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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (221081-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2176
Natürlich nicht. Was sind schon 80 Mio. Deutsche? ;D Traurig für unseren Wirtschaftsstandort, aber die falschen Entscheidungen wurden vor 10-15 Jahren getroffen, als die Topmanager unserer „Markenhersteller“ Tesla belächelt haben, statt die Chancen und Perspektiven zu erkennen. :icon_no_sad: Gleichzeitig wurde und wird das Thema in den allermeisten Medien entweder schlecht geredet oder so ambivalent dargestellt, dass selbst interessierte Menschen verwirrt zurückbleiben.
Ich lese z.B. regelmäßig in der FAZ-Onlineausgabe. Dort fallen Testberichte zu e-Autos meist nicht besonders gut aus. Der verantwortliche Redakteur scheint auch noch ein ziemliches Petrolhead zu sein. Gleichzeitig kann man im gleichen Blatt aber auch Kommentare oder Berichte lesen, die die Möglichkeiten und Vorteile von e-Autos darstellen - vor allem, wenn sie aus dem Umweltressort stammen und/oder das Thema nicht nur durch die Autofahrerbrille, sondern von einem übergreifenden Standpunkt aus betrachtet wird. Mich als Leser irritiert das dann immer ein wenig; andererseits spricht das für gelebte Meinungsfreiheit in der Redaktion. :-D

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2177
Hier mal neutrale und kritische Berichte zum Thema Kupfer über das ich durch einen Clip gestolpert bin, der behauptete, Kupfer-Bedarf wird sich in den kommenden Jahren um mehr als 80% erhöhen und das muss irgendwo herkommen.

https://www.visualcapitalist.com/how-much-copper-is-in-an-electric-vehicle/
Clean energy? The world’s demand for copper could be catastrophic for...

Bevor mir jetzt jemand eine Anti-Haltung vorwirft, ich fahre selbst ein Auto mit wahrscheinlich mehr Kupfer als in anderen. ;)
Brennstoffzelle ist ebenfalls mit E-Motor angetrieben und Öl/Kohle etc. fällt ja auch nicht vom Himmel und kommt aus dem Boden.
Meine Meinung zu e-Fuels dürfte auch hinreichend bekannt sein :D

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2178
Irgendwie schon klar, jede Technologie benötigt irgendwelche Rohstoffe. Das Gewinnen dieser Rohstoffe führt unweigerlich zu Umweltschäden, Konflikten, etc. irgendeiner Art, weil man im Allgemeinen „irgendwo ein Loch buddeln muss“, um an die Rohstoffe dran zu kommen.
Der große Vorteil, den ich in der Migration auf elektrische Antriebe sehe, ist, dass die dort verwendeten Rohstoffe eben „verwendet“, aber nicht „verbraucht“ werden. Kupferdrähte aus einem e-Motor kann ich vermutlich recht einfach recyceln. Einmal verbranntes Erdöl ist aber weg, dh. ich habe die Umweltschäden durch Abbau, Transport, Verfeinerung des Rohstoffes und am Ende mit den Abgasen bei der Benutzung auch noch die Atmosphäre vergiftet. Deswegen wäre ich eher bereit, Förderanlage für wiederverwendbare Rohstoffe zu akzeptieren, als eine für Rohstoffe, die einfach nur verbrannt werden und dann weg sind.
Aber der Resourcenhunger für erneuerbare Energien sollte genau dazu führen, dass auf möglichst effiziente Verwendung der so gewonnenen Energie geachtet wird. Auch wenn die Sonne umsonst scheint und der Wind umsonst weht, müssen wir trotzdem versuchen, den Energiebedarf so gering wie möglich zu halten. Grünen Strom also ineffizient in e-Fuels umzuwandeln, um diese dann wieder einfach zu verbrennen, scheidet also schlicht und ergreifend aus.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2179
Stimme ich zu. Vor allem ist das auch eine Chance, Arbeitsplätze und Infrastruktur, bzw. Technologie fürs Recycling zu fördern und auch ins Ausland zu verkaufen.

Da könnte Deutschland mit unserer Entwicklungskunst, sofern noch vorhanden, eine bedeutende Rolle für die Zukunft spielen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2180
Das Ladekarten nicht akzeptiert werden hatte ich in Deutschland schon ewig nicht mehr.
Maingau oder EnBW gehen eigentlich immer.
So sah ich das bisher auch. Nur bei Kaufland hatte ich keinen Erfolg.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2181
Bei Kupfer muß man wohl mit einer Verknappung mit Ansaage rechnen, 2022:
Zitat
Rohstoffriese Glencore warnt vor massivem Kupfer-Mangel
Der Chef des weltweit größten Rohstoffhändlers Glencore warnt vor einem massiven Mangel an Kupfer. Dieser gefährdet laut Gary Nagle das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.
[...]
Er wolle zunächst einen Anstieg der Preise sehen, bevor die Förderung angehoben werden soll. „Wir werden uns nicht beeilen, die Produktion auszuweiten“, sagte Nagle. „Erst wenn der Markt nach Kupfer schreit und die Preise ein paar Dollar entfernt von einer Zerstörung der Nachfrage sind, dann kommt die Zeit, in der wir ein zusätzliches Kupferangebot auf den Markt bringen.“
Rohstoffriese warnt vor massivem Kupfer-Mangel - ecomento.de
Was ich beim Afrika-Traktoren-Thema interessant fand, das es der VW-Konzern ist, der dort Lösungen anbietet.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2182
VW hat bei mir was Vertrauen betrifft noch deutlich Luft nach oben.

Nach dem Dieselskandal, Skurriles wie Abgastests mit Affen, Verklagen von Spielzeugherstellern, Korruptionen links und rechts, Prio bei Aktionären, Klimaneutralität beim ID3 = Regenwald wird einfach nur nicht abgeholzt, fällt es mir sehr schwer zu glauben, dass VW gerade in Afrika, einem der rohstoffreichsten Ländern der Welt mit gefragten Rohstoffen für die Zukunft, was Gutes für die Menschen und das Klima dort tun will.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2183
Ich meinte auch eher was ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist, wird sich global durchsetzten. Was die Firmen damit verbinden ist u.U. eine andere Sache, (geo-)politisch. Elon Musk wird auch kontrovers betrachtet und hat andererseits den Westen wachgerüttelt. Von Chile bis Indonesien geht man auf Batterietechnik, bei sehr vielen verschiedenen Fahrzeug- und Anwendungstypen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 2184
Die OG-Hersteller haben sich auch ziemlich selbst ein Ei gelegt.
Die Blase mit Abschalteinrichtungen, völlig an der Realität vorbeigehenden Messverfahren und Zynismus der am Ruder sitzenden, musste ja irgendwann mal platzen.

Auch wenn die Konsequenzen der Lenker eher mager ausgefallen sind, ist doch einiges in die Gänge gekommen, das stimmt.

Tesla war nach Prius eine Zeit lang das neue „Cool“.
Musk der nächste Tech-Guru. „The cool rich guy“,
der so ein bisschen die amerikanische „packen wirs an“-Mentalität aufgegriffen hat, polarisiert, sich so ein bisschen gegen Alteingesessenes erhebt.