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Thema: Abgas-Skandal nicht nur bei VW (124426-mal gelesen) - Abgeleitet von Abgas-Skandal: VW-Die...
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Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 331
Gestern im ZDF:

Artikel:
Illner-Talk zum Abgasskandal
Im Diesel-Dunst verfahren
Millionen Deutsche fragen sich, was der Dieselskandal mit ihren Autos macht. Ein prominent besetzter Illner-Talk sollte Erkenntnisse bringen. Es gab: dreiste Lügen und ein sehr beklopptes Statement.
Maybrit Illner: Talk zum Abgasskandal - Im Diesel-Dunst verfahren - SPIEGEL...



Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 334
Die Händler müssen die Leasingfahrzeuge demnächst zurücknehmen zu einem festgelegtem Preis.
Dank dem Wertverlust des Skandals sind die Fahrzeuge aber um die 2-5k Euro im Wert gesunken.
Bedeutet die Händler müssen die Fahrzeuge unter ihrem EK-Preis verkaufen um sie überhaupt los zu werden.
Wenn das so kommt machen die ihren Laden nicht mal nach einem Jahr dicht.
Überleg mal um was für Summen es da pro Händler geht.

Die meisten Leasingfahrzeuge sind Firmenwagen und deswegen auch oft Diesel.
1,5 Millionen Diesel sind 2016 zugelassen worden sagen wir mal das sind 50% Leasing/Ballonfinanzierung dann sind das 1,5 Milliarden Euro nur für die 2016 in Verkehr gebrachten Diesel-PKW(bei 2000 Euro Wertverlust pro Fahrzeug)

Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 335
Guter Punkt. Die Leasing-Verträge werden den Händlern enorm viel Geld kosten.

Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 336
Naja, ne Zeit lang war es genau umgekehrt. Die endsumme wurde oft schöngerechnet. Durch Fahrleistung oder Mängel am Auto ist man aus den Verträgen wohl nie ohne Zuzahlung rausgekommen. Deßwegen hat sich der Spaß für Privatpersonen kaum gelohnt. Nun dreht sich der Spieß um. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.


Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 338
Artikel:

Dieselstreit eskaliert
Abgasskandal: VW- und Audi-Händler fordern Millionen von Volkswagen -...

STUDIE ZU DIESEL-STEUERVORTEILEN
Diesel: 20 Cent pro Liter mehr fürs Klima – und den Nahverkehr

Angela Merkels Taktik im Diesel-Skandal ist großes Kino
Abgasskandal: Wie Angela Merkel die Autokonzerne schützt - manager magazin




Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 342
Das Firmen bei der Gewinnermittlung Aufwand vom Ertrag abziehen finde ich jetzt nicht wirklich verwerflich. Dass die Politik die Hersteller nicht mit Strafen belegt, die dann natürlich nicht vom Ertrag abzugsfähig wären, finde ich den Skandal.

Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 343
Dass solcherart der Steuerzahler einen Teil der Folgekosten eines von der Privatwirtschaft begangenen Betrugs trägt, finde ich durchaus verwerflich. Zumal man den Opfern des Betrugs nicht zugesteht, den ihnen entstandenen Schaden auf ähnliche Art auf die Gesellschaft umzulegen. So wird dann per Saldo Täterschutz daraus.

Antw.: Abgas-Skandal nicht nur bei VW

Antwort Nr. 344
Das liegt aber m.E. daran, dass die Politik keine Strafen verhängt. Der Aufwand für eine Nachbesserung und das ist es im rechtlichen Sinne (egal ob Vorsatz oder nicht), muss auch künftig für jeden Handwerker mit dem Ertrag zu verrechnen sein. Es wäre für die deutsche Politik ein leichtes gewesen, die Hersteller mit einer saftigen Strafe zu belegen. Dann hätte auch die Gesellschaft als ganzes eine Kompensation erhalten. Mir kommt es so vor, als ob man in Deutschland das Bezahlen von Steuern als Strafe ansieht. Steuern sind ein i.d.R. leistungsbezogener Beitrag an die Gesellschaft. Bei der (Geld-)Strafe geht's um die Kompensation eines Vergehens. Ich würde auf keinen Fall das Steuerrecht mit dem Strafrecht vermengen wollen. Aus gutem Grund sind weder Strafen, noch Bestechungsgelder als Aufwand buchbar. Für mich bleibt der Skandal, dass keine Strafen verhängt werden.