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Thema: Viele Jahre Auris HSD und immer noch begeistert :-) (95830-mal gelesen)
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Antw.: Viele Jahre Auris HSD und immer noch begeistert :-)

Antwort Nr. 105
Wer hat hierfür eine Erklärung?

An Ostern war ich in der Schweiz mit dem Auris unterwegs. Bei einer langen, steilen Abfahrt kletterte die Ladung der Hybridbatterie wie erwartet nach oben. So weit so gut. Normalerweise ist bei 80% Ladung Schluss (gemessen mit Scangauge2: SOC - "state of charge"). Einen höheren Wert hatte ich bisher in über 4 Jahren nie abgelesen. Ab diesem Wert darf eigentlich kein Strom mehr aufgenommen werden damit die Batterie ein Autoleben lang hält.

Am letzten Samstag hat sich der Verbrenner also bei 80% SOC wie erwartet zugeschaltet (damit nicht weiter rekuperativ sondern nun mit der "Motorbremse" gebremst wird).
ABER: plötzlich springt der SOC innerhalb einer Sekunde von 80% auf 100% ???

Mein erster Gedanke war ein Mess- oder Interpretationsfehler des SG2. Dagegen spricht allerdings das Verhalten des Wagens: bei der weiteren Fahrt konnte ich viel länger als sonst elektrisch fahren, nämlich zusätzlich bis der SOC von 100 wieder auf 80 Prozent gesunken war. Bei ca. 77% hat der Verbrenner dann wieder abgeschalten.
Keine Fehlermeldungen (Codes) im SG2 und auch sonst bis heute keinerlei weitere Auffälligkeiten.

Noch als kleine Info: vor 4 Monaten wurde dem Wagen der Hybridcheck als bestanden bescheinigt.  

Antw.: Viele Jahre Auris HSD und immer noch begeistert :-)

Antwort Nr. 106
ja @dirbyh der Kleine hat doch immer wieder Mal ne Überraschung auf Lager.  ;D
Ich befürchte aber, außer Vermutungen wirst du hier keine zufrieden stellende Aussagen für dieses "Problem" bekommen. Es sei denn, daß jemand, der maßgeblich an der Entwicklung des HSD-Antriebs beteiligt war, liest hier mit. Und wäre gewillt dir zu antworten.  ;)
Eher unwahrscheinlich, oder? Ich hoffe nicht, daß du dir jetzt Sorgen machst oder sogar verunsichert durch die Lande fährst.  ::)
Frage: Ist der SOC bei der anschliessenden längeren EV-Fahrt auch plötzlich auf 80% abgesackt oder kontinuierlich gesunken?
Ich hab kein Scangauge, deshalb kann ich da auch nichts dazu beitragen, sorry.

Gruß hybbi56

Antw.: Viele Jahre Auris HSD und immer noch begeistert :-)

Antwort Nr. 107
@hybbi56
Danke für die Antwort :-)
Der SOC ist kontinuierlich langsam von 100 auf letztlich 60% gesunken durch rein elektrisches Fahren auf der Ebene nach der steilen Abfahrt. Gerade deswegen kam die Vermutung auf dass wirklich eine Ladung von 100% bestand - was ja eigentlich nicht möglich sein sollte  :icon_verwirrt2:
Aber wie von Dir angedeutet: man kann nicht alles verstehen was zwischen Rückfahrkamera und Front-LED passiert ;-)

edit: Nein Sorgen mache ich mir nicht deswegen.

Antw.: Viele Jahre Auris HSD und immer noch begeistert :-)

Antwort Nr. 108
Meine Mutmassung ist jetzt: Das Verhalten könnte der Lebensdauer des Akkus als Ganzes dienen. Wenn man 20% eine Akkus niemals nützen würde, wäre das auf Dauer sinnvoll? So alle 30-40k km mal eine Volladung könnte da doch nicht schaden.
Das geht natürlich nur, wenn es das Fahrprofil zulässt. Manch einer wird das niemals erleben.

Nachdenklicher Gruß von hybbi56  :-/

Antw.: Viele Jahre Auris HSD und immer noch begeistert :-)

Antwort Nr. 109
ABER: plötzlich springt der SOC innerhalb einer Sekunde von 80% auf 100% ???

Batterie: "Wir haben fast 80% erreicht!"
Motor: "Es geht weiter bergab! Ich hab Energie übrig. Wo soll die hin?"
Steuerung, genervt: "Mist. Stufe B ist schon eingelegt..."
Motor, leicht panisch: "Weiß ich doch. Wohin also mit der Energie?"
Bremse: "Er bremst nicht, also bitte nicht zu uns!"
Steuerung: "Batterie, wieviel Kapazität hast du noch frei?"
Batterie, besorgt: "Ich bin bei 80%. Hundert soll ich ja nicht. Da fühl ich mich immer so dick."
Steuerung, leicht genervt: "Irgendwo muss die Energie ja hin. Ich weiß, dass wir niemals über 80% anzeigen sollen, um den Fahrer nicht zu beängstigen. Aber..."
Motor, nun in wirklicher Panik: "WOHIN?"
Steuerung: "Ab damit in die Batterie!"
Batterie: "Ouch!"

So wirds wohl abgelaufen sein...

Antw.: Viele Jahre Auris HSD und immer noch begeistert :-)

Antwort Nr. 110
Sosele die 100000km sind seit gestern geschafft  :-)

Aus diesem Grund ein kleiner Bericht wie sich der Wagen in den 4 Jahren und 4 Monaten geschlagen hat:

- einziger Defekt: als Neuwagen nach wenigen Wochen defekter Stoßdämpfer hinten - Konstruktionsfehler (wurde getauscht)
- Austausch Ablendlicht (2 mal) und Rückleuchten (2 mal).
- kein einziger Fehlercode (scangauge)
- immer noch die ersten beiden Reifensätze drauf (62000km auf Sommerreifen Michelin Energy Safer + 38000km auf Winterreifen)
- immer noch die erste Bremsanlage drauf (Scheiben, Beläge ab Werk noch nicht getauscht) - Bremstandwerte noch ok!
- Spritverbrauch real: 4,6 LHK auf 100000km (Fahrweise: verbrauchsoptimiert ohne den Verkehr zu behindern).
- Spritersparnis durch die Kombination aus HSD, Fahrprofil und Fahrweise ca. 1000E pro Jahr
- Nachrüstungen Parkpiepser (original) und Pioneer Multimediazentrale (Navi, Rückfahrkamera, DAB+) war ein voller Erfolg
- kein Rost und keine Undichtigkeiten - kein Ölverlust
- Klapper- und Knarzgeräusche im Innenraum sind ab und zu ein Thema: die Ursache kann aber immer beseitigt werden.
- Kratzempfindliche Hartplastiken überall - damit muss man leben

Fazit:
Auch nach über 4 Jahren macht es immer noch Spaß den Wagen zu fahren!
Der AurisHSD ist ein treuer Begleiter durch Hitze, Kälte, Nässe, Eis und Schnee  :applaus:
Er fährt immer noch "wie ein schweizer Uhrwerk" - keine Erhöhung des Spritverbrauchs in über 4 Jahren.

Habe also damals die richtige Entscheidung getroffen und plane den Wagen noch lange weiter zu fahren ;D

Antw.: Viele Jahre Auris HSD und immer noch begeistert :-)

Antwort Nr. 111
Das hört sich doch klasse an.  :applaus:
Weiterhin gute Fahrt und viel Spaß  :icon_wp-exclaim:

Antw.: Viele Jahre Auris HSD und immer noch begeistert :-)

Antwort Nr. 112
Nachtrag: Kosten in 52 Monaten und 100000km:
Gesammtkosten: 37100 Euro
(Kaufpreis + Zubehör 23300, Sprit 6800, Versicherung 2800, Reparatur 1100, Wartung 2200, Sonstiges 900)
Restwert geschätzt 9000E
Damit bisherige Kosten 28100 Euro - gerundet 28Cent pro km :-)
Monatliche Kosten damit 540,39 Euro - Hybridfahren ist und bleibt ein teurer Spaß  ;D 

Antw.: Viele Jahre Auris HSD und immer noch begeistert :-)

Antwort Nr. 113
Sosele die 100000km sind seit gestern geschafft  :-)

Herzlichen Glückwunsch! Der Auris I ist ein schönes Auto, der gefällt mir auch immer noch sehr gut. Der luftige, hohe Innenraum mit praktischen Detaillösungen hat echt Vorteile. Behalte ihn, bei neuen Autos wird immer alles schlechter, was solche Dinge angeht.  ;)

 

Antw.: Viele Jahre Auris HSD und immer noch begeistert :-)

Antwort Nr. 114
Auf die nächsten 100.000. Der größte Wertverlust ist durch, ab jetzt werden die Kilometer günstiger.  ;)

Antw.: Viele Jahre Auris HSD und immer noch begeistert :-)

Antwort Nr. 115
Ist echt ne ganze Menge Holz vor der Hütte. Da sieht man mal wieder, wie bekloppt wir "Selberhabenautofahrer" sind. Aber was opfert man nicht alles der Bequemlichkeit und dem (klasse ausgebauten) Verkehrsnetz in Deutschland. Wenn ich mit dem Zug nach Sinsheim wöllte (wie gesagt: wöllte), bräuchte ich 3/4 - 1 Std. Busfahrt bis zum nächsten Bahnhof und für 2 Personen 15 Euronen Fahrgeld. Dann die Zoppelei mit der Bahn, die ja nicht dann und dann, sondern gegen etwa ... oder noch später fährt. Dann noch das Gepäck und die vollgepi... Unterführungen...
Da relativieren sich die monatlichen Kosten wieder und viele könnten ohne Tüfftüff gleich noch ihren Beruf an den Nagel hängen.

Antw.: Viele Jahre Auris HSD und immer noch begeistert :-)

Antwort Nr. 116
Also das ist ein toller Thread, dem Hersteller meinen Glückwunsch!

Besonders gut finde ich die ehrliche Auflistung der Kosten, Autofahren ist sauteuer und das wird hier nochmal deutlich.
Geht man von den 0,28 Euro von dirbyh pro km aus, sieht man auch, das mich eine Fahrt mit dem Wagen z.B. nach Berlin (hin und zurück, 900 km) 252 Euro kosten würde. Mit der Bahn (BC 25, Sparpreis) kostets aber nur 43 €; 21 € Anfahrt, 15 € Parkgebühren, in der Summe also 79 € statt 252 €. Also fahre ich diese Strecke mit der Bahn.
Das es aber abseits der Metropolen, insbesondere für Pendler, meist gar keine sinnvolle Möglichkeit gibt, ohne Auto auszukommen, ist die andere Seite, Autor N1301 hats ja treffend beschrieben.
Es lohnt sich also zu rechnen, wann man das Auto nimmt und wann nicht.

Als der Wagen meiner Liebsten den Geist aufgab, hab ich auch nachgerechnet. Die Kiste hielt 14 Jahre und 262.000 km, der Kaufpreis (Neuwagen Saab 9.3) betrug seinerzeit 27.000 €, der Unterhalt in der Zeit lag bei 54.000 €; das sind dann knapp 31 Cent pro km. Und Achtung: Die Anschaffung machte 1/3 der Gesamtkosten aus, der Unterhalt aber 2/3 - das ist das eigentlich teure bei einem Auto.
Und da ein Saab zwar ein wirklich schönes und ein sehr individuelles Auto war, aber auch ein sehr durstiges und Reparaturen forderndes, wurde daraus ein hybrider Auris TS. Ich werd irgendwann mal rechnen, wie der real liegt, aber der Spritverbrauch hat sich jedenfalls schon fast halbiert.

Antw.: Viele Jahre Auris HSD und immer noch begeistert :-)

Antwort Nr. 117
Ist aber ein guter Wert. Ich komme sogar auf 30 Cent pro Kilometer und das mit einem Kleinwagen. Aber gut, meiner ist erst 3,5 Jahre alt, in der Zeit hat der Wagen schon allein 10.000 € an Wert verloren, die sind voll mit eingerechnet.

Bin mal gespannt wo ich nach 100.000 km lande, bisher bin ich ja erst bei knapp 52.000 km.

Antw.: Viele Jahre Auris HSD und immer noch begeistert :-)

Antwort Nr. 118
Nun zur Antwort zweiter Teil:
Wir haben unseren hybriden Auris "erst" seit anderthalb Jahren und sind erst rund 25.000 km gefahren.
Bin ich immer noch begeistert ?

Das kann ich nicht schlankweg sagen und das hat eine Reihe von Gründen:
.
- Der Wagen neigt zum Klappern und Knarzen; trotz eines größeren Werkstattaufwands hat sich das nicht grundsätzlich gelegt.
- Nach Auslieferung waren bisher vier Werkstattaufenthalte notwendig, um Mängel abzustellen; darunter eben Klappern und Knarzen, falsch eingestellte Scheinwerfer, andere Kleinigkeiten, aber auch Nervereien,wie die grausige Pieprei beim Rückwärtsfahren..
- Das aktive RDK ist ein einziges teures Ärgernis, vielleicht nicht allein Toyota eigen, trotzdem.
- Die Bedienelemente sind "japanisch-filigran", für Grobmotoriker ungeeignet, oft gut versteckt und unlogisch.
- Wichtige Elemente, wie z.B. die Lichtschalter, die Lüfterdüsen, die Rückspiegeleinstellung sind nicht vernünftig beleuchtet, was sich mit Dioden für wenige Cent hätte vermeiden lassen.
- Geräuschdämmung geht anders, von leise kann keine Rede sein, das gilt besonders für das röhrende Gebläse.
- Über den nervigen "Fernlichtassistenten" habe ich ja schon an anderer Stelle gesprochen.
- Die diversen nur lose aufliegenden "Deckelchen" im Kofferraum sind ein Witz.
- Das war die Funzel, die die Kofferraumbeleuchtung darstellen sollte, auch. Bis ich sie durch eine LED hab tauschen lassen, war ein Tip aus dem Forum, der FTH wußte es nicht.
- Der pampige Service des FTH trägt ein übriges dazu bei, das ich nicht wirklich begeistert bin.

Ich selbst sitze in dem Wagen viel zu tief und auf Dauer unbequem, insbesondere beim Ein- und Aussteigen; das Problem hat meine Frau mit ihren 1,68 m nicht.

Wir haben nun die Executive Ausstattung incl. Leder (damit der Wagen innen wenigstens nach etwas aussieht), aber im Vergleich zu einem VW Golf oder einem Mercedes wirkt auch dieser Toyota - tut mir leid - billig.

Würde ich ihn wieder kaufen? Wahrscheinlich  - sehr großer Seufzer - ja, weil ich vom Hybrid-Antrieb überzeugt bin und wenn der Wagen wirklich so zuverlässig wird, wie es bei Toyota meistens der Fall ist, dann erst Recht.
Nur: Begeistert bin ich nicht.

PS: Da ich eim vierten Werkstattaufenthalt den Auris Facelift als Leihwagen hatte: Keine Alternative, nur Verschlimmbesserungen

Antw.: Viele Jahre Auris HSD und immer noch begeistert :-)

Antwort Nr. 119
Auf die nächsten 100.000. Der größte Wertverlust ist durch, ab jetzt werden die Kilometer günstiger.  ;)
Genau das ist der rechnerische bzw. finanzielle Knackpunkt: geschätzter Wertverlust von 14300E in 52 Monaten.
Der Wertverlust von 275E pro Monat macht also grob die Hälfte der monatlichen Kosten von 540E aus.
Auf den nun folgenden 100000km kann der Auris nur noch ca. 6000E von seinem jetzigen Restwert von 9000E verlieren. Damit kann die Rechnung nur besser werden und in den folgenden Jahren wird der Auris somit "die reinste Spardose" sein ;-)
Natürlich darf man nicht vergessen dass im Gegenzug die zu erwartenden Reperaturen höher sein werden: eventuell ist die Bremsanlage schon bei der 105er-Inspektion fällig. 2 neue Reifensätze lassen sich nach 5 Jahren auch nicht vermeiden - schon aus Sicherheitsgründen.