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Thema: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis (259105-mal gelesen)
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Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 840
Nochmal zurück zum Thema mit den Gurtschlössern. Mit Hinweis eines anderen Jazz Hybrid Fahrers habe ich nochmal versucht das Gurtschloss für den Mittelgurt verfügbar zu machen, auch wenn die rechte Rückbank umgeklappt wird.

Dazu muss man man das mittlere Gurtschloss durch eine Gummischlaufe ziehen und dann bei halb umgeklappter Rückbank durch den Schlitz zwischen Rückenlehne und Sitzfläche führen. Mit akrobatischen Fingerverrenkungen habe ich das dann auch geschafft (mit etwas Übung geht es sicher schneller).

Also nun geht es doch, den 2,40 m langen Möbeleinkauf und drei angeschnallte (!) Personen sicher nach Hause zu bringen. :)

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 841
Man sollte sich bei solchen Fragen vielleicht eher eine nicht mögliche Möglichkeit ausdenken.

Zum Beispiel: "Eine Steckdose brauche ich nicht, der Wagen lädt sich während der Fahrt selbstständig über das Bremsen auf und dann noch ganz schnell induktiv, wenn ich unter Hochspannungsmasten oder über Stromkabel fahre." ;)

Das geht genialer:
Der Postillon: Genialer Trick: Mann lädt sein Elektroauto einfach über den...

 ;D


Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 842
Warum hast Du das verraten! So lade ich doch meinen Yaris Hybri auf! Das sollte keiner wissen! ;-)

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 843
Heute habe ich nun endlich angefangen meine Bremsen zu machen. Vorne ging das schnell, nur die Gleitstifte waren nicht mehr ganz leichtgängig und ich habe die Führungen der Beläge gereinigt und neu gefettet.
Die Beläge vorne sind noch reichlich dick, die Scheibe zeigt kaum Abnutzung und ist blitzeblank.
Nach dem Zusammenbau habe ich Bremssattel und Belaghalter noch mit einem Schutzlack versehen, obwohl das Material noch recht gut aussah.
Ich schätze bis rund 140 - 150.000 sollte die vordere Bremse halten, wenn ich den Verschleiß bisher sehe.

Hinten dann die halbe Katastrophe. Auf den ersten Blick geht es noch, aber wehe man baut es auseinander. Die Beläge sind völlig ungleichmäßig abgenutzt, die Scheiben innen total verottet. Zumal ich sie kaum abbekommen habe. Die Sicherungsschrauben sind aus Knetstahl oder so, haben sich beim bloßen Berühren mit dem Schraubendreher gleich selbst zerstört. Da half nur noch mühsames ausbohren. Die inneren Beläge waren in den Führungen schon festgegangen.

Auch hier habe ich Bremssattel und Belaghalter mit Schutzlack versehen, gerade hinten scheint das Material deutlich schlechter als vorne zu sein, viel Rost musste erst entfernt werden.

Ich hoffe meine paar Bilder verdeutlichen alles einigermaßen.

Fertig bin ich nicht geworden, der Lack muss erst trocknen, der Wagen steht heute Nacht mit zerlegter hinterer Bremsanlage draußen, super Diebstahlsicherung, der Dieb kommt nicht weit, allerdings wäre dann auch mein Wagen hin.

Morgen geht es weiter, es wurde langsam dunkel und fing natürlich an zu regnen. :-(

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 844
Knetstahl :-D

Ich musste auch alle Scheiben-Sicherungsschrauben aufbohren.
Die neuen sind Torx und sollten sich besser lösen lassen.

Ganz wichtig: Die Belagführungsbleche abnehmen und dahinter reinigen und vor erneuter Korrosion schützen und so biegen das die nicht den Belag zu stark einklemmen. 
Also ein Gleichgewicht schaffen zwischen Führen und leichter Beweglichkeit.

Ich habe probeweise bei einer Seite die Belagführung mit Kupferpaste geschmiert, die andere Seite mit Liqui moly anti quietsch.
Mal sehen welche Seite zuerst wieder festgeht ;D





Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 845
@lis

Danke lis. Da habe ich speziell drauf geachtet, hatte auch extra die Fläche unter den Belagführun gsblechen abgefeilt, weil der Rost schon die Bleche nach oben drückte und für Schwergängigkeit der Beläge führte. Jetzt laufen die Beläge ganz leicht in ihren Führungen.

Heute bin ich hinten fertig geworden. Die Scheiben haben sich wunderbar gleichmäßig eingeschliffen, nichts quietscht oder schleift.

Die Dämpfungsbleche habe ich weggelassen, diese lagen den ATE Belägen nicht bei und die Alten passten nicht zu 100%. Außerdem sind die vom Zustand her auch nicht mehr schön.
Die Meinungen dazu teilen sich im Internet, viele behaupten die müssten unbedingt verbaut werden, andere sagen es sei egal.
Hauptsächlich sollen sie gegen Geräuschbildung helfen. Nun, die Bremse läuft leise, auch ohne die Bleche. Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob das vom Platz her noch gerreicht hätte, die ATE Beläge (nicht die Trägerplatte, die ist sogar dünner) scheinen deutlich dicker zu sein als die Originalen.

Zudem habe ich dann heute endlich auf die Sommerräder gewechselt und dabei mal das Profil aller Reifen nachgemessen. An den schlechtesten Stellen noch 6 mm, an den Besten 7 mm. Das ist noch erstaunlich viel, die Reifen werde ich wohl eher des Alters wegen mal austauschen müssen.

Der Wagen fährt sich wieder sehr gut, er rollt leichter, wechselt lieber und länger in den E-Modus. Das habe ich bisher nach jeder Bremsenrevision gemerkt, aber diesmal deutlicher, denn zum ersten Mal hat der Wagen hinten eine anständige Bremsanlage.

Zur Erinnerung: Wagen neu gekauft mit rostigen Bremsscheiben hinten. Auf Garantie wurden nach wenigen Kilometern nur die Scheiben gewechselt, die schon riefig eingelaufenen Beläge blieben drinnen.
Die neuen Scheiben wurden schneller rostig, als die unebenen Beläge die Stellen blank schleifen konnten. Was dabei rauskam konnte man ja auf meinen Bildern von gestern sehen.

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 846
Ja. Die ATE Beläge sind dicker als die Originalen. Ohne Bleche dann wieder die gleiche Gesamt-Stärke wie original.
Die Bleche hatte ich auch nicht ummontiert.

Nun habe ich komplett Becker hinten drauf. Die sind wieder mit Blechen ausgestattet und trotzdem insgesamt etwas dünner als die ATE Beläge. Machen einen recht hochwertigen soliden Eindruck.
Die Zeit wird zeigen wie die sich bewähren.
 


Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 847
Mein Insight hat jetzt 83000km runter und die VA Bremsen sind demnächst fällig. Da ich aber 90% Stadt fahre, denke ich das die km Leistung mit dem Bremsenabrieb passt. Die Scheiben lass ich gleich mitmachen.
Die Becker hatte ich mal auf meinem alten Fahrzeug und konnte keinen Unterschied zu ATE und Co feststellen.
Auch die Werkstatt war über die Qualität überrascht.


Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 848
Nach nun 45.000 km bei meinem Insight sind vorn noch ca. mindestens 80 % Belagstärke vorhanden und die Scheiben sehen fast neuwertig aus.
Aus Abnutzungsgründen musste ich bei meinen PKWs noch nie Scheiben / Beläge tauschen.
Nur aus Gammelgründen und ähnlich häufig wie scharf fahrende Fahrer wegen Beanspruchung tauschen müssen :-( 

Die Becker gibt es für den Insight + Jazz auch für vorn.
Für sehr wenig Geld, so dass man glaubt dafür kann ja gar nichts gescheites produziert werden.
Vorn 69,90 € komplett, hinten 40,90 € komplett.
Die hinteren Beckerteile sind jetzt eine Woche drin. Alles bestens :wldn:  
Auf mich machen die einen besseren Eindruck als die ATE die ich vorher eingebaut hatte.
Die ATE waren nicht das wert was man sich bei diesem Namen erhofft hat.

Die Becker für vorn liegen im Regal. Wahrscheinlich noch einige Jahre. Wird ja nicht schlecht ;D 


Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 849
Ich bin sehr gespannt. Die ATE-Bauteile sind jetzt frisch drin und müssen sich beweisen, auch wenn sie in zwei anderen Fahrzeugen bisher ganz prima laufen.
Nun steht der Wagen erst mal ein bißchen, da ich wieder mehr Roller fahre. Werde ja sehen wie schnell die Rost ansetzen, es regnet hier laufend und morgens ist es eh noch feucht.
Die Honda-Scheiben sahen schon nach zwei Tagen grausam aus.

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 850
Zum ersten Mal seit ich den Wagen fahre, habe ich es geschafft mit der Handbremse die Hinterräder zum Blockieren zu bringen.

Auch wenn ich mich seinerzeit natürlich gefreut habe, kann ich heute überhaupt nicht mehr verstehen, wie der Jazz die Hauptuntersuchung ohne Mängel überstanden hat. Die Werte waren sogar ziemlich gut.

Na ja, in sechs Wochen steht die zweite HU an, da überfordert meine Hinterachse dann wahrscheinlich den Bremsenprüfstand. ;)

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 851
Hm... Seltsam, dass die Werte für die hintere Bremse beim TÜV gut waren, wenn sie den Wagen nicht zum Stehen bringen konnte.  :-/

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 852
Es scheint zu reichen, wenn sie eine gewisse Kraft erreicht, die den Wagen halten kann. Da hatte ich auch nie Probleme.

Und ich kam ja auch zum Stehen mit der Handbremse. Nur Blockieren ging halt nicht. Hatte das erst auf die Scheibenbremskonstruktion an sich zurück geführt. Mit Trommelbremsen an der Hinterachse braucht man ja nicht mal kräftig am Hebel ziehen wegen der Selbstverstärkung, die bei Scheibenbremsen fehlt.

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 853
Jetzt wirds mir zu technisch, da bin ich leider raus. Früher habe ich mit meinem Paps auch viel selbst gemacht, an den Granadas, meinem Civic (Zylinderkopfdichtung selbst getauscht, was für ein Spaß! Mit Rasierklinge die Reste am Motorblock abgekratzt, und was soll ich sagen: Die Kiste lief danach problemlos!) und auch teilweise noch am Focus. Dank Grube in der Garage und massenweise Werkzeug kein Problem, auch da mein Paps Schlossereimeister war und handwerklich echt super fit. Ich bin halt mehr der Denker, obwohl ich mir auch Einiges selbst zutraue. Aber am Prius rumschrauben, nee, das wäre mir zu heikel.  :-[

Nun ist es bei dir auf jeden Fall besser als vorher, das kann man wohl festhalten.  :applaus:

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 854
Also der Tüv schaut bei der HU hauptsächlich auf die gleichmäßige Bremskraftverteilung.
Die Verzögerung wird fast hauptsächlich vom Arm des Bremsenden geregelt.
Da hatte ich mit ein und dem selben Auto mal Differenzen von über 100% zwischen 2 Hauptuntersuchungen, aber Hauptsache die Verteilung li/re ist in Ordnung.