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Thema: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe (81515-mal gelesen)
0 Benutzer und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 256
Das ist aber eine starke Steigerung! So stark ist der Preis für Strom dach gar nicht gestiegen. Wahrscheinlich stellen die den Wasserstoff aus russischen Gas her. Dabei könnte doch gerade Wasserstoff die Lösung für das Problem mit dem russischen Gas sein. Aber vielleicht hat man die Preise nur aus Solidarität mit der geldgierigen Mineralölindustrie erhöht?

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 257
Der allergrößte Anteil des in Deutschland hergestelltem Wasserstoffes ist "grau", also aus fossilen Quellen, meist Erdgas.

Aber Strom ist auch etwas teurer geworden und die aktuelle Inflation ist auch sehr hoch.
Mich verwundert also die Preissteigerung nicht.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 258
Vielleicht wird grüner Wasserstoff dadurch ja günstiger? (Oder weniger teuer ;) )

Prinzipiell fällt H2 ja auch nicht einfach vom Himmel, sondern wird ja auch meist mit Dieselkraft in Tanks durch die Gegend gefahren. Damit unterliegt es eigentlich der gleichen Logistik wie normaler Sprit, nur dass die Tanks eben anders aussehen.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 259
Für die Produktion von 1 kg Wasserstoff werden ca. 40 ... 80 kWh für die Elektrolyse benötigt.
Meiner Info nach liegt der Schnitt der aktuellen Anlagen im Bereich von 50 ... 60 kWh.

Weis jemand wie viel Erdgas für die Dampfreformation von 1 kg Wasserstoff aus Erdgas benötigt wird?

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 260
Der Oberhammer ist doch, dass man behauptet, man hätte gar nicht genug erneuerbare Energie, um den Strom für all die E-Autos zu liefern.
Also bringt man eine Technik ins Spiel, die ein Vielfaches an erneuerbarer Energie verschlingt, um Brennstoffzellen-Autos laufen zu lassen. Hören die sich überhaupt selber zu?
Wie war das mit: "Sie haben kein Brot? Sollen sie doch Kuchen essen."

Gruß
Helmut

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 261
Helmut, komm denen doch nicht mit Argumenten. Argumenten sind die nicht zugänglich, nur Scheinen, Geldscheinen aus unserem Steuersäckel.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 262
Wasserstoff kann auch (übergangsweise) aus Erdgas anstatt stromintensiv über Elektrolyse gewonnen werden.
Klar ist das nicht CO2 neutral, aber der Rohstoff war günstig und in großen Mengen verfügbar.
Das ist halt jetzt nicht mehr so.

Und ich kenne keinen (seriösen) Fachmann der einem Wasserstoffbetriebenen Auto einen höheren Wirkungsgrad als einem BEV bescheinigt. Wasserstoff hat andere Vorteile.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 263
@ellert_de Da bekommt man dann meist das Argument zu hören, dass man ja Wasserstoff mit dem Überschuss der Erneuerbaren Energien produzieren könne - so nach dem Motto "der Strom wäre eh verloren, dann ist der Wirkungsgrad egal".

@Mombi Aktuell macht man ja genau das, H2 via Dampfreformation aus Erdgas. Damit fährt man aber halt weiterhin mit fossilen Energieträgern (und könnte das Erdgas auch direkt in einem CNG-Auto verfahren)

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 264
@Mombi

Erdgas ist immer noch in großen Mengen weltweit verfügbar. Nur wir Deutschen haben uns einseitig von Russland in Sachen Erdgas abhängig gemacht. Aber das heißt nur, dass wir ein paar neue Pipelines bauen müssen, dann können wir aufs teure LNG verzichten und bekommen das Erdgas eben z.B. aus Turkmenistan.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 265
Nicht ganz frischer Artikel - bin aber gerade draufgestoßen und wollte ihn euch nicht vorenthalten.
Zitat
... dass die Wasserstofftechnologie zwar vielversprechend sei, die Betriebskosten jedoch sechsmal höher gewesen wären als bei Elektrobussen. Das ist der Grund, die Elektrobusse vorzuziehen.
Golem.de: IT-News für Profis

 

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 266
Erneuerbare Energien: Wann ist der Wasserstoff „grün“? EU-Kommission kommt...

Zitat
Die EU-Kommission will ihren heftig umstrittenen Rechtsakt zu grünem Wasserstoff ändern und weniger strenge Kriterien anlegen. Das geht aus einem Entwurf für die Überarbeitung hervor, der dem Handelsblatt vorliegt. Damit kommt die Kommission der Wirtschaft entgegen.
Es geht um die Frage, unter welchen Bedingungen Wasserstoff als „grün“ vermarktet werden kann. Die Kommission will dabei nicht länger verlangen, dass der erneuerbare Strom für die Wasserstoffproduktion in derselben Stunde hergestellt werden muss wie der Wasserstoff selbst. Bislang bestand die Kommission auf der Zeitgleichheit, um zu vermeiden, dass auch Strom aus nicht erneuerbarer Energie zum Einsatz kommt.

Das klingt jetzt wahrscheinlich krasser, als es ist.
Ich meine, wenn man als Privatmann "grünen Strom" bezieht, dann geht es ja auch nur um die Menge, die ins Netz eingespeist wird, schließlich haben wir ja keinen Stromfilter ;)

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 267
Erneuerbare Energien: Wann ist der Wasserstoff „grün“? EU-Kommission kommt...

Das klingt jetzt wahrscheinlich krasser, als es ist.
Ich meine, wenn man als Privatmann "grünen Strom" bezieht, dann geht es ja auch nur um die Menge, die ins Netz eingespeist wird, schließlich haben wir ja keinen Stromfilter ;)

DU vielleicht nicht......

Nucleostop - Sauberer Strom - Sauberes Gewissen


:D :D :D

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 268
Danke für den Golem Artikel,

aber ich halte das mit den "6x höheren Betriebskosten" für schlechte Mathematik der jeweiligen Regierung.
Bestimmt betrachten sie:
Kosten für Wallbox / E-Bus / Strompreis zum Laden

Während beim H2 Model.

Kosten Wartung/Betrieb Solaranlage, Kosten Wartung/Betrieb H2 Erzeugeranlage / Befüllanlage(Wallbox) / H2 Bus.

natürlich ist es so betrachtet 6x teurer, weil der Stromerzeuger mit berechnet wird. Aber beim E-Bus Modell wird nicht anteilig, dass neue Atomkraftwerk und dessen Müllentsorgung berechnet. Das Atomkraftwerk, dass vielleicht gebraucht wird, wenn noch mehr Städte Strom Busse einsetzen. Aber für manche kommt der Strom doch aus der Steckdose = Milchmädchenrechnung.

(Ich gebe zu - ich  hätte gern den H2 Bus gesehen  ;D genauso wie ich gern den Transrapid in Deutschland gesehen hätte. Hab als Kind in einer Magnetschwebebahn in Berlin gesessen, die hier eine Teststrecke hatte. Die M-Bahn denke ich, war das...)

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 269
Im Strompreis sind die Kosten für die Erzeugung des Stroms und den Transport durchs Netz doch bereits enthalten. Man kann den Strompreis für die H2-Erzeugung zugrunde legen oder die Investition in ein eigenes neues PV-/Wind-/sonstiges Kraftwerk. Nimmt man den aktuellen Strompreis, schneidet H2 vermutlich kaum besser ab (Gestehungskosten kWh bei PV liegt deutlich unterm aktuellen Strompreis).
Und wenn man ein AKW mehr für Strombusse braucht, braucht man 3-4 AKW mehr, um die gleiche Fahrleistung mit H2 erreichen zu können.