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Thema: Das Getriebe - Was uns so vorwärts bewegt ... (7936-mal gelesen)
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Antw.: Das Getriebe - Was uns so vorwärts bewegt ...

Antwort Nr. 61
@KaizenDo

Du hast schon wieder verschiedene Generationen von zwei Herstellern miteinander verglichen. Wenn Honda so genial ist, warum haben die denn so wenig Erfolg? Bei den letzte Generationen beider Hersteller war das HSD in der Stadt deutlich effektiver und das CVT auf der Autobahn effektiver. Weil wir 90% aller Fahrten in der Stadt zurücklegen war der Yaris HSD ganz klar unser Favorit. Wenn jedoch jetzt ein besseres Auto auf  den Markt kommt, werden wir uns trotzdem kein neues Auto kaufen. Die Autos von Lexus sind etwas aufwendiger konstruiert  und dementsprechend etwas effektiver, dafür aber auch teurer. Bei den letzten Generationen schaltete das CVT etwas träge. Immerhin muss es mechanisch teile in das Metallband einfügen bzw. herausnehmen. Das nimmt mehr Zeit in Anspruch.

Ich bin davon überzeugt, dass man das eCVT noch verbessern kann in dem man dort wie bei der neuesten Generation des CVT´s eine Direktschaltung mit eine anderen Übersetzung integriert.  Dann hätte man sozusagen eine Zweigangschaltung. Einen variablen Gang für niedrige bis mittlere Geschwindigkeit und beim Beschleunigen auch für Hohe Geschwindigkeiten und einen als Overdrive zum Spritsparen auf der Autobahn. Die Fragen die sich daraus ergeben sind, ob sich der technische und finanzielle Aufwand lohnt und wie viel Benzin man damit wirklich spart?

Im Übrigen gebe ich nicht viel auf Werbeaussagen. Ein perfektes Getriebe gibt es nicht.

Wie Otto Walkes schon sagte. "Amerikanische Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, dass Rauchen doch nicht gesundheitsschädlich ist. Gezeichnet Dr. Marlboro."

Yaris Gerd

Antw.: Das Getriebe - Was uns so vorwärts bewegt ...

Antwort Nr. 62
@YarisGerd

Das sind keine verschiedenen Generationen. Der Toyota Camry Hybrid (DAA-AVV50) kam 09/2011 auf den Markt, der Honda Accord Hybrid kam 01/2013 auf den Markt und hat die 1. Generation i-MMD überhaupt. Der Prius III 1.8L Motor weisst eine thermische Effizienz von 38,5% auf, der Accord Hybrid hat einen 2.0L Motor mit 39,5% thermischer Effizienz. Der neue Prius IV hat einen 1.8L Motor mit 40% thermischer Effizienz. Die Verbrauchsfakten liegen auf dem Tisch, also Ehre wem Ehre gebührt finde ich. Der Hybridanteil bei Honda Japan liegt bei 52%, in Nordamerika konnte man leider nicht die Mengen ausliefern, die man gerne gehabt hätte auf Grund mangelnder Akkukapazitäten. In Europa ist Honda praktisch nicht existent - das Thema hatten wir schon woanders.

Die Autos von Lexus sind im übrigen auch nicht effektiver, die haben die gleichen Motoren wie entsprechende Toyota Modelle. Der Lexus CT200h den vom Auris Hybrid, der Lexus IS300h den vom Crown Hybrid usw. Auf meine Frage an Toyota Deutschland, warum mann denn nicht den Crown Athlete Hybrid nach Europa bringt antwortete man mir "Wir wollen uns doch keine Konkurrenz für Lexus im eigenen Hause schaffen". Der Unterschied ist nur, für den IS300h zahlt man in Japan ab 4.999.000JPY, für den Crown Athlete Hybrid 4,310,000. Beide schaffen 23,2km/L - aber der Crown Hybrid sieht im inneren viel besser aus, das will ich nicht verschweigen  :wldn:

Antw.: Das Getriebe - Was uns so vorwärts bewegt ...

Antwort Nr. 63
@KaizenDo

Es geht mir nicht darum Honda schlecht zu machen oder Honda einen Erfolg nicht zu gönnen. Im Gegenteil. Früher habe ich ein Motorrad von Honda gefahren. Das wahr sehr gut und lief sehr zuverlässig. Deshalb wie,s ich, dass Honda ausgezeichnete Ingenieure hat. Das HSD hat auf der Autobahn leichte Schwächen. Dort ist der Verbrauch ein bisschen höher, durch die zweifache Umwandlung von mechanischer in elektrischer und von elektrischer in mechanischer Energie. Das kann das HSD weitest gehend durch Optimierung des Verbrennungsmotors (variable Übersetzung) gegenüber Auto 1.0 ausgleichen.. Das CVT kann das aber auch.  Weil es keine doppelte Energieumwandlung hat, ist es auf der Autobahn etwas effizienter, In der Stadt Sieht es aber anders aus. Da punktet das HSD mit seiner schnelle elektronische Drehzahl Regelung. Wenn Du viel Autobahn fährst,  dann ist der Honda, sofern Du ihn bekommst, die bessere Wahl. Allerdings ist der Unterschied in der Effizienz zwischen beiden Systemen nicht sehr groß. Beim Prius IV hat Toyota noch Verbesserungen eingeführt. Der Lexus LS450h z.B. hat ein aufwendigeres Getriebe mit zwei Planetengetrieben,

Yaris Gerd

Antw.: Das Getriebe - Was uns so vorwärts bewegt ...

Antwort Nr. 64
@YarisGerd

Kleinen Moment, wir reden hier vom Honda i-MMD System, nicht vom IMA Hybridsystem. Das IMA gab es als Schaltgetriebe, als Wandlerautomatik und als CVT. Das i-MMD System hat kein Getriebe im eigentlichen Sinn. Spielen wir die von Dir genannten Situationen durch.

Autobahn: (Parallelmodus) Hier wird mittels Überbrückungskupplung der Verbrennungsmotor direkt an die Antriebsachse gekoppelt mit einer Übersetzung welche ungefähr einem 6 Gang beim regulären Fahrzeug entspricht. Es gibt eine Getriebegasse und die Energie wird ohne mechanische Verluste weitergeleitet. Der Elektromotor unterstützt oder regeneriert in den Situationen, in denen der optimale Wirkungsbereich sonst verlassen würde.

Stadt/Landtstraße: (Seriellmodus) Hier treibt der starke Elektromotor das Fahrzeug ähnlich einem Elektroauto an und gibt hohes Drehmoment ab der ersten Sekunde ab. Dier Elektromotor wird über den Akku und einen Generator gespeist, welcher vom Verbrennungsmotor angetrieben wird. Der Verbrennungsmotor wird hier im optimalen Wirkungsbereich gehalten und agiert unabhängig von der Gaspedalstellung oder der Fahrzeuggeschwindigkeit. Wirkungsgrad hat Priorität und der Akku wird bei Bedarf auch nachgeladen.

Man sieht die Effizienz des Systems auch daran, dass der Accord Hybrid in der Stadt nahezu den selben Verbrauch wie der Prius III erreicht, trotz höheren Gewichts. Also alles in allem eine sehr gutes Design von Honda. Jetzt wird es in den Odyssey Hybrid eingebaut und schlägt dabei verbrauchstechnisch die 1.8L Hybrid Vans von Toyota (Noah, Voxy, Esquire)

Bei Toyota und Lexus werden je nach Auto auch die gleichen Getriebe, Motoren und Elektromotoren eingebaut. Dazu empfehle ich meinen Thread Toyota/Lexus Hybride Kurzreferenz

Antw.: Das Getriebe - Was uns so vorwärts bewegt ...

Antwort Nr. 65
Wenn das so gut umgesetzt wurde,  und das zuverlässig ist,  dann Gratuliere ich Honda und wünsch Honda sehr viel Erfolg.

Yaris Gerd

Antw.: Das Getriebe - Was uns so vorwärts bewegt ...

Antwort Nr. 66
Mich würden in erster Linie realweltliche Verbrauchsdaten interessieren, denn ein EPA-Figure-basierter Vergleich ist in Anbetracht der bekannten Kritik an den großen Freiheitsgraden für Hersteller bei der Verbrauchsberechnung gemäß EPA nicht sehr aussagekräftig. Insbesondere für Hybride bringt die Möglichkeit, etliche der eigentlich vorgesehenen Testzyklen schlicht durch Extrapolation aus weniger anspruchsvollen anderen Testzyklen zu ersetzen, oft eine sehr optimistische Abschätzung des Verbrauchs, s. bspw. http://www.caranddriver.com/features/why-is-the-epa-so-bad-at-estimating-hybrid-fuel-economy-feature

Antw.: Das Getriebe - Was uns so vorwärts bewegt ...

Antwort Nr. 67
Die Verbrauchswerte der EPA liegen der Realität schon sehr nahe. Das Beispiel Ford zeigt außerdem, dass der Verbraucherschutz in den USA funktioniert - der Konzern musste nach dem Lawsuit seine Verbrauchszahlen anpassen. Der Prius III liegt mit seinen 4,6 - 4,9 L/100km schon ziemlich nahe an dem Wert, den der Prius III bei Spritmonitor im Durchschnitt erreicht. Hintergrund ist bei allen 3 Fahrzeugen aber wieder, das halten des optimalen Betriebsbereiches mittels stufenloser Automatik und dem Zusammenspiel von Verbrenner und Elektromotoren.

Antw.: Das Getriebe - Was uns so vorwärts bewegt ...

Antwort Nr. 68
Ob die Verbrauchswerte gemäß EPA nahe an der Realität liegen hängt wohl stark davon ab, inwieweit Hersteller von der Möglichkeit Gebrauch machen, tatsächliche Messungen in den neueren, härteren Testzyklen durch Extrapolationen aus Messungen der anderen Zyklen und sogar an anderen Fahrzeugtypen zu substituieren. Was da nach wie vor in den EPA-Prozeduren erlaubt ist, ist schon recht unglaublich. Die Hersteller können das strategisch nutzen, um ihren Verbrauch durch optimistische Extrapolation aus vorteilhafter Teilmengen der vorgesehenen Zyklen klein zu rechnen, oder sie können (und sollten in einer idealen Welt) artig alle Zyklen durchlaufen und einen dann tatsächlich ggb. dem NEFZ viel realistischeren Wert mitteilen. Leider sieht man den Werten ohne weiteres nicht an, wofür sich der Hersteller entschieden hat. Man kann also nicht generell sagen, dass EPA-Werte realistisch sind.
Bzgl. i-MMD im aktuellen Accord hatten mich da Sätze aus Tests wie "Honda claims this contributes to 4.6L/100km in combined driving, a figure that undercuts the similarly sized Camry's 5.1L/100km. We couldn't get anywhere near that figure on the launch drive, averaging about 6.0L/100km around town and 8.0L/100km on back roads." (http://www.carsguide.com.au/car-reviews/2015-honda-accord-sport-hybrid-review-first-drive-33313) vorsichtig gestimmt; inzwischen habe ich aber auch Tests gefunden, die die EPA-Werte einigermaßen bestätigen. Wirkliche Anwenderdaten aus vielen Tankfüllungen wären also sehr hilfreich, um hier Klarheit zu erhalten - und sich ggf. zu grämen, dass Honda uns dieses Auto in Europa vorenthält.



Antw.: Das Getriebe - Was uns so vorwärts bewegt ...

Antwort Nr. 69
Hier gibts eine Übersicht von fueleconomy.gov

Prius
Camry Hybrid
Accord Hybrid

Leider sind nicht allzuviele Einträge vorhanden, und es kommt immer auf das Nutzungsprofil an. Man erkennt aber trotzdem bereits, dass der Accord Hybrid effizienzter als der Camry Hybrid ist.