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Thema: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe (81470-mal gelesen)
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Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 180
Fakt ist aber, während der Ladezeit, die ein E-Auto an einer Säule verbringt, hat die ganze Nachbarschaft bereits H2 vollgetankt ohne zu Hause einen Ladeplatz zu haben zu müssen.
Mit den aktuellen H2-Tankstellen nicht, es sei denn es gibt eine Säule pro 4 Fahrzeuge. Nach so einer Betankung muss die H2-Tankstelle erstmal wieder den notwendigen Druck bereitstellen, sie braucht also dafür Zeit.
Lokal produzierende H2 Tankstellen können zudem auch nur eine begrenzte Menge an H2 erzeugen. Tankstellen, die mit Tankzügen beliefert werden brauchen entsprechend große Tanks und müssen deutlich häufiger von LKWs anbeliefert werden, weil in eine LKW Ladung deutlich weniger Tankfüllungen passen als in einen Diesel/Benzin-Tankzug. Irgendwo hier habe ich die Rechnung mal aufgetan.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 181
Ok, dann sehe ich tatsächlich auch schwarz für die Bilanz. Dann wird daraus auch keine Lösung für die Masse, ohne dass es dort massive Weiterentwicklungen gibt.

 

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 182
Auf die Straße bringen ist der Knackpunkt.

Wir reden ja gerade nur über die Theorie.
Fakt ist aber, während der Ladezeit, die ein E-Auto an einer Säule verbringt, hat die ganze Nachbarschaft bereits H2 vollgetankt ohne zu Hause einen Ladeplatz zu haben zu müssen.

Das ist auch der einzige Vorteil. In der Nähe bekomme ich aber kein Wasserstoff. Zudem zweifele ich an der Ökologie des ganzen in Deutschland.
Hier wird von überschussproduktion und Abfallprodukt argumentiert. Sollte der Wasserstoffantrieb doch irgendwann in Fahrt kommen, wird sowas aber nicht reichen und dann muss auch zu Stoßzeiten Wasserstoff für die Mobilität produziert werden. Spätestens dann ist das ganze ökologischer Humbug.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 183
Wo kommt den der Strom her, der benötigt wird um genügend Wasserstoff im Süden herzustellen? Wohl wahrscheinlich die durch die gleichen Trassen wie zum Laden der BEV...
Im Norden fallen gerade "Windmühlen" aus der Förderung raus.
Um da wieder reinzukommen müssten die "alten" voll Funktionsfähigen "Windmühlen" durch neue ersetzt werden...
Nun vor Ort im Norden wird der H2 hergestellt.
Die Energie geht gar nicht über die noch nicht vorhandene Stromtrasse oder über längere Distanz auf die Strasse....
Schon mal was von Pipelines gehört?
Ach ja, die sollen ja ungeeignet sein für H2...

Ob ein BEV das seinen durch die Energiespeicherung im Netz (PSW) bezogenen Strom "besser" auf die Strasse bringt, das darf bezweifelt werden!

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 184
... In der Nähe bekomme ich aber kein Wasserstoff. ...
....
Hier wird von überschussproduktion und Abfallprodukt argumentiert....

Ob es H2 in der Nähe gibt oder nicht, das seht ihr wenn ihr diesen Link anklickt.

Steht denn jeder Supercharger gleich immer nur 50 m von der Wohnung weg?

Lässt sich Wind ein- und ausschalten?
Wie ist das mit der Sonne?
Je mehr von dieser (guten und grünen) regenerativen Energie genutzt wird, desto grösser ist die Schwankung zwischen Überschuss und Mangel.
Wer dann den Überschuss verwerten kann ist im Vorteil....
Und wer meint Superchargen (SC) löst diese Problem, nun der irrt schon wieder.
Denn beim SC wird am Ende die gleiche Menge an Ladung benötigt wie wenn man sehr langsam laden täte. Der Vorteil dabei ist der Zeitgewinn...
Der Nachteil dabei ist dass dazu Reservekraftwerke bereitgehalten werden müssen...
Denn elektrische Energie, die muss in dem Moment in der sie "gebraucht" wird auch bereitgestellt werden....
Hohe Ampere Zahlen im Netz, durch SC, schlagen sich immer in Verlusten nieder. Durch höhere Spannungen lässt sich der Strom senken und dank dem Leitungswiderstand der gleich bleibt, so auch die Wärme im Kabel...

Wissen ist Macht <wichtiger Link

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 185
@miraifan_2018 du hast meine Frage noch nicht beantwortet. Wie kommt der Wasserstoff in den Süden oder die Energie um Wasserstoff zu produzieren?
Und ja, ich habe eher die Möglichkeit ein bev zu laden als an Wasserstoff zu kommen.
Wenn ich in der Nähe 2 Quellen an Wasserstoff hätte, die nachweislich ökologisch produzieren, dann würde ich darüber nachdenken ein Wasserstoffauto zu erwerben. Vorher macht das für mich überhaupt keinen Sinn.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 186
Bis wann sind die Hochspannungsgleichstromtrassen denn erstellt, damit die Windenergie vom Norden in den Süden geleitet werden können?
Bis wann gibt es genügend Wasserstofftankstellen? Warum sollte SIe zum Laden der BEVs vom Norden in den Süden geleitet werden? Ungenutzte Hochtlastzeiten alternativer Energien gibt es sowohl im Norden als auch im Süden. Autos steh mehr als 90% der Zeit auf irgendeinem Parkplatz.
Wird damit das Problem der erneuerbaren Energie gelöst und eine Bedarfsgerechte, elektrische Energieversorgung sichergestellt?
Du meinst, dass es besser ist Wasserstoff-LKWs vom Norden in den Süden zu fahren. Deren Wasserstoff sehr ineffizient erzeugt wurde?

Im Norden gibt es viel Windenergie, im Süden eher Solarenergie (Solaranlagen sind im Süden viel effizienter). Deren Überschuss lässt sich mit BEVs jeweils gut nutzen. Derzeit geht diese Energie verloren, weil beispielsweise Windkraftanlagen in der Hochlastzeit abgeschaltet werden statt deren Energie zum Laden von BEVs zu nutzen. Das ist effizienter als daraus Wasserstoff zu erzeugen. Im Süden hat man eher das Problem, dass es zu bestimmten Zeiten zu viel Solarenergie gibt.

Viel wichtiger ist für mich, dass ich mit Solarzellen am eigenen Haus eigenen Strom für ein BEV erzeugen kann. Damit macht man sich nach und nach unabhängig von den Monopolisten. Und ich kann potentiell den Energiespeicher meines BEV nutzen, wenn es zu Hause steht.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 187
Ich habe einen Vorschlag:
Da im Norden dank Windenergie zuviel Ökostrom da ist, kauft euch 3-4 Akku's, liefert die in den Norden, die befüllen die dann mit Überschussenergie und lässt euch die vollen Akku in den Süden zurückliefern.
So kann euer BEV endlich mit grüner Energie fahren.
So sind alle Glücklich und die Kirche bleibt wegem Wirkungsgrad im Dorf.

Zum grossen Glück kann man mit seiner eigene PV Anlage aus Sonnenlicht Energie ins Netz einspeisen, und am Abend hängt man sein BEV an die Steckdose und holt sich seine eingespiesene Solarenergie so wieder zurück...

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 188
Du hast es nicht verstanden. Wir haben durch die alternativen Energien derzeit einen Stromüberschuss bzw. Zeiten wo Anlagen abgeschaltet werden. Sowohl im Norden als auch Süden. Je nach Art (z.B. Windkraft, Solarenenergie) zu unterschiedlichen Zeiten.  Zudem können viele Eigenheimbesitzer Ihren Strom auch selbst erzeugen. Das kann man für BEVs nutzen.

Da braucht man keine Akkus herumfahren.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 189
@miraifan_2018 du kommst immer wieder vom Thema ab.
Dein Argument gegen bev waren die nötigen Stromtrassen Richtung Süden.
Nun habe ich dich mehrmals gefragt, womit du den Wasserstoff im Süden produzieren möchtest wenn das da richtig losgehen sollte.
Vllt verstehe ich es einfach auch nicht. Aber dann kläre uns bitte auf und schieße nicht nur permanent gegen die e-mobilität.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 190
Manche Gemüter und Diskussionen kann ich nicht verstehen. Es gibt im Laufe der Zeit nur noch für oder gegen. Polarisieren bis die Keule ruft. Dabei haben alle Formen der Antriebe ihre Berechtigung - sie müßten nur spezifischer auf das Problem zugeschnitten verwendet werden. Sehe ich  bei meiner eigenen Familie. Schwiegertochter fuhr einen Mazda5 wegen Kofferraum (Zwillingswagen mußte rein). Der hatte jetzt seine Zeit rum und wurde durch einen e-Golf (Bj. 2014) ersetzt. Da als Mutti- und Einkaufswagen genutzt, Tageskilometer in  der Größenordnung, dass das Aufladen an der normalen Steckdose erfolgen kann. Daneben gibt es noch einen Almera für Papa und größere Touren. Nachdem jetzt bekannt ist, was der Golf im Schnitt so braucht, kommen noch ein paar Panele auf's Dach, dann kostet der Treibstoff für den Golf nichts mehr. Da sie 2 Autos brauchen (keine öff. Verkehrsmittel), ist dieser Mix für sie ideal. Die einzige Optimierung wäre, statt des Diesels ein Plug In-Hybrid. Da stellt sich aber wieder die ökonomische Frage, ob man einen 5 Jahre alten Diesel gegen ein neues Auto tauscht, denn das wird ja auch nicht aus Lehm gebrutzelt.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 191
@miraifan_2018 du kommst immer wieder vom Thema ab.
Dein Argument gegen bev waren die nötigen Stromtrassen Richtung Süden.
Nun habe ich dich mehrmals gefragt, womit du den Wasserstoff im Süden produzieren möchtest wenn das da richtig losgehen sollte.
Vllt verstehe ich es einfach auch nicht. Aber dann kläre uns bitte auf und schieße nicht nur permanent gegen die e-mobilität.

Schau, solange weiter wehement abgestritten wird, dass es dank den erneuerbaren Energieträgern zu Energieüberschüssen kommen wird, solange kann ich Dir nie was erklären...
Und je grösser der Anteil an Solar- oder Windenergie wird, desto labiler wird das Energienetz und die Energieüberschüsse nehmen sogar noch zu.
Nur weil ich auf diese Tatsache hinweise bin ich scheinbar gegen E-Mobilität....

Entgegen aller Meinungen, elektrische Energie kann man nun mal nicht speichern, es sei denn man nehme diese Energie, betreibe damit einen E-Motor der wiederum eine Wasserpumpe antreibt.
Das Wasser wird nun in einen Stausee in der Höhe gepumpt.
Doch nun ist keine Elektrizität mehr da, sondern kinetische Energie.
Man kann damit auch einen Akku laden, nun hat man chemische Energie.
Man kann auch Kräne nutzen die Betongewichte in die Höhe stapeln, auch das ist kinetische Energie.
Was man aber auch machen kann ist damit Elektrolyse zu betreiben und H2 herzustellen und den H2 zu speichern....

Unsere Stromnetze sind im Moment so ausgelegt, dass ein Kraftwerk den Strom generiert, diese Energie über grosse dicke Kabel zu Verteilstationen liefert, von da an kleinere Kabel weiterführen bis am Ende der Kunde seine Energie hat.
Wenn nun alle zur selben Zeit staubsaugen täten, so gäbe es Engpässe.
Doch das passiert selten bis gar nie.
Dennoch ist eine Wohnung mit 25A abgesichert, das 15x und der Hausanschluss hat dennoch nur eine 75A Absicherung.
Wenn ein BEV zum Beispiel seinen 100kWh Akku laden möchte,  so kann er das an einer 230V Steckdose mit 13A, 33h lang tun. Seine Wohnungs- und Haussicherung lässt das zu, solange sie nicht überlastet wird. Solange er alleine das macht, klappt es gut.
Auch mit 3 Auto's klappt es, wenn jedes an einer anderen Phase hängt.
Aber sobald auch die anderen 12 es auch so haben wollen, wird es so nicht mehr gehen.
Gut, nun kommt der Einspruch dass ja nur in der Nacht geladen wird.
Im 8h gehen so rund 24KkWh in den einen Akku. Damit kann so rund 100km gefahren werden.
Ich darf aber erst wieder in 5 Tagen mein Auto Daheim laden... somit darf ich gerade mal 20km am Tag fahren.
Okay, nun lade ich eben im Geschäft mit 13A an 230V... es sind ja nur 30 Mitarbeiter Auto's die nun 8h lang pro Phase 130A beziehen... um je ihre 100km Reichweite zu nuggeln...
Der Faktor Zeit ist es, der dazu führt ob eine Sicherhung auslöst oder nicht.
Wenn ich meine 100km statt in 8h eben in 20 Minuten laden möchte, so habe ich für 24x13A = 312A zu sorgen.... klar, dafür nur 20 Minuten lang...

Nun wird der Einwand kommen dass man nun ja mit 400V und somit 3 Phasen lädt...
Okay. Jede Phase muss nun nur 104A liefern, bei einer Wohnungsabsicherung von 25A und einer Hausabsicherung von 75A... die Sicherungen werden rausfliegen....

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 192
'elektrische Energie kann man nun mal nicht speichern' - das ist ja doch eine ziemlich beschränkte Ansicht

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 193
'elektrische Energie kann man nun mal nicht speichern' - das ist ja doch eine ziemlich beschränkte Ansicht

Nun, dann erkläre es hier und jetzt wie das denn gehen soll!

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 194
Ich sehe grün erzeugten Wasserstoff als interessantes Zukunftsprojekt für Bereiche, wo Batterien nicht sinnvoll sind, weil bspw. zu schwer (Flugzeuge, evtl. LKW) oder zu lange gespeichert (Sonnenenergie vom Sommer in den Winter speichern) werden müsste. Im H2-PKW sehe ich keine Zukunft. Viele jammern ja schon, dass es gar nicht möglich sei, den ganzen Strom für BEV zu erzeugen. Wie gesagt, für FCEV bräuchte man die 2,5-3fache Menge. Also 2,5-3 mal so viel Solar und Windräder.