Kurzstrecken im Winter/Thermo Management 20. Januar 2016, 13:12 Hallo,habt ihr sinnvolle Ideen, wie ich bei meinem Yaris den Benzinverbrauch bei Kurzstrecken reduzieren kann? Aktuell komme ich auf dem Weg zur Arbeit z.B. (3.8 km) nicht unter 7 Liter/100km (Im Sommer gehts auf dem Hinweg manchmal mit <4Litern/100km Verbrauch und auf dem Rückweg gelegentlich <3Liter/100km). Dabei habe ich nur die notwendigsten Verbraucher an und die Klimaautomatik stelle ich immer auf Lo und dann "Off".Bringt Kühlerblocking z.B. etwas? Hat das schon einmal jemand gemacht?Oder hat z.B. sowas jemand eingebaut? http://www.kfzwaermespeicher.com/Dürfte ja beim Yaris ziemlich schwierig werden, wegen des Packaging... Quote Selected Zuletzt geändert: 20. Januar 2016, 13:18 von amifi
Antw.: Kurzstrecken im Winter Antwort Nr. 1 – 20. Januar 2016, 13:18 Auch wenn ich keinen Yaris habe:Ich fahre immer erst mal den Motor warm und unterbinde jedes Abschalten. Zudem fahre ich anfangs im Sport-Modus mit leicht erhöhten Drehzahlen. Bei mir ist dadurch der Spritverbrauch zurück gegangen, außerdem funktioniert die Heizung besser.Ich schalte die Klimaautomatik aus, der Kompressor schluckt ordentlich im Kurzstreckenbetrieb. Bei Strecken die Du beschreibst komme ich auf rund 5,5-5,8 Liter auf 100 km, wenn es vernünftig rollt. Quote Selected
Antw.: Kurzstrecken im Winter/Thermo Management Antwort Nr. 2 – 20. Januar 2016, 13:27 Ja, Kompressor habe ich natürlich auch ausgeschaltet im Sommer und das Gebläse entsprechend heruntergeregelt... Quote Selected
Antw.: Kurzstrecken im Winter/Thermo Management Antwort Nr. 3 – 20. Januar 2016, 13:31 Zumindest ist es kein Problem deines Yaris. Der Yaris Hybrid meiner Mum wird auch für solche Kurzstrecken genutzt (wenige Kilometer am Stück) und liegt derzeit bei 6,4 Litern. Quote Selected
Antw.: Kurzstrecken im Winter/Thermo Management Antwort Nr. 4 – 20. Januar 2016, 13:43 Naja der Weg von der Arbeit nach Hause geht im Winter auch mit <6 Litern/100km, somit passt es also mit 6,4 Litern/100km ....Die Frage ist nur, wie kann ich den Verbrauch im Winter weiter drücken (also konstruktiv und vom Fahrverhalten gerade bei Kurzstrecken) kann, und den Warmlaufvorgang optimaler gestalten kann (Z.B. durch Blocking o.a. oder Eco Modus ausschalten, damit der Motor schneller warm wird). Bei längeren Fahrten und generell im Sommer ist das ja kein Problem, da kommt man ja deutlich unter 4 Litern/100 km, da ist der Warmlauf ja auch nicht so gewichtig... Quote Selected Zuletzt geändert: 20. Januar 2016, 15:23 von amifi
Antw.: Kurzstrecken im Winter/Thermo Management Antwort Nr. 5 – 20. Januar 2016, 15:37 Kurzstrecken führen beim Verbrenner immer zu einem hohen Verbrauch. Der Motor muss (auch beim Hybrid) erst aufgewärmt werden. Auf derartigen Kurzstrecken ist ein E-Auto optimal.Weil die Arbeitswege bei uns auch nur zwischen 4 und 10 km liegen, bleibt unser Prius übers Jahr auch bei ~5,4 Liter.Per E-Fahrzeug komme ich (samt notwendiger Heizung) auf etwa 8 kWh/100 km (bei Schneelage auch mal 10).GrußMartin Quote Selected
Antw.: Kurzstrecken im Winter/Thermo Management Antwort Nr. 6 – 20. Januar 2016, 15:39 Mit dem Fahrrad fahren Senkt den Verbrauch auf 0,0 Ich mache die Heizung nicht an, ausser die Scheiben sind zugefroren und / oder beschlagen. Da durch das Panorama Glasdach auch viel Kälte reinkommt, mache ich die Rollos immer zu und bilde mir ein das es was bringt Vielleicht kannst du auch eine andere Strecke zu arbeit fahren? Ich fahre z.B. 2 Km Umweg, weil ich dann direkt auf eine Bundesstraße komme, wo der Benziner eh immer läuft und sich somit aufheizt. Wenn ich dann an die erste Ampel komme, ist der Motor bereits so warm, dass er beim rollen ab 70km/h ausgeht und erst beim anfahren wieder angeht. Quote Selected
Antw.: Kurzstrecken im Winter/Thermo Management Antwort Nr. 7 – 20. Januar 2016, 17:27 @Fahrrad: Woher wusste ich das?@Heizung: Ja genauso handhabe ich es auch, nur dass ich das Rollo zum Panoramadach offen lasse...@andere Strecke fahren. Das habe ich auch schon überlegt. Zumal ich im Moment ein ganzes Stück bergab fahre und der Motor dann warmläuft im Winter. Im Sommer scheint es vom Timing besser zu passen, weil der kleine bis dahin zur abschüssigen Strecke dann elektrisch fahren kann, sich bergab wieder regeneriert und dann bergauf nach fast 2 km der Verbrenner das erste Mal anläuft um passend zur 30er Zone wieder elektrisch zu fahren... Quote Selected 1 Likes
Antw.: Kurzstrecken im Winter/Thermo Management Antwort Nr. 8 – 20. Januar 2016, 18:28 Grillblocking brachte beim P2 auf alle Fälle was. Ich hatte auch mal gelesen, daß das jemand beim Yaris gemacht hat. Die Anordnung im Kühler ist wohl wie im P2. Also oben nicht blocken, weil dort der Kühler für den Inverterkreislauf ist. Quote Selected
Antw.: Kurzstrecken im Winter/Thermo Management Antwort Nr. 9 – 20. Januar 2016, 19:03 Ich würde auch erstmal mit Kühlerblocking anfangen, das kann mit wenig Aufwand und für kleines Geld machen. Ich habe dazu Isolierung für 3/8" Heizungsrohre genommen. Die Isolierung ist mit Kabelbindern auf den Rippen des Lufteinlass festgezurrt.Dieser Wärmespeicher bringt nur etwas, wenn das Kühlwasser warm wird. Wenn der Motor das Kühlwasser nicht auf Temperatur bringt, ist ja nur das lauwarme Wasser im Wärmespeicher.Es gibt auch noch elektrische Zuheizer die in den Kühlkreislauf eingeschlaucht werden und so das Kühlwasser vorwärmen, z.B. die Motorvorwärmer von ATO-Green. Die brauchen aber eine 230V Steckdose. Quote Selected
Antw.: Kurzstrecken im Winter/Thermo Management Antwort Nr. 10 – 20. Januar 2016, 20:31 Über Grill locking gibt es einen Threads. Ich meine @bakerman23 hat das gemacht. Ausserdem hat er den Motorraum von unten verkleidet und er hat eine Standheizung. Der ICE sollte sich auf Kurzsgtrecke nicht zu oft ausschalten, weil er dann jedesmal wieder abkühlt. Wenn er dann wieder startet und die Kühlwasser Temperatur zu weit sinkt, läuft der ICE wieder im Kaltlauf Modus. Das führt zu einem angereichertem Kraftstoff Luft Gemisch. Eventuell muss der Katalysator wieder im Flammenwerfer Modus aufgewärmt werden? Wenn die Heizung an aber auf niedriger Temperatur steht, dann schaltet sich der Motor vielleicht nicht so schnell aus. Der Heizungskühler wird vor dem Erreichen der Betriebstemperatur ohnehin nicht mit Warmwasser durchströmt, weil der Thermostat noch geschlossen ist. Wenn der Motor erst richtig warm ist, dann kühlt er auch nicht so schnell ab. Aber in der Übergsngsphase kann das kritisch sein. Bei Auto 1.0 kommt das nicht vor, weil der Motor immer läuft, wenn das Auto fährt. Yaris Gerd Quote Selected
Antw.: Kurzstrecken im Winter/Thermo Management Antwort Nr. 11 – 20. Januar 2016, 21:09 @amifi: Leider fehlt bei Yaris Hybrid das EHR (Abgaswärmerückführung), welches der Prius III hat. Der dem Yaris Hybrid entsprechende Prius C (USA) und der Aqua hat das beides, aber Toyota hat entschieden dies für Europa wegzurationalisieren.Mit einem Prius III würdest Du weniger verbrauchen. Deshalb ist im Winter der Unterschied zum Sommer beim Yaris Hybrid so hoch.Ich mache es wie @YarisGerd und lasse im Winter meinen Yaris das volle Flammenwerfermodus-Aufwärmprogramm durchlaufen. Bloss nicht den ICE auf dem ersten km ausgehen lassen. Schau mal unter https://www.priuswiki.de/index.php?title=Hybrid-Stages . Ich würde versuchen den Motor bis zum Erreichen des Stages S4 notwendigen Kühlertemperatur (=73 Grad) nicht ausgehen zu lassen. Sonst kühlt er wieder ab und beginnt evtl. erneut in Stage S1.Klar bringt vermutlich Grillblocking etwas, um früher Stage S4 zu erreichen. Ich will allerdings nicht am Auto herumbasteln und damit die Spritsparmonitor-Werte verfälschen. Quote Selected Zuletzt geändert: 20. Januar 2016, 21:13 von YarisFahrer
Antw.: Kurzstrecken im Winter/Thermo Management Antwort Nr. 12 – 20. Januar 2016, 21:27 Für schnelles Aufheizen ist jede Last günstig: sei es Bergauffahrt oder elektrische Verbraucher wie Heckscheibenheizung, Sitzheizung oder Gebläse und Musik (beides laut ). Wenn man zu den Harten gehört, lässt man die Heizung noch zu, bis das Kühlwasser so 60° hat.Das Versperren des Grills sowie die Isolation Motorraum hilft weniger beim schnellen Aufheizen (dort ist die vergleichsweise hohe Energiemenge = Last im Motor entscheidend) als vielmehr beim verlangsamten Abkühlen im Stand und somit noch lange verfügbare Restwärme - das bringt wirklich was. Man wundert sich, wie lange etwas Restwärme bleibt - stundenlang, selbst an kalten Tagen.Auf der kurzen Strecke von 3,8 km hat der Motor keine Chance warm zu werden. Es bleibt eigentlich nur externes Vorheizen. Wenn die Möglichkeit da ist, ist eine 230V externe Vorheizung ideal, wenn der Zugang zur Steckdose komfortabel ist - und in Schweden oder Finnland üblich.Die gesamten angebotenen Speicher benötigen heisses Kühlwasser, um den Zusatzspeicher zu füllen. Das wirst Du auf 3,8 km gar nicht produzieren, da Du auch 5l mehr Kühlwasser im System hast. Und das Auto ist 6,6kg schwerer-immer. Wenn Du dann die ca. 5l (6,6kg Bruttogewicht bei 1,5kg netto) mit ca. 60° heisses Wasser im Speicher hast und über Nacht nur die angegebenen -0,5° pro Stunde verlierst, ist da am Morgen noch 50° heisses Wasser drin (der Wert der Isolierung ist fast unglaublich). Dann vermischen sich die 5l mit den 10l Kühlwasser aus dem Fahrzeug, das die Nachttemperatur mit so -10° hat und dann hast Du also 5°-10° statt -10° im Kreislauf - aber inhomogen verteilt (Warmwasser folgt auf Kaltwasser). Also thermodynamisch bringt Dir der Speicher auf dem Weg von den -10° zu 80° Betriebstemperatur so um 15% Verbesserung. Was die Innhomogenität ausmacht, weiss ich nicht.GrussWanderdüne Quote Selected
Antw.: Kurzstrecken im Winter/Thermo Management Antwort Nr. 13 – 20. Januar 2016, 21:59 Zitat von: YarisGerd – am 20. Januar 2016, 20:31... Der Heizungskühler wird vor dem Erreichen der Betriebstemperatur ohnehin nicht mit Warmwasser durchströmt, weil der Thermostat noch geschlossen ist....Wie meinst Du das? Der Wärmetauscher der Heizung wird durchströmt, der Kühler hingegen Thermostat gesteuert erst >80°.Zitat von: YarisFahrer – am 20. Januar 2016, 21:09Ich mache es wie @YarisGerd und lasse im Winter meinen Yaris das volle Flammenwerfermodus-Aufwärmprogramm durchlaufen. Bloss nicht den ICE auf dem ersten km ausgehen lassen. Schau mal unter https://www.priuswiki.de/index.php?title=Hybrid-Stages . Ich würde versuchen den Motor bis zum Erreichen des Stages S4 notwendigen Kühlertemperatur (=73 Grad) nicht ausgehen zu lassen. Sonst kühlt er wieder ab und beginnt evtl. erneut in Stage S1.Während des Flammenwerfermodus geht der Motor auch nicht automatisch aus. Und in Stage 1 kann man auch aus S4 zurückfallen. Ist mir mit dem P2 ohne Grillblocking gelegentlich passiert.ZitatKlar bringt vermutlich Grillblocking etwas, um früher Stage S4 zu erreichen. Ich will allerdings nicht am Auto herumbasteln und damit die Spritsparmonitor-Werte verfälschen.Wie meinst Du das? Du lehnst spritsparende Maßnahmen ab, um deine Bilanz nicht zu "fälschen"? Das verstehe ich nicht. Quote Selected
Antw.: Kurzstrecken im Winter/Thermo Management Antwort Nr. 14 – 20. Januar 2016, 22:20 Zitat von: KSR1 – am 20. Januar 2016, 21:59Wie meinst Du das? Du lehnst spritsparende Maßnahmen ab, um deine Bilanz nicht zu "fälschen"? Das verstehe ich nicht.Ich lehne keine spritsparende Maßnahmen ab, sofern das Auto nicht modifiziert wird.Ich lehne es aber ab ein Auto besser darzustellen als es ohne Modifikationen ist. Ich würde mein Auto besser darstellen als es ist und mich selbst belügen.Wenn Toyota gewollt hätte, dass der Yaris Hybrid im Winter weniger verbraucht, hätte man EHR eingebaut und evtl. einen Grill-Shutter wie beim Prius 4.Wenn jetzt viele Nutzer des Yaris Hybrid diesen mit Grill-Blocking betreiben, ist die Darstelllung im Spritmonitor verfälscht, weil die Leute denken, dass sich der Durchschnittsverbrauch auf den serienmäßigen Yaris Hybrid bezieht. Quote Selected Zuletzt geändert: 20. Januar 2016, 22:24 von YarisFahrer