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Thema: Strompreise (60036-mal gelesen)
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Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 120
Tesla ist mal wieder Vorreiter, hat an den Superchargern je nach Uhrzeit flexible Preise eingeführt und diese in dem Zug zur Hauptzeit auch gleich noch mal um ein paar Cent erhöht.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 121
Yeah, lasst uns einen unübersichtlichen Markt mit Fantasie-Zeit-Preisgebilden noch unübersichtlicher machen! Sowas könnte man auch „am-eigenen-Ast-sägen“ nennen, wenn nicht zu befürchten wäre, das alle anderen Anbieter über kurz oder lang nachziehen werden. War Tesla nicht mal angetreten, um Elektromobilität einfach und für jeden zugänglich zu machen? Vermutlich reichen die Milliarden dem guten Elon einfach noch nicht oder er muss den Twitter-Kauf refinanzieren?
Naja, war aber klar, dass es irgendwann so kommen würde. Mobilität ist wie Wohnen (Miete, Heizung etc.) ein Grundbedürfnis. Da kann man jeden beliebigen Preis aufrufen - die Leute haben schlicht keine Wahl. Und so sind jegliche Marktgesetze schön ausgehebelt.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 122
Es ist doch einfach zugänglich. Es steht nirgends, das Tesla was verschenkt.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 123
Davon, dass irgendjemand etwas „Verschenken“ soll, war nie die Rede. :besserwisser: Wenn aber jetzt der Trend ist, den Kunden auch noch zu zwingen, vor dem Laden auf die Uhr zu schauen und zu vergleichen, welcher Anbieter jetzt gerade (oder beim AC-Laden: während der gesamten Ladedauer) wohl der Günstigste sein könnte, ist das weder kundenfreundlich, noch dazu geeignet, Interessierte fürs e-Auto (in Teslas Fall: das eigene Produkt) zu begeistern. :icon_no_sad:  :icon_doh:

 

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 124
Woher wusste ich gleich, dass vom Bäcker wieder ein sinnbefreiter Kommentar kommt?

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 125
Wenn aber jetzt der Trend ist, den Kunden auch noch zu zwingen, vor dem Laden auf die Uhr zu schauen und zu vergleichen, welcher Anbieter jetzt gerade (oder beim AC-Laden: während der gesamten Ladedauer) wohl der Günstigste sein könnte, ist das weder kundenfreundlich, noch dazu geeignet, Interessierte fürs e-Auto (in Teslas Fall: das eigene Produkt) zu begeistern. :icon_no_sad:  :icon_doh:
Das wäre für die Verbrennerfahrer aber gar keine so große Umstellung.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 126
Korrekt. Da ist man schon dran gewöhnt, dass der Preis des Produktes in keinerlei Verhältnis zu den Herstellungs-/Vertriebs-/sonstigen Kosten mehr steht.
Nun, das Einzige, das dagegen hilft, ist, ein effizientes Auto zu kaufen und dieses nicht zu schnell zu bewegen. Elektrobays hat’s kürzlich nochmal für den Niro EV ausprobiert: Unterschied zwischen Tempomat 120 und 130: 2kWh/100km laut BC. Bei 0,7€/kWh und 1000km Langstrecke sind das schon 14€. Klar, man ist dann etwa 40 Minuten langsamer (zumindest reine Fahrzeit; die Ladezeit reduziert sich ja - müsste man gegenrechnen). Bei seinem Test über je knapp 50km hat er 2 Minuten länger gebraucht. Halte ich für realistisch.
Zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=2vptNVnJBKQ

Schaut man sich ferner die Preisentwicklung an der Strombörse so über den Tag an (z.B. bei Awattar), stellt man fest, dass sich dieser tagsüber entgegengesetzt zum Tesla-Preis verhält. Mit Ausnahme von Peaks am Morgen und abends erreicht er tagsüber teilweise das Nachtniveau. Tesla greift also maximalen Gewinn ab und sorgt außerdem auch noch dafür, dass weniger geladen wird, wenn billiger und umweltfreundlicher Solarstrom verfügbar ist. Ganz toll gemacht! Lasst uns PV und Windkraft lieber abregeln, statt den Strom dann zu verbrauchen, wenn er im Überfluss zur Verfügung steht. Netzdienliches Verhalten geht genau andersrum! Mittags müsste es den Ladestrom billig geben! Aber was interessiert das schon?

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 127
Woher wusste ich gleich, dass vom Bäcker wieder ein sinnbefreiter Kommentar kommt?

Ist doch so. Überall wird behauptet Tesla ist der Nabel der Welt. Tesla erhöht in Deutschland die Ladepreise, schwupps sind die Medien davon voll.
Wenn maingau und EnBW das europaweit machen, interessiert das niemanden.
Wenn Tesla jetzt flexible Preise einführt um das Aufkommen etwas zu entzerren, dann ist das so.
Ich glaube kein Teslafahrer wird gezwungen dort zu laden.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 128
Also für mich ist Tesla nicht der Nabel der Welt. Ich fahre aus für mich guten Gründen keinen. Trotzdem hat die Firma der e-Mobilität zum Durchbruch verholfen, was ich anerkenne und wertschätze. Wenn sie jetzt Aktionen starten, die das Gegenteil bewirken, ärgert mich das, weil der Umstieg eigentlich dringender denn je ist und nicht für kurzfristige Gewinnmaximierung ausgebremst werden sollte.

Ich wage auch zu bezweifeln, dass sich durch diese Preise gerade an den Superchargern irgendetwas entzerren lässt. Die Leute nutzen die doch nur auf Langstrecke. Die fahren die wenigsten aus Spaß, sodass sie die Fahrt so schieben könnten, dass sie in den Randzeiten zum Laden kommen. Zumal nach spätestens 3 Stunden Fahrt der Akku leer sein dürfte und man immer in die Hochpreisphase gerät, wenn man nicht komplett nachts unterwegs ist. Das Einzige, was erreicht werden dürfte, ist, dass die Teslas auf - für sie - unbequemere Säulen anderer Anbieter ausweichen und so da für Überlastung sorgen.

Kann man so machen, ist dann halt sch****e.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 129
ich las mal, dass > 80% ihre Fahrzeuge zu Hause oder beim Arbeitgeber laden. So ist das dann egel, ob man zB für eine Urlaubsreise am Supercharger mehr zahlt als 10 km weiter bei anderen Anbietern.
Tankstellen auf Autobahnen und in der Nähe (Autohöfe) sind nun mal teurer, und in diese Kategorie fallen ja auch die Supercharger, so sehe ich das.

und ja, Verbrennerfahrer vergleichen doch auch Preise via Apps, ist doch nix Neues. Auch von daher verstehe ich die Aufregung um die Preiserhöhung nicht wirklich. Es gibt doch auch Apps für Strom-/Ladepreise, denke ich.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 130
Das mit den 80% mag stimmen. Trotzdem wird der Preis/km überproportional hoch, wenn man auf der Langstrecke auf die SUC oder HPCs angewiesen ist. Mit dem Verbrenner kann ich auch - nach 800km oder so - einmal die Autobahn verlassen und im nächsten Ort billig und schnell tanken. Das geht mit dem Stromer nicht - die Preise fürs Schnellladen sind - Stand heute - meist unabhängig vom Standort der Säulen.
Nicht jeder, der über den Umstieg nachdenkt, ist außerdem technikaffin. Viele denken, dass sie für jedes Laden an den SUC müssen. Und zur Reichweitenangst auf der Langstrecke kommt dann nun auch noch die Angst vor überteuerten Preisen, die man nicht umgehen kann.
Das Superchargernetzwerk inkl. Ladeplanung ist bislang noch das Alleinstellungsmerkmal von Tesla. Ich glaube, für viele war genau das der Grund, diese Marke zu wählen, einfach, weil es simpel war. Einsteigen, Ziel eingeben, losfahren, an den SUCs anstöpseln, fertig. Das wird nun konterkariert, wodurch Tesla - anstatt weiterhin Technologietreiber zu sein - nun auf das Niveau der Mitbewerber zurücksinkt.
Und nur, weil man als Verbrennerfahrer Apps zum Preisvergleich nutzen muss, wenn man möglichst kostengünstig fahren will, macht es doch nicht besser, dass dies mehr und mehr beim Stromern auch nötig wird!

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 131
@infty
Bei deinem ganzen Tesla bashing kommt dir nicht in den Sinn, dass Tesla den Strom auch einkaufen muss?
Wahrscheinlich bist du selber bei einem Versorger der deinen Bedarf sehr langfristig schon eingekauft hatte.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 132
Dass nun Teslafahrer auf günstigere CCS-Lader ausweichen, befürchte ich auch. Sieht man sie doch heute schon oft an noch kostenfreien Ladestationen rumlungern.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 133
@teilzeitstromer Du scheinst meine Beiträge nicht aufmerksam zu lesen, sonst wäre dir
Trotzdem hat die Firma der e-Mobilität zum Durchbruch verholfen, was ich anerkenne und wertschätze.
sicher nicht entgangen. Ich bashe nicht Tesla, ich bashe deren aktuelle Preisgestaltung und die Auswirkungen, die ich für die Elektromobilität im Allgemeinen und Teslas Produkte im Speziellen befürchte. Das ist doch ein Unterschied, tät ich sagen. Gerade weil Tesla in der Vergangenheit viel für die E-Mobilität getan hat, ärgert mich dieser (vielleicht nur gefühlte) Kurswechsel sehr.
Klar muss Tesla den Strom einkaufen. Dafür siehe dann aber meinen Verweis auf die Börsenstrompreise, die eine ganz andere Preisgestaltung zulassen würden.
Und ja, ich bin im normalen Tarif meines Energieversorgers. Was hat das aber mit Teslas Preispolitik zu tun? Dafür, dass ich heute noch relativ billig davon komme, habe ich in den Jahren zuvor, in denen viele billig Strom bezogen haben, die jetzt in teure Ersatzversorgung wechseln mussten, weil ihr Billig-Anbieter Pleite gegangen ist, entsprechend höhere Preise bezahlt. Mir ist schon bewusst, dass Energie was kostet. Mir geht es um gerechte Preise - für alle Seiten. Und die aktuelle Entwicklung übervorteilt m.E. die Anbieter - in deren Riege sich Tesla mit der aktuellen Preisänderung mehr und mehr einreiht.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 134
Leute, das geht sicherlich auch ohne Sticheleien. ;)