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Thema: AKKU/Batterie von Hybriden (6474-mal gelesen)
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AKKU/Batterie von Hybriden

Hallo :-)

Also erstens wollte ich mal wissen wie gut gehen die Prius Akkus bei den Temperaturen von Minus Graden besonders unter Minus 5 Grad?

Weis auch jemand wie man das mit den laden oder nicht laden bei ein Elektroauto machen sollte wenn man es in freien Stehen hat bei Minus 10 Grad? Den wenn der Akku kalt ist ist das ja schädlich für den Akku eigentlich.

Dann habe ich noch eine Frage Zwecks Kapazität der Akkus in Auris HSD und Prius 1-3. Wie groß ist dieser? Und könnte man hier nicht zwei verschieden Versionen anbieten von Toyota, damit man gerade in Bergland und höhere Lagen mehr Energie beim Rollen und co. aufnehmen kann?
Kann man den Prius oder so auch aufstocken lassen irgendwie? Wäre ja geil wenn man mit ein Vollhybriden auch mal mehr als 2km EV fahren könnte in der Stadt :) Und das alles ohne ihn durch Externe Stromzufuhr zu laden.

Re: AKKU/Batterie von Hybriden

Antwort Nr. 1
Zitat
Und könnte man hier nicht zwei verschieden Versionen anbieten von Toyota, damit man gerade in Bergland und höhere Lagen mehr Energie beim Rollen und co. aufnehmen kann?


Das musst Du schon die Toyota Autobauer fragen, glaube nicht das hier im Forum Entwickler von Toyota anwesend sind.

Walter

;)

Re: AKKU/Batterie von Hybriden

Antwort Nr. 2
Bißchen was steht hier:

[smg id=2374 type=av]

Und hier findest du was zum Aufbrezeln des Akkus:

Re: Bilder von meinem Prius

Re: AKKU/Batterie von Hybriden

Antwort Nr. 3
Der Akku vom PII liefert 26kW Leistung, der vom P3 und Auris HSD 27kW. Der Akku vom P3/Auris dürfte also etwas mehr Kapazität haben, da die Spannung ja ziemlich gleich sein soll. Das kann aber auch über die Software geregelt werden, da der P3/Auris den Akku mehr ausnutzt.

Wenn das Auto bei Minusgraden anspringt, wird zuerst versucht, elektrisch zu fahren, während der Benziner ohne Antriebslast im erhöhten Leerlauf warmläuft. Dadurch wird der Akku einerseits entladen (zum Fahren), andererseits aber auch wieder geladen (überschüssige Energie beim Warmlauf des Benziners). Beim PII habe ich beobachtet, daß erst der Ladestand sinkt, danach aber wieder steigt. Durch diese Zyklen und die Verluste (ohmsche und chemische) im Akku wird dieser zunehmend warm. Ich hatte den PII teilweise auch im Winter draußen stehen. Beim Kaltstart (-20 bis -30°C) und einem Weg von 12km auf die Arbeit konnte ich das gut beobachten, auch daß er mit zunehmender Akkuwärme und Motorwärme immer mehr elektrisch fährt, lädt und entlädt. Von der Heizung im Innenraum wird er ja auch temperiert. Mein Eindruck ist, daß der Akku durch die Zyklen gezielt auf Temperatur gebracht wird und dann ab einer gewissen Betriebstemperatur zunehmend belastet wird.

Beim P3/Auris scheint es ähnlich zu sein. Die Anzeige des Auris zeigt relativ wenig dazu an, die Akkuanzeige ist ungenauer in der Darstellung. Außerdem steht das Auto jetzt fast immer in der Garage und ich hatte beim Start solche Minusgerade im Winter nicht.

Bei Elektroautos und deren Batteriemanagement gehe ich davon aus, daß bei den Ladezyklen und -Strömen die Temperatur berücksichtigt wird. Ich gehe von längeren Ladezeiten und kürzerer Reichweite im Winter aus.

Bei meinem Pedelec mit Li-Mn-Ionen Akku ist es so:
Das Ladegerät ist für Innenräume, man soll bei Raumtemperatur laden, nicht unter 10°C und nicht über 25°C.
Der Akku reduziert die Unterstützungsleistung ab etwa 30°C und unter -10°C, er hat auch einen Sensor für die Akkutemperatur. Im Winter ist die Reichweite ca. 5-10% geringer (auch wegen Licht im Dunkeln trotz LED-Beleuchtung).

 

Re: AKKU/Batterie von Hybriden

Antwort Nr. 4
Super ich danke euch erste mal für die Beiträge ;)

@Walter: Wäre echt geil wenn hier ein Toyota Techniker ect. Mitglied wäre  :-)

@Jorin: Danke für die Datei und den Link zum Thread kenne ich schon  ;) Wäre nur geil wenn Toyota gleich bei der Konfiguration des Prius oder Auris den Käufer gleich die Wahl mit lassen würde beim kauf. Den man sieht ja sehr gut wie viel Energie man jetzt schon auffangen kann und man nutzen kann bei den HSD

@Schoettker: Super Beitrag DANKE :-)
Aber die Kälte müsste ja die Akkus mehr zusetzen als bei einer fahrt das ständige entladen und beladen? Wie ist das dann bei ein Elektroauto lieber den Stromstecker dran lassen damit die Akkus wärmer gehalten werden oder eher abstecken wenn das Auto vollgeladen ist?

Re: AKKU/Batterie von Hybriden

Antwort Nr. 5

...
Dann habe ich noch eine Frage Zwecks Kapazität der Akkus in Auris HSD und Prius 1-3. Wie groß ist dieser? Und könnte man hier nicht zwei verschieden Versionen anbieten von Toyota, damit man gerade in Bergland und höhere Lagen mehr Energie beim Rollen und co. aufnehmen kann?
Kann man den Prius oder so auch aufstocken lassen irgendwie? Wäre ja geil wenn man mit ein Vollhybriden auch mal mehr als 2km EV fahren könnte in der Stadt :) Und das alles ohne ihn durch Externe Stromzufuhr zu laden.

Ich will ja nur ungern Illusionen zerstören. Aber Toyota baut nichtmal dem europäischen Markt entsprechende Ausstattungen und bietet entsprechende Farben an. Sehr unwahrscheinlich, daß man für den seltenen Fall alpiner Nutzung eine zweite Akkuversion anbietet.
Bastellösungen sind nicht realisierbar. Erweiterungen wie das Engineer-Kit zielen ausschließlich auf externe Aufladung. Und btw. sollte man auch mal über die Kosten-Nutzen-Relation nachdenken. Was kostet ein doppelt so großer Akku und wieviel spart man damit dann ein, bei rein rekuperativer Aufladung?

... Wie ist das dann bei ein Elektroauto lieber den Stromstecker dran lassen damit die Akkus wärmer gehalten werden oder eher abstecken wenn das Auto vollgeladen ist?

Soweit ich bisher zum Ampera gelesen habe dranlassen, weil der Akku geheizt wird,

LG
Klaus

Re: AKKU/Batterie von Hybriden

Antwort Nr. 6
Hallöchen,

also "richtige" Großserienelektroautos haben ein Batteriemanagement-System welches sich immer um den Akku kümmert, da muß man gucken was der Hersteller sagt. Vermutlich wird Reichweite und bei sehr niedrigen Temperaturen auch die Leistung reduziert sein. Einstecken können wird man den Wagen aber immer, nur ggf. wird der Akku geheizt, oder der Ladestrom angepasst.

Bei Hybriden wie dem unseren kümmert sich wie von Vorrednern schon gesagt ebenfalls das Management automatisch um die Akku. Auffällig hier ist bei Prius 2, das bei sehr kalten Temperaturen der Motor sofort bei Druck auf Start anspringt und somit der EV-Modus unterbunden ist. Normal gibt es eine mehrsekündige Startverzögerung, welche man nutzen kann auf Elektro zu schalten um z.B. morgens früh den Parkplatz elektrisch verlassen zu können. Laut Handbuch ist es hier sogar möglich das die Ready-Anzeige zunächst blinkt und man auf Dauerlicht warten muß bevor man losfahren kann. Dies habe ich beim P1 einmal erlebt, nachdem er eine Woche bei starkem Minus unbenutzt draußenstand, der Vorgang hat aber nur ca. 5 Sekunden gedauert. Ansonsten fährt das Auto bei Kälte genau wie bei Wärme auch, das der Akku mit weniger Leistung betrieben wird gleicht das System entsprechend aus.

Bei kleineren Elektrofahrzeugen muß man natürlich immer schauen. Meinen E-Max-Roller kann ich bei Minustemperaturen fahren und Laden, allerdings geht das Ladegerät gegen Lade-Ende auf Störung, und läd den Akku somit nicht mehr ganz voll. Schuld daran wird die Tatsache sein,das Blei und Nickel-Batterien bei fallenden Temperaturen eine höhere Ladeschluss-Spannung benötigen um voll zu werden. Diese kann das Emax-Ladegerät dann wohl nicht liefern und der Strom sinkt auf null. Bessere Ladegeräte haben einen Temperaturfühler und können die Ladeschluss-Spannung an die Temperatur anpassen. Beim großen Elektroauto kann man davon ausgehen das die Ladeparameter immer genau an den Batteriezustand angepasst werden und das evt. die Batterie wie beim Prius nicht zu 100% ausgereizt, sondern in einem bestimmten Ladefenster betrieben wird um die Lebensdauer zu maximieren.

Nette Grüße,
Thomas.


Re: AKKU/Batterie von Hybriden

Antwort Nr. 7
Danke für die Ausführlichen Beiträge wieder :-) Ich weis schon warum ich mich hier angemeldet habe vor paar Wochen :-) :-[

@KSR1: Ok da hast schon recht, doppelt Kapazität heisst auch bestimmt doppelter Preis und 2 Euro vielleicht mehr für ein größren Akku werden die wenigsten ausgeben :( Auch wenn meine Illusionen zerstört ist ;D Aber ich will ja Aufklärung und leider habe ich kein Hybrid,- oder Elektroauto um selber Test vor zunehmen.

Re: AKKU/Batterie von Hybriden

Antwort Nr. 8

Danke für die Ausführlichen Beiträge wieder :-) Ich weis schon warum ich mich hier angemeldet habe vor paar Wochen :-) :-[

@KSR1: Ok da hast schon recht, doppelt Kapazität heisst auch bestimmt doppelter Preis und 2 Euro vielleicht mehr für ein größren Akku werden die wenigsten ausgeben :( Auch wenn meine Illusionen zerstört ist ;D Aber ich will ja Aufklärung und leider habe ich kein Hybrid,- oder Elektroauto um selber Test vor zunehmen.

Mal angenommen, man zahlt nicht so viel wie für einen original-HV-Akku von Toyota, sondern nur €500. Und mal angenommen man bekommt das mit dem Cell-Balancing hin. Wieviel müsste man fahren, um das Geld wieder einzusparen?
Außerdem müsste man nach dem Einbau noch dem von Tommy601 angesprochenen Management des HSD klarmachen, das plötzlich eine größere Kapazität zur Verfügung steht.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich die Sache lohnt, selbst wenn man es irgendwie hinbekommt.

LG
Klaus

Re: AKKU/Batterie von Hybriden

Antwort Nr. 9
Naja lohnen würde sich das in Bergland und Stadt bestimmt oder? Da man mehr auffangen kann und mehr als 2 Km ( bis sogar 4km) elektrisch fahren kann und in der Stadt sind ja 4km schon recht viel. Auf jedenfall für meine kleine Stadt hier^^


Re: AKKU/Batterie von Hybriden

Antwort Nr. 10

Naja lohnen würde sich das in Bergland und Stadt bestimmt oder? Da man mehr auffangen kann und mehr als 2 Km ( bis sogar 4km) elektrisch fahren kann und in der Stadt sind ja 4km schon recht viel. Auf jedenfall für meine kleine Stadt hier^^

Gude Tekpoint,

ich kann Deine Fragen und Gedanken durchaus nachvollziehen.  :-)
Meine Einschätzung: es würde nur bei sehr wenigen Fahrprofilen etwas bringen.

Ich bin recht viel im Rhein-Main-Gebiet unterwegs, also im flachen, urbanen Bereich. Und viel im Hohen Westerwald -eine "hohe Ebene" (schon hügelig aber nicht gebirgig) ca. 350m höher als das RM. Ein Mittelgebirge.
Bei Fahrten zum/vom/im Westerwald wird die HV-Batterie meines Prius II manchmal grün = fast voll. 100% voll wurde der werksseitig verbaute Akku also noch nie geladen! Und trotzdem: ich fahre gelegentlich mal 10Minuten Landstraße, ohne Ampelstops, ohne ICE. Ok, bei folgender Rekordfahrt über 20Minuten war die ICE zweimal ca. 10s beim Beschleunigen an.

Im städtischen, wie sollte das was bringen? Wo will man groß rekuperieren, woher? Energie in die HV-Batterie speichern und wieder entnehmen ist so ich mich erinnere mit 20% Verlust behaftet. Wie will man das ausgleichen, wenn nicht dadurch, daß die ICE irgendwann mal die Energie erzeugt?

Wesentlich sinnvoller und für einen größeren Kreis interessanter scheinen mir Plug-in.  :wldn: Ich pers. habe leider keine Lademöglichkeit im RM.  :icon_no_sad: Ansonsten könnte ich hier schätzungsweise ein Drittel der Fahrten elektrisch fahren.  :icon_irre4:

LG
Klaus

Re: AKKU/Batterie von Hybriden

Antwort Nr. 11
Weil hier der Wunsch geäussert wurde, mit einem Vollhybrid mal etwas weiter elektrisch zu fahren: Ich habe es einmal geschafft, auf ebener Strecke auf knapp über 5 Kilometer rein elektrischen Betrieb zu kommen.

Ich hätte diesen Erfolg gerne den deutschen Autotestern unter die Nase gehalten, die bei ihren Tstfahrten immer bemeckern, dass die von Toyota vorgegebenen Werte über rein elektrische Fahrt angeblich nicht erreichbar sind. Was muss man für ein jämmerlicher Testfahrer sein, wenn man nicht
einmal diese Werte erreicht?

Oder besser: wie gut muss man von der deutschen Autoindustrie bezahlt sein, um den Bleifuß auf dem Gaspedal nicht rechtzeitig wieder zu heben?

Gruß
Daniel

Re: AKKU/Batterie von Hybriden

Antwort Nr. 12
@KSR1: Ok :-)

Aber ganz voll geht sich ja in den von Toyota Programmierten Ladefenster auch nicht voll, hast ja ein Beispiel mit dein E Max Roller gezeigt das die Ladespannung vergrößerst werden muss am Schluss und so weit ich jetzt weis macht das ja die HSD Technik nicht?!
Übrigens so ein Roller wollte ich mir auch schon kaufen und bin da auch am überlegen noch mit. Gefahren bin ich in Dresden ( extra die gesamten 140km mal dort hingefahren) Probegefahren.
Aber mir gefällt der Peugeot E Roller (Vivacity 50 E) besser :) wenigstens mit Energierückgewinnung und besseren Kontrollanzeigen, nur leider der Preis :-(
Deswegen will ich mir in Frühjahr auch mein HSD Fahrzeug von Toyota mieten übers Wochenende und ein Test fahren von knapp 8Km, will mal testen ob ich das alles rein Elektrisch schaffe. Den bis in die Stadtmitte von mein Dorf aus, geht es nur Berg ab mit zwei kurzen kleine Hügeln die ich ja mit Schwung so wie etwas Energie aus den Akkus meister sollte. Heimzus gibt es eine Strecke wo weniger steile Stellen sind und somit eine konstante Energie aus den Akku nur brauche auf Strecken von unter 300-400m. Werde diesen Test auch auf Video dann festhalten :)

Ok zurück zum Thema, Plug in Hybrid wird auf jedenfall ein Zukunft haben  :-)


@Ixteder: Hallo Danke für den Beitrag  :-)

Wie eben geschrieben werde ich mal versuchen ein Test zu machen mit mehr als 5 Kilometern  ;) ja langsam bekomme ich auch den Eindruck das hier man versuche bei den Autozeitungen und TV Shows Hybriden udn Elektroautos kein Erfolg zu zuschreiben. Besitze ja wegen den ganzen Lücken aus den TV und verdrehen der Wahrheit durch wenige Worte udn Bildern zum Beitrag ja eh kein Fernsehen mehr seit 1,5 Jahren.

Re: AKKU/Batterie von Hybriden

Antwort Nr. 13

Deswegen will ich mir in Frühjahr auch mein HSD Fahrzeug von Toyota mieten übers Wochenende und ein Test fahren von knapp 8Km, will mal testen ob ich das alles rein Elektrisch schaffe.

Mit dem Plug-in könnte es was werden. Aber mit "normalen" HSD?
Das ist auch eigentlich nicht der Sinn und Zweck eines Hybriden lange rein elektrisch zu fahren. Die Kombination macht es. ;)
Gruß Lutz

Re: AKKU/Batterie von Hybriden

Antwort Nr. 14
Richtig. Sinn und Zweck des HSD ist es, den Benziner möglichst zu entlasten, aber nicht zu ersetzen. Deswegen ist das System stets bemüht, den Benziner durch Energie aus der Batterie zu unterstützen (beim Anfahren und Beschleunigen). Der Benziner wird auch stets im optimalen Bereich bewegt, deswegen die festen Drehzahlstufen für den Benziner und deswegen auch das für viele merkwürdige Verhalten, dass die Drehzahl nicht mit der steigenden Geschwindigkeit zunimmt, sondern sich danach richtet, wie tief man das Gaspedal gen Boden drückt.

Das System selbst gewichtet dann Komfort höher als Benzinsparen. Eine eingeschaltete Heizung wird dafür sorgen, dass zur Not der Benziner anspringt, um stets eine gewisse Temperatur des Motorkreislaufs zu halten. Mit ausgeschalteter Heizung ist das nicht notwendig, dann wird der Benziner ausgehen. Viele vermeiden deshalb die Heizung bei Winter bei Kurzstrecken oder warten, bis das System sowieso eine gewisse Temperatur erreicht hat.

Ich habe für mich festgestellt, dass bei meiner Kurzstrecke eine gewählte Innentemperatur von 22 Grad ein ständiges Anspringen des Benziners bei roten Ampeln bewirken, gewählte 21,5 Grad aber nicht.  ;D