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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (257984-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2130
Ich hatte mehrmals nachgefragt und die stellen sich selbst für eine Steckdose für meinen ollen P3 PHEV ziemlich an. Die kämpfen eh gerade mit gewissen Baufälligkeiten und da die meisten Besitzer anscheinend nicht mal vor Ort wohnen, ist es denen auch ziemlich egal, bzw. es wird nur das Nötigste reingesteckt.

Eine Wallbox schenke ich denen bestimmt nicht.

Könnte natürlich auch ausziehen, aber wohin? Die Lage ist sehr gut, der Preis erträglich und andere Mietwohnungen hier haben keine bessere Parksituation - Im Gegenteil: Die Tiefgarage, auch wenn nicht die Geilste, ist immer noch zig mal besser als in der Umgebung was unter einer Laterne zu suchen.

Daher die Sensibilisierung: Ein eigenes Haus mit Platz zum Laden, ist etwas völlig anderes als die Situation für die meisten Mieter und die fühlen sich dann natürlich zurecht ungerecht behandelt, wenn sie immer weiter gegängelt werden während die Betuchteren dann auf Umweltspuren am Stau vorbeirauschen, so wie es in Düsseldorf kurz mal der Fall war, während sich die Industrie beschwert, dass zu wenige Leute beim E-Antrieb zugreifen.

Auf E-Elitismus reagiere ich aber allergisch, gerade weil ich WILL, aber nicht KANN.

Ich bin auch nicht mehr bereit, mir von solchen Faktoren das Leben vermiesen zu lassen. Der Prius macht immer noch einen guten Job, bringt mich zuverlässig, zwar nicht lokal emissionsfrei, aber dafür verbrauchsarm von A nach B.

H2-Verbrenner könnte eine Menge Leute abholen, die in der gleichen oder schlechteren Situationen sind, wie ich.
Das alles natürlich unter der Voraussetzung, dass die Infrastruktur sich parallel weiterentwickelt und wir irgendwann alle davon wegkommen, Sachen zu verbrennen oder überhaupt auf ein Auto angewiesen sein zu müssen.

Wer bis hier gelesen hat, bitte Mistgabeln und Fackeln wieder einstecken/löschen ;D
Bin mir ziemlich sicher, dass die Ladetechnologie das regeln wird. Wenn man irgendwann zum Großteil in bsp. 10min laden kann, entsprechende Ladesäulen flächendeckend verfügbar sind, dann sehe ich auch ziemlich wenig Gründe, die dagegen sprechen. Sowohl für mich, als auch für viele andere.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2131
Du sprichst mir aus dem Herzen.
War letzthin in Berlin. Dort ist die Elektroautodichte sehr viel geringer als bei und auf dem Land.
Am Komfort im Stadtverkehr liegt das sicher nicht.
Ich vermute ganz stark das es die (mangelhafte) private Ladeinfrastruktur ist.

Sogar die Taxis waren zu >98 % noch mit Konventionellem Antrieb.
Gefühlt >50 % TOYOTA Corolla TS Hybrid
Und noch ein par Prius.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2132
@N1301 frag mal Jorin, wie groß der vertretbare Rahmen ausfällt.
Handwerker sind Götter und möchten auch dementsprechend belohnt werden.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2133
Habe für einen Wanddurchbruch, Außensteckdose und Arbeitslohn 230€ bezahlt. Leitung zum Trockner wurde angezapft, Der läuft eh selten und ist separat mit 16A abgesichert, so das keine Konflickte entsteht.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2134
Mit Rechnung und Funktionsprüfung der Absicherung?

 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2135
Von heimischen Elektrofachgeschäft. Selber machen hätte ich gekonnt, will mich aber nicht irgendwann in die Nesseln setzen. Meinen E-Herd hatte ich vor Jahren selbst angeschlossen, aber danach einen Elektriker "drüberschauen" lassen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2136
@N1301 frag mal Jorin, wie groß der vertretbare Rahmen ausfällt.

Meiner lag bei rund 1.000 Euro, ist hier aber nicht haltbar. Aber das ist natürlich auch alles sehr individuell, meine 20m Kabel mit vier Mauerdurchführungen durch Beton in der TG kann man vermutlich nicht mit deinem Mauerdurchbruch und ein paar Metern Kabel vergleichen. Und vielleicht spielt dann auch noch die Lage eine Rolle.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2137
H2-Verbrenner könnte eine Menge Leute abholen, die in der gleichen oder schlechteren Situationen sind, wie ich.
Ähnlich erfolgreich wie CNG?  ;) Strom ineffizient durch Produktion von H2 "wegzuwerfen" um damit eine Brennstoffzelle zu betreiben ist das eine. Aber den Wasserstoff mit vielleicht 20-25% Wirkungsgrad zu verbrennen ist schon blöd². Es mag sein, das es Spezialanwendungen gibt, bei denen sowas sinnvoll ist. Aber auch hier scheint mir ein Diesel-Rangeextender sinnvoller zu sein, wie es Rosenbauer macht. Hier wäre dann auch ein sinnvoller Einsatzzweck für HVO100. Einfach mal überlegen, wenn man an sowas im Auto glaubt, wie groß die Reichweite bei so schlechtem Wirkungsgrad noch sein kann. Man nehme Prospektwerte eines Toyota Mirai oder Hyundai Nexo und teile durch 3, dann bekommt man einen Anhaltspunkt. Das man aus Gründen der Leistungsfähigkeit auf sowas setzt, nunja. Ein kurzer Rückblick in 2022, die VW-Tochter Scania:
Zitat
Scania hat einen vollelektrischen Lkw speziell für den Transport von Holz an den schwedischen Holzverarbeiter SCA ausgeliefert, der auf öffentlichen Straßen ein zulässiges Gesamtgewicht von bis zu 64 Tonnen und auf privaten Straßen von bis zu 80 Tonnen bietet.
Scania liefert vollelektrischen 64-Tonner aus - electrive.net
Wenn BEV-Technik reicht, um irgendwo in skandinavischen Wäldern 80 Tonnen zu fahren und Muldenkipper, fehlt mir die Phantasie, was denn verbleibende Nischen sein werden.

Ladegeschwindigkeit: ja, das ist ein Thema, ebenso wie leistungsfähige Ladeinfrastruktur. Aber man sollte den Stand der Technik betrachten. Bei Ladesäulen mit CCS für Pkw sind wir inzwischen bei 400 kW: ABBs 400-kW-Ladesäule ist eichrechtskonform - electrive.net Und bei Akkus sind wir inzwischen im Bereich 5C angekommen. Gotion High-Tech baut schnell ladbare 5C-Batterie bald in Serie - electrive.net D.h. rein theoretisch kann man bereits einen Kompakt-Pkw mit 50 kWh bauen, der mit 250 kW in 1/5 Stunde geladen wird 0-100% gerechnet, also in 12 Minuten. In der Praxis halt 20-80% in 7 Minuten für 200 km Reichweite. So lange dauert ein Tankvorgang inkl. Bezahlung auch, bietet dann aber zugegeben eher 500-600 km Reichweite, wenn ich von mir ausgehe.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2138
Wieder mal ein Ansatz, mit Twizy 2.0, vielleicht gibt es damit mehr "Durchdringung"?
https://www.mobilize.co.de/range/mobilize-duo.html
Mobilize Duo und Bento (2024): Sitzprobe im Twizy-Nachfolger
Obwohl, eigentlich wollen die Städte gar keinen Individualverkehr mehr :icon_hust:

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2139
@KSR1 Glaube du hast die Aussage meines Beitrags entweder nicht verstanden, nicht gelesen oder bewusst ignoriert.

Du kannst mir noch so oft Wirkungsgrade zitieren, das haben wir zig mal durchgekaut.

Wenn ich nicht laden kann, also der praktische Zugang zur Technologie fehlt, kann der Wirkungsgrad auch 100% sein, bringt mir nix.

Und son Doppel-Aldi-Scharchlader drei Straßen weiter, der theoretisch dann such für die ganze Nachbarschaft herhalten müsste, bietet mir heute keine sinnvolle Perspektive und damit stehe ich nicht alleine da.

Gut, der Zugang zu H2 fehlt mir natürlich auch.
Muss der Prius eben weiter ran.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2140
Nö, ich kann auch weiter Hybrid fahren, bis mir entweder ein Haus zum selbst laden in den Schoß fällt, ...
Ich denke, den Wenigsten wird das Haus in den Schoß gefallen sein.

BTW, bei der letzten Suche nach einem neuen Mieter wollte ich, dass der Makler Leuten mit BEV den Vorzug gibt. Er erklärte mir ausführlich, warum er dies für eine schlechte Idee hielt (schränkt den Kundekreis unnötig ein, ein guter Mieter bedeutet andere Werte, ...). Obwohl meine ETW also Lademöglichkeit hat, bekam ich keinen guten Mieter mit BEV (-Interesse).

Anderes Thema: Elektroautos sind die Zukunft. Das kann man hervorragend daran erkennen, wieviele kluge Köpfe sich an der Verbesserung von Akkus, Elektronik und Motoren versuchen. Hier z.B. ein bürstenloser Synchronmotor ohne seltene Erden:
Golem.de: IT-News für Profis


Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2142
Gut, der Zugang zu H2 fehlt mir natürlich auch.

Wenn ich mir den HPC-Ausbau so anschaue, dann sehe ich die Chance, dass auch in deiner Gegend Schnelllader aufgestellt werden, als wesentlich größter ein, als dass dort eine H2-Tankstelle hinkommt.

Die nahegelegene 5000 Einwohner-Kleinstadt hat im letzten Jahr 10 Schnelllader an zwei Standorten erhalten, mit denen wir den Großteil unseres örtlichen Ladebedarfes beim Einkaufen decken konnten.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2143
Bei uns im Ort entstanden auch in den letzten 2 Jahren viele AC-Ladepunkte. Nur an einer Stelle sehe ich öfter mal jemanden laden, die anderen sind fast immer frei.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2144
"fast immer frei"   Ein "kluger" Kopf meinte mal im TV, genau deshalb schlußfolgere er, es gibt genügend Ladepunkte. :icon_doh:

Es soll der Anteil an BEV's gesteigert werden und bei den Ladesäulen sagen sich viele: Trau, schau, wem.
Aber erst wenn in der Allgemeinheit der Eindruck entsteht, ach, da scheint man ja überall was zum Laden zu finden, kann die innere Skepsis verschwinden. Ich selbst hatte und habe sie immer noch. Deshalb auch den PEV, obwohl ich das Dahingleiten ;D mit wenig Geräuschen liebe. Im heimischen Umfeld fahr ich nur el. Fahre aber im Urlaub in eine Ecke an der Nordsee, wo die einzigen 2 Lader 1/2 Stunde zu Fuß entfernt sind. Man könnte nun sagen, fährste halt woanders hin, ist aber wenig zielführend. Und was ist mit den Preisen? Stromer "noch" recht teuer, der Strom selbst auch. 50 - 70 Cent oder mehr im öffentlichen Raum ist auch nicht die Welt. Da liegen die Spritpreise/100km ja noch darunter. Ich bezahle etwa 33 Cent/KWh und wer Solar hat 0, kann also nicht meckern. Mag mancher anders sehen, aber bis zum völligen Durchbruch mit BEV muß halt noch eine ganze Menge passieren.