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Thema: Mensch raus, Computer rein...Spritsparen morgen (3734-mal gelesen)
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Re: Mensch raus, Computer rein...Spritsparen morgen

Antwort Nr. 1
Hätte ich kein Problem mit. Jeder der mal irgendwann eine Space-Sim wie Elite, Eve Online, Freelancer, X oder sonstwas gespielt hat, kennt den Autopiloten dem man die Zieladresse angibt um sich dann mal kurz einen Snack oder ähnliches zu holen.

Re: Mensch raus, Computer rein...Spritsparen morgen

Antwort Nr. 2
Ich bin einer der Menschen, die autonomes Fahren besser gestern als morgen begrüßen würden und stehe solchen Systemen prinzipiell offen und aufgeschlossen gegenüber. Natürlich darf man Dinge wie Datenschutz etc. nicht vergessen.

Aber wenn ich mich umsehe im Alltagsverkehr, dann kann ich nur sagen: Autonomes Fahren würde uns allen gut tun und den Stresslevel eindeutig reduzieren. Klar macht es mir gelegentlich Spaß meinen Hybrid zu bewegen, aber in 99% der Fälle will ich einfach nur bequem von A nach B kommen. Doch dann steigt der Stresslevel, weil einer hinter mir hupt, weil ich nicht mit 60 auf die rote Ampel zudonner, sondern ausrollen lasse oder plötzlich einer ohne zu blinken vor meine Nase zieht etc. Von meinen eigenen Fehlern ganz zu schweigen, wenn ich vielleicht ein wenig verschlafen oder doch mit den Gedanken woanders bin statt mich auf den Verkehr zu konzentrieren.

Insofern sind alle Bestrebungen, die ich genau wie die Hybridtechnologie nur als Zwischenschritt zur Mobilität von Morgen betrachte, die auf autonomes Fahren hinarbeiten und nebenbei auch noch ein wenig den Spritverbrauch senken, nur zu begrüßen.

Re: Mensch raus, Computer rein...Spritsparen morgen

Antwort Nr. 3
Autonomes Fahren: dann brauch ich kein Auto mehr zu unterhalten und kann den Bus/Zug oder ein Taxi nehmen.

Re: Mensch raus, Computer rein...Spritsparen morgen

Antwort Nr. 4

Autonomes Fahren: dann brauch ich kein Auto mehr zu unterhalten und kann den Bus/Zug oder ein Taxi nehmen.

... wenn von dort, wo Du wohnst und dorthin wo Du willst, zu genau der Zeit ein Bus oder Zug fährt. Und da gibt es ganze Gegenden in D, die räumlich abgetrennt sind. Und ganze Zeiten am Morgen und Abend und am Wochenende, die nicht gehen. Und ein Taxi bez. Chauffeur ist auch nicht etwas für jedermann/frau und jeden Tag.

Ich fände es auch gut, wenn wir immer mehr von den Routinefahrten entlastet würden. Die 20.000 km (oh Gott, ist das viel), die ich jedes Jahr zur Arbeit hin und zurück fahre, könnten gerne zu 95% autonom gefahren werden. Gerne soft und langsam in Kolonne.

Schöner "Werbe"film dazu: https://www.youtube.com/watch?v=7bFc0rBoFY8

Gruss

Wanderdüne

Re: Mensch raus, Computer rein...Spritsparen morgen

Antwort Nr. 5
Wanderdüne> Ich habe den Mercedes Werbefilm auch schon mal gesehen. Da möchte man wirklich mal Trucker für einen Tag spielen - nur um mit dem Raumschiff herumzufahren  :-)

Re: Mensch raus, Computer rein...Spritsparen morgen

Antwort Nr. 6
Cool, erinnert mich an die Storm-Trooper in Star Wars, die sehen genauso aus...  ;D

Gruß Joe

Re: Mensch raus, Computer rein...Spritsparen morgen

Antwort Nr. 7

Autonomes Fahren: dann brauch ich kein Auto mehr zu unterhalten und kann den Bus/Zug oder ein Taxi nehmen.


Korrekt, du brauchst dann kein eigenes Auto mehr unterhalten, sondern rufst dir das nächste freie einfach herbei, wenn du eines benötigst. Insgesamt bedeutet das weniger Karossen, die Platz in der Stadt verstopfen und eine Effizienzsteigerung, dadurch dass diese Fahrzeuge besser ausgelastet sind.

Und dann kannst du den kleinen, leichten Einsitzer bestellen, der dich mit Elektroantrieb morgens zur Arbeit bringt und abends abholt. Wenn du dann einen Zwischenstopp für den wöchentlichen Einkauf im Supermarkt machst, kannst du dann die größere Variante für den Transport ordern - oder vielleicht stellt dir der Supermarkt gar als besonderen Service so ein Gefährt?

Ich sehe hier viele Chancen, die unsere Lebensqualität steigern. Aber auch ohne Frage gesellschaftliche Risiken (Bewegungsprofile etc.), die geklärt gehören.

Re: Mensch raus, Computer rein...Spritsparen morgen

Antwort Nr. 8
Ich bin und werde immer mehr ein Gegner von autonomen Fahren.

Mir macht Autofahren Spaß. Ich finde es ganz schrecklich, dass mir immer mehr Dinge abgenommen werden sollen. Zusätzlich gewöhnt sich der Mensch an alle Automatismen. Somit kann man den Fahrer als Kontrollorgan irgendwann komplett vergessen.
Wenn die ganze Technik jahrelang phantastisch funktioniert, dann aber eine Störung und Gefahr auftritt, die meisten Fahrer haben dann doch die richtige und schnelle Reaktion verlernt. Ich seh die Menschheit schon rund, fett und bewegungslos in den Fahrzeugen hocken. Man mag es kaum glauben, Autofahren bedeutet auch Anstrengung. Die Bewegungen, die Konzentration, all dies benötigt Energie in nicht unerheblichen Maße.
Da erinnere ich mich an die letzte Studie aus dem Jahr 2013: 62 Prozent der Männer und 43 Prozent der Frauen in Deutschland sind zu fett. Nun ja, da haben wir ja Luft nach oben.

Was die Überwachung des Bewegungsprofils angeht, sehe ich die Sache nicht so eng. Denn auch ich habe ein Handy immer dabei und bin somit eh schon voll mit drin in der Überwachung.



Re: Mensch raus, Computer rein...Spritsparen morgen

Antwort Nr. 11
Ich kann ja verstehen, dass vielen Autofahren Spaß macht. Tut es mir gelegentlich ja auch. Aber genauso macht mir Kartfahren Spaß - und das muss ich auch nicht auf der Straße tun, sondern da gönne ich mir alle Schaltjahre mal den Ausflug zur entsprechenden Kartbahn. Meistens muss ich von A nach B und das so bequem wie möglich. Wenn ich dabei mein Buch weiterlesen könnte, einen Film/Serie schauen oder ganz einfach Schlaf nachholen könnte, würde ich das viel praktischer finden, als mich auf den Straßenverkehr konzentrieren zu müssen.

Beim richtigen autonomen Fahren wird auch kein Eingriff des Insassen mehr möglich sein - und das ist gut so. Ich denke, niemand wird darüber streiten wollen, dass in Ausnahmesituationen ein Automat doch schneller und vernünftiger reagieren kann als ein durchschnittlicher Mensch - sofern er gut programmiert wurde. Nicht jeder Autofahrer ist ein trainierter Walter Röhrl und kann es doch besser als die Maschine. Vor allem hält sich ein Automat an solche komischen Regeln wie Abstand halten und Geschwindigkeit den Gegebenheiten anpassen und versucht nicht durch einen letzten Sprint die umspringende Ampel doch noch rechtzeitig zu erreichen...

Übrigens wäscht keiner mehr die Wäsche von Hand, obwohl wir das alle problemlos könnten - und was das an Energie verbraucht. Und das Geschirr wird auch immer seltener von Hand gewaschen, obwohl das doch auch Energie kostet und Spaß machen kann. ;)

Re: Mensch raus, Computer rein...Spritsparen morgen

Antwort Nr. 12

Ich kann ja verstehen, dass vielen Autofahren Spaß macht. Tut es mir gelegentlich ja auch. Aber genauso macht mir Kartfahren Spaß - und das muss ich auch nicht auf der Straße tun, sondern da gönne ich mir alle Schaltjahre mal den Ausflug zur entsprechenden Kartbahn. Meistens muss ich von A nach B und das so bequem wie möglich. Wenn ich dabei mein Buch weiterlesen könnte, einen Film/Serie schauen oder ganz einfach Schlaf nachholen könnte, würde ich das viel praktischer finden, als mich auf den Straßenverkehr konzentrieren zu müssen.

Beim richtigen autonomen Fahren wird auch kein Eingriff des Insassen mehr möglich sein - und das ist gut so. Ich denke, niemand wird darüber streiten wollen, dass in Ausnahmesituationen ein Automat doch schneller und vernünftiger reagieren kann als ein durchschnittlicher Mensch - sofern er gut programmiert wurde. Nicht jeder Autofahrer ist ein trainierter Walter Röhrl und kann es doch besser als die Maschine. Vor allem hält sich ein Automat an solche komischen Regeln wie Abstand halten und Geschwindigkeit den Gegebenheiten anpassen und versucht nicht durch einen letzten Sprint die umspringende Ampel doch noch rechtzeitig zu erreichen...

Übrigens wäscht keiner mehr die Wäsche von Hand, obwohl wir das alle problemlos könnten - und was das an Energie verbraucht. Und das Geschirr wird auch immer seltener von Hand gewaschen, obwohl das doch auch Energie kostet und Spaß machen kann. ;)


Was Buch, Film und Schlaf angeht, da wurde ja schon erwähnt, dass öffentliche Verkehrsmittel dafür geradezu prädestiniert sind. Sehe ich genauso.

Beim zweiten Abschnitt bin ich wieder beim Thema Bewegungsarmut, Fett, Wohlstandskrankheiten.

Waschmaschine und Geschirrspüler sind okay, da sitze ich ja nicht daneben (oder drin) und mache nichts. Ganz im Gegenteil, ich kann voll am Leben teilnehmen und mal eben eine Runde Marathon laufen. ;)

Re: Mensch raus, Computer rein...Spritsparen morgen

Antwort Nr. 13

Ich denke, niemand wird darüber streiten wollen, dass in Ausnahmesituationen ein Automat doch schneller und vernünftiger reagieren kann als ein durchschnittlicher Mensch - sofern er gut programmiert wurde.


Schneller ja, aber besser? Das: ... sofern er gut programmiert wurde, ist der kritische Punkt. In einer Unfallsituation entscheidet ein Mensch blitzschnell unter unzähligen Alternativen und kann dabei auch moralisch abwägen.

Soll ich die Familie mit Kindern im Kleinwagen oder das SUV mit einem einzelnen Fahrer rammen, wenn es denn am Ende des Staus unvermeidbar ist? Die Maschine wird sich sicher für den Kleinwagen entscheiden (kleiner, leichter, höhere Überlebenswahrscheinlichkeit für den Fahrer). Ein Mensch vielleicht für das SUV und hoffen, daß es für alle gutgeht.

Oder: wann überfährt das autonome Fahrzeug den Hund? Zur Verhinderung von Blechschäden? Oder nur bei Gefährdung von Menschenleben? Auch wenn der Hintermann zu nah aufgefahren ist? Und wenn der Hintermann der Bruder ist?

Wer ist am Ende für diese falschen oder richtigen Entscheidungen verantwortlich? Der Hersteller? Der Fahrer?

Gruss

Wanderdüne


Re: Mensch raus, Computer rein...Spritsparen morgen

Antwort Nr. 14
Wenn du am Ende eines Staus noch die Zeit hast, zu gucken, wer in welchem Auto sitzt, dass du gleich rammst, und dann noch die Spur wechseln kannst, alle Achtung!

Ich denke, das wird noch eine lange Zeit dauern, bis die ersten Serienfahrzeuge derart öffentlich unterwegs sein werden. Der erste Schritt sind sicher die Fahrassistenzsysteme auch in deiner E-Klasse. Wie entscheidet denn die, auf wen sie im Stau trifft? Das ACC bleibt vermutlich einfach in der aktuellen Spur und versucht nur möglichst sinnvoll zu bremsen, oder?