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Thema: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe (81289-mal gelesen)
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Antw.: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe

Antwort Nr. 450
Zitat
Kommentar
Energiebilanz miserabel:
Wasserstoffauto - nein, danke!
Es ist Zeit anzuerkennen, dass Wasserstoff nicht konkurrenzfähig ist als Kraftstoff, egal ob in Brennstoffzellen oder Kolbenmotoren. Nicht zu Wasser, zu Lande und in der Luft.
Warum Autos mit Wasserstoff keine Zukunft haben - ZDFheute

Antw.: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe

Antwort Nr. 451
Auch Honda arbeitet noch am Wasserstoffantieb.
Ende Februar 2024 wurde ein neues Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektroauto vorgestellt. Der Crossover "CR-V e:FCEV" kommt als Plug-in-Hybrid: Er hat einen Akku und eine Brennstoffzelle.

Honda CR-V soll als Wasserstoff-Plug-in-Hybrid kommen - AUTO BILD

Antw.: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe

Antwort Nr. 452
Der Artikel ist von 2022. ;D
Der Wagen wird inzwischen in Japan und Kalifornien angeboten, ausschließlich Leasing.
Neuer H2-Pkw: Honda läutet US-Fertigung des CR-V e:FCEV ein - electrive.net
Honda führt Brennstoffzellen-Auto CR-V e:FCEV in Japan ein - electrive.net
Ich halte es mit Electrek:
Zitat
While I do think it’s interesting what Honda is doing with the CR-V e:FCEV, it’s sort of a solution in search of a problem. But it’s also not much of a solution, since Honda plans to offer 300 of these vehicles in a state which has 30 million vehicles.
Honda releases lease details for its interesting CR-V fuel cell plug-in hybrid
Plug-In ist ein Reizthema. Wasserstoff im Pkw ist ineffizient. Für mich ist das Schnapsidee². Ok, auch Renault will wohl sowas basteln. Neuartiger Antrieb: Renault mixt Akku und Brennstoffzelle | AUTO MOTOR UND SPORT Und wenn ich zum Honda lese:
Zitat
Zwei Tanks, ein 53-Liter-Tank unter dem Rücksitz und ein 56-Liter-Tank hinter dem Rücksitz
frage ich mich, wer mit so einem Auto etwas anfangen kann. Das klingt nach Prius 1, nicht mal das. Als NHW10 vielleicht, das Erstlingswerk in Japan vor der Serienproduktion.
Ich denke weiterhin es geht nur darum: Daimler Truck in Wörth: 226 Millionen für neuen Wasserstoff-Lkw - SWR Aktuell

Antw.: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe

Antwort Nr. 453
Ob das Honda und Toyota machen, weil sie davon überzeugt sind, oder ob es wie in Deutschland läuft: weil sie staatliche Förderung bekommen?

Antw.: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe

Antwort Nr. 454
Genau, überzeugt davon, das man eine Subvention abgreifen kann.

Antw.: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe

Antwort Nr. 455
Vor allem für wen ist so ein Auto dann? Wer braucht 1000km und eine Brennstoffzelle als Range-Extender mit allem Gedöns dadrin. Das ist ein bisschen komplexer, als irgendwo bisschen Zeug reinzukippen. Und vor alle auch wesentlich teurer.

Das sind eher Forschungsprojekte. Auf den Straßen wird man die wohl kaum antreffen. Evtl. in Taxiflotten, aber warum sollte man dann nicht direkt einen Mirai oder Ähnliches kaufen.

Einzig aus Japan/Toyota werde ich nicht so richtig schlau. Toyota hat mit dem HSD schon mal einen eigenen Weg eingeschlagen, der von den Medien viel gescholten wurde und sich am Ende doch als gut und richtig durchgesetzt hat, wo man bei anderen die fehlende Kreativität und Festhalten an Altbackenem gesehen hat.

Evtl. liegen sie wieder richtig, oder es geht mal nach hinten los. Andererseits bleibts ja auch bei dem Mirai. Man sieht nicht, dass der Antrieb in andere Modelle übernommen wird. Also bleibt noch die fehlende E-Flotte, die aber bei uns überall schwächelt.

Antw.: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe

Antwort Nr. 456
Genau, überzeugt davon, das man eine Subvention abgreifen kann.

Das mag auf viele Firmen zutreffen, aber den Mirai gibts schon ewig und ich denke nicht, dass da nur der Subventionsgedanke hintersteckt.

Antw.: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe

Antwort Nr. 457
Die Frage ist, wie lange es ihn noch geben wird:

"Wir haben es mit dem Mirai probiert, waren aber nicht erfolgreich", gab nun Toyota-Cheftechniker Hiroki Nakajima gegenüber Autocar zu Protokoll. Künftig will der Konzern den Fokus beim Wasserstoff eher auf Lkws legen.

Klingt erstmal nicht gut. Dann aber auch:

Zitat
Zudem soll die nächste Generation von Toyota-Brennstoffzellen nur noch halb so viel kosten wie die derzeitige. Der Wirkungsgrad soll außerdem um 20 Prozent steigen. Der neue Brennstoffzellen-Stack wurde laut Nakajima speziell für Nutzfahrzeuge entwickelt. Ein halb so großer Stack soll ebenfalls entstehen, um die Technologie auch in Autos einsetzen zu können.

Also, wie in den letzten Jahren: eine klare Richtung scheint es beim Thema Wasserstoff-PKW bei Toyota noch nicht zu geben - oder sie halten sie geheim.

Antw.: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe

Antwort Nr. 458
Toyota ist zwar stur, aber am Ende doch pragmatischer Natur. Die werden die Erkenntnisse aus der Technologie auf andere Projekte übertragen und schauen, ob und wo dafür ein Markt existiert.

Antw.: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe

Antwort Nr. 459
Das mag auf viele Firmen zutreffen, aber den Mirai gibts schon ewig und ich denke nicht, dass da nur der Subventionsgedanke hintersteckt.
"Subventionsgedanke" bezog sich auf weitere "Projekte", unabhängig vom Hersteller. Die sind wie Oberleitungen auf Autobahnen. seit vielen Jahren gibt es immer wieder verschiedene Versuche, die jeweils viele Millionen Euro kosten und die immer gleichen Ergebnisse haben.
Klar und eben, den Mirai gibts seit 10 Jahren. Schau Dir mal die Zulassungszahlen an: Toyota Mirai – Wikipedia Insgesamt gut 1000 in Deutschland. Und dann sieh mal die Zahlen von Prius 1 bis 3, was auch rund 10 Jahre sind: Verkaufszahlen – Prius Wiki Zulassungen – Prius Wiki Eventuell hat Toyota bei der Entwicklung einerseits die Fortschritte bei Akkus unterschätzt und angenommen, man müsse nur ein paar AKW bauen für den Strom, um zentral Wasserstoff zu produzieren. Vergleiche mal, was ein Tesla Model S vor 10 Jahren konnte, sieh den Fortschritt seitdem und vergleiche es mit der Brennstoffzelle.
Tja und leider, aber wieder mal: bis heute hat niemand eine Idee, wo der Wasserstoff herkommen soll. Zumal wenn welcher da wäre, man erst mal an die Bereiche in der Industrie verteilen sollte, bei denen Strom keine Alternative ist. Seit Sommer gibt es in D kaum Versorgung. In Kalifornien wurde das Tankstellennetz geschlossen - keine Ahnung wo Honda das Zeug für die 300 geplanten Autos hernehmen will. Selbst mit viel Mühe kann ich hier in den letzten 10 Jahren Null Fortschritt erkennen, Fahrzeuge und Versorgung mit "Treibstoff" betreffend. Während Tesla die Reichweite von 330 km damals bis heute verdoppelt hat, die Leistung verdreifacht. Selbst Busse und Lkw mit Akku haben inzwischen auch Reichweiten von 500 km. Elektro-Reisebus mit 500 Kilometern Reichweite Ich sehe zumindest in Mitteleurops kein sinnvolles Anwendungsszenario von Wasserstoffantrieben. Aber auch global setzt man eher auf Strom, auch und gerade in wirtschaftlich schwachen Regionen, die sich halt eben keine Energieverschwendung leisten können. Beispielhaft Usbekistan forciert Ladesäulen-Ausbau - electrive.net BYD delivers 100 of its electric transit buses to Uruguay

Antw.: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe

Antwort Nr. 460
Joa, damit schließt sich der Kreis. Diese Fakten haben wir hier schon mehrmals festgestellt. Trotzdem danke für die Links.

Antw.: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe

Antwort Nr. 461
Ich  gebe mir wirklich Mühe, Positives zu sehen, habe dieses Jahr wieder nachgesehen, wie die Gebrauchtpreise für Mirai sind, hatte erreichbare Tankstellen. Will sagen, ich verfolge keine "Ideologie" gegen eine bestimmte Technik.

Antw.: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe

Antwort Nr. 462
Wirkungsgrade aka Physik ist halt Wissenschaft und keine Ideologie. Solange es wirtschaftlicher ist, Rohstoffe in Akkus zu benutzen, als erneuerbaren Strom in H2 oder e-Fuels zu verheizen, lässt sich das schlicht und ergreifend nicht wegdiskutieren. (Davon ausgenommen sehe ich immer noch eine Sinnhaftigkeit darin, Überschuss-EE-Strom in H2 z. B. für den Winter zu speichern, anstatt ihn abzuriegeln.) Dazu kommt, dass man einen Akku an jeder beliebigen Steckdose laden kann - ggf. zugegebenermaßen mit Abstrichen bei der Ladedauer, aber es geht. H2 wird eine solche Verfügbarkeit niemals erreichen.

Antw.: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe

Antwort Nr. 463
Mit der gleichen Argumentation sehen wir heute viele Fahrzeuge auf den Straßen, die auch runterskaliert gehören. Weil Physik/Wissenschaft und so, setzt sich aber trotzdem nicht durch ;)
Aber da sind wir uns denke ich alle einig.

Interessanter ist die Frage, wo H2 in Fahrzeugen überhaupt Sinn machen könnte. Da sehe ich weder als Vollantrieb, noch als Range-Extender, noch bei Kleinfahrzeugen irgendwo einen Sinn. Da sollte man eher auf Second-Life für Akkus und Rohstoffrecycling setzen. Aber das ist ja auch keine Frage ob, sondern das wird alles parallel laufen.

Einziges Szenario: Hier gibt’s ne Wasserstoff-Tankstelle und nen gebrauchten Mirai, aber daheim laden gibt’s erstmal nicht. Da kann mir die Wissenschaft leider auch nicht helfen.

 

Antw.: Diskussion: Wasserstoff-Antriebe

Antwort Nr. 464
Ich sehe Wasserstoff nur dort sinnvoll, wo man eine große Reichweite braucht und es auf die Masse ankommt, also z.B. in Flugzeugen.