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Thema: Akkunutzung auf der Autobahn (6631-mal gelesen)
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Antw.: Akkunutzung auf der Autobahn

Antwort Nr. 30
Es wäre natürlich super wenn der Wagen wüsste das es doch gleich wieder Bergab geht, dann könnte er natürlich den Akku bis an die Grenze entladen. Aber das wird wohl erst in zukünftigen Generationen in Zusammenspiel mit dem Navi möglich sein.

Ich würde behaupten das er das auch macht. Es braucht nur etwas Zeit dafür. Bei konstanter Geschwindigkeit wird die Akku Anzeige sich immer bei 2-3 Balken unter Maximal einpendeln.

Das mit dem Navi wäre richtig genial. Alternativ vielleicht zwei Knöpfe "Fahr Akku leer" und "Mach Akku voll".

Soweit ich das interpretieren konnte erzeugt der MG1 auf der Autobahn fast immer Strom, um die regulären Verbraucher immer versorgen zu können. Es sieht so aus, dass nur immer mal wieder zwischendurch kurz Strom entnommen wird, um zu messen, wie weit die Batterie geladen ist.
Der MG2 dreht bei Fahrt immer mit. Ob er mit Strom versorgt wird ist eine andere Frage aber wenn der nicht dreht steht das Auto, weil der MG2 direkt mit dem antreibenden Hohlrad verbunden ist. Die Geschwindigkeit des MG2 ist somit Proportional zur Fahrzeuggeschwindigkeit. Ob Strom reinfließt erkennst Du wenn neben den roten Pfeilen zu den Reifen gleichzeitig noch gelbe Streifen dazukommen.

Das Laden und Entladen der Batterie führt zu verlusten. Deswegen macht das der HSD nicht gerne. Du wirst merken, dass der HSD die Batterie immer versucht auf 6 Balken zu laden. Beim Boosten und beim elektrischen Fahren gehen die Striche runter, beim Bergabrollen und Bremsen rekuperiert der HSD und kann dann bis auf 8 Balken gehen.
Bist Du lange bergab gefahren, dann wird der HSD für die weitere Fahrt den E-Motor stärker beanspruchen, bis die Batterie wieder 6 Striche hat. Hast Du auf der Autobahn stark geboosted oder bist viel elektrisch gefahren dann wird der HSD für die weitere Fahrt den Benziner stärker laufen lassen und lädt mit der überschüssigen Energie die Batterie wieder auf.

Der HSD tut also genau das was Du willst. Jedoch nur in den Extremfällen Boosten, EV, lange Bergabfahrten.
Booste mal auf der Autobahn bergauf. Du siehst, dass die Batterie leer wird und bei der nächsten Bergabfahrt wieder geladen wird. Genauso wenn Du starke Berge runterfährst, dann ist der Akku voll. Der E-Motor wird danach automatisch stärker beansprucht.

Und das genialste ist, das gilt für die Extremfälle mit viel Bremsen und starkem Beschleunigen.
Wenn Du auf der Autobahn konstant fährst, dann vermeidet es der HSD tunlichst den Akku mit Verlusten zu beanspruchen.
Der HSD stellt den Benziner auf die Leistung ein, die Du über das Gaspedal forderst und über MG1 und MG2 stellt er den optimalen Betriebspunkt ein, sodass der Benziner auch ohne Laden und Entladen der Batterie immer auf dem optimalen Wirkungsgrad bleibt.
Wenn der Akku hoch und runter geht ist das ein Zeichen dafür, dass Du extrem ungleichmäßig Leistung anforderst. Und das willst Du nicht.

Kurz: Der HSD versucht mit Hilfe von MG1 und MG2 immer die DREHZAHL UND das DREHMOMENT des Benziners abhängig von der LEISTUNGSANFORDERUNG (Gaspedal) optimal einzustellen ohne Verluste in der Batterie zu erzeugen.

Zu jeder Leistungsanforderung und Drehmoment muss die Drehzahl optimiert werden.

Antw.: Akkunutzung auf der Autobahn

Antwort Nr. 31
Auf die Kombination von Navi mit Energiestand der Batterie soll BMW ein Patent haben (kann aber keine Quelle mehr angeben).

Ich finde beim HSD auf der Autobahn genial , dass bei ca. 100 km/h und ebener Strecke die Drehzahl recht konstant bei 1000 U/min bleibt. Einen so hoch übersetzten höchsten Gang habe ich sonst noch bei keinem Fahrzeug gesehen.

Und wie von @Holger-Timm richtig beschrieben fährt das der Prius auch mal bei 110 km/h rein elektrisch, wenn der Akku randvoll ist. Das geht natürlich nicht allzu lange, bzw. etwas länger, wenn es dazu leicht abwärts geht (wenig Leistung gefordert).

Gruß
Martin

 

Antw.: Akkunutzung auf der Autobahn

Antwort Nr. 32
Bei 100 km/h auf der Ebene lädt und entlädt der Yaris im 10 Sekunden Wechsel den Akku :D
Gestern wieder beobachtet.

Antw.: Akkunutzung auf der Autobahn

Antwort Nr. 33
Auf die Kombination von Navi mit Energiestand der Batterie soll BMW ein Patent haben (kann aber keine Quelle mehr angeben).

Gruß
Martin


Nun ja, aber Kia hat es schon im Niro. Weiß gat nicht ob es bei BMW schon aus der Entwicklungsabteilung raus ist oder ob es, wie bei den deutschen Herstellern gern üblich, noch "in Anbahnung" ist.

Antw.: Akkunutzung auf der Autobahn

Antwort Nr. 34
Bei 100 km/h auf der Ebene lädt und entlädt der Yaris im 10 Sekunden Wechsel den Akku :D
Gestern wieder beobachtet.

Ich denke das ist kein wirkliches Laden und Entladen.
Meiner Meinung nach (korrigiert mich bitte) wird ständig Strom für Kompressoren, Pumpen und sonstiges entnommen.
Das muss ständig nachgeladen werden. Habe mal irgendwo gelesen, dass das beim Prius so um die 300W Verbrauch im Standby sein sollen. Vielleicht ist deswegen immer leichte Ladung da, die auch angezeigt wird.
Das kurze Entnehmen von Leistung kann erforderlich sein um den Ladezustand messen zu können. Deswegen macht es vielleicht Sinn, alle 10 Sekunden mal ganz kurz Strom zu entnehmen.
Man müsste auch wissen, wo das Amperemeter zwischengeschaltet ist, um das genauer sagen zu können.

Eine Frage fällt mir aber jetzt auch ein:
Ich rolle auf der Autobahn bergab und habe keine Lust den Ecozeiger zwischen Chrg und Eco zu halten.
Darum schalte ich bei langen Abfahrten auf Autobahnen von D auf N.
Dass der Benziner sich mitdrehen muss ist klar, aber warum zeigt die Verbrauchsanzeige einen Wert an?
Benötigt der Benziner beim Bergabmitgeschlepptwerden Benzin?

Antw.: Akkunutzung auf der Autobahn

Antwort Nr. 35
Ja, "N" ist immer was Besonderes.

In N sind dem HSD alle Mölichkeiten der Regelung genommen, weder kann er in n den Benziner starten, noch anhalten, sprich, lief der Benziner beim Schaltenauf N, dann tuckert er in N weiter vor sich hin, stand er gerade still, dann wird er dies standhaft weiter tun.

Den Modus N kannst du dir vorstellen wie einen großen Hauptschalter an den MGs, sie werden beide elektrisch tot gelegt, sie können daher keinerlei Momente aufnehmen, oder abgeben, ess wird nichts angetrieben, und nichts rekuperiert, und es fließen keinerlei Ströme von oder zu den MGs.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der Benziner nicht mitgeschleppt werden kann, denn das würde einen Stromfluss zwischen MG1 und MG2 voraussetzen, um ein Gegenmoment zu schaffen, an dem sich das Schleppmoment abstützen könnte im Getriebe.
In N dreht MG1 frei, nimmt keine Kräfte auf.

Hier liegt dann das potentielle Problem.

Um MG1 nicht zu überdrehen muss im Bereich oberhalb von 68 (Prius I) bis 110 km/h (Prius IV Plugin) der Benziner drehen, um die Drehzahl von MG1 zu senken.
Steht der Benziner und ist N als "Fahrstufe" gewählt, dann kann dr Verbrenner nicht gestartet werden, und MG1 würde bei ansteigender Geschwindigkeit überdreht werden (die kritische Drehzahl liegt beim Prius II z.B. bei 6.400 U/min vor- und 4000 U/min rückwärts), was zur mechanischen Zerstörung von MG1 führen kann.
Du hattest bisher "Glück", dass dein Benziner beim Schalten in N auf der Autobahn bereits drehte, und so "im Standgas" weitertuckerte (natürlich mit Spritverbrauch)
Der zweite Haken an N: selbst wenn der Traktionsakku langsam leer würde (weil z.B. im Hochsommer die Klima voll arbeitet), kann der HSD nichts unternehmen, um einen Ladestrom zu bewerkstelligen, im Extremfall könntest du dir so den Traktionsakku tiefentladen.

In wieweit Sicherheitsmechanismen doch greifen, kann ich dir nicht genau sagen, aber ich würde dir dringend davon abraten, N als zusätzliche Fahrstufe zu verwenden.
N diehnt nur zum langsamen Rollen ohne eigenen Antrieb, also Waschanlage, oder Abschleppen (mit 50! km/h)

Antw.: Akkunutzung auf der Autobahn

Antwort Nr. 36
Ah OK, danke!
Dann werde ich N ab jetzt nicht mehr zum Bergabrollen verwenden.
Bringt ja auch nichts wenn Benzin für Nichts verbrannt wird.

Gut dass nichts passiert ist.

Antw.: Akkunutzung auf der Autobahn

Antwort Nr. 37
Sorry, erinnert mich ein bisschen an die "Kupplungstreter" im Schaltwagen bei Kurvenfahrt :icon_verwirrt2:
Oder "Bergabroller" mit ausgeschalteten Motor im "Leerlauf" (Stichwort: Servolenkung und Bremskraftverstärkung) :icon_verwirrt2:;)

Antw.: Akkunutzung auf der Autobahn

Antwort Nr. 38
Na ja, die Idee war ja eigentlich dieses Finden des Punktes leicht oberhalb des Striches zwischen Charge und Eco zu vermeiden.
Diesen Punkt dauerhaft zu treffen ist wie Lottospielen.
Und da war dann die Überlegung: Wenn ich auf N stelle fließen keine Ströme von und zur HV-Batterie.
Also theoretisch der Zustand den ich haben möchte.

Aber wenn dann der Benziner im Standgas mitläuft, und theoretisch die Chance besteht, dass etwas kaputt geht, was bei einer Rollbeschleunigung von 100 auf 110 nicht passieren dürfte, dann macht das Ganze dann wieder keinen Sinn. Und in der Stadt macht es auch keinen Sinn, weil da die Geschwindigkeit beschränkt ist und ich es toll finde, dass der Tempomat bergab für mich rekuperiert.

Lasset uns Tasten im Wagen anbringen:
Segelmodus (immer wenn ich Segeln möchte ohne mich kaputt zu suchen)
Lade Akku (drückt man, bevor man einen lang ansteigenden Berg hat)
Entlade Akku (drückt man, bevor es lange Zeit ins Tal geht)
Maximum Elektro (Der gesamte Gasweg wird abgebildet auf den Bereich von Chrg unten bis Eco Mitte oder im EV-Mode einen Strich darüber)
Tempomat 50
Tempomat 70
Tempomat 100

Antw.: Akkunutzung auf der Autobahn

Antwort Nr. 39
Und für die Executive - Ausstattungen dann noch den Knopf:

-Home ...Auto fährt allein heim
-Firma ... Auto fährt allein ins Geschäft
-Abbiegen links/rechts ... Auto biegt sebständig ab

Was ich wirklich gern hätte, wäre ein Limitter in den Tempomaten integriert
:-D

Antw.: Akkunutzung auf der Autobahn

Antwort Nr. 40
-Abbiegen links/rechts ... Auto biegt sebständig ab

Was ich wirklich gern hätte, wäre ein Limitter in den Tempomaten integriert

Für Abbiegen braucht es keine Knöpfe. Das steuert das Navi.
Vielleicht noch ein Knopf zum Einparken.
Und ein Knopf auf der Armbanduhr (Hol mich hier ab)
Dann natürlich der Boost-Knopf. Damit wird das Gaspedal ein Digitalschalter.

Der Tempomat als Abstandsautomat mit automatischer Überholfunktion und Leistungsbegrenzer nach oben, damit der Wagen nicht bei starker Beschleunigung wie ein Staubsauger klingt. Die Überholfunktion muss aber den Leistungsbegrenzer kurzzeitig deaktivieren.

Antw.: Akkunutzung auf der Autobahn

Antwort Nr. 41
Ich versuche es viel, diesen so genannten Leerlauf ohne Pfeile hin zu bekommen. Mittlerweile ist es mir egal. Ich halte den Zeiger genau auf dem Strich, ob da nun Energie zurück geht oder verbraucht wird. Das ist so wenig, dass es für mich keine Rolle spielt, die Abschnitte sind zu kurz.

Wenn man sich erst mal an den Luxus Automatik gewöhnt hat, kommt man nicht mehr auf solche Ideen wie N-Schalten. Aber, denkt mal an eure Schaltautos und wie oft man da doch den Motor aus haben möchte. Dann merkt man wie toll doch so ein Hybrid arbeitet.

Was viel viel mehr bringt ist Streckenauswahl ändern.
Wenn man Benzin und damit Euros sparen möchte/muss bringt das was.

Viel Verbrauch ---> Wenig Verbrauch
Autobahn ---> Bundesstraße ---> Landstraße

Trotzdem, der Yaris Hybrid ist das 1. Auto, dass ich ohne Bedenken auf der Autobahn bewegen würde. Würde, wenn ich müsste, weil ich mag Autobahn absolut nicht. Spritverbrauch hin oder her. Man fühlt sich sicherer in diesem Kleinwagen.


Antw.: Akkunutzung auf der Autobahn

Antwort Nr. 43
Der P4 Exe hat einen Limiter!  :applaus:

Die Schalter fürs Hybridsystem mit der Möglichkeit, den Akku zu laden, rein elektrisch zu fahren oder den Akku-Ladezustand zu halten, hat z.B. Audi im A3 e-tron.

Antw.: Akkunutzung auf der Autobahn

Antwort Nr. 44
@Knauser Aus eigener, nicht allzu ferner vergangenheit, kann ich berichten dass der Yaris FL durchaus sicher ist. Für nen relativ unverletzt überstandenen Frontalaufprall mit 80 km/h vs 30 km/h hats gereicht. Unser Toyota-Händler hat unser Auto zur Schulung seiner Mitarbeiter bzgl. Fahrgastsicherheitszelle benutzt... Der war selbst begeistert wie der Yaris das überstanden hat.