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Thema: Die Autowende - Warum der Verbrennungsmotor zum Auslaufmodell wird (6758-mal gelesen)
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Antw.: Die Autowende - Warum der Verbrennungsmotor zum Auslaufmodell wird

Antwort Nr. 45
Jetzt müsse ein „klares politisches Signal“ folgen - schon wegen der „rasanten Entwicklung“ elektrischer Antriebe und digitaler Angebote, betonte der Greenpeace-Deutschland-Chef. Hipp verwies auf China, das eine Quote für E-Autos einführen wolle, auf den Autobauer Volvo, der den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bereits eingeleitet habe und auf Unternehmen wie Tesla, die massiv in den Ausbau der E-Mobilität investierten. „Trotz der sich beschleunigenden Veränderung passiert bei deutschen Herstellern und der Bundesregierung erschreckend wenig“, kritisierte Hipp. „Dies ist industriepolitisch fahrlässig und klimapolitisch fatal".

Greenpeace sei daher „der festen Überzeugung“, schreibt Hipp an die Kanzlerin, „dass die deutsche Autoindustrie nur durch eine klare regulatorische Vorgabe ihre Innovationspotenziale nutzt, um den Weg in eine klimapolitisch verträgliche und ökonomisch nachhaltige Zukunft zu finden“.  Die Industrie habe in den vergangenen Jahren „leider bewiesen, dass sie aus eigenem Antrieb nicht in der Lage oder nicht willens ist, Entscheidungen mit der nötigen Tragweite zu treffen“, fügte er hinzu.

„Deshalb braucht Deutschland jetzt einen politischen Beschluss für den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor.“ Nur mit einem „konkreten Enddatum“ für den Verbrennungsmotor „werden die notwendige Kreativität freigesetzt und der Innovationsgeist geweckt, mit denen die Konzerne ihr Geschäftsmodell so umbauen können, dass sowohl das Klima geschützt als auch Arbeitsplätze erhalten werden können“.

Antw.: Die Autowende - Warum der Verbrennungsmotor zum Auslaufmodell wird

Antwort Nr. 46
Vor allem ist die Politik schon deshalb gefordert, weil sie durch Subventionen (Diesel Preis, Hubraumsteuer) in die falsche Richtung gefördert hat. Zum einen beim Diesel, aber auch bzgl. Feinstaub bei Benzinern mit winzigem Hubraum.
Ohne eine radikale Umsteuerung wird nix passieren.


Antw.: Die Autowende - Warum der Verbrennungsmotor zum Auslaufmodell wird

Antwort Nr. 48
Haben sie nicht unrecht. Allerdings nicht wegen der Arbeitsplätze, sondern weil es noch keine Möglichkeit für die ganzen Mieterscharen gibt und ich auch nicht damit rechne, diese Lösung innerhalb eines Jahrzehnts umgesetzt zu haben.

Antw.: Die Autowende - Warum der Verbrennungsmotor zum Auslaufmodell wird

Antwort Nr. 49
Ja, die Ladestruktur ist m.E. das größte Problem.

Viele Probleme, auch die der Reichweite, könnte man aber lösen, wenn Arbeitgeber verpflichtet würden an Parkplätzen/Tiefgaragen Lademöglichkeiten (230V-Steckdose genügt, da die Mitarbeiter meist 8 Stunden dort parken) zur Verfügung zu stellen. Man könnte ja mal bei staatlichen Arbeitgebern (Bund, Länder) anfangen und dann erweitern.

Das größte Problem ist m.E. neben der Akzeptanz in der Bevölkerung die fehlende Ladeinfrastruktur.

Antw.: Die Autowende - Warum der Verbrennungsmotor zum Auslaufmodell wird

Antwort Nr. 50
Man müsste niemanden verpflichten, es würde schon reichen, wenn man das Recht hätte, z.B. in einem Mehrfamilienhaus ohne Zustimmung aller (!) Eigentümer zu seinen Kosten (s)eine Ladestation fachgerecht installieren zu lassen. Bisher kann das an einem bösen Miteigentümer scheitern.

Antw.: Die Autowende - Warum der Verbrennungsmotor zum Auslaufmodell wird

Antwort Nr. 51
Einige Arbeitgeber haben ja heute schon Probleme, ihren Mitarbeitern genug Parkplätze zur Verfügung zu stellen. Insgesamt muss da vielleicht ein besseres Konzept her. Vielleicht geht es auch nicht anders, als dass sich da einiges in der Gesellschaft ändern muss.

Das betrifft Arbeitszeiten, Lokalität der Arbeit, Anbindung, etc.

Antw.: Die Autowende - Warum der Verbrennungsmotor zum Auslaufmodell wird

Antwort Nr. 52
Gesellschaftliche Änderungen als Voraussetzung für die Einführung von BEVs: Den Ball würden die Gegner der BEVs gerne spielen.

Was glaubst Du, was passieren würde, wenn pro Arbeitgeber 10% der begehrten Parkplätze mit Lademöglichkeit ausgestattet wären? Viele würden ein BEV haben wollen, da dies die Chance auf einen der begehrten Parkplätze erhöht. Bei den Reichweiten viele BEV reicht aus, wenn man den Parkplatz nicht jedes Mal, sondern nur jedes zweite oder dritte Mal bekommt. Man muss nicht jedesmal laden.
Man darf nur nicht den Fehler machen diese kostenfrei anzubieten. In dem Fall würden dort auch die Eigenheim-Besitzer laden wollen.

Antw.: Die Autowende - Warum der Verbrennungsmotor zum Auslaufmodell wird

Antwort Nr. 53
Genau ist das alte Denken: Ich brauche irgendeinen Vorteil, damit ich mich in letzter Instanz über andere stellen kann.

Sind alle Parkplätze ladefähig, kommt man von selbst drauf, dass man ja blöd sein muss, das nicht zu nutzen. Irgendwann muss das eh sein, damit sich die Leute nicht anfangen zu kloppen.
Schon klar, dass das Kosten verursacht, die Arbeitgeber da keine Lust drauf haben.

Überhaupt wird sich das Thema erledigen, wenn sich die Preise angleichen. Ich war ganz überrascht, dass sich selbst meine Eltern dazu Gedanken gemacht hatten und mich da letzte Tage angesprochen hatten.
Resume ist immer das Gleiche: Für 8k extra kann ich lange tanken oder mir ein wesentlich besseres(=fetteres) Auto kaufen.

Über Ideologie kriegt man die Leute heutzutage nicht mehr. Vielleicht ist da dein Ansatz als Anfang doch nicht so verkehrt.

Antw.: Die Autowende - Warum der Verbrennungsmotor zum Auslaufmodell wird

Antwort Nr. 54
Gedanken haben sich in meinem Bekanntenkreis schon viele gemacht. Nur sind das Leute, denen das Geld nicht so locker in der Tasche sitzt (obwohl oder weil sie ein eigenes Haus mit PV-Möglichkeit haben) und die für ein Auto zur Arbeit vielleicht 7-8k€ ausgeben. In dem Bereich gibt es aber noch nichts vernünftiges.

Antw.: Die Autowende - Warum der Verbrennungsmotor zum Auslaufmodell wird

Antwort Nr. 55
Problem ist aber, das das Auto idr nicht nur zur Arbeit benutzt wird. Wenn dann die Familie aus dem Haus die Verwandtschaft im 100km entfernten Örtchen ohne lademöglichkeit besucht, wird's schon eng.
Dann nehmen wir Mal den e-golf als Familien Kutsche. Der kostet gegenüber dem Benziner mal eben 10.000€ mehr. Plus wallbox wäre da noch ein kleiner Zweitwagen drin.

Antw.: Die Autowende - Warum der Verbrennungsmotor zum Auslaufmodell wird

Antwort Nr. 56
Meine Bekannten wohnen auf dem Land. Da hat jeder mind. 2 Autos, damit beide auf Arbeit kommen. Da gibt es einen Erstwagen u. a. für den Urlaub und einen Zweitwagen, der eigentlich nur zum Pendeln auf Arbeit dient. Dieser könnte von der Wegstrecke und einer Lademöglichkeit zu Hause her locker elektrisch sein.

Antw.: Die Autowende - Warum der Verbrennungsmotor zum Auslaufmodell wird

Antwort Nr. 57
Wahlkampf! Bin mal auf die Zeit nach den Wahlen gespannt: Özdemir macht Ende für Verbrenner zur Koalitionsbedingung

Zitat
Um das Aus für Diesel und Benzin wird heftig gestritten. CSU-Chef Seehofer schloss ein Verbot im Koalitionsvertrag aus. Nun hat Grünen-Chef Özdemir reagiert. Welche Koalitionsoptionen bleiben - autotechnisch - noch?

Antw.: Die Autowende - Warum der Verbrennungsmotor zum Auslaufmodell wird

Antwort Nr. 58
Alles nur wahlpropaganda . Wie er das ganze durch- und umsetzen will weiß er wohl selbst noch nicht. Angesichts der Diesel Debatte aber vermutlich das einzige Wahlprogramm der Grünen.

Antw.: Die Autowende - Warum der Verbrennungsmotor zum Auslaufmodell wird

Antwort Nr. 59
Alle anderen Parteien haben eben Angst vor den vielen Diesel-Wählern. Immerhin haben die Grünen klare Aussagen zu einem Kolationsvertrag gesagt. Das hat sich sonst noch keiner getraut.