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Thema: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen? (7945-mal gelesen)
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Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?

Antwort Nr. 30
YarisFahrer> Der Tanto und die N-Box sind Microvans, bei dem ich als 2,00m Europäer auch eine vernünftige Chance haben drin Platz zu nehmen.  :-D

Ich habe viel überlegt, natürlich könnte ich auch einen Aqua oder einen Prius III kaufen, aber das zusätzliche an Licht und Luft im Freed Hybrid reizen mich etwas mehr als der noch niedrigere Treibstoff Verbrauch bei den Toyota Hybriden. Alles größere Noah/Voxy/Vellfire/Estima habe ich ausgeschlossen, weil mir persönlich zu groß, gleiches gilt dann für die Limos wie Camry & Co.

Ich werde wenn ich in Japan ankomme erstmal intensives Sprachtraining und dann einen Job brauchen um Geld zu verdienen, damit ich nicht dauernd auf meine Frau (jetzt noch Verlobte) angewiesen bin. Klappt es finanziell noch nicht so, würde ich dann eben auch zum Kei Microvan greifen. Die gibts als Hybride derzeit leider nur von Suzuki (WagonR) deren Interieur ich als zu derb empfinde.

Sorry, jetzt wieder zurück zum Thema

Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?

Antwort Nr. 31
Das ist ja genau das worauf ich hinaus wollte: Elektrofahrzeuge sind zu teuer, weil die Firmen lieber ihre Verbrenner verkaufen wollen.
Ich würde mir liebend gerne ein Elektroauto kaufen um meine tägliche Pendelstrecke auf Arbeit zu absolvieren und die Fahrten zu meinen Eltern (~60km). Für die Fahrt zum Schwiegerpapa (90km) und zu der entfernteren Verwandtschaft gäb es dann noch das Auto meiner Frau.
Mich hindern aber ein Haufen Dinge daran:
- Der Preis ist ungerechtfertigt hoch (oder im Falle des Teslas einfach weit außerhalb des Budgets)
- Lademöglichkeit in der Mietgarage nicht vorhanden oder nur teuer auf meine Kosten nachrüstbar
- Lademöglichkeiten auf Arbeit umständlich
- Versicherungsbeiträge
- Reichweite im Zweifelsfall doch kritisch

Ich kann dich verstehen. Das geht jetzt auch nicht gegen dich. Aber im Ernst. Sind die Erwartungen nicht zu hoch vor dieser durchaus wirksamen Lobbyarbeit und der vielen Desinformation? Hat jeder wirklich mal gerechnet? Hat jeder seine Prioritäten überprüft? Passt da vielleicht etwas gar nicht, und man würde trotzdem gerne auch? Und sei es nur mitreden? Oder sogar jammern. :-)
Wenn es nicht passt, ist es doch nicht schlimm! Oder doch?

Ja, wo ist bitte das Problem, wenn einer ein unpassendes Profil hat oder ein Elektroauto zu teuer findet, oder es für ihn zu teuer ist.
Ich habe ein passendes Profil für ein Model S, aber nicht für einen Leaf.
Ich habe meine Prioritäten verschoben, weil ich den E-Antrieb und die Möglichkeit mittags vom Firmendach zu laden, mit 8-9 g/km rumzufahren und keine Abgase rauszublasen fast schon unbezahlbar wertvoll finde. Und dabei ist es für mich bezahlbar. Einen Porsche habe ich aber vorher nicht gekauft, sondern Priusse.

Wie viele andere mit gleichen finanziellen Möglichkeiten fahren dicke Audis oder Benz!  Sie legen mehr wert auf Image, das Gewohnte, teils sogar auf Ansehen. Und sie kümmern sich nicht um das was hinten rauskommt. Das ist halt so,
Ich mag das andere. Ich will das andere. Ich bin bereit, mich finanziell dafür zu strecken!

Es ist echt müßig, wenn sich in allen Foren, vor allen in Motortalk, so viele Leute melden, zu denen das Elektroauto gar nicht passt.
Egal warum.  Vielleicht weil sie es sich nicht leisten können oder wollen, regen sie sich darüber auf, dass es nicht vom Start ab billiger ist als ein Diesel ist, der nur protegiert und subventioniert überlebt. Dann fordern sie, das Elektroauto solle doch gefälligst von Anfang an für alle passen, sonst sei es für die Tonne.

Die Sache ist so simpel wie es viele nicht wahrhaben wollen. Stimmen Mobilitätsprofil (oben erklärt) und die Bereitschaft, für andere Prioritäten in den Geldbeutel zu greifen, dann passt das jeweilige Elektroauto. Ganz besonders bei Tesla, weil die keinen Verbrennerschutzgebühr draufhauen. Ist das so schwer einzuschätzen? Am Ende ist es sogar preiswerter als ein vergleichbares Auto. Siehe A7 vs. MS.

Ich habe den Eindruck, es geht oft nur darum, sich selber zu bestätigen, dass man höchst selber nicht bereit oder in der Lage ist, sich anzupassen.  Ganz einfach weil die Prioritäten halt doch andere sind. Es gibt ja auch schon lange gebrauchte Elektroautos. Klar, die sind nicht so tol wie ein neues.

Das macht passende Profile anderer nicht unpassend!

Und was meinen die wohl, für wie viel teuerer aus der Sicht eines Elektroautofahrers ein Verbrenner Benziner sein müsste, der unsere Ölvorräte mit miesem Wirkungsgrad verfeuert und auch noch als Direkteinspritzer unsere Mitbürger verseucht. Jedem seine Prioritäten.

Es gibt genug Verbrenner zu kaufen. Deswegen muss jemand doch nicht an Elektroautos rummeckern, die ihn oder sie aus teils völlig unverständlichen Gründen ärgern. Nachzulesen in Presse, Foren und Kommentaren.

Zweifler, Meckerer, Unbewegliche und selbst prinzipiell positiv eingestellte Menschen, die sich ein Elektroauto noch nicht leisten können, sollten doch froh sein über die Early Adopter, die trotz aller Widrigkeiten bereit sind teils viel Geld für diese anderen Prioritäten zu bezahlen und damit die Massenfertigung günstigerer E-Autos erst anschieben, ja überhaupt möglich machen.

Irgendwann werde ich mich aus Foren zurückziehen und einfach mein revolutionäres, zukunftsweisendes Elektroauto genießen.
Dieser Skepticism ist mittlerweile schon abartig. :D

Noch mal nicht gegen dich (weil ich das Zitat nahm). Aber die Liste deiner Hürden ist ein Teil des Problems und stellvertretend. Nicht für Meckerer, sondern für jene, für die es einfach noch zu früh ist. :-)

Wieder. Für andere ist es nicht zu früh. Sondern es ist jetzt schon soweit!
Die Technik ist einfach überlegen, wenn das individuelle Mobilitätsprofil passt.
Dann verliert der Verbrenner. Daran besteht für mich kein Zweifel.

Grüße
Holger

Edith: Wer regt sich über einen Smart auf, der nicht für Fernreisen taugt. Wer über ein Cabrio, das nur zwei Sitze hat, wer über einen Fünfsitzer, wenn er 8 Kinder hat?

Käthe: Der es nicht leiden kann, dass der Smart in Parklücken passt, die für sein Auto zu klein sind.  Der sich ärgert, dass er in seinem SUV sein Dach falten kann. Der mit seinem Bus nicht ins Parkaus kommt? :D

Keine Sorge. Ich werde weiter an der E-Front posten. :-)

Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?

Antwort Nr. 32
Dazu muss man aber festhalten, dass Volkswagen mit ähnlichen Verlusten wie TESLA schon lange von Fiat übernommen worden wäre ... oder von Hyundai.

Das ist doch kein Vergleich. Das ist ein Startup. Da wird alles aus dem Boden gestampft.

Ist es nicht eher so, dass man sich um Unternehmen ohne visonäre Strategien Sorgen machen muss, ie sich zum Ziel setzen, die meisten Autos zu verkaufen, egal wie?

Zitat
VW schreibt in USA offenbar seit Jahren Verluste
http://www.welt.de/wirtschaft/article139744920/VW-schreibt-in-USA-offenbar-seit-Jahren-Verluste.html


Zitat
Also ist es doch eher so, daß mit E-Fahrzeugen aufgrund der enormen Neuentwicklungen von Batterien, Ladekonzepten, Fahrzeugkonzepten, Sondertechniken (BMW), Hybride, Plug-ins usw. eher der Verbrenner derzeit das E-Fahrzeug subventioniert, als das die Preise irgendwie "künstlich" hochgerechnet werden. TESLA muss noch den Nachweis erbringen, daß es günstige Fahrzeuge anbieten kann. Bisher wurden die günstigen Fahrzeuge -  der S60 - eingestellt.

Auf dem Boden, zuvor mehr als ein Jahrzehnt lang Antiwerbung gegen Hybrid, gegen Batterien, gegen alles, was Abgase vermeidet gemacht zu haben. Das Problem dieser Hersteller ist ihre eigens vernichtete Glaubwürdigkeit.
Jetzt  versuchen sie den Markt mit Alibi-Produkten zu verarschen. Mit 400 PS Autos die 2 Liter verbrauchen sollen, mit Elektroautos, die nur 100 km weit fahren. Hier wird der Bestand, der Stillstand subventioniert und nicht in die Zukunft investiert.

Ich sag's ganz einfach. Ein C-Benz mit 500km Reichweite, Supercharger-Netz und perfekter Ladeinfrastriuktur, die ein Konzern wie Daimler mit Leichtigkeit erschaffen könnte, hätte nur ein Erfolgsproblem. Den fehlenden Willen, ihn zu bringen. Der fehlende Wille und die fehlende Vision für die Zukunft sind der Grund. Das führte zu gezielter Fehlinformation intern wie extern. Das jahrelange Bashing und Lobbying ergibt, was jetzt auf diese Hersteller wieder zurückfällt. Die Etablierten haben sich nun mal auf eine Technologie verlassen, die sich seit zig Jahrzehnten so gut wie gar nicht verändert hat. Vom Verbrennungsmotor über das Vertriebsnetz bis zum Autobesitz. All das steht zukünftig infrage.

Und der S60? Dieses Argument ist ja schon banal. Wer sich einen S60 PHV gekauft hat, muss doch bekloppt gewesen sein. Oder kannst du mir die Benefits erläutern, die dem Aufpreis gerecht würden? Mensch, wir sind doch Prius-Fans. Weißte noch? "Das kann mein normaler Diesel auch." Daran ist der S 60 PHV gescheitert.  Am eigens erzeugten schlechten Image und den hohen Preisen, weil die Weichen zu spät gestellt wurden.

Wenn er eingestellt wurde bleibt als Fakt, dass Tesla Volvo schon davon gefahren ist.
Wer ist der nächste? Was ist mit Hybrid4? Alles selber schuld. Wo ist der Hybrid überhaupt geblieben.
Was wird mit dem Prius 4?
Wer hätte gedacht, dass heute eigentlich keine Sau mehr darüber redet.
Mach mal einen Google Check! :-)

Zitat
Das ist relativ einfach, auch ohne Geheimnisverrat an den vertraulichen Lastenheften der Daimler AG. Da fahrzeugübergreifend viele Gleichteile eingesetzt werden, sind zumindest Elektronik, Assistenzsysteme, Motoren oder Motor-Anbauteile für alle Daimler gleich ausgelegt. Das die spezifischen Teile wie Karosse, Sitze oder Fahrwerk bei A- oder B-Klasse den Geist aufgeben, glaube ich eher nicht. Was lernen wir daraus: auch hohe Tiere bei Daimler machen sich gerne mal wichtig.

Gerne. Aber soll ich nun daraus lernen, das Kleinwagen auf hohe Fahrleistungen ausgelegt sind?
Eigentlich egal, weil es um ein ganz anderes Thema geht.

Zitat
Die EVs sind eine ganz kleine Nische. Während jeden Arbeitstag 300.000 Verbrenner vom Band rollen, sind es derzeit nur 2.000 EVs. Die gesamten 20.000 Reservierungen für das Model X sind gerade 15% der S-Klasse Jahresproduktion. Wer jetzt massiv in EV investiert, dem fehlt das Geld für die nächsten Fahrzeuggenerationen Verbrenner.

Ach, was nicht schon in Massen da ist, wird sich nicht vermehren?
Das ist ja eine Retrostrategie-Anleitung. Auch Tesla oben Verlust vorzuwerfen (bei 50 Prozent Steigerung des Umsatzes) weil sie investieren, und dann den Etablierten zu raten nicht zu investieren, ist doch eine Anleitung zum Hinterherhinken. Gilt dein Argument auch für die nächste, übernächste und überübernächste Generation? In dieser Falle stecken die Etablierten gerade. Du wirst sehen, die Vorteile des E-Antriebs sind einfach zu groß. Es gibt halt nur noch keine Batterien.
BYD und Tesla bauen dann einfach Batteriefabriken. Die Etablierten steigen aus. Dann wieder ein, oder doch nicht? Ja was?
 
Tesla muss sich ja nicht mit solchen Argumenten herumschlagen. Das Model 3 wird zeigen, ob wir beim Alten bleiben.
Wenn das Model 3 scheitert, dann wird noch viel Benzin verbrannt. Dann hat der Stillstand seine Verlängerung. Aber irgendwann kommt das Elfmeterschießen. Da beißt die Maus keinen Faden ab, das gewinnt der Antrieb mit drei mal so hohem Wirkungsgrad und der Möglichkeit, auf das Öl aus den zukünftig immer häufiger werden Krisengebieten zu verzichten.

Zitat
Es gibt genügend Fahrzeuge mit EV Antrieb als Stromer oder Hybrid. Die einzige, die nicht liefert ist die Politik. Ein Ziel verkünden und dann nichts tun, ist schon ziemlich dreist, aber wieder erfolgreich. Jetzt kommt noch der wahrscheinlich langfristig niedrige Ölpreis hinzu und tut sein Übriges.

Letzteres ist richtig. Aber das davor klingt wie Merkel. "Leitanbieter sind wir schon."
Das stimmt einfach nicht! Plug-in Hybride sind nur politisch eingestufte Elektrofahrzeuge, technisch aber nicht.
Diese Mogelpackung wird genauso auffliegen wie das Zaudern, das nicht Wollen. Es gibt viel zu wenig Auswahl an Elektroautos, eine viel zu schlechte Ladeinfrastruktur, viel zu schlechte Werbung und vor allem zu schlechte Produkte. Zu schlechte Elektroautos!

Eigentlich hat es Tesla hierdurch richtig einfach. Die anderen haben keine Batterien, keine Ladeinfrastruktur, keine Perspektive. Sie wollen nur so tun als ob.
Das rächt sich. Entweder jetzt mit Tesla, oder später mit Google, Samsung, Apple, NEC oder wem auch immer. Ich denke da vor allem an Chinesische Newcomer, die heute noch keiner auf dem Radar hat.

Dabei sind ja nicht mal die etablierten Autohersteller am Ende die Dummen, sondern die vielen Arbeitnehmer der Zulieferer, die ihr Geschäftsmodell nach den konservativen Leitmotiven dieser etablierten Hersteller ausrichten.  Wenn ihre Kolbenringe und Ventile oder Kats irgendwann man nicht mehr en vogue sind, verkauft Mercedes halt sein Image mit einem Mercedes Auto mit Tesla inside, oder wenn Tesla geht halt mit "Shinwengpenghu" Innereien
Die zig tausend Mitarbeiter von Mahle, aber auch die Motorenwerker und -ingenieure bei Daimler gucken in die Röhre, während der Vorstand sich die Boni auszahlt, weil die Integration der fremden Technik sich für sie ausgezahlt hat. Das geht nicht in einem Rutsch, ist aber nicht aufzuhalten.

Kommt bald der VW mit Apple inside? Oder glaubst du an den XL1? :D

OK. Radlagerhersteller müssen sich langfristig nicht sorgen. Das Hovercraft-Elektroauto erwarte ich nicht. :-)

Grüße
Holger



Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?

Antwort Nr. 33
Ich sehe das so: Der Thread-Titel fordert dazu auf darüber zu diskutieren. Dafür ist ein Forum da. Unterschiedliche Meinungen wird es dabei immer geben.

Gerade die Diskussion hier, und die Betrachtung von Einzelgründen, wie von Cillian, hilft zu verstehen, warum die Situation so ist wie sie ist und könnte evtl. Lösungsvorschläge aufzeigen. Das sehe ich nicht als jammern an. Ich bin mit meinem Hybrid zufrieden und werde mal sehen wie ich mein anderes Auto 1.0 in wenigen Jahren ersetzen werden.

Selbst die Mitglieder dieses Forums, die häufig schon einen Hybrid besitzen und dadurch zeigen, dass sie neuen Techniken aufgeschlossen sind, kaufen jetzt (noch) nicht reihenweise E-Autos.

Ich nehme persönlich aus der Diskussion mit, dass schon viele Hersteller neben dem etablierten E-Auto-Hersteller Tesla E-Autos anbieten (Mercedes, BMW, Kia, Renault, Citroen, Nisssan, etc. ) und diese als E-Autos gut nutzbar wären.
Sie haben aber eins gemeinsam: Sie sind (noch) zu teuer und werden derzeit hauptsächlich (noch) von Idealisten (Du würdest sagen, es sind Leute, die ihre Prioritäten anders gesetzt haben ;-) )gekauft.

Das bedeutet m.E. auch, dass auch die etablierten Hersteller mitmischen können, wenn das E-Auto den Durchbruch erleben würde bzw. in signifikanten Stückzahlen verkauft würde.

Insofern finde ich es gut, dass eine Firma wie Tesla ihre Produkte publikumswirksam schon Jahre vor Erscheinen propagiert und zur Leit-Firma in diesem Segment wird. Das gibt den übrigen Herstellern genug Zeit darauf zu reagieren und bei Bedarf mitzumischen.

Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?

Antwort Nr. 34
Ich sehe das so:

Bei den Berichten über die Nationale Konferenz wurde gesagt, Deutschland möchte Marktführer beim Elektroauto werden. Wenn ich jetzt so antworten würde, wie es mir mein Herz auf die Zunge legt, würde ich als antideutsch gelten und Proteste hervorrufen. Deswegen nur soviel: Wer führen will, muss auch etwas dafür tun.

Dann zu den Elektroautus als Fahrzeuge für jeden einzelnen. Mir persönlich würde ein Nissan Leaf schon gefallen, oder ein Kia Soul EV (Box-car mag ich sowieso). Mir hätte auch ein Honda Fit EV gefallen, wenn es den in Deutschland gegeben hätte. Mein tägliche Pendlerstrecke beträgt 25km einfach - alle Fahrzeuge würden die Strecke problemlos abdecken. Der Grund warum ich kein EV habe ist, dass ich zum einen nicht die Möglichkeit zum zu Hause laden habe und zum anderen dass ich in Kürze ins Ausland ziehe und hier keine großen Investitionen mehr mache.

Ich habe meinen Auris 2013 gebraucht gekauft - eigentlich hätte es ein gebrauchter Prius II werden sollen, aber ich hatte wegen meiner Größe auf dem Fahrersitz keinen Platz. Andere gebrauchte Toyota Hybride waren zu dem Zeitpunkt für mein Budget zu teuer, ebenso wie der Jazz Hybrid. Ich hätte einen Civic Hybrid kaufen können - damit hätte ich bis heute schon einiges an Treibstoffkosten gespart und auch ein ordentliches CVT Getriebe an Stelle eines automatisierten Schaltgetriebes. Auf der anderen Seite, sind meine Eltern vom Auris recht angetan - was beim Civic nicht der Fall gewesen wäre.

Kurz und knapp: Mir ist der Aufpreis auf einen Hybriden oder ein Elektrofahrzeug wert. In Sapporo ist die Parksituation nochmal etwas schlechter (keine Steckdose und Mietwohnung meiner Verlobten im 3en Stock), weswegen es dort wohl erstmal auch nur zum Hybriden reicht.

Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?

Antwort Nr. 35
Und der S60? Dieses Argument ist ja schon banal. Wer sich einen S60 PHV gekauft hat, muss doch bekloppt gewesen sein. Oder kannst du mir die Benefits erläutern, die dem Aufpreis gerecht würden? Mensch, wir sind doch Prius-Fans. Weißte noch? "Das kann mein normaler Diesel auch." Daran ist der S 60 PHV gescheitert.  Am eigens erzeugten schlechten Image und den hohen Preisen, weil die Weichen zu spät gestellt wurden.

Wenn er eingestellt wurde bleibt als Fakt, dass Tesla Volvo schon davon gefahren ist.
Wer ist der nächste? Was ist mit Hybrid4? Alles selber schuld. Wo ist der Hybrid überhaupt geblieben.
Was wird mit dem Prius 4?
Wer hätte gedacht, dass heute eigentlich keine Sau mehr darüber redet.
Mach mal einen Google Check! :-)

Gerne. Aber soll ich nun daraus lernen, das Kleinwagen auf hohe Fahrleistungen ausgelegt sind?

Ich meinte den TESLA S60, nicht den Volvo - oder heisst der anders???? :icon_nixweiss:  Jedenfalls hat doch TESLA sein Einstiegsmodell eingestellt und verkauft nur noch die höherpreisige Variante.

Plug-in Hybride sind nur politisch eingestufte Elektrofahrzeuge, technisch aber nicht.

Bin ich total anderer Meinung. Ein Plug-in mit 50 km oder 80 km elektrischer Reichweite ist auch ein E-Fahrzeug. Emissionsfrei in der Stadt, aufgeladen an der Steckdose und mit echter  :icon_fred_ironie: Schnellladefunktion an 10.000den von SuperSuperMegachargern (3 min für 500 km). Es ist ja toll, dass der TESLA bei Dir passt, er ist aber nichts für alle wegen Preis / Reichweite / Design / Verarbeitung usw. Bei mir passt er gar nicht (Reichweite / Verarbeitung / Sitze).

Dabei sind ja nicht mal die etablierten Autohersteller am Ende die Dummen, sondern die vielen Arbeitnehmer der Zulieferer, die ihr Geschäftsmodell nach den konservativen Leitmotiven dieser etablierten Hersteller ausrichten.  Wenn ihre Kolbenringe und Ventile oder Kats irgendwann man nicht mehr en vogue sind, verkauft Mercedes halt sein Image mit einem Mercedes Auto mit Tesla inside, oder wenn Tesla geht halt mit "Shinwengpenghu" Innereien
Die zig tausend Mitarbeiter von Mahle, aber auch die Motorenwerker und -ingenieure bei Daimler gucken in die Röhre, während der Vorstand sich die Boni auszahlt, weil die Integration der fremden Technik sich für sie ausgezahlt hat. Das geht nicht in einem Rutsch, ist aber nicht aufzuhalten.

Kommt bald der VW mit Apple inside? Oder glaubst du an den XL1? :D

OK. Radlagerhersteller müssen sich langfristig nicht sorgen. Das Hovercraft-Elektroauto erwarte ich nicht. :-)

Das es hier zu einer Veränderung kommt, ist sicher den meisten klar. Warum hat ZF Getriebe den Elektroniklieferanten TRW gekauft? - weil ZF langfristig die Getriebe ersetzen muss. Aber es geht um den Zeitraum. Wenn in 20 Jahren noch 80% Verbrenner verkauft werden, muss ich dann heute bei den E-Autos vorne sein? Und wenn es 30 Jahre dauert, bis die E-Fahrzeuge die 20% Marktanteil erreichen? Wer seinen Laden beisammen halten will und wachsen will, kann bei diesem Umfeld doch gar nicht auf das E-Fahrzeug setzen:

- zögerliche Politik weltweit - nur China geht voran, dort ist es aber eine nationale Industrie, die fertigt und wächst (BYD).
- geringe Nachfrage mit abflachenden Wachstumsraten -  sind wir schon gesättigt? Alle Technik- und Umweltbegeisterten bedient?
- die Verbrennerentwickler schlafen nicht und erreichen die CO2 Zielvorgaben auch ohne E-Fahrzeug.
- den niedrigen Ölpreis hatte ich schon genannt.
- es gibt 1000 andere gute Begründungen ein Auto zu kaufen, als die Technologie des Antriebs.

Das finde ich persönlich alles ganz schönen Mist, leider ist es aber so.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?

Antwort Nr. 36
- geringe Nachfrage mit abflachenden Wachstumsraten -  sind wir schon gesättigt? Alle Technik- und Umweltbegeisterten bedient?

Passt, ganz nebenbei, auch zum Prius: 50% weniger Zulassungen im letzten Jahr:icon_altes_eisen:

Wer allerdings die Galerie mal eine Weile durch klickt, wird merken: Hoppla, bei vielen Letztplatzierten steht bald der Nachfolger ins Haus! Befinden sich die Käufer einfach nur in der Warteschleife?

Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?

Antwort Nr. 37
Es gibt aber auch positive Zahlen von anderer Stelle: Aqua-Verkäufe steigen um 18.9%

Da sieht man es geht  :applaus:  Ich freue mich auch für Hondas N-Box, einfach ein Klasse Auto. Den Dayz finde ich jetzt nicht so prickelnd, aber egal.

Zum Schluss noch ein Lüning Video, da stimme ich ihm mal wieder zu^^

https://youtu.be/m8l5N36aHBA

Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?

Antwort Nr. 38
Zum Schluss noch ein Lüning Video, da stimme ich ihm mal wieder zu^^
Oh Gott, nicht schon wieder dieser Lüning. Eigentlich müsste Musk dem Typen Geld bieten, damit er seinen Tesla verkauft und nicht weiter Whisky testet und über Autos redet. Auf seine Weise schadet er leider Tesla nachhaltig. ;-)

Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?

Antwort Nr. 39
Oh Gott, nicht schon wieder dieser Lüning. Eigentlich müsste Musk dem Typen Geld bieten, damit er seinen Tesla verkauft und nicht weiter Whisky testet und über Autos redet. Auf seine Weise schadet er leider Tesla nachhaltig. ;-)

Hihi, ich weiss was Du meinst. Manche Sachen von ihm sind schon haarsträubend - andere, wie dieses Beispiel, stimmen wieder.

Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?

Antwort Nr. 40
Ich meinte den TESLA S60, nicht den Volvo - oder heisst der anders???? :icon_nixweiss:  Jedenfalls hat doch TESLA sein Einstiegsmodell eingestellt und verkauft nur noch die höherpreisige Variante.

Weil das Model S 60 sich nicht gut verkauft hatte. Ich bin mit meinem auch sehr alleine im TFF.
Der höhere Preis ist durch eine höhere Austattung (+10 kWh, Allrad, Autopilot-Hardware) gerechtfertigt.
Wie gesagt, die 60 kWh haben offensichtlich nicht für einen breiten Erfolg (unter den Teslas) gereicht.
Und dann ist da heute auch noch die Preiserhöhung auf alle MS eingepreist, die dem Kursverfall des Euro zuzuschreiben sind.
Auch deswegen liegt der Einstieg nun bei 80K€.
Mein 60er kam aber 2013 auch auf 86K€. Ohne Allrad, ohne Autopilot, mit weniger Reichweite und mit geringerer Motorleistung.

Das Model S70D ist ein großer Erfolg. Ein Drittel aller Verkäufe fällt auf dieses Modell.
Tesla sagt, dass es fast zu 100 Prozent Neukunden sind, nicht Ex-MS 85 Fahrer.

Zitat
Bin ich total anderer Meinung. Ein Plug-in mit 50 km oder 80 km elektrischer Reichweite ist auch ein E-Fahrzeug. 
Hast das Wort "Hybrid" vergessen. :-)
Aber das ist doch keine Frage der Meinung, sondern der Technik!

Selbst die akzeptabelste Verrenkung der Definition, Verrenkung weil eine politische Definition, keine technische, legt fest, dass die E-Reichweite die des mitgeführten Verbrenners übertreffen muss. Und der Verbrenner arbeitet dann seriell und speist den Generator.


Zitat
Emissionsfrei in der Stadt,
Das garantierst du? :-)
Und auf Landstraßen ist das Abgas, Feinstaub, Stickoxide, alles egal?

Zitat
aufgeladen an der Steckdose
Das garantierst du? :-)
In den Niederlanden ergab eine Erhebungen eine sehr ernüchternde Bilanz.
http://www.goingelectric.de/2012/11/10/news/plug-in-hybrid-verbrauch-benzin-niederlande/
Mit einem Elektroauto kommt es nicht zu solchen Problemen!

Zitat
und mit echter  :icon_fred_ironie: Schnellladefunktion an 10.000den von SuperSuperMegachargern (3 min für 500 km).
Siehste! :-)
Passt aber nicht gut zu deiner Meinung, dass du dann ein Elektroauto fährst


Zitat
Es ist ja toll, dass der TESLA bei Dir passt, er ist aber nichts für alle wegen Preis / Reichweite / Design / Verarbeitung usw. Bei mir passt er gar nicht (Reichweite / Verarbeitung / Sitze). 
Deswegen ist ein Plug-in Hybrid ein Elektroauto?

Zitat
Alle Elektroautos treiben die Räder über Elektromotoren an. Die Antriebsenergie wird dem Fahrzeug hauptsächlich als Elektroenergie zugeführt. In der Regel wird sie an Bord in Akkumulatoren, in einer Traktionsbatterie, auch in Kombination mit Kondensatoren mit hoher Energiedichte gespeichert. Nichtwiederaufladbare Batterien sind eine seltene Ausnahme für einmalige Anwendungen, zum Beispiel beim Mondauto. Auch oberleitungsgeführte Automobile, z. B. O-Busse, sind Elektroautos. Der Elektroantrieb wird den alternativen Antriebstechniken zugerechnet.

Zitat
Serielle Hybridelektrokraftfahrzeuge, ebenso Brennstoffzellenfahrzeuge oder Fahrzeuge mit dieselelektrischem Antrieb bilden eigene Fahrzeugkategorien mit fließenden Übergängen. Diese Fahrzeuge nutzen verschiedene Kraftstoffe als Primärenergie, um daraus im Fahrzeug den Antriebsstrom herzustellen. Fahrzeuge mit eingebautem Range Extender gelten nur dann als Elektrofahrzeuge, wenn der elektrische Betrieb die Hauptbetriebsweise ausmacht. Sie besitzen nur einen sehr kleinen Tank (z. B. BMW i3).

Das sind dann PHEV.

Deine Elektroautos nach Meinung sind aber keine PHEV, sondern PHV, auch weil sie "500 km fossilen Sprit in 3 Minuten tanken können, um ihn direkt zu verbrennen und durch den Auspuff zu jagen, dabei hier und da oder auch permanent vom kleineren E-Antrieb unterstützt werden, oder auch mal abgelöst werden. PHV!

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroauto

Die Verbrennerhersteller wie auch die Politik, aber eben auch die Kunden, die sich kein Elektroauto kaufen wollen oder können, weil es nicht zu ihnen passt, versuchen den Plug-in Hybrid als Elektroauto zu verklären und dessen im Alltag doch so wichtigen Auspuff mit herbei geholten, politisch gewollten Einstufungen, manchmal sogar nur einfach mit Meinungen ins Unwichtige zu verklären. Eben um von dem was vor ihm feuert und werkelt abzulenken.

Es geht hier vielmehr um das Beschönigen von Verkaufszahlen (1 Mio. Ziel), um Manipulation durch die Zuteilung von sog. Superboni bei der Anrechnung des Flottenverbrauchs, und dem Verbraucher geht's um das Image ein im Fahrbetrieb vermeintlich abgasfreies Elektroauto zu fahren.
Ich finde es eine Schande, wie man vor allem in der Politik so banale technische Prozesse wegen ideeller Prämissen dermaßen verwässert.

So dann auch die Käufer von Hybrid-Autos mit Fahrbatterie. Vor dem politischen Willen sind sie sind fast schon berechtigterweise, aber dennoch falscherweise überzeugt oder halt der Meinung ein Elektroauto zu fahren. Das ist aber keine Frage der Überzeugung, sondern eine Frage der Technik. Warum sollte man, wenn nicht aus emotionalen oder politischen Motiven,  eine technische Sache dermaßen verzerren?

Weißt, beim Ampera oder i3 kann ich ja noch zustimmen. Aber was gerade en vogue ist, verdient die Bezeichnung Elektroauto überhaupt nicht. Ich halte das für eine groß angelegte Verarschungskampagne. Porsche SUV mit 2 Litern Verbrauch nach ECE R 101,
oder auch nur der Outlander. Der ist ja wenigsten ein serieller Hybrid. Aber ein Elektroauto? Jain, PHEV mit Abstrichen, weil  mit viel zu großem Tank.

Warum nennst du also das Kind nicht einfach beim Namen? Plug-in Hybrid. Der Begriff ist doch nicht unbekannt.

Grüße
Holger

Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?

Antwort Nr. 41
- die Verbrennerentwickler schlafen nicht und erreichen die CO2 Zielvorgaben auch ohne E-Fahrzeug.
Da liegt die Krux des ganzen, diese Werte werden vorrangig auf dem Prüfstand bei einer fragwürdigen Messmethode ermittelt.
Von 1995 bis 2007 hat sich laut EU die durchschnittliche Effizienz von Personenkraftwagen um 15% verbessert, das ist quasi nichts gemessen auf den Zeitraum. Das entspricht bspw. einen Anstieg von 25% Effizienz auf 29%.
Von 2007 bis 2020 (ähnlicher Zeitraum) soll sich die durchschnittliche Effizienz um ganze 27% verbessern (130g CO2 auf 95g CO2). Das geht mit Verbrennermotoren einfach nicht. Der höchste Wirkungsgrad eines effizienten Benzinmotors liegt bei 35%, der eines Prius bei fast 40%. Wir müssten irgendwo bei 45% Wirkungsgrad heraus kommen, um die EU Vorgaben mit Verbrennerfahrzeugen zu erreichen.
Ich glaube nicht dass bis 2020 eine so bahnbrechende neue Motorgeneration erscheinen kann...

Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?

Antwort Nr. 42
Zu den 95g Co2 kann ich die Beiträge von JP Krämer empfehlen.

Einfach bei Youtube.de "Road to 95" eingeben. Sehr interessante Beiträge.

Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?

Antwort Nr. 43
Warum nennst du also das Kind nicht einfach beim Namen? Plug-in Hybrid. Der Begriff ist doch nicht unbekannt.
Weil mir die Bezeichnung total egal ist. Ob seriell oder diskret auch. Oder wer hier was als Elektrofahrzeug definiert. Wichtig ist nur wie ICH einen Plug-in Hybrid nutze. Schon heute könnte ich mit meinem E300 Hybriden leicht bei mehr als 8l / 100 km liegen - tue ich aber nicht, weil ich bewusst effizient fahre. Mit einem Tesla könnte man auch mit normalem Atom- und Kohle-Netzstrom und als  extrem sportlicher Fahrer auf einer täglichen Pendlerstrecke von 100 km eine totale Umweltsau sein, lokal emmisionsfrei, aber global total versaut.

Natürlich muss ich einen Plug-in laden - aber das ist, und das hast Du mir gezeigt, ja in normaler Parkzeit möglich. Warum also sollte es für einen Tesla gehen und für ein anderes Fabrikat nicht?

Einfach locker bleiben und die Möglichkeiten sehen. Weshalb gibt es so viele verschiedene Fahrzeuge? Weil es so viele verschiedene Lebenswelten gibt. Für Turbos, Cabrios, Teslas, Vans und ÖPNV.

Gruß

Wanderdüne

Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?

Antwort Nr. 44
Das hat nichts mit locker bleiben zu tun, sondern mit der Aufkärung von gezielten Verklärungsversuchen.
Diese Verklärung erzeugt nachvollziehbare Benefits, und das zu Lasten der Umwelt und des Steuerzahlers.

Dass du solche Themen nicht nüchtern und nur aus deiner Perspektive beurteilen willst, sei dir natürlich überlassen.
Aber wenn du argumentierst, dann lasse dir auch bitte Gegenargumente gefallen.

Die Tesla-Sau nach deutschem Strommix findest du bei Spritmonitor. Dort wird der CO2-Ausstoß sogar mit einem uralten Strommix errechnet. Dennoch  fällt der Vergleich mit Verbrennern gleicher Leistung zu Gunsten des Elektroautos aus.

Du kennst den Anteil des Kernkraftstroms? Und des Kohlesstroms am deutschen Strommix. Oder den von Österreich? Die Elektroautos sind weder für nationale Energiepolitik zuständig zu machen noch steht die Technik in jedem Land gleich unter diesem vermeintlichen Vorwurf. Immerhin lassen sich die 27 Prozent erneuerbar erzeugten Stroms hierzulande nicht einfach weg reden. Netter Versuch.
Verbrenner verbrennen weltweit weitgehend gleichermaßen unsere fossilen Energiereserven. Eine große Ausnahme ist Brasilien. Zu welchem Preis für den Regenwald dürfte bekannt sein.

Und wenn du den rasenden Teslafahrer hier als Umweltsau hinstellst, dann bitte auch gegenüber einem rasenden Verbrennerfahrer oder von mir aus rasendem Alibi-Elektroauto namens PHV, denn der braucht dann sehr viel Sprit. Die überzeugende Effizienz lässt sich nicht weg reden, weil sie messbar ist. Dass Elektroautos gerne, und bei einem stets wachsenden Angebot an erneuerbarer Energie eben hauptsächlich Ökostrom laden, ist ein weiteres Argument gegen den Verbrenner im Auto. Vor allem wenn der Elektromotor nur Marketingzwecken dient. Der Plug-in Fahrer, der tatsächlich jeden Tag lädt um seine 15-30 km elektrisch zu fahren, steht nicht in meiner Kritik! Nur spricht die bisherige Statistik nicht gerade dafür, dass dies als Kaufmotiv angepriesen und auch nachvollzogen wird. Wäre ja auch Blödsinn, dann sein ein 300 PS Aggregat hauptsächlich nur spazieren zu fahren.

Die Art von Argumentation mit dem rasenden Tesla-Fahrer, Kohle- und Atomstrom, eine Umweltsau zu sein, ist schlicht polemisch.
Tut mir leid das so einstufen zu müssen, denn ich diskutiere gerne mit dir. :)

Grüße
Holger