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Thema: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis (382680-mal gelesen)
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Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1485
Auch wenn viele aktuell angebotene Fahrzeuge sich gern mit dem Namen "Hybrid" schmücken, würde ich erst dann von einem solchen reden, wenn sie elektrisch fahren können. Das kann doch dein Jazz, oder?

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1486
Ja, kann er.

Damals als Mildhybrid verkauft, zählt er nach heutiger Definition zu den Vollhybriden, da er bis zu 2 km weit rein elektrisch fahren kann.


Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1487
Habe mir mal so einen Bluetooth Adapter für den OBD2 Port besorgt.

An sich wollte ich sehen, ob ich damit den SOH des Hybridakkus auslesen kann. Das ging leider nicht. Aber andere Werte, die ich sonst nicht zu Gesicht bekomme, wurden anzeigt.

So konnte ich zumindest auslesen in welchem Bereich der Akku betrieben wird. So wird nur ein Fenster zwischen 45-75 Prozent genutzt. Zumindest im Regelfall. Kann mir vorstellen, dass in einigen Situationen der obere und untere Wert etwas über diese Werte hinausgehen.

Auch war interessant zu sehen, bis zu welcher Leistung das rein elektrische Fahren möglich ist. Knapp 10 von den möglichen 14 PS kann ich nutzen, dann geht der Benziner an. Die volle Leistung wird nur in Verbindung mit dem Verbrenner abgegeben. Und da gibt der Akku auch noch die volle Leistung frei. Sieht also alles noch gut aus.

Endlich konnte ich auch mal den Öldruck sehen. Mit dem dünnen 0W20 bei warmem Motor 1 bar, unter Last 5 bar, also auch alles in Normbereich. Gut zu wissen nach knapp 162.000 km.

Auch die Klimaanlage lässt sich teils auslesen. Betriebsdruck im Hochdruckteil auch im Normbereich. Jetzt kann ich also selbst testen wann zu wenig Kühlmittel in System ist .

Kann so einen Adapter nur empfehlen, natürlich lassen sich noch viel mehr Werte auslesen, die waren für mich aber gerade uninteressant. Und das sogar schon mit kostenlosen Apps für das Smartphone, der OBD Adapter kostete gerade einmal 11 €.

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1488
Da wir unseren Jazz etwas 10k pro Jahr bewegen, wären ja noch 13 Jahre drin, bis wir irgendwann bei 160tkm Laufleistung sind  ;D

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1489
Alt und neu. 

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1490
Mit Imanuelle mal wieder im Harz unterwegs. Viele Straßen mit langen und steilen Anstiegen und Gefällen.
Da würde ich mir einen größeren Akku wünschen, denn dieser reicht bei Weitem nicht aus, um hoch lange genug zu unterstützen oder bergab lange Energie aufzunehmen.

Mit vollem Akku ist der Jazz erstaunlich kräftig am Berg, schiebt mit niedrigen Drehzahlen des Benziners gut bergauf. Mit sinkender Ladung wird der Motor immer lauter. Und ich tue mich langsam schwer das alte Mädchen mit über 5.000 Touren den Berg hoch zu treiben.

Runter ist die Rekuperationsbremse durchaus spürbar, jedoch auch nicht lange, dann rauscht der Wagen quasi ungebremst bergab. Ein Glück habe ich die manuelle Schaltung. Aber auch hier schreit der Motor grausam. Immerhin bleibt die Bremse kalt.

Na ja, ich musste den Motor teils ganz schön quälen. Aber steckt er gut weg.

Und dann waren wir auch noch im Tal. Mit kaltem Motor immer gleich steil nach oben. So bin ich dann teilweise mit 60 km/h den Berg hoch. Gefiel nicht jedem. Die überholen da ja alle, selbst vor Kurven, welche es dort sehr viele gibt.

Trotzdem merke ich, dass ich anfange den Benziner nach Möglichkeit mehr zu schonen als früher. Ob es notwendig ist weiß ich nicht. Aber ich bin halt noch nie ein Auto mit so vielen Kilometern auf der Uhr gefahren.

Aber schön niedrig war wieder der Spritverbrauch. Trotz durch die Berge scheuchen und auf der Autobahn immer zwischen 120-140 km/h blieb der Verbrauch immer unter 5 l auf 100 km.

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1491
Als jemand der regelmäßig in die Berge fahrt wäre ein Plugin-Jazz das Optimum. Nicht wegen einem Steckdosenbetrieb, sondern um bei Abfahrten einen ausreichend großen Akku zu haben. Auch der von meinem Auris ist nach spätestens 200 Höhenmeter voll und dann wir nur noch verheizt. Wegen fehlenden manuellen Schaltstufen ist das die Motorbremse auch nicht so bequem nutzbar wie beim Jazz. Mein nächstes Auto ist definitiv ein PHEV. Aktuell wohl ein Kia Ceed SW PHEV, da leider weder Honda noch Toyota ein Vernunftauto als PHEV anbieten.

 

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1492
@hungryeinstein Fahre keineswegs auf solchen Strecken ein BEV, denn dann würdest du deinen guten Kumpel Jazz nicht mehr mögen.

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1493
Kann sein.  ;D

Aber meiner kann das 800 km am Stück. ;)

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1494
Mit Imanuelle mal wieder im Harz unterwegs. Viele Straßen mit langen und steilen Anstiegen und Gefällen.
Da würde ich mir einen größeren Akku wünschen, denn dieser reicht bei Weitem nicht aus, um hoch lange genug zu unterstützen oder bergab lange Energie aufzunehmen.

Mit vollem Akku ist der Jazz erstaunlich kräftig am Berg, schiebt mit niedrigen Drehzahlen des Benziners gut bergauf. Mit sinkender Ladung wird der Motor immer lauter. Und ich tue mich langsam schwer das alte Mädchen mit über 5.000 Touren den Berg hoch zu treiben.
Willkommen in meinem Alltag, auch wenn der Harz noch anspruchsvoller sein mag, als Westerwald und Taunus. ;D
Welche Geschwindigkeit wurde denn gefahren, das der Akku leer ging bzw. wie war die konkrete Strecke? Lag es an mangelnder Übung oder an der Steuerung?

Zitat
Runter ist die Rekuperationsbremse durchaus spürbar, jedoch auch nicht lange, dann rauscht der Wagen quasi ungebremst bergab. Ein Glück habe ich die manuelle Schaltung. Aber auch hier schreit der Motor grausam. Immerhin bleibt die Bremse kalt.
Der Jazz hat ein Schaltgetriebe? Ich dachte, das gab es bei Insight 1 und CR-Z. :-/
Egal ob bergauf oder bergab, der Motor "singt sein fröhliches Lied von 4000 Touren". :-D Komisch wird es, wenn man den Berg runter in einem Dorf ankommt und man vor einem Zebrastreifen anhalten muß. Beim Bremsen ist bei mir mal die Drehzahl deutlich hochgegangen, die Leute guckten wegen des aufheulenden Motors, ich denke ich wurde als Rowdie empfunden.

Zitat
Na ja, ich musste den Motor teils ganz schön quälen. Aber steckt er gut weg.

Und dann waren wir auch noch im Tal. Mit kaltem Motor immer gleich steil nach oben. So bin ich dann teilweise mit 60 km/h den Berg hoch. Gefiel nicht jedem. Die überholen da ja alle, selbst vor Kurven, welche es dort sehr viele gibt. .
Das kenne ich auch gut. Ich habe auf einem regelmäßigen Weg eine Steigung kurz nach dem Start mit 120 Hm auf 3 km. Besonders bei Frost ist es mir dann auch egal, ob ich mit 60-70 km/h ein Verkehrshindernis bin.

Zitat
Trotzdem merke ich, dass ich anfange den Benziner nach Möglichkeit mehr zu schonen als früher. Ob es notwendig ist weiß ich nicht. Aber ich bin halt noch nie ein Auto mit so vielen Kilometern auf der Uhr gefahren.

Aber schön niedrig war wieder der Spritverbrauch. Trotz durch die Berge scheuchen und auf der Autobahn immer zwischen 120-140 km/h blieb der Verbrauch immer unter 5 l auf 100 km.
Das mit dem Schonen kann ich verstehen, habe ich aber noch nie gemacht. Der CT200h hat erst gut 110.000 km gelaufen, ist aber gleichzeitig das älteste Auto, das ich je hatte. Ich hatte vorher 2 Opel, die bei Verkauf 210000 km und 285000 km drauf hatten. Die Motoren waren fit und die habe ich beide selbst 200k+ km bis 6000 Umdrehungen gezogen.

Mein nächstes Auto soll aber rein elektrisch sein. Wenn ich derzeit mit kaltem Motor mit 60 km/h den Berg hoch schleiche, macht es kurz "zisch" und z.B. ein ID.4 ist vorbei und kann seine 100 fahren. :-[ Gut, das sowas keine Eile hat, wenn man einen zuverlässigen Hybrid fährt. :icon_plapperhase:

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1495
Es lag an der Strecke. Es ging einfach zu lange bergauf, da reicht die Kapazität nicht. Wird der Akku leerer, fährt das System die Unterstützung immer weiter zurück, bis der Benziner alleine arbeiten muss.
Und dabei ist es egal, ob ich 60 oder 100 km/h fahre.

Mein CVT hat sieben virtuelle Gänge, damit kann ich den Wagen wie einen Schalter fahren. Das mache ich aber nur bergab, wegen der Motorbremse. Bergauf ungern, da wird der Hybridakku stärker eingebunden und ist noch schneller leer. Dafür ist es so aber deutlich leiser im Auto, es jault nicht. ;)

Ich schone das Material letztlich immer, nicht ohne Grund ist bis auf die Bremsen wohl noch alles Original am Jazz. Klar, wenn es sein muss, ziehe ich den Motor auch auf 6.000 Touren. Aber ohne Not mache ich das nicht.

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1496
Ok. Bei mir ist es so, daß durch die vielen Kurven auch immer mal eine kleine Pause für den Akku entsteht und das System hält so ca. 1/4 bis 1/3 Reserve, womit ein Boost nach der Kurve von 50 auf 80 km/h immer gelingt. Angst vor hohen Drehzahlen darf man halt nicht haben.

Virtueller Gang ist bei mir B. Mit dem Gaspedal kann man eine Feinregelung vornehmen, falls der Modus zu stark bremsen sollte.

Material schonen, irgendwas wird benutzt. Entweder der Verbrenner liefert Leistung, oder der Akku. Bremsscheiben neigen bei mir neben Verschleiß leider auch zum vergammeln. Ich tröste mich mit der Mutmaßung, das man das Metall gut recyclen kann.

Dir weiter gute Fahrt mit dem pfiffigen Wagen. :-)