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Thema: Auffahrt auf die Autobahn (Schweißperlen auf der Stirn) (37383-mal gelesen)
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Antw.: Auffahrt auf die Autobahn (Schweißperlen auf der Stirn)

Antwort Nr. 135
Ich glaube dem motor ist es wurst, ob er kalt oder warm abgestellt wird.

Antw.: Auffahrt auf die Autobahn (Schweißperlen auf der Stirn)

Antwort Nr. 136
So, alles nachgemessen. Im EV-Mode fährt der Yaris Hybrid, bei Tempo 30, leicht hügeliger Strecke mit wenden und zurückfahren etwa 2* 650 Meter weit, zwischen Ladezustandsanzeige 6 Balken (Normalwert) und 2 Balken, bei denen normalerweise der Verbrenner zwangsweise einschaltet. EV-Mode einschalten war nicht erforderlich, einfach sanft Gas gegeben. Der Benzin-Motor war noch betriebswarm und blieb so ruhig.

Die Beschleunigungszeit bei betriebswarmen Motor von 0 auf 100 km/h lt. Tacho sind lt. Stoppuhr ziemlich genau 12,0 Sekunden, mit einer Toleranz von +-0,5 Sekunden je nach Messstrecke. Das entspricht etwa der Herstellerangabe von 11,8 Sekunden, allerdings fehlt hier die Berücksichtigung der Tacho-Abweichung. Stark abweichende Internet-Videos würde ich auf Gefälle oder Steigungen beim Beschleunigen zurückführen.

Der Yaris Hybrid kann bei Windstille und Tempo 180 lt. Tacho durchaus im ECO-Bereich fahren, aber nur zeitweise. Entscheidend dafür sind geringste Fahrbahnunebenheiten, die mit dem Auge auf keinen Fall zu erkennen sind. Man merkt sie nur an sehr starken Schwankungen der PowerAnzeige auf scheinbar ebenen Autobahn-Abschnitten, der Wert pendelt mit Tempomat 180 km/h binnen Sekunden zwischen 1 Strich unter ECO-Grenze und Endanschlag. Durch die hohen Entladeströme beim minutenlangem Fahren an der Leistungsgrenze bzw. 180 km/h wird vermutlich die Batterie heiß, und das Wiederaufladen erfolgt dann für einige Minuten nur noch sehr langsam. Deshalb lässt sich diese Geschwindigkeit auf scheinbar ebener Strecke nicht dauerhaft halten.

Antw.: Auffahrt auf die Autobahn (Schweißperlen auf der Stirn)

Antwort Nr. 137
@R.B.

Vielen Dank für die Recherche.

Zu 1. Der Motor von meinen HSD war kalt.

Zu 3. Das kommt eben auf die Bedingungen an. Ich bin auch noch nicht so oft so schnell gefahren. Manchmal merkt man auch nicht, wenn die Strecke ein minimales Gefälle hat oder dass man etwas Rückenwind hat. Aber mir ist schon oft aufgefallen, dass bei leichten Steigungen ohne Tempomat und gleichbleibender Gaspedal Stellung das Tempo runter geht. Und wenn man das mit dem Gaspedal ausgleicht steigt die Verbrauchsanzeige deutlich.

Oft lässt der Verkehr es auch gar nicht zu,  dass man längere Zeit so schnell fährt.

Gruß Yaris Gerd

Antw.: Auffahrt auf die Autobahn (Schweißperlen auf der Stirn)

Antwort Nr. 138
Ich fahre generell ohne ECO Taste, weil so der Verbrauch niedriger ist.
Das mag bei Geschwindigkeiten um die 120 km/h noch funktionieren, bei einem Leistungsbedarf nahe der theoretischen und praktischen Maximalleistung des Motors ist es jedoch sinnlos, in Modi mit noch längerer Getriebe-Übersetzung wechseln zu wollen.

Übrigens sind dafür schon +-2% Gefälle, also +-2 Meter auf 100 Meter Entfernung sehr erheblich, die erfordern bei 170 km/h etwa +-17,3% mehr oder weniger Motorleistung. Diesen Höhenunterschied bemerkt man beim Fahren nicht unbedingt, deshalb muss man einen solchen Test normalerweise in beiden Fahrtrichtungen machen. Auch 10 km/h Rückenwind (kaum spürbar, leichtes Säuseln der Blätter, Rauch wird etwas abgelenkt) senken die erforderliche Motorleistung schon um 10%.

Ich habe deine Antwort übersehen. Der WFO Modus hat nichts mit dem normalen Gaspedal lupfen zu tuen. Da wird nur die Übersetzung verändert. Da ist das Drehmoment niedrig. Im WFO Modus hat man bei gleicher Drehzahl, wie im normalem Modus, ein um 10  höheres Drehmoment. Mehr Drehmoment bei gleicher Drehzahl bedeutet mehr Leistung. Mit steigender Geschwindigkeit und weiterem Durchdrücken des Gaspedals steigt natürlich auch die Drehzahl.

Gruß Yaris Gerd

Antw.: Auffahrt auf die Autobahn (Schweißperlen auf der Stirn)

Antwort Nr. 139
@R.B.

Ich habe das noch nicht bei Höchstgeschwindigkeit ausprobiert. Aber es geht in diesem Tread ja um  Beschleunigung auf der Autobahn Auffahrt. Also gleich  am Anfang des Beschleunigunstreifens Vollgas geben, für einen kurzen Momenz verharren, dann Gas etwa 60% zurück nehmen , und gleich wieder langsam mit steigender Geschwindigkeit weiter durchdrücken. Dann beschleunigt das Auto kraftvoll, und man kann ganz entspann zügig ohne aufjaulenden Motor auf die Autobahn fahren. Falls Du mir nicht glaubst kannst Du das ja mal bei den Priusfreunden im Tread "Superkräfte-Modus/WFO Mode". Proprius hat das anhand von Messungen und Auswertungen beschrieben. Er fängt zwar sehr philosophisch an, ist aber in der Analyse sehr genau.

Gruß Yaris Gerd

Antw.: Auffahrt auf die Autobahn (Schweißperlen auf der Stirn)

Antwort Nr. 140
Servus.

Dieses Verhalten kann ich bei meinem Auris 1 HSD ebenfalls provozieren.
Ich gehe aber von einer Verstellung der Steuerzeiten am Motor aus.

Wenn sich die Übersetzung ändert, ändert sich zwangsläufig auch die Drehzahl. Mehr Kraft kann man hier nur gegen Drehzahl eintauschen - vergleiche hierzu bei einem Schaltwagen den 1. und 5. Gang:
1. Gang: Viel Motordrehzahl rein, wenig Drehzahl am Getriebeausgang raus, dafür mehr Drehmoment anliegend.
5. Gang: Wenig Motordrehzahl rein, mehr Drehzahl am Getriebeausgang raus, dafür weniger Drehmoment anliegend.

Grüße  ~Shar~

Antw.: Auffahrt auf die Autobahn (Schweißperlen auf der Stirn)

Antwort Nr. 141
@R.B.
Also gleich  am Anfang des Beschleunigunstreifens Vollgas geben, für einen kurzen Momenz verharren, dann Gas etwa 60% zurück nehmen , und gleich wieder langsam mit steigender Geschwindigkeit weiter durchdrücken. Dann beschleunigt das Auto kraftvoll, und man kann ganz entspann zügig ohne aufjaulenden Motor auf die Autobahn fahren. Falls Du mir nicht glaubst kannst Du das ja mal bei den Priusfreunden im Tread "Superkräfte-Modus/WFO Mode". Proprius hat das anhand von Messungen und Auswertungen beschrieben. Er fängt zwar sehr philosophisch an, ist aber in der Analyse sehr genau.
Interessant: http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=13&id=268643

Ich hab noch nicht alles verstanden. Ich bin nicht sicher, ob die Daten hier http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=13&id=268643&limit=15&limitstart=45 richtig interpretiert wurden. Sie könnten auch ein Umschalten der Steuerungssoftware zwischen zwei unterschiedlichen Gaspedal-Kennlinien zeigen, oder einen Antriebsmodus mit Batterie-Zusatzleistung und einen zweiten ohne. Die Batterieleistung fehlt in den Diagrammen.

Aufschlussreicher scheinen mir zunächst die Originaldaten:
PDF: https://www.dropbox.com/s/8zf4dgliai4nhrr/trackLog141228_Superkraefte_Modus.pdf?dl=1
ODS: https://www.dropbox.com/s/xzlzbyhcj8uhqqf/trackLog141228_Superkraefte_Modus.ods?dl=1
, hier fehlen nur noch der Batterie-Ladezustand und die Temperaturen.

Siehe dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Zündzeitpunkt

Antw.: Auffahrt auf die Autobahn (Schweißperlen auf der Stirn)

Antwort Nr. 142
@R.B.

Ich weis was ein Zündzeitpunkt ist, und wie man den einstellt. Das habe ich als Kfz. Mechaniker schon tausende mal gemacht. Proprius schrieb auch von veränderter Ventil Steuerung. Er schrieb auch davon, das die Leistung nicht von der Batterie kommt. Ich konnte das noch nicht analysieren. Deshalb dachte ich, das Du das auch mal testen könntest. Dann können wir ja  vielleicht mehr dazu sagen. Normaler Weise geht bei einem erhöhten ICE Drehmoment auch die ICE Drehzahl hoch. Bei Tempo 80 bis 120 habe ich das schon ausprobiert. Da fährt der YHSD auch an kleinen Steigungen zügig hoch, ohne dass die ICE Drehzahl ansteigt. Das geht normaler Weise nicht.

Gruß Yaris Gerd

Antw.: Auffahrt auf die Autobahn (Schweißperlen auf der Stirn)

Antwort Nr. 143
@Shar

Wenn ich beim YHSD das Gaspedal lupfe ändert sich die Übersetzung. Die Drehzahl des ICE sinkt, und wenn ich vorsichtig Gas gebe, ist das ICE Drehmoment niedrig. Das Auto zieht kaum noch. Wenn ich mehr Gas gebe, komme ich aus dem Heretical mode und die ICE Drehzahl geht schnell hoch. Das passiert hier aber nicht. Proprius schreibt auch, dass die Drosselklappe weit offen ist. Es wird also nicht nur die Übersetzung geändert, sondern auch das ICE Drehmoment um 20% höher als bei normalen Betrieb mit gleicher Drehzahl. ich weis nicht, wo dort die Grenzen sind. Aber es währe interessant, sich da mit zu beschäftigen.


Gruß Yaris Gerd

Antw.: Auffahrt auf die Autobahn (Schweißperlen auf der Stirn)

Antwort Nr. 144
Der obige Wikipedia-Link Zündzeitpunkt war nicht speziell adressiert, einfach für jedermann gedacht.

Ich sehe in den Daten momentan nicht recht, wo dieses Manöver mit dem Zurücknehmen des Gaspedals so wie beschrieben gemacht wurde. Ich weiß auch noch nicht, ob sich der Begriff "Engine Load(%)" auf das Motor-Drehmoment in %, auf die Benzin-Motorleistung in % oder oder auf die Maximalleistung oder das Maximaldrehmoment des Hybridsystems in % bezieht.

Generell könnte es insgesamt tatsächlich günstiger sein, nicht sofort Vollgas zu geben, sondern etwas langsamer bis zum Endanschlag zu gehen. So bekommt das System mehr Zeit, sich auf die kommende Leistungsanforderung optimal einzustellen.

 

Antw.: Auffahrt auf die Autobahn (Schweißperlen auf der Stirn)

Antwort Nr. 145
@R.B. 

Man muss zuerst Vollgas geben, dann einen Moment verharren und dann das Gaspedal lt. Proprius ca. 30 % zurücknehmen. Dann bleibt die Drosselklappe weit offen und die Motorsteuerung sowie die Steuerung zwischen MG1 und MG2 ändert sich. Sonst würde ja die ICE Drehzahl unter Last ansteigen. Denn wenn man normaler Weise Gas gibt steigt die ICE Drehzahl schneller als die Geschwindigkeit. Und eine Absenkung der ICE Drehzahl geht normalerweise auch nur bei niedriger Last.

Gruß Yaris Gerd

Antw.: Auffahrt auf die Autobahn (Schweißperlen auf der Stirn)

Antwort Nr. 146
@R.B.

Deinem letzte Satz kann ich nur zustimmen.
Trotz dem macht das System in diesem WFO Mode etwas unerwartetes. Beim Hobeschleunigen macht das richtig Spaß. Kein Aufjaulen und doch richtig Power.

Yaris Gerd

Antw.: Auffahrt auf die Autobahn (Schweißperlen auf der Stirn)

Antwort Nr. 147
@R.B.
Man muss zuerst Vollgas geben, dann einen Moment verharren und dann das Gaspedal lt. Proprius ca. 30 % zurücknehmen.
Das wird aber, nach den Daten über die Gaspedalstellung, gar nicht gemacht. Da wird einfach allmählich Gas gegeben.

Nach http://www.obd2crazy.com/techdata.html bedeutet "Engine Load" bei Benzinmotoren "airflow divided by peak air flow", also eher ein Maß für die aktuelle Stellung der http://de.wikipedia.org/wiki/Drosselklappe_(Motor)

Könnte sein, dass dies kein spezieller Superkräfte-Modus ist, sondern der normale Betrieb des Fahrzeuges, wenn man mit seinem Gaspedal einfach sanfter/träger umgeht. Dann könnte die Steuerungssoftware davon ausgehen, weniger Drehmomentreserve für unvorhergesehene Beschleunigungsideen "sportlicher" Fahrer zurückhalten zu müssen und stellt im Normalbetrieb bei niedrigerer Dehzahl ein höheres Motordrehmoment zur Verfügung. Somit würde der Motor bei gleicher Leistung weniger jaulen.

Nach schnellen Änderungen der Gaspedalstellung könnte sie dagegen eine erhöhte Drehmomentreserve für erforderlich halten, um den Motor bei Bedarf schneller ohne unerwünschte Zugkraftunterbrechung hochdrehen zu können.

Antw.: Auffahrt auf die Autobahn (Schweißperlen auf der Stirn)

Antwort Nr. 148
@R.B.

Das mit dem langsamen Gas geben habe ich auch schon gemacht. Damit kann man Benzin sparen, weil man nicht mehr Gas gibt als nötig. Außerdem wird dann die Batterie nicht entladen,  weil  nicht mehr Leistung abgerufen wird als der EIE her gibt. Aber das unterscheidet sich sehr von diesem Verhalten. Am besten währe es, wenn Du das mal selber ausprobierst. Erst einmal so, wie ich es dir beschrieben habe und dann anders, so wie Du meinst. Dann wirst Du ja sehen, ob es einen Unterschied gibt oder nicht. Dann kann man das ja neu bewerten. Wenn es einen Unterschied gibt, dann kann man diskutieren,  ob und wie oder wann man das nutzen kann oder nicht.

Ich bin da ganz offen.

Gruß Yaris Gerd

Antw.: Auffahrt auf die Autobahn (Schweißperlen auf der Stirn)

Antwort Nr. 149
Ich habe bei mir nur überwiegend hügelige Autobahnabschnitte bzw. eine sehr ebene aber auf 70 km/h geschwindigkeitsbeschränkte Landstraße. Um auf einen einigermaßen ebenen Autobahnabschnitt zu kommen, muss ich ca. 50 km fahren. Woanders würde ich aus diesem Modus, wenn es ihn gibt, sicher schnell wieder rausfliegen, beim starken Beschleunigen sowieso.