. Wer 90.000 Euro und mehr ausgeben kann, den jucken 5.000 Euro nicht die Bohne. Der kauft sowieso, weil der Antrieb so geil ist.

Andererseits denke ich mir, was kümmert das die Hersteller? Haben die deswegen Druck, neue E-Autos preislich attraktiv auf den Markt zu bringen? Rennen die Kunden dann plötzlich dort hin und verlangen nach Autos, weil es eine Prämie gibt?

Ich weiß es nicht...  :-/

Antw.: Kaufprämie für Elektrofahrzeuge!

Antwort Nr. 14
Da sich die Industrie an der Prämie mit 50% beteiligen soll, wird zu mindest dieser Anteil eingepreist bei den Neufahrzeugen. Und ob sich die Hersteller in dieser Art und Weise vor den Karren der Regierung spannen läßt, wird sich zeigen.

MfG

Lars