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Thema: Yaris Hybrid Verbrauch (217750-mal gelesen)
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Antw.: Yaris Hybrid Verbrauch

Antwort Nr. 285
Hallo,

ich fahre seit dem 19.09. nun auch einen Yaris Hybrid (Life) und hab mal folgende Fragen zum Verbrauch:

1. was ist besser für einen guten Verbrauch: bergauf schnell beschleunigen (und das Dröhnen in Kauf nehmen) oder langsam und sachte die erlaubte Höchstgeschwindigkeit erreichen?

2. ich habe nach fast zwei Wochen nun die dritte Tankfüllung drin (für meinen Job fahre ich derzeit viel...) und habe bisher folgende Verbrauchswerte erreicht: Erstbetankung 5,4 liter / 100 km; zweite Tankfüllung 4,8 liter /100 km...  ich hoffe die Werte gehen noch weiter runter, da ich der Meinung war, schon recht sparsam zu fahren... Allerdings schluckt der Wagen zum einen in den ersten paar Minuten nach Anlassen des Motors enorm viel, zum anderen bei der kleinsten Steigung... (obwohl ich fast nur im Eco-Modus fahre und in den ersten/letzten Minuten der Fahrt den EV-Modus erzwinge)

3. auf der A57 (lange, schnurgerade Strecke) konnte ich beobachten, wie sich der Verbrauch verhält:
bei 100 km/h lag ich laut den Fahrinformationen bei 5 Litern... bei konstant 80 km/h bei 4 Litern...
Allerdings macht es keinen Spaß, länger 80 km/h zu fahren, wenn einen selbst schon die LKWs anhupen und zum Überholen ansetzen... Wie bitte kommt Ihr also auf der Autobahn auf einen Verbrauch unter 4 Litern?

Soweit fürs erste. Freue mich auf Euer Feedback,
Gruß, Ronny

Antw.: Yaris Hybrid Verbrauch

Antwort Nr. 286
Herzlich Willkommen im Forum, Ronny!  :-)

Antw.: Yaris Hybrid Verbrauch

Antwort Nr. 287
Hallo Ronny  :icon_charly_willkommen: im Piloten- :icon_forum: :-)

Gleichmässiges Beschleunigen ist n.m.M. für den Verbrauch immer besser.
Für bergauf ist am sinnvollsten, vorher schon Geschwindigkeit aufzunehmen, die dann aufwärts erfahrunggemäß mehr oder weniger schnell abfällt. Ich beobachte meist das "Ecometer" und vermeide da den Powerbereich.
Und die erlaubte Höchstgeschwindigkeit interessiert mich schon eine Weile nicht mehr. Fahr so wie es dir am angenehmsten ist. Wenn ich z.B. diesen Unsinn auf vielen Bundesstraßen sehe, wo grundsätzlich 100 erlaubt sind, aber an jeder Ein- und Ausmündung das 70er-Schild hängt, dann fahr ich lieber zwischen 80-90 kmh.
Man kann viel gleichmässiger dahinrollen, weil die Unterschiede nicht so krass sind.
Und dem Verbrauch tuts auch gut.
Fahren im Eco-Mode ist für mich auch am angenehmsten. Hab mal nen Tank im normalen Modus gefahren. Aber vor allem bei AB-Fahrten krieg ich da nach einer gewissen Zeit fast den Krampf in die rechte Wade.  ;D
Und die EV-Taste ist für mich tabu bei normalen Fahrten. Lediglich beim umparken oder beim verlassen des Grundstücks käme die für mich in Frage. Da aber der Verbrenner seit (EZ) April noch nicht einmal beim losfahren angesprungen ist  :wldn:
bleibt es vorläufig auch bei dieser Handhabung.
LG hybbi56


 Jorin hat das Icon fürs Forum sichtbar gemacht.


Antw.: Yaris Hybrid Verbrauch

Antwort Nr. 289
Missverständnis "kiwi1702", nach oben natürlich schon.  :-D
Aber wenn da "100" steht, muß ich dieselbe nicht unbedingt auch fahren. 90 reichen da manchmal auch :-)

Antw.: Yaris Hybrid Verbrauch

Antwort Nr. 290

Missverständnis "kiwi1702", nach oben natürlich schon.  :-D
Aber wenn da "100" steht, muß ich dieselbe nicht unbedingt auch fahren. 90 reichen da manchmal auch :-)


Das ist ok - war so anfangs nicht 'rauszulesen.

Antw.: Yaris Hybrid Verbrauch

Antwort Nr. 291

3. auf der A57 (lange, schnurgerade Strecke) konnte ich beobachten, wie sich der Verbrauch verhält:
bei 100 km/h lag ich laut den Fahrinformationen bei 5 Litern... bei konstant 80 km/h bei 4 Litern...
Wie bitte kommt Ihr also auf der Autobahn auf einen Verbrauch unter 4 Litern?

Das frag ich mich auch. Nur beim Toyota-Vorführwagen schien das zu klappen.


Hallo Ronny  :icon_charly_willkommen: im Piloten- :icon_forum: :-)

Gleichmässiges Beschleunigen ist n.m.M. für den Verbrauch immer besser.
Für bergauf ist am sinnvollsten, vorher schon Geschwindigkeit aufzunehmen, die dann aufwärts erfahrunggemäß mehr oder weniger schnell abfällt. Ich beobachte meist das "Ecometer" und vermeide da den Powerbereich.


Ob das beim Hybrid so stimmt, weiß ich nicht, generell ist das jedoch nicht richtig:
http://axel.berger-odenthal.de/work/Sudel/Motor.htm

Der Motorwirkungsgrad ist bei Vollast regelmäßig am höchsten. Da man den Energiebedarf bergauf nicht ändern kann, ist das mit der Erzeugung der Energie verbundene Gebrumm verbrauchstechnisch nicht vermeidungswürdig. Nur in der Einfahrphase des Motors möglichst nicht.

Antw.: Yaris Hybrid Verbrauch

Antwort Nr. 292

Der Motorwirkungsgrad ist bei Vollast regelmäßig am höchsten.


Heißt aber nicht, dass man regelmäßig Volllast fahren sollte, weils dann auf den ersten Blick optimal ist. Denn trotzdem verbrauchst du mehr Energie als vielleicht im Teillastbereich. Ohje, wie erkläre ich das nur?  :-/

Wollte ich von 50 auf 100 km/h beschleunigen, kann ich das mit Vollgas tun. Dann läuft der Motor im effizientesten Bereich, aber verbraucht auch viel Sprit, da das Fahrzeug auf kürzeste Distanz/Zeit schnell auf Tempo kommen muss. Lasse ich mir mehr Zeit, läuft der Motor vielleicht nicht so effizient, verbraucht aber doch vielleicht weniger, im Ganzen gesehen, weil er nicht getreten wird. Kann man mir folgen?  :-/

Antw.: Yaris Hybrid Verbrauch

Antwort Nr. 293
@Ronny:

Willkommen erstmal.

In den nächsten Monaten wird dich der Verbrauch wahrscheinlich eher enttäuschen.
Warum?
1. Dein Auto ist erst ab ca. 7000 Kilometern eingefahren (lt. Toyota besteht in der Elektronik eine "Einfahrsteuerung", welche auf etwas fetter gestellt ist, von daher Mehrverbrauch)
2. Der Winter kommt - erfahrungsgemäß für HSD's von Toyota eher eine problematische Rahmenbedingung.

Für das Fahren gebe ich dir den Tip des Pulse and Glide (P&G):

- nutze dazu die Momentanverbrauchsanzeige
- beschleunige zügig aber nicht bei Vollgas auf (etwas über) die erlaubte Höchstgeschwindigkeit (z.B. bei "50" auf knapp 60) --> dann nimmst du den Fuß schlagartig vom Gas und gehst dann wieder sanft soweit aufs Gas, bis der Wagen mit kleinem Momentanverbrauch nur geringfügig an Geschwindigkeit verliert (oder sogar das Tempo hält) --> auf der Ebene oder bei leichtem Gefälle kannst du sogar die Hybridanzeige so einstellen, dass weder geladen noch entladen wird
- mach dir ein gedankliches Geschwindigkeitsfenster auf, indem du diesen Vorgang wiederholst, also z.B. innerorts bis 60 beschleunigen und bis ca. 40 fallen lassen, Landstr. 100 - 70, Autobahn 120 - 90 (jeweils nur, wenn du dabei kein Verkehrshindernis darstellst)

Für Bergauffahrten zügig beschleunigen - den Sprit verbrauchst du so und so, da musst du auch nicht bummeln - und nach Erreichen des Scheitelpunktes wieder (siehe oben) Fuß vom Gas und niedrigen Momentanverbrauch "einstellen".

Antw.: Yaris Hybrid Verbrauch

Antwort Nr. 294
Also mal ehrlich: Wenn ich im Straßenverkehr einen vor mir hätte, der P&G praktiziert, ich würde platzen!  :motz:  Das Verfahren mag verbrauchstechnisch etwas bringen, ist aber für alle anderen Verkehrsteilnehmer Horror und ich bin dann ein ziemliches Hindernis, meiner Meinung nach. Hier hab ich das mal im Video festgehalten:

pulse and glide

Lieber an die Hybrid-Spritspartipps halten, die hier im Forum diskutiert wurden und auch bei So geht Hybrid! stehen. Nach einem Jahr können wir mit Ronny dann immer noch drüber reden, wie er seinen dann sensibilisierten Hybrid-Gasfuß am besten einsetzen sollte.  ;)

Antw.: Yaris Hybrid Verbrauch

Antwort Nr. 295

Heißt aber nicht, dass man regelmäßig Volllast fahren sollte, weils dann auf den ersten Blick optimal ist. Denn trotzdem verbrauchst du mehr Energie als vielleicht im Teillastbereich. Ohje, wie erkläre ich das nur?  :-/

Wollte ich von 50 auf 100 km/h beschleunigen, kann ich das mit Vollgas tun. Dann läuft der Motor im effizientesten Bereich, aber verbraucht auch viel Sprit, da das Fahrzeug auf kürzeste Distanz/Zeit schnell auf Tempo kommen muss. Lasse ich mir mehr Zeit, läuft der Motor vielleicht nicht so effizient, verbraucht aber doch vielleicht weniger, im Ganzen gesehen, weil er nicht getreten wird. Kann man mir folgen?  :-/


Das ist mir bekannt. Gäbe es den Luftwiderstand nicht, wäre es optimal, nur Vollgas zu fahren. Da wir den Luftwiderstand aber haben, ist es keineswegs immer optimal, sondern nur manchmal, z.B. bergauf oder beim beschleunigen. Und selbstverständlich muss man dabei auch noch berücksichtigen, dass der Motor vorher/nachher immernoch Kraftstoff benötigt. Da gilt es dann, die Getriebeübersetzung daran anzupassen.

Beim Hybrid wird alles noch etwas komplizierter, weil es ein elektromechanisches Getriebe und einen Batteriewirkungsgrad gibt, der sich mit zunehmernder Leistung, dem Verbrennungsmotor entgegenstehend, verschlechtert. Letzlich sollte Toyota mal die Leistungsdiagramme offenlegen, was Autohersteller jedoch nur ungern tun.

Daher hilft nur selber messen. Mein Ergebnis ist zumindest bisher, straffes Beschleunigen oder Bergauffahren im Bereich oberhalb ECO verursacht insgesamt keinen Mehrverbrauch, ganz anders als zunächst gedacht.

Antw.: Yaris Hybrid Verbrauch

Antwort Nr. 296
Lieber Jorin,

deswegen schrieb ich auch den Hinweis:

Zitat
(jeweils nur, wenn du dabei kein Verkehrshindernis darstellst)


Für mich selbst (mit aktuellem Gefährt) praktiziere ich auch lieber das Beibehalten einer niedrigeren Geschwindigkeit und größerer Abstände (für vorausschauenderes Fahren und das meine Hintermänner besser überholen können), außer auf Autobahnen, wo ich nicht hinter einem LKW herfahren kann - da ist P&G besser.

Nur speziell bei Hybriden ist P&G eine wirklich sinnvolle Möglichkeit einen guten Verbrauch zu erzielen, da man auch den Elektroanteil auf seiner Seite hat.


Antw.: Yaris Hybrid Verbrauch

Antwort Nr. 298

@Ronny:

1. Dein Auto ist erst ab ca. 7000 Kilometern eingefahren (lt. Toyota besteht in der Elektronik eine "Einfahrsteuerung", welche auf etwas fetter gestellt ist, von daher Mehrverbrauch)


Das könnte es sein, hab erst 3500 km. Liefert Toyota die Vorführwagen eventuell ohne die "Einfahrsteuerung" aus?

Antw.: Yaris Hybrid Verbrauch

Antwort Nr. 299
Das glaube ich nicht. Der Verbrenner läuft mit Lambda1. Darauf ist der Kat und die gesamte Reinigungsanlage des Motors abgestimmt, bzw. ist notwendig um zu arbeiten. Darauf 7000 KM zu verzichten bei zu fettem Gemisch würde den Kat verglühen lassen. Dieses Problem tritt schon auf wenn eine Zündkerze nicht richtig zündet, zu fettes Gemisch am Kat, es kommt zum Glühen und Abbrennen des selbigen. Also absolut abwegig der Gedanke an ein fettes Einfahr Gemisch. Eher wird die Leistung durch eine Anzahl von Maßnahmen zurück geregelt. Das wäre denkbar.