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Thema: Profiltiefe (5681-mal gelesen)
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Re: Profiltiefe

Antwort Nr. 15
Was mir gerade erst auffällt: der Reifen HR! Wirklich 8mm? Das wäre neuwertig.
Wenn es kein Meßfehler sein kann, würde ich den Reifen HR nach VR tauschen, die beiden mit 6,x mm nach hinten und den 4,5mm durch einen Neuen ersetzen und VL montieren.
Achsvermessung würde ich pers. derzeit keinen Grund für sehen. Wenn der Wagen weder komisch fährt noch der betroffene Reifen auffällig aussieht. Ich würde einen neuen Reifen kaufen (ist eh bald nötig, oder sind das schon Sommerreifen?) und dann genau beobachten. Wenn mit der Zeit wieder VR >1mm mehr abgenutzt ist als der Rest, würde ich nach dem Fahrwerk sehen lassen.

LG
Klaus

Re: Profiltiefe

Antwort Nr. 16
Die mit dem besserem Profil gehören nach hinten - auch beim Fronttriebler.


Re: Profiltiefe

Antwort Nr. 18

Die mit dem besserem Profil gehören nach hinten - auch beim Fronttriebler.


Richtig. Und ab und zu muss es wohl wieder mal gesagt werden.
Übrigens: auch (oder gerade) Vielschreiber sollten auf die Qualität ihrer Antworten achten. ;D


Mal ganz einfach und kurz gesagt: Das Heck ist für die Fahrzeugstabilität verantwortlich! Und deshalb sollte dort der höchste Grip sein.
Aber ich glaube, dass da noch detailliertere Aussagen kommen.

Gruß
Dieter

Re: Profiltiefe

Antwort Nr. 19
Die hintere Achse ist die Spurführende. In die Richtung in die sie zeigt, bewegt sich das Fahrzeug! Wenn die Vorderräder ausbrechen, kannst du gegensteuern und das Fahrzeug eventuell wieder "einfangen", wenn die Hinterräder ausbrechen hast du keine Chance, da sie nicht lenkbar sind. Kann man übrigens beim Sicherheitstraining (welches ja so viele schon gemacht haben) auch probieren. Da kann man staunen wenn man zu schnell in die Kurve geht und das Heck bricht aus. ;D

Re: Profiltiefe

Antwort Nr. 20

Die hintere Achse ist die Spurführende.


@aubroehr: Richtige Antwort.

Von der Wirtschaftlichkeit her werden aber gerne die Reifen mit dem besseren Profil auf die Antriebsachse montiert. Damit alle ungefähr zur gleichen Zeit ersetzt werden müssen.

Re: Profiltiefe

Antwort Nr. 21
Prima , jetzt wissen alle auch warum man es so machen sollte. die landläufige Meinung ist ja bekanntlich nicht richtig.
Ich habe das auch erst in den letzten Jahren irgendwann gelernt.


Das wollte ich Andre' nur entlocken  ;)   Aber Danke auch an die anderen "Erklärer"  :icon_computer:


 

Re: Profiltiefe

Antwort Nr. 24


Nicht am Kopf kratzen , Du solltest die Unwissenden doch auch aufklären warum man das so macht  ;)


und

Zitat
Ich habe das auch erst in den letzten Jahren irgendwann gelernt.


warum hast Du dann hinterm Berg gehalten :-D :-D :-D

Re: Profiltiefe

Antwort Nr. 25
Nun nochmal zurück zum Eigentlichem.

Auf einer Achse 2mm Unterschied ist zwar nicht bedenklich - anscheinend deshalb auch abgehakt. Messfehler schließe ich aus.
Eine Vermessung kann aber trotz allem nicht schaden. Manchmal ditscht einer beim Einparken gegen den Reifen und das kann
zu solchen Differenzen führen.

So heftig wie auf dem Foto muss es ja nicht sein. Meist sieht man nichts. Selbst ein etwas unglücklich genommenes Schlagloch kann zu so etwas führen.
Nicht beunruhigend aber wer nachmessen lassen will kann dies tun und eine Änderung (Besserung) herbei führen.


Re: Profiltiefe

Antwort Nr. 27

...
Von der Wirtschaftlichkeit her werden aber gerne die Reifen mit dem besseren Profil auf die Antriebsachse montiert. Damit alle ungefähr zur gleichen Zeit ersetzt werden müssen.

So mache ich das. Das Argument

Die hintere Achse ist die Spurführende. ...

heißt für mich eigentlich nur, das auch auf der Hinterachse abgefahrene Reifen nichts zu suchen haben. Mit 6mm Profil hätte ich pers. keine Bedenken.

Ihr habt aber völlig Recht, hinten soll das beste Profil hin.

LG
Klaus

Re: Profiltiefe

Antwort Nr. 28
Huhu,

Auch wenn der Grund für diese Pauschalaussage (Hinterachse spurführend) Richtig benannt ist, 100% Richtig ist es trotzdem nicht! Wahrscheinlich von der Reifenindustrie so festgelegt.  ;D

Richtig ist, das an die Hinterachse auf keinen Fall runtergefahrene Räder gehören, wegen der Schleudergefahr! Aus diesem Grund sollte man, (und es steht auch ausdrücklich genau so in der Toyota Betriebsanleitung) bei jedem Räderwechsel oder mindestens einmal im Jahr bei der Wartung die Vorderräder nach Hinten und die Hinterräder nach vorne ziehen. (Die Hinterräder wenn nicht Laufrichtungsgebunden dabei sogar über Kreuz).

Damit soll gerade verhindert werden, den Abnutzungsunterschied so groß werden zu lassen das ein Wechsel nicht mehr möglich ist. Bei z.B. 6 mm vorn und 7 mm hinten können die mit 6 mm natürlich nach hinten gezogen werden. Wechselt man jedoch ein paar Jahre nicht und landet dann bei 3 mm vorn und 6 mm hinten, dann sind natürlich die 50% stärker abgenutzten Räder auf keinen Fall mehr auf die Hinterachse zu ziehen, da nun der Haftungsunterschied einfach zu groß ist!

Aber mit Pauschalen ist das immer so eine Sache. Die meisten Werkstätten öffnen z.B. keine Steuergeräte oder setzen keine Bremszylinder mehr in Stand. Begründet wird das dann auch immer mit der "Sicherheit". (Stellen sie sich vor so ein gebastelter Bremszylinder versagt mal) Dabei ist das völliger Blödsinn! Wenn man ordendlich repariert ist der instandgesetzte Zylinder vielleicht sogar sicherer wie ein Neuer, da jedes Einzelteil sorgfältig von Hand kontrolliert ist. Die Werkstätten versuchen hier nur so viel Verantwortung wie möglich auf Kosten des Kunden abzugeben. Denn beim zugekauften Teil muß ja die Werkstatt nur noch für den korrekten Einbau haften, nicht für die Funktion. Genauso ist das mit den Reifen auch. Wenn man das Wechseln von hinten nach vorn grundsätzlich "verteufelt" statt von der fachkundigen Befundung der Reifen abhängig zu machen, dann kann man hier beim Unfall auch nicht in Regress gezogen werden. Blos den Preis für die Sicherheit der Werkstatt, den zahlt alleine der Autobesitzer....

Wer kennt die Tricks nicht? Geringe Werkstattauslastung? Kunde anrufen und die Montage neuer Bremsen vorschlagen! Spätestens nach dem Satz, "Es könnte auch ihr Kind sein was plötzlich auf die Straße rennt und auf jeden Zentimeter angewiesen ist." hat man einen Auftrag! Das ist das Traurige, Sicherheit ist immer ein Todschlag-Argument dem schwer zu wiedersprechen ist.

Nette Grüße,
Thomas.