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Thema: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis (258835-mal gelesen)
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Antw.: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 345
@hungryeinstein

Die gleiche Erfahrung habe ich gestern bei der Heimfahrt auch gemacht: Überwiegend Rückenwind, der Motor sprang so gut wie nie an.


Sorry, ich nicht. Mein Beitrag sollte mein Aprilscherz sein. Mein Auto ist noch nie so weit elektrisch gekommen.  ;)

Antw.: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 346
@hungryeinstein

Macht ja nix. ;) Bei mir war es allerdings kein Scherz und ich konnte der Slalom-Fahrerei wenigstens was Positives abgewinnen. Gelbe-Säcke-Abholtag an einem Sturmtag ist echt eine Herausforderung beim Auto fahren.

Antw.: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 347
Letzte Woche durfte der Jazz 1.500 km hinter sich bringen, größtenteils im bergigen Bayern. Dabei zog er munter die Berge hoch, wer die Gegend um den Großen Arber (bei Bodenmais)  kennt weiß wie steil es dabei werden kann.
Manchmal plärrte der kleine Benziner dann doch ganz schön, aber die 100 km/h Landstraßengeschwindigkeit waren immer locker drin, mehr als 4.000 U/min waren fast nie nötig.
Den Hybridakku brachte ich aber einige Male an seine Grenzen, dieser war ab und an leer, der Benziner allein mag die Fuhre aber angemessen in Bewegung zu halten. Bergab freute ich mich wieder über meine virtuellen Gänge, die Bremsanlage kam mit wenig Verschleiß über die Runden, die Motorbremse ist kräftig, wenn auch sehr laut. Manches mal ging es mit 5.500 Touren den Berg hinunter.
Der Verbrauch hielt sich in Grenzen und lag bei maximal 5,9 Litern auf 100 km für die Hinfahrt zum Urlaubsort auf der Autobahn, 5,5 Liter rund um den Urlaubsort und sagenhafte 4,9 Liter zurück nach Haus über die Autobahn. (Der Rückweg ging aber auch größtenteils bergab).

Wieder mal fiel mir auf, dass in Bayern besonders gegenüber Besuchern sehr rücksichtlos gefahren wird. Selbst mit 110 km/h auf Landstraßen wurde ich permanent überholt. Auf Parkplätzen wurde mir mehrfach das Ausparken erschwert, weil sich die Einheimischen das Recht herausnahmen immer als Erster losfahren zu wollen, selbst wenn ich schon halb aus der Parklücke heraus war. Auch als Fußgänger laufen die Leute absichtlich hinter das Auto, mehrfach habe ich die Leute persönlich angesprochen und dafür fröhliches Gelächter geerntet.
Unseren Mitreisenden ging es trotz standesgemäßem BMW genauso, an meinem Exoten (und das ist der Jazz dort) lag es sicher nicht.

Antw.: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 348
Schön, dass Dein Jazz auch in der bergigen Gegend Spaß macht und sich auch der Verbrauch wirklich in Grenzen hält.  :applaus:

...wer die Gegend um den Großen Arber (bei Bodenmais)  kennt weiß wie steil es dabei werden kann.

Jop, die Gegend kenn ich  ;) Ist nur ca. 50 km von meiner Heimatstadt entfernt

Wieder mal fiel mir auf, dass in Bayern besonders gegenüber Besuchern sehr rücksichtlos gefahren wird. Selbst mit 110 km/h auf Landstraßen wurde ich permanent überholt.

Für mein Befinden geht es nicht in ganz Bayern, aber in den Grenz-Landkreisen gehts auf jeden Fall sehr zügig und rücksichtslos zur Sache. Ich bin auch in einem dieser Landkreise aufgewachsen, und bemerke, dass man mit 110 km/h immer noch zu den gemütlichen Fahrern gehört.  :icon_no_sad: Ich war früher auch eher mit 120 km/h unterwegs

Antw.: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 349
Am Wochenende habe ich den 12 V Akku meines Fahrzeugs mal unter die Lupe genommen. Hat der doch so ein kleines Schauglas, welches mir schon seit einiger Zeit Ebbe im Stromspeicher signalisiert. Also Spannung gemessen, nach 1.500 km innerhalb einer Woche sollte so ein Akku voll geladen sein.
Die Spannung lag bei 12,3 Volt, was eher niedrig ist und nicht für einen guten Ladezustand spricht. Die Messung der Säuredichte brachte gleich zwei Dinge zutage.
Erstens befindet sich zuviel Flüssigkeit im Akku, zum Anderen lag die Säuredichte in den Zellen bei gerade einmal 1,19-1,22 g/cm³. Damit ist der Akku dann gerade mal schwach geladen.
Die Schuldigen sind schnell ausgemacht. Zum Einen sind die Originalakkus von nicht gerade guter Qualität. Defekte Akkus sind bei Honda mittlerweile fast legendär.
Zum Zweiten ist das Lademanagement nicht das Beste. Bisweilen wird nämlich die Ladespannung von 14,2-14,4 Volt einfach während der Fahrt abgeschalten, das System wird dann nur noch von der Akkuspannung gefüttert. Dies soll den Verbrauch senken, das wird bei den neueren Fahrzeugen ja gern gemacht. Ladestrom kostet eben auch Sprit.
Aber Bleiakkus mögen so etwas nicht so gern und segnen früher das Zeitliche.
Nun hängt der Akku bereits den dritten Tag am Ladegerät, weil die Säuredichte nicht so recht auf höhere Werte kommen will. Mal schauen, der Akku ist wohl ziemlich am Ende. Könnte aber auch an zu stark verdünnter Säure liegen, da der Maximalpegel in den Kammern schon bei leerem Akku überschritten wurde. Nun ja, diese Woche brauche ich den Wagen nicht, da kann sich das Wasser in den Zellen verflüchtigen. Danach ist es vielleicht besser.
Ich werde ihn aber trotzdem wieder einbauen, denn Startschwierigkeiten hatte ich trotz allem nie. Das System zum Hochfahren verbraucht glücklicherweise nur wenig Strom

Antw.: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 350
Akkus dürfen einfach nicht mehrere Tage entladen stehen und die Standby-Stöme der Fahrzeuge sind Gift für diese, besonders wenn sie unnötig hoch sind (mehr als 10 mA). Der Akku ist wahrscheinlich dadurch sulfatiert. Deshalb ist die Säuredichte niedrig, der Schwefel ist aus der Säure in die Bleiplatten gewandert und steckt nun darin fest. Dadurch haben sich die Bleiplatten im Volumen vergrößert, deshalb scheint der Säurestand zu hoch. Schlimmstenfalls entsteht so ein Kurzschluss zwischen zwei Platten. Hier nichts ändern.

Um den Akku wieder aufzupäppeln, braucht man sehr lange Ladezeiten, 1-2 Wochen bei nicht zu hoher Spannung, etwa 14,2...14,3 Volt, mit zeitweisen Pausen. 1.500 km ergeben bei 75 km/h nur 20 Stunden Ladezeit, die reichen bei sulfatierten Batterien nicht.  Ich kann da nur diesen Solarlader empfehlen (die Sonne muss voll draufknallen, damit er einigermaßen Strom liefert): http://www.loew-energy.de/shop/product_info.php/info/p669_ICP-Solar-Profi-OEM-Panel-240mAh-inkl-Controller.html

 

Antw.: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 351
Tatsächlich steht der Wagen bei mir oft mehere Tage, zeitweise einige Wochen, wenn ich im Sommer mit dem Roller unterwegs bin.

Innerhalb von drei Tagen habe ich die Säuredichte auf 1,26 g/cm³ bekommen und den Akku nun wieder eingebaut.

Das Solarmodul ist interessant, liefert auch schon ganz ordentlich Strom, sollte also wirklich reichen. Nur ist meine OBD-Buchse schon belegt.

Antw.: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 352
Danke für die Berichte, hungryeinstein!

LG

Antw.: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 353
Das Solarmodul ist interessant, liefert auch schon ganz ordentlich Strom, sollte also wirklich reichen. Nur ist meine OBD-Buchse schon belegt.
Die müsste man ohnehin umstecken, während der Fahrt sollte und darf das Solarmodul es nicht an der Windschutzscheibe kleben. Erfordert etwa 10 Sekunden.

Antw.: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 354
Die müsste man ohnehin umstecken, während der Fahrt sollte und darf das Solarmodul es nicht an der Windschutzscheibe kleben. Erfordert etwa 10 Sekunden.

Werde ich mir mal überlegen, erst mal Danke für den Tip. Bisher springt der Jazz ja auch im Winter bei einer Akkuspannung von knapp über 11,5 Volt noch an. Und ein neuer Akku kostet ungefähr soviel wie der Solar-Lader. Auf 10 Jahre veranlagte Laufzeit spare ich da eventuell nichts. Aber es würde mir den Akkuausbau und das Nachladen zuhause ersparen...

Antw.: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 355
Gestern habe ich die Sommerfelgen aufgezogen und dabei mal die Bremsanlage näher in Augenschein genommen. Speziell hinten, da dort ja doch schon ein wenig Rost auf der Scheibe zu finden ist.
Ich habe dann die Bremse komplett zerlegt, alle Führungen und Halteblechen gereinigt und wieder neu gefettet, auch die Scheiben habe ich ein bißchen vom schlimmsten Gammel befreit, der Rest sollte sich hoffentlich abbremsen. Die vier Schrauben für Bremssattel und Belaghalter zeigen zwar am Sechskant schon Rostansätze, die Gewinde selbst sind aber in gutem Zustand.
Nachdem ich aus den hinteren Bremsen viel Schmutz herausgeholt hatte, habe ich mich dazu entschieden auch die vorderen Bremsen zu zerlegen, obwohl diese vom Tragbild her perfekt aussehen.
Aber auch dort habe ich viel Dreck herausgeholt. Was mich aber am Meisten wunderte war, dass von vier Führungsbolzen drei fast fest gegangen waren und sich nur schwer bewegen ließen. Nach ein paar mal hin und her bewegen ließen sich dann alle wieder leicht bewegen.
Obwohl die Bremsen vom Fahrgefühl einwandfrei funktionierten und keine auffälligen Geräusche machten, merke ich den Unterschied nach der kleinen Revision nun deutlich. Der Wagen rollt leichter, gerade im E-Modus mus der E-Motor nicht gegen leicht zu fest sitzende Bremsen arbeiten. Auch das Anfahren gelingt weicher. Beim Bremsen spricht die Bremse jetzt feiner und sensibler an. Beim Rollen zeigt auch der Momentanverbrauch bessere Werte. Ich gehe davon aus, dass der Spritverbrauch nun generell etwas sinken wird.

Es ist sicher kein Ruhmesblatt, dass eine Bremsanlage nach gerade einmal drei Jahren in solch einem Zustand ist. Jedoch ist tatsächlich gut zu bemerken, dass sie auch wenig genutzt wird. Beläge wie auch Scheiben sind in einem sehr guten Zustand, zeigen kaum Abnutzungserscheinungen. Die Laufleistung dürfte somit schätzungsweise bei 80.000 - 100.000 km liegen, ggf. sogar darüber.

Ich werde die Bremsen nun bei jedem Wechsel auf Sommerreifen zerlegen und reinigen, also einmal im Jahr. Der Unterschied zwischen frisch gewarteter und schmutziger aber noch gut funktionierender Bremsanlage ist so eklatant, dass die Arbeit sich lohnt.

Zudem konnte ich den Unterboden mal genauer ansehen. Na ja, viel ist nicht zu erkennen, da der Wagen fast ganzflächig verkleidet ist. Aber was ich sah stellte mich zufrieden. Die Karosserie selbst zeig sich rostfrei, auch und gerade an überlappenden, dünnen Blechen. Alle Abdeckungen und Hitzeschutzschilder sind in einwandfreiem Zustand und klappern nicht.
Einzig Fahrwerksteile wie Dreieckslenker, Stabistangen und die hinteren Radaufhängungen zeigen deutlichen Rostbefall. Hat mich anfangs sehr gestört, jedoch handelt es sich hier um sehr massive Konstruktionen, die aus normalen Verschleißgründen eh ausgestauscht werden müssen bevor sie durchrosten können. Also ein rein optischer Mangel.

Antw.: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 356
Gerade auf der Webside von Honda entdeckt, die komplett überarbeitet wurde, es ist nun auch der Stromverbrauch angegeben neben dem Benzinverbrauch.

Mein Jazz verbraucht demnach 3,5 kwh / 100 km. :)

Sehe jetzt erst, dass auch Stromkosten angegeben sind. Wusste gar nicht, dass ich den selbstproduzierten Strom auch noch bezahlen muss.

Antw.: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 357
Klingt gut. Aber wie errechnen die denn die 3,5 kWh?

Antw.: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 358
Klingt gut. Aber wie errechnen die denn die 3,5 kWh?

Das würde ich auch gerne mal wissen. Beim Yaris HSD gibt es solch eine Angabe beispielweise nicht auf der Homepage von Toyota.

Anzugeben ist nach meinem Kenntnisstand:

"...den Stromverbrauch für rein elektrisch betriebene Fahrzeuge, Brennstoffzellenfahrzeuge und für extern
aufladbare Hybridelektrofahrzeuge Kilowattstunden je 100 Kilometer (kWh/100 km), wobei der aus der
EG-Übereinstimmungsbescheinigung (Certificate of Conformity – CoC) stammende und in Wattstunden
je Kilometer (Wh/km) angegebene Wert vom Hersteller in Kilowattstunden je 100 Kilometer (kWh/100
km) umzurechnen ist."

(Quelle: Pkw-EnVKV)

Vielleicht ist mein Jazz ein Plug-in bei dem ich die Steckdose noch nicht gefunden habe. :D


Mit Erschrecken stelle ich zudem gerade fest, dass Honda gerade noch ganze drei Baureihen in Deutschland anbietet. Jazz, Civic, und CR-V.  :-(

Der Jazz des BJ 2015 soll sparsamer geworden sein. Warum ist nicht erkennbar. Ich dachte erst es handelt sich schon um das neue Modell.

"Kraftstoffverbrauch Jazz in l/100 km: innerorts 6,9-6,6; außerorts 4,9-4,6; kombiniert 5,6-5,3. CO2-Emission in g/km: 129-123. Effizienzklasse: D-C
Kraftstoffverbrauch Jazz 2015 in l/100 km: innerorts 6,6-6,1; außerorts 4,8-4,2; kombiniert 5,4-4,9. CO2-Emission in g/km: 126-113. "

(Quelle: Homepage Honda)