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Thema: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku (21543-mal gelesen)
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Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku

Antwort Nr. 45
Im Gegensatz zu dem vor einem Jahr über einen längeren Zeitraum gemieteten Leaf, berechnet der Golf die Restreichweite ziemlich genau und offensichtlich auch auf Grund der Gegebenheiten, bzw. letzten Fahrten.
Nach der Ladung zeigte er jetzt eine Reichweite von 168 km an. So weit wäre ich vielleicht auch knapp gekommen.

Fahrten:
158 km -> Restanzeige 11 km -> geladen 32 kWh -> Verbrauch ca. 20 kWh/100km
140 km -> Restanzeige 16 km -> geladen 30 kWh -> Verbrauch ca. 21 kWh/100km

Die Reichweite ist allerdings jetzt im Winter doch geringer, als ich erhofft hatte und so sind wir auf einen Besuch ins Kleinwalsertal (ca. 180 km) lieber mit dem Yaris gefahren...  ::)
Wir hätten auf dem Hin- und Rückweg laden müssen und da war uns das Risiko und der Zeitverlust einfach zu hoch, zumal wir uns dort mit Bekannten auf einen gemütlichen Plausch treffen wollten.

Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku

Antwort Nr. 46
Ich komme bei aktuellem Wetter auf ca. 200km Reichweite bei unserer Fahrweise, manchmal auch etwas mehr. Das ist aber nur eine Hochrechnung, weil wir üblicherweise nur bis 60% laden.

Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku

Antwort Nr. 47
Du brauchst mit dem Yaris ja auch weniger.  :-)
Aber um die 200km hatte ich mir nach der Probefahrt im Sommer auch erhofft und eigentlich fahre ich "normal".
Bei der zweiten Fahrt war eine Strecke von ca. 20km 120km/h dabei. Da konnte man zusehen, wie die Reichweite in den Keller ging.
Im Sommer hatte ich nach 185km noch 50km Restreichweite. Da war ich mit BC 14 kWh/100km unterwegs und 15,6 kWh/100km hatte ich an der Wallbox geladen.

Ich überlege ernsthaft, ob es vielleicht gravierende Unterschiede vom 2018er zum 2019er Modell gibt.
Hast du ein kapazitives Lenkrad?
Ich fand den Spurhalter vom 2019er auch besser. Bei dem jetzigen kann man z.B. nicht einstellen, ob er in der Mitte oder adaptiv, dem Fahrstil angepasst fahren soll.

Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku

Antwort Nr. 48
Wir haben keinen Spurhalteassi. Hielt ich nach den enttäuschenden Erfahrungen des Yaris für entbehrlich, weil er dort nicht funktioniert, wo es für uns Sinn machen würde - auf der schmalen Landstraße ohne Rand- oder Mittellinie.

Anbei mal ein paar Screenshots aus dem volkswagen-portal - wir fahren nur im ländlichen Raum ohne Stau oder Autobahn.

Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku

Antwort Nr. 49
Schlusszusammenfassung

Nach nunmehr 2 Monaten e-Golf ist die anfängliche Begeisterung zwar einer gewissen Ernüchterung gewichen, was aber keinesfalls heißen soll, dass ich es als schlechtes Auto empfinde.
Ich gehe allerdings mit meiner Frau konform, dass dieses Modell dem vor einem halben Jahr von VW zur Probefahrt zur Verfügung gestellten Fahrzeug nicht ganz das Wasser reichen konnte.
Das jetzt im Winter (wenn es denn einer war) für 2 Monate gemietete Fahrzeug war Bj. 2018, das VW-Probefahrzeug von VW Bj. 2019 - ob es daran lag? Keine Ahnung.

Die meisten Details, die begeistern, habe ich bereits auf der ersten Seite beschrieben.
Jetzt kamen Nachtfahrten dazu und das Licht ist mit dem vom Yaris natürlich überhaupt nicht zu vergleichen. Vor allem das adaptive Fernlicht (Dynamic Light Assist) und das Kurvenlicht möchte ich beim nächsten Auto nicht mehr missen. Mit dem Golf fahre ich nachts wesentlich entspannter, als mit dem Yaris.

Das Modell 2019 fuhr bei 50 km/h lt. GPS 49 km/h und bei 100 km/h ca. 99 km/h.
Das Modell 2018 fuhr bei 50 km/h lt. GPS 46 km/h und bei 100 km/h ca. 95 km/h.
Da ich gerne mit diesem Tempomat fahre und die Geschwindigkeit in 10er Schritten geschaltet wird, konnte ich beim 2019er ganz bequem die zulässige Geschwindigkeit einstellen, ohne dass sich jemand aufregen musste.
Z.B.: 100 km/h → 70 Schild → 3x minus tippen → 70 Ende → 3x plus tippen → Ortschaft 5x minus tippen → einfach lässig!
Beim 2018er bin ich ca. 5 km/h zu langsam oder zu schnell. Das störte mich nach der anderen Erfahrung ziemlich.

Wie alle Autos dieser Bauform ist es um diese Jahreszeit hinten extrem verdreckt. Man bekommt beim Öffnen des Kofferraumes permanent schmutzige Finger und macht sich die Klamotten dreckig - okay, andere haben das gleiche Problem. Die Rückfahrkamera ist aber unter dem hochklappbaren VW Emblem versteckt und immer sauber! Eine tolle Lösung!

Der Spurhalteassistent gefiel beim 2019er Modell wesentlich besser. Ob es nur ein Softwareproblem ist? Ich weiß es nicht. Beim 2018er Modell konnte man den fast vergessen und der Abstandstempomat hätte auf der Landstraße 2-mal einen riesigen LKW „übersehen“ der vorher eingebogen war. Der Spurhalter fuhr nicht nur zu weit links und auch mal über die Mittellinie, bei diesem hier fehlte auch die Möglichkeit das adaptiv einzustellen.
Dass stehende Autos z.B. an Ampeln nicht erkannt werden, ist ein echtes Manko, vielleicht aber einfach noch nicht lösbar. Ob er tatsächlich ein paar Meter vor dem Aufprall notbremsen würde, habe ich nicht ausprobiert - ich wollte ja den Bericht hier noch schreiben ;-)
Dafür hat er optisch >>BREMSEN<< „geschrien“ (also das Wort hat riesig groß und erschreckt im Display aufgeleuchtet), als mal im Dunkeln ein LKW quer zur Fahrbahn stand und in eine Hofeinfahrt wollte und einmal eine Baukolonne etwas unkoordiniert auf der Straße rumgurkte. Ich fand die Situationen nicht so besonders bedrohlich, aber er hat gewarnt. Was er getan hätte, wenn ich nicht reagiert hätte, weiß ich auch hier nicht.  :-/
Der Querverkehrwarner hat eine „Notbremsung“ durchgeführt, als ich langsam aus einer Parklücke rückwärts auf eine Straße in der 30er Zone rausgefahren bin und noch einer hinten durchgewitscht ist und ist mir zuvorgekommen.

Jetzt im (warmen) Winter mit Temperaturen zwischen 0 und 10°C, oft nassen Straßen und Winterreifen war die auf Langstrecken einigermaßen planbare Reichweite ca. 150-160 km. Das Auto hatte eine Wärmepumpe.
Interessanterweise hat es hier an der 11 kW Wallbox mit 7 kW geladen und zeigte eine Ladedauer um die 4,5 Stunden an. Ich dachte immer, durch diese Schräglastverordnung sei das nicht möglich.
Für 3.151 km wurden 603 kWh geladen. Realer Verbrauch ~19,1 kWh/100km. Das sind ca. 20% mehr als der Sommerverbrauch des anderen Fahrzeugs.
Stromverbrauch: Volkswagen - Golf - E-Golf - Spritmonitor.de

Was noch auffiel…
Keinesfalls würde ich die beheizte Windschutzscheibe mit den Drähten nehmen.
Mich stört dieses Gittermuster ziemlich und ich hatte immer das Gefühlt, die Scheibe ist nicht sauber - vor allem, wenn die Sonne von vorne scheint und die Drähte in allen Regenbogenfarben funkeln.
Ich würde lieber den Aufpreis von ~200€ für eine drahtlose investieren oder ganz darauf verzichten, was beim e-Golf aber wohl nicht möglich ist, da die Scheibenheizung serienmäßig vorhanden ist.

Wie kommt man auf die Idee den Hebel für die manuelle „vor und zurück“ Sitzverstellung an der rechten Seite des Sitzes in der Nähe der Mittelkonsole zu platzieren? So muss man erst halb ins Auto kriechen um da dran zu kommen.

Die Verkehrszeichenerkennung scheint kamera- und kartenbasiert zu sein. Sie erkennt auch wenn Zusatzschilder da sind und zeigt dann z.B. 50 und daneben 30 mit dem Zusatzschild, aber (natürlich) nicht, was da drauf steht.
Wenn jemand ein 30er Schild bastelt (diese „freiwillig 30 - Kinder“ Schilder) und an der Straßenrand stellt, wird das auch erfasst, die zulässige Geschwindigkeit dann falsch dargestellt und natürlich erst korrigiert, wenn ein anders Signal kommt. Ebenso, bei Baustellen ohne Ende Schild.

…und was ich mir sonst noch wünschen würde:
Eine elektrische Sitzverstellung mit Memory-Funktion.
Eine elektrische Heckklappe wegen der Verschmutzung bei dieser Bauform.

Natürlich einen Nasenlader!
Dieses rückwärtige Einparken empfinde ich als lästig. Zudem ist unser Carport so konzipiert, dass man vorwärts rein fährt, als Fahrer gut aussteigen kann und auf dieser Seite noch mit den Gartengeräten und Mülltonnen aus dem Nebenraum durch kommt. Nachdem alle vor 1-2 Jahren in Frage kommenden Autos Nasenlader hatten, wurde die Wallbox an der Stirnseite installiert. Fährt man rückwärts rein, kann man nicht mehr aussteigen oder kommt auf der anderen Seite nicht mehr mit den Tonnen vorbei. Auch unterwegs ist es einfach lästig, wenn man sich jedes Mal überlegen muss, welchen der meist zwei Ladeplätze man nehmen muss, bzw. wenn nur noch der falsche Platz frei ist, das Kabel nicht reicht! Da VW aber wohl vorne noch Platz für weitere Technik lassen möchte, hat der ID.3 die Buchse auch wieder hinten. Wenn sie wenigstens vorne an der Seite wäre, ginge das ja noch.

Nachdem ich nun schon ein paar E-Autos gefahren bin, bin ich der Meinung, dass die drehmomentstarken Motoren und Frontantrieb überhaupt nicht zusammenpassen - okay, beim Zoe war’s noch egal.
Sobald man beim Abbiegen nur etwas stärker beschleunigt, dreht das kurveninnere Rad durch - ganz schlimm natürlich bei nasser Fahrbahn.
Nicht umsonst hat man sich beim ID.3 wohl für Heckantrieb entschieden.
Mein "Wunsch-E-Auto" wäre eines in der Größe des Golf mit 2 Motoren - also Allradantrieb.

Grüße Rainer

Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku

Antwort Nr. 50
Ein paar Kommentare:

Wie alle Autos dieser Bauform ist es um diese Jahreszeit hinten extrem verdreckt. Man bekommt beim Öffnen des Kofferraumes permanent schmutzige Finger und macht sich die Klamotten dreckig - okay, andere haben das gleiche Problem.
Ja, gerade beim weißen sieht er vorn noch sauber aus, aber das Heck ist sofort nach nasser Straße dreckig.

Zitat
Beim 2018er Modell konnte man den fast vergessen und der Abstandstempomat hätte auf der Landstraße 2-mal einen riesigen LKW „übersehen“ der vorher eingebogen war.
Das kann ich für den Notbremsassi des Yaris genau so bestätigen. Beim e-Golf hatte ich aber auch schon ein paar unerwartete Bremsungen, weil jemand abgebogen ist (aber trotzdem noch viel Platz zum Ausweichen war).

Zitat
Dass stehende Autos z.B. an Ampeln nicht erkannt werden, ist ein echtes Manko, vielleicht aber einfach noch nicht lösbar. Ob er tatsächlich ein paar Meter vor dem Aufprall notbremsen würde, habe ich nicht ausprobiert - ich wollte ja den Bericht hier noch schreiben ;-)
Dafür hat er optisch >>BREMSEN<< „geschrien“ (also das Wort hat riesig groß und erschreckt im Display aufgeleuchtet)
Ich kenne diese Warnung, wenn ich auf einen bestimmten Kreisverkehr zufahre - offenbar erkennt er bei mir ein Verkehrsschild als erwähnenswertes Hindernis. Bei mir hat er aber auch schon mal leicht angebremst (hab ihn auf besonders sensibel gestellt).

Zitat
Interessanterweise hat es hier an der 11 kW Wallbox mit 7 kW geladen und zeigte eine Ladedauer um die 4,5 Stunden an. Ich dachte immer, durch diese Schräglastverordnung sei das nicht möglich.
Er lädt doch 2-phasig.

Zitat
Wie kommt man auf die Idee den Hebel für die manuelle „vor und zurück“ Sitzverstellung an der rechten Seite des Sitzes in der Nähe der Mittelkonsole zu platzieren? So muss man erst halb ins Auto kriechen um da dran zu kommen.
Fand ich bisher nicht störend.

Zitat
Eine elektrische Heckklappe wegen der Verschmutzung bei dieser Bauform.
Ich hatte beim BMW einmal eine elektrische Heckklappe. Nie wieder! Für die Garage musste ich sie niedriger einstellen, auf dem Parkplatz unter freiem Himmel musste ich dann auch immer den Kopf einziehen. Ich drück beim Golf halt immer in den oberen Bereich des VW-Logos. Der ist da schon relativ sauber.

Zitat
Nachdem ich nun schon ein paar E-Autos gefahren bin, bin ich der Meinung, dass die drehmomentstarken Motoren und Frontantrieb überhaupt nicht zusammenpassen - okay, beim Zoe war’s noch egal.
Sobald man beim Abbiegen nur etwas stärker beschleunigt, dreht das kurveninnere Rad durch - ganz schlimm natürlich bei nasser Fahrbahn.
Ich hatte mir nur einmal diesen Spaß erlaubt und einen aufgemotzten Mercedes in der Stadt versägt. Ansonsten haben bei mir bisher noch keine Räder durchgedreht. Aber das Thema hat VW ja im ID.3 gelöst.

Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku

Antwort Nr. 51
EGolf 2017
193 639Km 
Akku hat noch SOH 89%
.................................===

https://youtu.be/oFH23kA_D0k

Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku

Antwort Nr. 52
Ich glaube ja auch, das das Thema Akkuschonung etc völlig überbewertet wird.
Diverse Youtuber, die ihr Auto wirklich oft Schnellladen, hatten auch sehr gute Werte. Liegt vermutlich auch daran, das die volle Kapazität eh nie nutzbar ist.

Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku

Antwort Nr. 53
Die Elektronik regelt das intelligent, was die Lebensdauer sehr fördert.
Es gibt ja die
Bruttokapazität, was der tatsächlichen Kapazität der verbauten Energiespeicher entspricht
und die
Nettokapazität, was der tatsächlich nutzbaren Kapazität der verbauten Energiespeicher entspricht.

Meist liegt die Nettokapazität bei 80 ... 90 % der Brutokapazität und wird meist symmetrisch aufgeteilt.
Somit entspricht
der Netto SOC von 0 % einem Bruto SOC von 5 ... 10 %
der Netto SOC von 100 % einem Brutto SOC von 90 ... 95 %
Selbst wenn der BEV Nutzer immer sein Gefährt komplett leerfährt (0 % netto SOC) und dann wierde komplett auflädt (100 % Netto SOC) ist hier noch ein Puffer vorhanden was der Lebensdauer zuträglich ist.

SOH (State of health):
Wenn die Batterie 100% der nettokapazität liefert ist der SOH logischerweise auch 100%.
Jetzt kommt neben der Akkuschonung durch die Netto- / Bruttodifferenz noch hinzu das mit abnehmender Kapazität durch Verschleiß die Elektronik immer mal wieder etwas von der Bruttoreserve abgibt und nutzbar macht. Das heißt dem Besitzer fällt in den ersten Jahren gar nicht auf das die Batterie nachlässt weil ja nur der Bruttowert sinkt. Der (nutzbare) Nettowert bleibt gleich. Der (Netto) SOH ist noch bei 100 % im Gegensatz zum (nicht von außen bemerkbaren) brutto SOH der schon <100 % ist.
Erst wenn die maximal in der Software festgelegte Kapazität freigegeben wurde bemerkt man ein nachlassen der Akkuleistung als Benutzer.

Das OBD Tool zum auslesen des SOH Wertes muss also bei jedem Gebrauchtwagenkauf mit wenn das BEV schon etwas älter ist. Beim Händler bekommt man idealerweise schon die Werte bei der Besichtigung bzw. in der Offerte mitgeteilt.
Idealerweise ist hier auch die maximale Spannungsabweichung der einzelnen Zellblöcke mit aufgeführt. Das ist auch noch ein guter Hinweis auf den Gesundheitszustandes des Akkus.

Abschliesend sei noch erwähnt das die Alterung von LiIon Akkus nicht linear ist. Die prozentuale Alterung steigt immer schneller mit zunehmenden Ladezyklen.

 

Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku

Antwort Nr. 54
Hast du zu der steigenden und schnelleren Alterung eine Quelle? Ich kenne das eigentlich andersherum.

Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku

Antwort Nr. 55
Bei 193 000 Km muß er schon eine ganze Menge Ladezyklen hinter sich gebracht haben. Die Garantie ist bereits abgelaufen, weil die zwar zeitlich noch nicht abgelaufen ist, aber sie endete bei 160 000 Km. Die Batterie war kalt und hätte im warmen Zustand wohl noch bessere Werte ergeben. Immerhin ist die Batterie beim EGolf ja nicht aktiv gekühlt!

Ich finde das recht ermutigend!

Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku

Antwort Nr. 56
Bis jetzt habe ich gelesen, dass die Kapzität zum Anfang rech schnell abnimmt und dann recht langsam, bis ein Defekt auftritt.

Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku

Antwort Nr. 57
Meist liegt die Nettokapazität bei 80 ... 90 % der Brutokapazität und wird meist symmetrisch aufgeteilt.
Somit entspricht
der Netto SOC von 0 % einem Bruto SOC von 5 ... 10 %
der Netto SOC von 100 % einem Brutto SOC von 90 ... 95 %
Selbst wenn der BEV Nutzer immer sein Gefährt komplett leerfährt (0 % netto SOC) und dann wierde komplett auflädt (100 % Netto SOC) ist hier noch ein Puffer vorhanden was der Lebensdauer zuträglich ist.
Diese Puffer verhindern allzu böse Behandlung und betrachte ich eher als Sicherheit für den Hersteller, um seine Garantie nur in seltenen Fällen leisten zu müssen.

Zitat
Jetzt kommt neben der Akkuschonung durch die Netto- / Bruttodifferenz noch hinzu das mit abnehmender Kapazität durch Verschleiß die Elektronik immer mal wieder etwas von der Bruttoreserve abgibt und nutzbar macht. Das heißt dem Besitzer fällt in den ersten Jahren gar nicht auf das die Batterie nachlässt weil ja nur der Bruttowert sinkt. Der (nutzbare) Nettowert bleibt gleich.
Das ist IMHO ein Irrglaube. IMHO sind die Ladelimits durch Spannungslimits definiert. Die Kapazität nimmt aber unabhängig von den Spannungslimits ab. Einfach ausgedrückt: wenn von 4,1-3,6V bisher x kWh rauszuholen waren, werden in Zukunft vielleicht nur noch 0,8x kWh rauszuholen sein.

Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku

Antwort Nr. 58
Hier wurde ja von der Werkstatt die tatsächliche Kapazität ermittelt.


Antw.: Meine Probefahrt mit dem VW e-Golf 2017 - 100 kW/136 PS - 36 kWh Akku

Antwort Nr. 59
War die Antwort auf Bakermans Post:
Ich glaube ja auch, das das Thema Akkuschonung etc völlig überbewertet wird.
Diverse Youtuber, die ihr Auto wirklich oft Schnellladen, hatten auch sehr gute Werte. Liegt vermutlich auch daran, das die volle Kapazität eh nie nutzbar ist.

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....
Das ist IMHO ein Irrglaube. IMHO sind die Ladelimits durch Spannungslimits definiert. Die Kapazität nimmt aber unabhängig von den Spannungslimits ab. Einfach ausgedrückt: wenn von 4,1-3,6V bisher x kWh rauszuholen waren, werden in Zukunft vielleicht nur noch 0,8x kWh rauszuholen sein.
jain. SOC wird tatsächlich durch die Leerlaufspannungf definiert.
Allerdings kannst Du, wenn Du den Akku am Anfang auf ein niedrigeres Spannungsniveau lädst immer noch die Alterung (nach aussen gesehen, netto) etwas kompensieren.
Du lädst ja dann quasi den Akku mit der geringeren kapazität voller weil die Ladeendschlusspannunf angehoben wird und hast deswegen nach außen hin wieder die gleiche Nettokapazität.
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Hast du zu der steigenden und schnelleren Alterung eine Quelle? Ich kenne das eigentlich andersherum.
Ja klar.
z,B. Hier:
http://ei.uni-paderborn.de/fileadmin/elektrotechnik/fg/nek/Kairies/2019_Kairies_Batteriealterung_TU_Paderborn.pdf
Auf Seite 32. da sieht man recht schön das die Kapazität in Bezug auf die Ladezyklen ab einem gewissen punkt überproportional schnell abnimmt.