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Thema: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ... (66336-mal gelesen)
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Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 180
Mich stimmt es auch ein wenig nachdenklich wie sehr hier sich manche über speziell den Fahrstil der SUV Fahrer aufregen. Die Erfahrung kann ich nicht teilen.
Das kann ich so pauschal auch nicht. Idioten gibt es bei jeder Marke, bei Premiummarken oder Fahrern des jeweiligen Nachbarkreises gefühlt allerdings mehr.

Vielleicht wollen die Leute sich halt auch mal was gönnen?
Das Totschlagargument kenne ich auch zur Genüge: "Das Weltretten ist schön, aber ich will mir doch auch mal was gönnen!" - kenne ich vor allem von Leuten, die gern 3x im Jahr in den Urlaub fliegen und täglich mit 2 Autos* zur 1km Luftlinie entfernten Arbeit fahren. Und man wie blöd angeschaut wird, wenn man als Getränk nur ein Leitungswasser will statt ein Mineralwasser, was mindestens durch halb Deutschland gekarrt wurde.

*) immerhin ältere Modelle

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 181
King of the Road ist heutzutage eh niemand mehr. Eher King of Traffic Jam.

Wir brauchen mehr Fahrzeuge wie den Jazz, der kompakt ist, aber ein sehr gutes Raumkonzept hat.
Zustimmung!

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 182
 ;D Vielleicht werden auch hier irgendwann mal die japanischen Boxcars hip.....hallo KaizenDo.... ;D

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 183
Du meinst die Kei-Cars? Die sind hauptsächlich so beliebt in Japan, weil diese Vergünstigungen haben, wie Steuerabschlag und, dass kein Parkplatz nachgewiesen werden muss.

Würde es bei uns auch eine Fahrzeugklasse geben mit speziellen Vergünstigungen, käme auch ein Run auf diese Fahrzeugklasse zu. Ich würde mir das für die E-Autos wünschen. Aber so etwas gibt es in DE nicht, weil sich dann andere benachteiligt fühlen.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 184
Jep, korrekt, ich meinte Kei-Cars.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 185
über die Sinnhaftigkeit von SUV kann man natürlich gern streiten. es ist doch so, das die Abkürzung steht für Sport Utility Vehicle, was nix anders sagt als ein "sportliches, nützliches Fahrzeug".
Ich habe bis heute noch nicht begriffen, was das mit Sport zu tun hat.
Ob so ein Auto dann nützlich ist oder nicht, kann der Besitzer für sich am besten beurteilen. Nützlich für die Umwelt oder die Verkehrssicherheit anderer Teilnehmer isses sicher nicht.

das "sich was gönnen" ist es meistens, was die Leute dazu bringt, so ein Auto zu fahren, oder? vielleicht ist es auch eine (sicherlich dann unbewusste) Kompensation eines individuellen Mangels? das könnten Psychologen sicher gut analysieren und beantworten. in meiner Laiensicht drängt sich das jedenfalls so auf.

und ich oute uns mal: unser Auris ist auch ein Luxus, denn wir brauchen eigentlich kein Auto. das Teil steht manchmal mehrere Wochen herum, und wir könnten das Geld, was wir für Kauf und Steuern etc. aufwenden, natürlich auch in Bahnfahrkarten und Taxi investieren. Das wäre sicherlich günstiger, aber auch leider mit deutlichem Aufwand verbunden....und manchmal leider auch unmöglich, wenn man zu bestimmten Zeiten oder Zielen fahren will.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 186
das "sich was gönnen" ist es meistens, was die Leute dazu bringt, so ein Auto zu fahren, oder? vielleicht ist es auch eine (sicherlich dann unbewusste) Kompensation eines individuellen Mangels? das könnten Psychologen sicher gut analysieren und beantworten. in meiner Laiensicht drängt sich das jedenfalls so auf.

Nun, wie gesagt: Ich bin da zwiegespalten in meiner Meinung. Ich verstehe irgendwie beide Seiten.

Aber die Kompensation sehe ich eher beim 911er als beim Q7.  :-D

Und wenn jetzt @swiesma als Freund sportlicher Fahrzeuge kommt und sagt: "Nee nee, nicht alle 911er-Fahrer haben einen zu Kleinen, es gibt auch die, die eben einen Sportwagen fahren möchten!", was dann? Und warum gesteht man das den Sportwagen-Fans zu, nicht aber den SUV-Fans? So ein Sportwagen kann genauso "umweltfeindlich" sein wie ein großer SUV.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 187
Ja, nur, dass niemand auf die Idee kommen würde einen 911 hochzubocken, weil dann Schwerpunkt und Seitenneigung drastisch leidet. ;D

Hohe Bodenfreiheit = Gelände, sonst unnütz.

Da könnt ihr noch so viel rumphilosophieren. Das treibt nur den Verbrauch hoch und wirkt sich negativ auf Fahreigenschaften aus.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 188
Der 400 PS-Motor im Sportwagen treibt aber auch nur den Verbrauch hoch und brauchen tut den auch niemand.

Merkste was? ;)

Wie gesagt, manchmal sehe ich den Sinn im SUV auch nicht (den im Suff übrigens erst recht nicht), aber wenn du mal längere Zeit mit einem übersichtlichen, praktischen, geräumigen und komfortablen Kompakt-SUV unterwegs warst, siehst du das vielleicht auch etwas anders. Aber vielleicht ist der ASX da nicht die beste Wahl.  ;)

Aber es geht dir vermutlich, wie der Thread-Titel andeutet, nicht um solche SUVs, sondern um die richtig großen Biester, richtig?

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 189
Ja, nur, dass niemand auf die Idee kommen würde einen 911 hochzubocken, weil dann Schwerpunkt und Seitenneigung drastisch leidet. ;D....

Der Porsche Cayenne ist doch so ein Kandidat.

Von Alfa gibt es glaube ich auch so ein seltsames Teil....

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 190
Ich merke nur, dass du einen Sportwagen mit Leistung mit einem Kombi vergleichst, dem man zuungunsten der Effizienz und Fahrleistung hochgebockt hat.
Das ist, als wenn du absichtlich mit 2bar für mehr Rollwiderstand fährst.

Klar, irgendwo ist alles Lifestyle, nur bei einem Sportwagen gibt es wirklich etwas, worin er brilliert. Beim SUV... innen groß und geräumig kann man auch besser bauen.

Du schwimmst jetzt natürlich auf der Countryman-Welle mit, weil ihr den vor der Tür stehen habt. Vorher hab ich noch nie erlebt, dass du dem Format irgendwas abgewonnen hast.
Ich bin Tiguan, Q3, RX und ASX gefahren. Ich sehe die Welt anscheinend mit anderen Augen.

Und ein Cayenne ist sicherlich alles, aber kein hichgebockter 911.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 191
Du schwimmst jetzt natürlich auf der Countryman-Welle mit, weil ihr den vor der Tür stehen habt. Vorher hab ich noch nie erlebt, dass du dem Format irgendwas abgewonnen hast.
Ich bin Tiguan, Q3, RX und ASX gefahren. Ich sehe die Welt anscheinend mit anderen Augen.

Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich bestimmten SUVs inzwischen durchaus eine Praktikabilität zugestehe, die sich vor anderen Fahrzeugklassen nicht verstecken muss, diese ja vielleicht sogar übertrumpft.

Ich würde den Countryman durchaus hier verreißen, wenn es einen Grund dafür gäbe. Aber er ist kleiner als ein Tiguan und trotzdem innen nicht enger. Er hat einen praktischeren Kofferraum als mein Prius 4, weil der im Countryman erheblich leichter zu beladen ist. Hinten stößt man sich weder beim Einsteigen noch aufrecht Sitzen den Kopf, das ist im Prius 4 ganz anders. Das einzige, was man ihm also wirklich vorwerfen kann, ist, dass er ein wenig höher gebaut ist als ein Nicht-SUV. Ob das allerdings soviel im Verbrauch ausmacht, weiß ich nicht, es gibt ja keinen tiefergelegten Countryman.  ;)  Einzig vielleicht einen Clubman, aber dessen Türen hinten, dazu sag ich besser nichts. Es fehlt mir eine Vergleichsmöglichkeit in Sachen Verbrauch. Und dann kommt ja auch noch dazu: Hybrid/EV oder nicht? Der Countryman verbraucht im Hybridmodus, also ohne Aufladen der großen Batterie, bei etwas mehr Leistung etwa 2 bis 2,5 Liter weniger als sein Vorgänger, der Tiguan, und das trotz nun Automatik (vorher Handschalter). Ist das nun also ein schlechter Tausch gewesen?

Der Kia Niro liegt beim Spritmonitor übrigens gerade auf Platz 6, gleichauf mit dem Prius, und das, obwohl er meiner Meinung nach ein kleiner SUV ist. ;)

Ich kann den Countryman mit dem C-HR vergleichen, da braucht der Countryman mehr an Sprit. Der C-HR hat aber auch nur 122 PS und schleicht auf Tempo 100 km/h, der Countryman hat über 200 PS und schafft das in unter 7 Sekunden. Beim Beschleunigen beim Überholen ergibt sich übrigens ein ähnliches Bild: Der C-HR-Antrieb ist da einfach lahmarschig, das muss man so zugeben. Es wird Vielen reichen, weil sie sich eben darauf einstellen und den einen oder anderen Überholvorgang einfach sein lassen, welcher aber mit über 200 PS noch möglich gewesen wäre. Das Mehr an Leistung und Verbrauch kann also auch bedeuten, dass man sich sicherer unterwegs fühlt, weniger am oberen Limit des Fahrzeugs fährt. Es sind eben noch Reserven vorhanden, der Countryman wirkt deutlich souveräner in vielen Situationen.

Dieses "höher gebaut sein" des Countryman hat also auch Vorteile, nicht nur Nachteile. Als Beifahrer im Prius 4 merkst du, wie tief dessen Sitze eigentlich sind, weil der Beifahrersitz ja nicht in der Höhe verstellt werden kann. Das merke ich jedes Mal, wenn ich dort mal Platz nehme. Der Countryman hat für mich momentan eine perfekte Sitzhöhe. Ich muss nicht klettern, aber mich auch nicht rein fallen lassen. Das ist natürlich ein ganz individuelles Ding und bei Jedem anders, je nach körperlicher Verfassung und Statur.

Ich bin bisher C-HR, Tiguan, Soul, XC 90, NX 300h, RAV4 Hybrid, Niro und Countryman selbst gefahren. Ich ändere meine Ansichten und Meinungen, wenn ich entsprechend überzeugt werde. Ich finde, das ist keine Schwäche.  ;)

Wir sind ein Forum für Freunde alternativ angetriebener Fahrzeuge, egal welcher Klasse und Bauform. Das sollte bei aller Diskussion nicht vergessen werden. Wie sagte ich auf Seite 1?

Das nächste Reizthema, welches die Gemüter erhitzen und eigentlich zu nicht viel führen wird.  :2c:

Hmmm.  :-/ Diskussionen ja, aber worüber möchtest du denn diskutieren? Da könnte man auch darüber diskutieren, warum manch einer lieber blaue statt weiße Hemden trägt.  ;)

Ich mag meine Yuki, meinen Prius 4, und freue mich jedes Mal, dass es mir kaum gelingt, mal über 5 Liter zu verbrauchen. Dennoch kann ich verstehen, dass jemand den Countryman einem Prius 4 vorzieht, weil es eben andere Dinge gibt, die ihm wichtiger sind als der Verbrauch. Es ist die Summe der Dinge, die passen muss, und die eigene Prioritätenliste entscheidet dann letztendlich über den Kauf. Nicht Jeder möchte der Umwelt alles Andere unterordnen. Das muss man diesen Leuten einfach zugestehen.

Aber ging es nun nicht um Dickschiffe? Ich dachte...

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 192
Zitat von: Jorin
Ich kann den Countryman mit dem C-HR vergleichen, da braucht der Countryman mehr an Sprit. Der C-HR hat aber auch nur 122 PS und schleicht auf Tempo 100 km/h, der Countryman hat über 200 PS und schafft das in unter 7 Sekunden.

Dann warte mal,bis der Hy-Power im CH-R kommt,dann sieht die Sache anders aus.... ;)

 Jorin hat das Zitat korrigiert.

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 193
Ja, vermutlich nähert sich dann auch der Verbrauch an.  :-D

Antw.: Sinn und Unsinn von Dickschiffen ...

Antwort Nr. 194
Jo, und der Niro könnte den Prius als non-SUV wahrscheinlich schlagen, bzw. ändert sich das Bild noch, wenn er ähnlich oft im Umlauf ist und sauberer ist er nicht wirklich. Die Frage bleibt also.

Das sind für mich relevante Themen. Mit alternativen Antrieben verbinde ich nicht nur Elektrifizierung des Antriebs, sondern auch alternatives Denken, Abkehr von alten Werten, etc.
Jedenfalls zähle ich mich nicht zu den Leuten, die zu allem ja und Amen sagen, nur damit sich jeder in seiner ethikfreien Komfortzone wohlfühlen darf.
„Gönnen können“ heißt es ja immer zu. Allem gegenüber tolerant sein, alles laufen lassen. Also Augen zu und mit 100 durch den Wald. Den Gleichgültigen gehört die Welt.

Sry, beim Thema „Sinn von Dickschiffen“ fällt mir nur das dazu ein, dass bei einigen immer noch nicht angekommen ist, dass das Kartenhaus von Größer/Schneller/Weiter irgendwann zusammenbricht.
Der Verkehr kollabiert ja jetzt schon, aber da macht der Prius mit seiner Fläche, die er einnimmt, auch keine allzu gute Figur, da wäre der Yaris angebrachter, aber der macht auf der Autbahn wiederrum sonst keine bessere Figur.

Mein Arbeitskollege fährt mit seinem Smart unter 3l Superbenzin.
Man stelle sich vor, alle Pendler würden Smart fahren. 30% Mehr Verkehrsraum, 2/3 Verbrausersparnis. Das wäre mal was. Das mit nem E-Smart und Carsharing für Transporte. Das wäre mal progressiv.