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Thema: Ölwechsel nach den ersten 2000 km bei einem Neuwagen (6401-mal gelesen)
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Re: Ölwechsel nach den ersten 2000 km bei einem Neuwagen

Antwort Nr. 15

Das kommt wieder wie Weihnachten, die Frage nach dem ersten, verfrühten und völlig unnötigen Ölwechsel. :D

Man könnte denken, das wird von den Ölmultis angestoßen.

Ich mache das nie, nach nun 6.500 km ist mein Öl noch immer hellgelb am Messstab. Klar, der Motor ist ja auch auf wenig Reibung hin modifiziert worden. Und das sieht und merkt man auch.

So ein Ölwechsel schadet der Umwelt und dem Geldbeutel des Autobesitzers.

Es gibt aber immer noch Autofahrer, die sich danach einfach besser fühlen. Wer also ständig nachts schweißgebadet aufwacht, weil er vom Motorschaden bei Kilometerstand 2.226,5 km geträumt hat....dem rate ich dringend dazu. Diese Therapeutengespräche machen nämlich auch keinen Spaß. ;)


Ein Glück, dass man auf den Motor des Yaris HSD (Neuwagen) 3 Jahre Garantie hat :D

Re: Ölwechsel nach den ersten 2000 km bei einem Neuwagen

Antwort Nr. 16
Hi,


genauso sicher wie Weihnachten kommt dieses Thema! Alle Jahre wieder  :)
Ich bin jetzt seit 27 Jahren beruflich mit Kraftfahrzeugen verbandelt und habe noch nie jemanden getroffen der mir bei Übergabe des Neuwagens schon versichert hätte, dass er keine Ölwechsel bräuchte, wenn gleichzeitig die Ankündigung bestand, dass derjenige das Fahrzeug sehr lange fahren wollte. Bei Autos die planmäßig nur wenige Jahre im Besitz bleiben ist das etwas anderes....
An ein Fahrzeug kann ich mich erinnern, dass trotz erheblicher Jahreskilometer (>30000) nacheinander zwei mal einen Motorschaden hatte: Ein VW mit Dieselmotor der bei etwa 40000km auf Gewährleistung einen neuen Motor bekommen hat und den wir bei etwa 90000km mit dem zweiten Ausfall eingeschleppt haben. Im Nachhinein zeigte sich, dass sich in der Firma niemand um dieses Fahrzeug gekümmert hat und es sozusagen "wartungsfrei" gelaufen ist.... so kann man ja auch was sparen. Der Motor war übrigens ein Toyota-Diesel, das Auto war natürlich auch von Toyota, VW hatte nur seine Embleme und Schriftzüge draufgeklebt , fertig war der "Taro". Der Toyota-Motor war auch der Grund warum VW die Gewährleistung nicht abgelehnt hat: Da es bei Toyota keinen Werksaustausch gab wollte niemand den alten Motor wiederhaben....

Ich habe auch schon Ablaßschrauben aus Ölwannen herausgedreht und es kam nur noch eine zähe schwarze Masse mit unzerkauten Stücken heraus....wundersamerweise waren diese Autos mit eigener Kraft zu uns und auch wieder vom Hof gekommen. Kilometerfresser waren das aber meist nicht sondern eher hochbetagte Arbeitstiere deren letzte Besitzer sich um nichts mehr kümmerten  - aber auch keine Leistungen mehr von den Motoren erwarteten. Daraus läßt sich dann auch nicht herleiten, dass man auch ohne Ölwechsel hohe Laufleistungen erreicht.

Es gibt einen bekannten Bericht vom ZDF (Youtube , Stichwort "Ölwechsel ist überflüssig") zum Thema, in dem werden unter anderem zwei Fahrer von Fahrzeugen mit hohen Kilometerleistungen gezeigt. Beide behaupten sich überhaupt nicht um die Motoren kümmern zu müssen....
Glaub ich mal so pauschal nicht! Das mindeste ist doch wohl regelmäßig nach dem Ölstand zu sehen (das das auch überflüssig ist wird ja wohl niemand behaupten), und wenn ich bei Motoren mit hoher Laufleistung regelmäßig Öl nachfüllen muß ergibt sich auch eine Form des Ölwechsels! Wenn dann noch der Filter regelmäßig gewechselt wird kommt ja auch neues Öl ins Spiel...
Der größte Knaller ist aber der Kerl der das "Lifetime"-Öl verkauft  :-/ , leider wird nicht gesagt was das dann kostet...

Frank




Re: Ölwechsel nach den ersten 2000 km bei einem Neuwagen

Antwort Nr. 17

Der Motor war übrigens ein Toyota-Diesel, das Auto war natürlich auch von Toyota, VW hatte nur seine Embleme und Schriftzüge draufgeklebt , fertig war der "Taro".


Eigentlich ist der Motor fast "unkaputtbar" gewesen, ausser wenn man in grob misshandelt und davon gehe ich unter den genannten Umständen aus.


Bisher war bei allen Autos, die ich hatte, beim Ölstandprüfen das am Ölmessstab klebende Öl schwarz.


Ich bin fast ausschliesslicher Großstadtfahrer (ca. 95%) und fahre nur Benziner, bei meinen Fahrzeugen ist das Öl zum Ölwechselintervall immer fast schwarz gewesen, bei meinen letzten beiden VWs (Lupo 1,0 50PS, Golf IV 1,4l 75PS) sogar teerschwarz. Gut, die Motoren der beiden VWs sind nicht gerade Meisterleistungen...
Mein jetziger Fiat Idea ist da eher die Ausnahme: das Öl ist zum Wechselintervall (Jahresinspektion nach ca. 12000Km) zwar dunkler als im Ursprung, ist aber immer noch klar und sieht "gesund" aus, fühlt sich zwischen den Fingern auch sehr gut an, trotz 95% Großstadtverkehr. Ich bin gespannt wie der Vergleich zu meinem kommenden Yaris HSD ausfällt da bei ihm zwischen den Inspektionen der Verbrenner ja etwas weniger läuft weil der unterstützende e-Antrieb kurze Teilstrecken übernimmt (sofern sich das im Öl überhaupt bemerkbar machen kann).

Re: Ölwechsel nach den ersten 2000 km bei einem Neuwagen

Antwort Nr. 18


Ich bin fast ausschliesslicher Großstadtfahrer (ca. 95%) und fahre nur Benziner, bei meinen Fahrzeugen ist das Öl zum Ölwechselintervall immer fast schwarz gewesen, bei meinen letzten beiden VWs (Lupo 1,0 50PS, Golf IV 1,4l 75PS) sogar teerschwarz. Gut, die Motoren der beiden VWs sind nicht gerade Meisterleistungen...
Mein jetziger Fiat Idea ist da eher die Ausnahme: das Öl ist zum Wechselintervall (Jahresinspektion nach ca. 12000Km) zwar dunkler als im Ursprung, ist aber immer noch klar und sieht "gesund" aus,


Hallo,

interessant, wie gesagt, bei meinem Polo 1,2L 64 PS Benzinmotor (der mit der problematischen Steuerkette -> VW-Krankheit), den ich bis zur "Ankunft" das Yaris am 8. November 2012 gefahren bin, war das Öl schon fast unmittelbar nach dem Ölwechsel wieder schwarz (natürlich wurde auch der Ölfilter gewechselt), daher dachte ich, das sei so normal und bin jetzt um so erstaunter über das helle Öl beim Yaris Hybrid gewesen.

Viele Grüße,

Helmut

Re: Ölwechsel nach den ersten 2000 km bei einem Neuwagen

Antwort Nr. 19
Vielleicht bauen "die anderen" inzwischen die besseren Motoren?  ;)
Ein "guter" Motor wird in Deutschland ja eher danach bewertet wieviel Dampf er liefert, so etwas wie jetzt beschrieben kommt ja nicht vor in den Tests.

Re: Ölwechsel nach den ersten 2000 km bei einem Neuwagen

Antwort Nr. 20
Das helle Motoröl ist beim Neuwagen ganz normal, wenigstens kenn ich das auch von meinen anderen Autos so. Es gibt beim Neuwagen im Motor ja noch nichts, was "gereinigt" werden müsste, weil der Motor ja kaum benutzt wurde.
Nach dem ersten regulären Ölwechsel mit entsprechender Laufleistung färbt es sich dann recht schnell recht dunkel und das bleibt dann bei jedem erneuten Ölwechsel so.
Ist ganz normal.

Beim Hybrid kann ich mir aber vorstellen, dass das Öl aufgrund der längeren Betriebspausen etwas länger hell bleibt.
Das können aber die mehrjährigen HSD-Fahrer eher beurteilen.

Einen Ölwechsel nach 2000 km habe ich jedenfalls noch nie durchgeführt und wenn ich sehe, wie hell mein 1500 km "gebrauchtes" Öl ist (heute zufällig Füllstand geprüft) sehe ich auch keinen Grund für diese unnötigen Unkosten.