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Thema: Warum ich im Elektro-Smart Angst bekam (4783-mal gelesen)
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Re: Warum ich im Elektro-Smart Angst bekam

Antwort Nr. 16

Test Reichweiten sind eher so ~120km je nach Fahrweise und Strecke und Verbrauchern und im Winter wenn seit 2011 nichts großartig am Akku System passiert ist keine 90km, insbesondere die Heizung frisst dort MASSIV.


JEIN!!! Mein Nachbar stellt im Winter seine Zeitschaltuhr so ein, damit sein THINK so geladen wird, dass der Ladevorgang kurz vor Start fertig ist. Somit ist die Batterie durch den Ladevorgang auf Betriebstemperatur und hat keinen Reichweitenverlust.
Die Heizung kann man ja aus lassen, wenn man nicht zu den ganz Weichen gehört  ;)


Für viele Pendler als 2. Auto zum Pendeln und für Kurzfahrten sicherlich wunderbar...


Richtig, aber selbst dann wird in Deutschland nicht einmal annähernd über ein E-Auto nachgedacht und lieber ein sinnlos-SUV gekauft...
Selbst wenn alle Ansprüche vom E-Auto erfüllt wären, schiebt man halt den Grund der "Batterie als Sondermüll" ein (während man sich alle halbe Jahr ein neues Handy und jedes Weihnachten einen neuen Laptop kauft)...


...aber halt nicht als vollwertiger Fahrzeug Ersatz.


Das ist eine falsche Denkweise - ein Elektroauto fordert auch ein gewisses Umdenken.
Wofür braucht der Ottonormalbürger, mit einem Arbeitsweg von bis zu 60 Kilometern (ca. 75-90 % der Bevölkerung) ein normales Auto?
Für zweimal im Jahr in den Urlaub?
Ist es da nicht besser, ein- bis zweimal im Jahr sich ein großes Auto zu leihen und den Rest kostengünstig zu stromern?

Re: Warum ich im Elektro-Smart Angst bekam

Antwort Nr. 17
Hallo,

Ich finde den Bericht gut, denn das spiegelt den täglichen Alltag wieder. Und nachladen irgendwo ist doch keine Alternative, das dauert einfach zu lange. Selbst die Idee, Arbeiten im Büro fertig zu machen, halte ich für weltfremd. Wenn ich nach langem Arbeitstag nach Hause komme, dann will ich genau da hin und nicht noch mal arbeiten, weil die Kiste leer ist.

Also, für mich kommt zur Zeit und unter den gegebenen Bedingungen nur ein E-Auto mit Range Extender oder sowas wie der PlugIn Hybrid in Frage. Da muss ich mir keinen Kopf machen und fahre notfalls mit Benzin weiter.

Habe mich für eine Probefahrt mit dem Prius PlugIn angemeldet. Aber mein Händler bekommt seinen Vorführwagen erst in ein paar Wochen. Komisch, beim Opel Autohaus um die Ecke stehen gleich 3 Ampera und das ist jetzt kein riesen Laden. Muss da auch mal anklopfen.


Re: Warum ich im Elektro-Smart Angst bekam

Antwort Nr. 18

Wofür braucht der Ottonormalbürger, mit einem Arbeitsweg von bis zu 60 Kilometern (ca. 75-90 % der Bevölkerung) ein normales Auto?
Für zweimal im Jahr in den Urlaub?


Genau das "Urlaubs" Argument höre ich oft, wenn Leute über einen Autokauf nachdenken. Was sie  250 mal im Jahr Morgens und Abends tun ist egal. (Also alleine im Auto zur Arbeit fahren) Aber das eine Mal in den Urlaub fahren, das , ja, das ist Kauf entscheidend.  :-/


Re: Warum ich im Elektro-Smart Angst bekam

Antwort Nr. 19

Für viele Pendler als 2. Auto zum Pendeln und für Kurzfahrten sicherlich wunderbar, aber halt nicht als vollwertiger Fahrzeug Ersatz. Denn ein Auto wird eben auch gekauft, dass man eben nicht bei jeder Fahrt über 80km hinweg schon auf Bus/Bahn umsteigen muss.


Das ist richtig. Als Alleinfahrzeug ist derzeit ein Elektroauto für die meisten Menschen nicht geeignet.
Ich denke/befürchte, das wird sich in naher Zukunft auch nicht ändern.

Meine persönliche Erfahrung seit Anfang Februar mit dem Stromos ist, dass ich ca. 90 - 95% der Fahrten elektrisch fahren könnte. Streng genommen würde mir das Elektroauto reichen! Wir sind halt zu verwöhnt und mittlerweile Luxus gewöhnt. Für die nicht zu bewältigten Fahrten könnte ich mir ein Taxi nehmen oder viel besser, einfach ein Auto mieten. Alles heutzutage kein Problem. Das Geld dafür wäre ja locker da, wenn man sich ein Auto spart.
Aber ich bin natürlich doch froh und glücklich, dass ich auch den Yaris Hybrid habe. Aber wer weiss, in 5-10 Jahren........ :-/

Der Artikel ist keine Werbung für ein E-Auto. Wer sich ein E-Auto kauft, dem muss klar sein, dass man damit auch etwas eingeschränkt ist. Die Ladeinfrastruktur lässt ja noch sehr zu wünschen übrig.  :-[

Schöne Grüße
Gerald

Re: Warum ich im Elektro-Smart Angst bekam

Antwort Nr. 20
Man muß sicher auch differenzieren, welches Auto ein E-Mobil ersetzen könnte.

Wenn die alternative ein Yaris Hybrid ist, muß man schon diese fahrenden Einbäume bemühen, die noch energieeffizienter unterwegs sind. Denn wenn man den Engergieinhalt vergleicht, ist ein Yaris Hybrid schon sehr weit vorn, für ein sogenanntes "vollwertiges" Auto.

Gruß,
Alex

Re: Warum ich im Elektro-Smart Angst bekam

Antwort Nr. 21

...
Wofür braucht der Ottonormalbürger, mit einem Arbeitsweg von bis zu 60 Kilometern (ca. 75-90 % der Bevölkerung) ein normales Auto?
Für zweimal im Jahr in den Urlaub?
Ist es da nicht besser, ein- bis zweimal im Jahr sich ein großes Auto zu leihen und den Rest kostengünstig zu stromern?

Aus meiner Sicht:
Nein, das wäre nicht besser, als einen Prius zu fahren!
Gerade im bei mir eher seltenen und sehr kostbaren Urlaub will ich mein gewohntes Auto. Das wo ich nicht erst mal rausfinden muß, wie die Bremse zu dosieren ist, wo der Lichtschalter ist, wie die (hoffentlich vorhandene) Klimatisierungsautomatik bedient wird usw. usf. So komme ich nämlich schon entspannt am Urlaubsort an! Wobei darauf auch meine Fahrweise einzahlt.  :-)

Generell bin ich Deinem letzten Satz nicht so fern: Ich wohn(t)e gerade gut 10Jahre im Rhein-Main-Gebiet. Subjektiv sehr viele Bekannte und Kollegen würden in der Tat mit Deinem Modell viel intelligenter fahren! Wie würde das auf die breite Masse gesehen funktionieren?  Angenommen ein kleiner Teil der Leute hier würden das machen wollen. Was würde es kosten, wenn ein Vermieter 10.000 Autos im Pool hat, um die im Jahr 3Wochen an Urlauber zu vermitteln?

LG
Klaus

Re: Warum ich im Elektro-Smart Angst bekam

Antwort Nr. 22
Zitat


Das ist eine falsche Denkweise - ein Elektroauto fordert auch ein gewisses Umdenken.
Wofür braucht der Ottonormalbürger, mit einem Arbeitsweg von bis zu 60 Kilometern (ca. 75-90 % der Bevölkerung) ein normales Auto?
Für zweimal im Jahr in den Urlaub?
Ist es da nicht besser, ein- bis zweimal im Jahr sich ein großes Auto zu leihen und den Rest kostengünstig zu stromern?


Wie gesagt für jemanden der nichts außerhalb von 60km erledigt und planen kann optimal, nur ist das eben nicht jeder.
Ich kenne genügend Leute die auch längere Strecken um die 100km einfach alle paar Tage fahren.
Für mich wäre es schon einmal kritisch, wenn ich zu meinen Eltern oder Großeltern fahre mit 70-95km und das passiert alle 1-4 Wochen, da ich dort auch nicht unbedingt den ganzen Tag verbringe ist das eh schon problematische Laden(bei den Eltern bräuchte ich dazu >60m Kabel bei den Großeltern wäre es relativ einfach)
Mal davon abgesehen ist es einfach nichts das Auto irgendwo auf der Straße stehen zu haben und dann läuft da ein Kabel durch die Gegend....

Auch bei mir würde das Kabel dann quer durch den Garten zum Parkplatz laufen(Mietwohnung) ebenfalls nicht wirklich optimal...klar könnte man das ändern, aber ich möchte hier nicht mein Leben lang wohnen, also raus geschmissenes Geld.

 

Re: Warum ich im Elektro-Smart Angst bekam

Antwort Nr. 23
Ein Auto ist ja nicht nur Kopf- sondern hauptsächlich Bauchsache. Es gibt Vernunftautos die super praktisch waren und dennoch nicht gekauft wurden, auch nicht von denen für die sie gemacht wurden.
Kein PKW braucht z.B. 120+PS, trotzdem gehen sie reissend weg, besonders die die "brumm-brumm" und nicht leise "bsssss" machen. Abgesehen von mancher bekannten Einschränkung im Vergleich zu Benzin- und Ölbrennern sprechen die "für-Argumente" der E-Autos noch zuwenig den Bauch an obwohl sie ja den täglichen Durchschnittsbedarf des Grossteils der Autofahrer bereits abdecken können.
Aber beim Kauf eines Autos haben viele halt eher die für sie treffenden und bekannten Ausnahmen im (dann wieder die Oberhand gewinnenden) Kopf.