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Thema: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe (81738-mal gelesen)
Schoettker und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 15
Und vor dem Gebäude stehen sich die Raucher mit ihren Glimmstengeln die Füße platt.
The Day After........  in der Firma herrscht 'Clean Air',  da nur noch Nichtraucher beschäftigt sind.  Steht doch auf jeder Zigarettenschachtel: "Rauchen ist tödlich"
[/ironie off]

Na, den Rauchern vor der Tiefgarage passiert vermutlich rein gar nichts. Das Gas verteilt sich direkt unter der Decke und strömt da schnellstmöglich die Ausfahrt nach oben.. immer an der Decke entlang und dann an der Gebäudewand senkrecht nach oben. Wobei es sich auf seinem Weg immer stärker mit der Umgebungsluft vermischt, bis es nicht mehr entzündbar ist.
Sollte sich das Gas aus irgendwelchen Gründen entzünden (z.B keine vorschriftsmäßige EX-Elektroinstallation an der Decke), wird es nur einen Blowout geben, der an der Decke entlang läuft.
Der Gastank an sich kann gar nicht 'heiß' explodieren, da in einem H² Druck-Tank nie Sauerstoff enthalten ist (ganz im Gegensatz zu einem Benzintank) und daher keine Flammen IN den Tank überschlagen können. Abgesehen vom Innendruck, der bei mechanischer Beschädigung eine reine, 'kalte' Druckexplosion auslösen könnte. Doch wer fährt in einer TG schon die Geschwindigkeiten, die nötig sind um einen Tank zu beschädigen?  :besserwisser: Geschlaumeiertes aus dem letzten Physikunterricht..

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 16
Du scheinst ja genau unsere Tiefgaragen und den Aufbau der Bürogebäude zu kennen. Es gibt nicht nur Ausfahrten, sondern auch Zugänge zu den Büroräumen. Die sind nicht luftdicht.
Was passiert, wenn sich das Wasserstoff-/Luftgemisch in der Tiefgarage oder in der Zufahrt zur Tiefgarage (da stehen die Glimmstengelhalter) entzündet, möchte ich nicht ausprobieren. Bei der Explosion habe ich lieber Urlaub.

In Fukushima haben auch aller vorher gedacht, dass nichts passieren kann. Eigentlich hätte auch nichts passieren können. Aber Murphy schlägt gerne zu.

Aber ich brauche mir keine Sorgen machen: Gasbetriebene Fahrzeuge dürfen die Tiefgaragen unserer Firma so und so nicht benutzen. Damit ist alles gut, außer Murphy lässt einen Toyota  Mirai in die Tiefgarage einfahren, weil der Fahrer das Schild nicht gesehen hat ;-)

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 17
@manu54

Besten Dank für die Informationen. Meine Persönliche Erfahrung mit Wasserstoff sah allerdings anders aus. Ich habe in den 1970ger Jahren als Kfz-Mechaniker in einer Peugeot Werkstatt gearbeitet. Dort wurde eine Bleibatterie eines Autos geladen. So eine Bleibatterie hat zwei Pole. Das sin zwei Platten aus BP und PBO2 die in verdünnte Schwefelsäure  (H2SO4) als Elektrolyt getaucht sind. Beim Entladen spaltet sich Wasserstoff ab. Der steigt auf. Beim Blechschlosser stand ein Auto, dessen Batterie geladen wurde. Der Blechschlosser arbeitete mit einer Flex. Der Funkenflug führte zu einem heftigen Knall. Die Halle war etwa 3m hoch. Natürlich kann so etwas nur bei einer undichten Anlage pasieren. Aber ein undichte Benzintank wäre auch gefährlich.

P.s. Ob ein ausströmendes Wasserstoff Gas in einer Tiefgarage oder einem Parkhaus oder einem Tunnel ins Freie gelangen kann, hängt von der Bauweise ab.

Gerd

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 18
in NL und auch in B, wo wir damals mit unserem ex-Volvo mit LPG hin sind, waren massig Autos mit Gas in Tiefgaragen. ich habe bei keiner einzigen öffentlichen Garage ein Verbotsschild gesehen.

diese Ängste gibts anscheinend nur in DE. in den Nachbarländern wie zB Italien und Polen fahren die seit Ewigkeiten mit LPG. wenn da mal eine TG hochgegangen wäre aus dem Grund, wäre das sicher auch hier  in den Nachrichten aufgetaucht, oder?



Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 21
An der Brandursache war allerdings gar kein Auto beteiligt. In Foren war zu lesen, dass der E-Bike-Shop viel mit Tuning gearbeitet hat. D.h. höhere Geschwindigkeit, mehr Leistung, schnellere Ladung, etc., ich wundere ich auch wie schmerzfrei Akkus mit Billigladegeräten geladen werden.

 

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 22
ein bisschen Lektüre zum Thema; offensichtlich wird hier immer noch fleissig altes Recht (<03.1988!) verbreitet...
Gilt nur für öffentliche Tiefgaragen. Würde mir also nicht in meiner Firma helfen. Private Tiefgaragen können den Zugang gasbetriebener Fahrzeuge verbieten (Hausrecht).

Es ist auch durchaus möglich, dass sich die jetzige Rechtsauffassung für öffentliche Tiefgaragen ändert, wenn Wasserstoff betriebene Fahrzeuge in Tiefgaragen parken und erste Unfälle passieren. Ist aber alles theoretisch, da sich hoffentlich Autos mit Brennstoffzellen nicht durchsetzen.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 23
steht doch auch da:
Zitat
Den einzigen theoretisch möglichen Einfahrtstopp in die Parkhaus- oder Tiefgaragenanlage darf nur der Pächter der Anlage selbst geben, indem er vom Hausrecht Gebrauch macht.
und ob nun Pächter, privater Eigentümer oder Eigentümergemeinschaft ist doch im Prinzip das gleiche: jemand macht von seinem Hausrecht Gebrauch. Es gibt halt nur grundsätzlich kein Verbot mehr, mit druckgasbetriebenen Fahrzeugen in Tiefgaragen etc. einzufahren, abgesehen von der genannten Ausnahme ;)

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 24
Das Hauptproblem bei FCEV sehe ich darin, dass sie mehr Wartung erfordern als BEV. Eine FC hält nicht ewig, sie benötigt Platin.

Weiters benötigt ein FCEV immer einen großen Akku, weil eine FC nicht gut und schnell geregelt werden kann. Eine FC ist also bestenfalls ein RangeEx. Einer, der besonders teuer ist - im Kaufpreis und bei den laufenden Kosten. Ich verstehe die Begeisterung für FCs nicht. Der einzige Vorteil gegenüber einem reinen BEV ist die schnellere Ladezeit. Einfach mal etwas relaxter fahren und Pausen machen.

Und im Gegensatz zu Wasserstoff gab es schon Vorfälle mit Akkus welche eine Parkdeck entzündet haben.
Es gab auch Händis, die Wohnungen in Brand gesetzt haben. Verzichtet deshalb jemand auf Händis? Und die ganzen brennenden Verbrenner sind ebenfalls keinerlei Aufmerksamkeit mehr wert. Jede 2. Woche steht eins in der Zeitung.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 25
Gilt nur für öffentliche Tiefgaragen. Würde mir also nicht in meiner Firma helfen. Private Tiefgaragen können den Zugang gasbetriebener Fahrzeuge verbieten (Hausrecht).

Es ist auch durchaus möglich, dass sich die jetzige Rechtsauffassung für öffentliche Tiefgaragen ändert, wenn Wasserstoff betriebene Fahrzeuge in Tiefgaragen parken und erste Unfälle passieren. Ist aber alles theoretisch, da sich hoffentlich Autos mit Brennstoffzellen nicht durchsetzen.

Kann genauso gut auch für Lithium Ionen betriebene Elektrofahrzeuge gelten, dass diese nach Hausrecht nicht in Tiefgaragen dürfen.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 26
Was soll denn an einer Brennstoffzelle zu warten sein?
Glaubst dass regelmäßig Platin nachgefüllt werden muss?

Der Akku des Toyota Mirai hat 1,6kwh Kapazität, also deutlich kleiner als ein BEV.
Die Brennstoffzelle leistet 114kw, der E-Motor 113kw.
Die Zelle kann also direkt den E-Motor versorgen und tut es auch.
Überschüssige Energie welche nicht an den Motor geht wandert in den Akku, außerdem kann beim starken beschleunigen die Brennstoffzelle und der Akku gemeinsam Strom liefern.
Beim Hyundai Nexo funktioniert es genau so, die Zelle liefert auch direkt Strom an dem Motor.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 27
Wie immer, ist es im echten Leben komplizierter. Es geht damit los, dass es nicht DIE BSZ gibt. Derzeit gibt es gut eine Hand voll verschiedener Typen, mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen. Und Verschleiss beim Pt-Katalysator ist ein Thema, ebenso die Tatsache, dass das Kathodengas in der Theorie O2 ist. Im echten Leben aber Luft inklusive sämtlicher Schadstoffe, auch das reduziert die Lebensdauer.

Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 28
Kann genauso gut auch für Lithium Ionen betriebene Elektrofahrzeuge gelten, dass diese nach Hausrecht nicht in Tiefgaragen dürfen.
Könnte sein. Man hat auch schon gehört, dass das Galaxy Note 7 nicht in Flugzeuge durfte. Grundsätzlich dürfen Akku-Geräte durchaus mit. Hat schon mal jemand versucht 5g flüssigen H2 oder Feuerzeuggas im Handgepäck mit an Bord zu nehmen?


Antw.: Das Wasserstoffauto hat verloren

Antwort Nr. 29
@creative.tec2014  Antwort #20

Der Vergleich hinkt. Wie viele BEV's gibt es und wie viele Wasserstoff Hybridautos gibt es?

Gerd