Zum Hauptinhalt springen
Thema: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen (5048-mal gelesen)
0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Re: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen

Antwort Nr. 15
Um den Bogen wieder zum Thema zu bekommen, hier noch einige Gründe, warum der Kreisverkehr auch umwelttechnisch besser ist:

- hohe Verkehrssicherheit aufgrund niedriger Geschwindigkeiten und weniger Konfliktpunkten

- Verringerung der Unfallschwere und damit geringere Personen- und Sachschäden

- hohe Leistungsfähigkeit bei Gesamtverkehrsbelastungen bis zu 25.000 Kfz/Tag

- geschwindigkeitsdämpfende Wirkung

- geringere Flächenversiegelung im Vergleich zu Kreuzungen mit Abbiegestreifen

- geringere Betriebs/Erhaltungskosten im Vergleich zu Kreuzungen mit Ampel

- besserer Umweltschutz durch weniger Abgase und Lärm
-->  am Kreis wartet der Einfahrende im Schnitt fünf Sekunden, an der Ampel steht er gut 25 Sekunden
--> Schadstoffausstoß (Kohlenmonoxid und Stickoxide) sowie Treibstoffverbrauch lassen sich nach Studien der schwedischen Universität Lund in sechs Monaten um jeweils 25 Prozent absenken, da der Verkehr besser fließt
--> Lärmbelästigungen an der Ampelkreuzung, verursacht durch geräuschvolle Start- und Bremsvorgänge, reduzieren sich nach dem Umbau zum Kreis auf Werte um drei Dezibel - eine Verminderung, die sonst nur durch Halbieren des Autoverkehrs möglich wäre

Quellen:

Der Spiegel

Dr. Anton Hofreiter


Re: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen

Antwort Nr. 16
Huhu,

lachen kann ich über folgende Aussage, die in dem Artikel zitiert wird:

Zitat
...oder eine Verbannung von über zehn Jahre alten Autos aus den betroffenen Städten....


Das bedeutet also, das man den Prius1 und die ganzen G-Kat Benziner aus der Stadt jagt, während der dicke TDI SUV von 2008 und seine Brüder dort noch 5 Jahre Ihre Runden drehen dürfen.... Also das wird es bringen, Respekt.  :wldn:

Politiker und Experten haben es doch drauf, da braucht sich keiner Sorgen zu machen....  :-/ :icon_doh:


Gruß,
Thomas.

Re: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen

Antwort Nr. 17

Huhu,

lachen kann ich über folgende Aussage, die in dem Artikel zitiert wird:

Das bedeutet also, das man den Prius1 und die ganzen G-Kat Benziner aus der Stadt jagt, während der dicke TDI SUV von 2008 und seine Brüder dort noch 5 Jahre Ihre Runden drehen dürfen.... Also das wird es bringen, Respekt.  :wldn:

Politiker und Experten haben es doch drauf, da braucht sich keiner Sorgen zu machen....  :-/ :icon_doh:


Gruß,
Thomas.


@Thomas,

das Zitat ist aber aus dem Zusammenhang gerissen (vgl. Absatz 3).

Re: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen

Antwort Nr. 18
Übrigens: haben die Fußgänger die die Straße queren vor den ausfahrenden Fahrzeugen vorrang! Genauso als wenn man von der Hauptstraße abbiegt und die Fußgänger dann rüber lassen muß. Wissen schadet an dieser Stelle nicht...

 

Re: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen

Antwort Nr. 19
@kiwi1702: Sehr schöne Ansprache mal mit den Kreisverkehr, bin so was von dafür. Kreuzung sind Überlegung aus den vorletzten Jahrtausend.

Was mich so nervt an Ampelkreuzungen ist, wenn von der Rechten Straße die Linksabbieger Grünen Pfeil haben und abbiegen und von meiner Straße aus die Rechtsabbieger auf den Rechten Abbieger streifen rechten grünen Pfeil bekommen neben der roten Ampel.  Dann diese Pfeile verschwinden und ich dann auf den Rechtsabbiegerstreifen für 1-2 Sekunden mit den andren warten muss bis die Ampel komplett auf Grün geht für alle andren Teilnehmer die gerade Aus, Links oder Rechts abbiegen. Sprich warum kann der grüne Pfeil für die Rechtsabbieger nicht an bleiben und wenn das allgemeine grünen Angeht das dieser dann mit ausgeht. Den das Beschleunigen aus den Stand verbraucht immer am meisten Energie.

Und was mich nervt ist wenn bei uns in der klein Stadt ab 19-20 Uhr nichts mehr los ist viele Ampeln ausgeschaltet werden könnten was auch sinnlose Wartezeiten in Stand unterbinden würde. Wenn ich sehe das in unsere Bundeslandeshauptstadt Sachsen Dresden nachts viele Ampeln aus hat und bei uns kleine Stadt Prozentual mehr Ampeln an sind. Wo ja noch um weiten viel viel weniger um 24 Uhr die Nacht los ist. Frag ich mich wer so was entscheidet nur .... besonders da auch hier sinnlos Energie für die Ampeln benutzt wird. Ist ja so als würde ich mein Haus voll beleuchten aber keiner ist in den Räumen. Sinnlos Energie verbrauch.

Re: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen

Antwort Nr. 20

@kiwi1702: Sehr schöne Ansprache mal mit den Kreisverkehr, bin so was von dafür. Kreuzung sind Überlegung aus den vorletzten Jahrtausend.


Als wir alle noch so unterwegs waren?



:-/ ;)

Re: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen

Antwort Nr. 21
Jorin, jetzt verwechselst du Kreuzung mit Kreuzzug...  :-D

Re: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen

Antwort Nr. 22

Übrigens: haben die Fußgänger die die Straße queren vor den ausfahrenden Fahrzeugen vorrang! Genauso als wenn man von der Hauptstraße abbiegt und die Fußgänger dann rüber lassen muß. Wissen schadet an dieser Stelle nicht...


Ich fühle mich jetzt mal direkt angesprochen. :)

Was aus meinem Beitrag nicht hervorging:

Bei uns werfen sich Radfahrer und Fußgänger vor jeden Verkehr im Kreisel. Einfahrend, ausfahrend, völlig egal. Radfahrer besonders gern auch entgegen dem Kreisel. Fußgänger schicken nur zu gern sogar ihre Kleinkinder zuerst auf die Fahrbahn. Da klappt das Mitleidsanhalten einfach besser. ;)

Wissen ist also vorhanden, macht hier aber nichts. ;)

Re: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen

Antwort Nr. 23
Eine erste Reaktion seitens der deutschen Politik - hier durch Christian Ude, seines Zeichens Bürgermeister der Stadt München und Präsident des deutschen Städtetages:

Zitat
Er forderte, die Abgasnorm EURO 6 für Neuwagen nicht erst zum 1. September 2015, sondern «schnellstmöglich» einzuführen. Zugleich seien finanzielle Anreize für die Nachrüstung von älteren Fahrzeugen und Lastwagen nötig, damit diese möglichst bald auch die modernste Abgasnorm einhalten könnten. «Allein werden die Städte den Kampf gegen Feinstaub und Stickoxide nicht gewinnen können», so Ude.

Re: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen

Antwort Nr. 24

- hier durch Christian Ude, seines Zeichens Bürgermeister der Stadt München und Präsident des deutschen Städterates:


...und Kandidat der SPD für den nächsten bayr. Ministerpräsidenten.
Mutige Aussage vom Bürgermeister der Stadt, in der BMW ansässig ist, und Audis Zentrale nur einen Katzensprung entfernt   ;)
Wieviel der Audis und BMWs schaffen den schon Euro 6?
Nicht dass die Prototypen gar nicht mehr aus der Entwicklungsabteilung raus auf öffentl. Straßen fahren dürfen.  ;D

Re: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen

Antwort Nr. 25
Hauptsache Milliarden an Förderung in Euro 6 Dieselmotoren wieder und Später Milliarden in Euro 7 Dieselmotoren und dann vielleicht Milliarden in Förderung in Diesel Hybriden da Dowzing an die grenzen gekommen ist.

Dann Milliarden in die Elektromobilität stecken.

Warum nicht gleich Hybrid und Elektromobildiät fördern mit Milliarden. Das kommt uns günstiger.

Einfach ein Konzept. Langstreckenfahrzeuge von LKWs und Transporter müssen Hybride gefördert werde. Und Mittelstrecken Plug in Hybriden und Kurzstrecken und Stadtautos mit Elektroautomotor.

Re: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen

Antwort Nr. 26
Studie über Luftverschmutzung: Der verhängnisvolle Diesel-Boom

Zitat
Die schwere Luftverschmutzung in den Städten wird sich noch verschlimmern. Zu diesem Schluss kommt das CAR-Institut der Universität Duisburg-Essen in einer Studie. Grund für die trüben Aussichten sei die Vorliebe der deutschen Autofahrer für besonders umweltschädliche Fahrzeuge.


Zitat
Dieselfahrzeuge werden von den deutschen Behörden als Hauptursache für die hohen Stickoxid-Werte angeführt - die Studie prognostiziert aber genau bei diesen Modellen einen anhaltend starken Zuwachs.


Zitat
Verschärft werde das Problem auch dadurch, dass Dieselfahrzeuge in der Regel eine höhere Fahrleistung als Benziner aufwiesen und zudem in der Version als sportliche Geländewagen (SUV) häufig auch einen vergleichsweise hohen Treibstoffverbrauch hätten


Zitat
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und die Luftverschmutzung einzudämmen, schlägt Dudenhöffer eine Änderung der Kraftstoffsteuer vor. Er fordert eine Besteuerung des Sprits nach dem jeweiligen Energiegehalt und greift damit einen Plan der EU-Kommission auf. Weil dieser beim Diesel höher ist als beim Benzin, würde sich das Preisverhältnis der beiden Sorten umdrehen.

Re: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen

Antwort Nr. 27
Diesel ohne Stickoxid-Kat und ohne Partikelfilter sowie Benziner-Direkteinspritzer ohne Partikelfilter gehören verboten!

Gerade der Stickoxid-Kat beim Diesel! Warum nicht längst Pflicht?!?

Die CO2-Masche funktioniert astrein. Alle Viele sind von den wirklich giftigen und bedenklichen Dingen abgelenkt.

Für mich als von der laxen Politik gesundheitlich Betroffenem ist das ein riesen Problem. Unverständlich, wenn man liest, wie viele Menschen mit der Atmung Probleme haben, Allergiker sind usw. und man trotzdem mit Giften so tolerant ist...

Ich verkneife mir weitere Bemerkungen, auch wenn es schwer fällt.

LG
Klaus

Re: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen

Antwort Nr. 28
Huhu,

das Problem an der Sache, der SCR-Kat funktioniert so richtig nur wenn man ein zusätzliches Additiv benutzt. (AdBlue)

Die Technik haben wir in vielen Bussen. Ist aufwendig, störanfällig, nur bedingt winterfest und vor allem:

Basiert die Funktion auf die Umwandlung von Harnsäure in Ammoniak, welches dann vom Kat "verstoffwechselt" wird.

So wie die Karren allerdings oft stinken, scheint das nicht immer so optimal zu funktionieren und Ammoniak selbst ist ja auch nicht so ganz gesund... Ob man da nicht den Teufel mit dem Belzebub austreibt?!

Besser Saugbenziner und Hybrid, das ist auch für den Kunden eigentlich das Beste Konzept, da sehr dauerhaltbar und zuverlässig.

Nette Grüße,
Thomas.

Re: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen

Antwort Nr. 29
Zitat

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und die Luftverschmutzung einzudämmen, schlägt Dudenhöffer eine Änderung der Kraftstoffsteuer vor. Er fordert eine Besteuerung des Sprits nach dem jeweiligen Energiegehalt und greift damit einen Plan der EU-Kommission auf. Weil dieser beim Diesel höher ist als beim Benzin, würde sich das Preisverhältnis der beiden Sorten umdrehen.

In der Schweiz hat man genau das offensichtlich bereits realisiert.