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Thema: Pariser Automobilsalon 2016 (1591-mal gelesen)
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Pariser Automobilsalon 2016

Vergangenen Sonntag hab ich mir die Familie geschnappt und wir haben uns in's Getümmel des "Mondial de l'automobile 2016" gestürzt. Tickets waren einfach online zu buchen, Anfahrt war easy, weniger als eine halbe Stunde mit der Straßenbahn und wir waren da.

Die wesentliche Hürde war die Sicherheitskontrolle, wie bei allen Großveranstaltungen in Paris wurden alle Besucher genau gecheckt.

Da es erst der zweite Ausstellungstag für's Publikum war und sonntags traditionell Familien unterwegs sind war es ziemlich voll.
Auch das Probesitzen war nicht so einfach, da nahezu hinter jedem Lenkrad ein vier- bis zwölfjähriger saß, der erstmal alle Knöpfe und Touchscreens ausprobieren mußte, ohne dass sich ein Erziehungsberechtigter genötigt sah einzugreifen. :icon_no_sad:

Zu meinen, zugegebenermaßen individuell geprägten Eindrücken.

Im Vergleich zum Salon 2014, den ich auch besucht habe, ist das Thema "alternative Antriebe" (AA) deutlich stärker in den Vordergrund gerückt. Waren 2014 die Hybride und Elektroautos noch irgendwo im hinteren Bereich der Ausstellungsflächen versteckt, haben in diesem Jahr alle, die solche Fahrzeuge im Angebot haben, eigene Bereiche eingerichtet, die sich ausschließlich auf Elektro/ Hybrid fokussieren. Man hat als AA-interessierter Besucher also immer einen Anlaufpunkt, um sich über das Angebot des jeweiligen Herstellers zu informieren. Und das gilt nicht nur für traditionell in dieser Sparte starke Hersteller wie Toyota, auch die großen deutschen Marken VW, Mercedes und BMW haben diese Themenflächen eingerichtet.

Aber, bis auf wenige Ausnahmen (Toyota, Opel) stehen die AA nicht im Mittelpunkt, der Schwerpunkt liegt für viele Hersteller immer noch beim Auto 1.0, wo die Neuerscheinungen ins Zentrum der Aufmerksamkeit gestellt werden. Das geht soweit, dass Seat innerhalb der Hallen nur mit dem Ateca vertreten ist, die anderen Modelle wurden auf die Parkflächen hinter dem Ausstellungsgelände verbannt, wo kaum ein Mensch hingeht und wo man sie ohne Nachfrage auch nicht findet.

Zu den Einzeleindrücken der Fahrzeuge, die ich mir angesehen hab später, dann auch mit Fotos.

Gruß aus Lutetia

LeParisien

Antw.: Pariser Automobilsalon 2016

Antwort Nr. 1 –
Weiter geht's.

Bei Peugeot gab es nur ein Hybridmodell zu bewundern, das hat es aber in sich.
Der 308 R Hybrid wurde von der Motorsportabteilung von Peugeot entwickelt und verbindet den 1,6 Liter Turbomotor des 208 GtI mit je einem Elektromotor an Vorder- und Hinterachse. Peugeot gibt die Gesamtleistung des Plug-In-Hybriden mit 500 PS an, der Spurt auf 100 km/h soll in 4 Sekunden erledigt sein.  :icon_irre4: Obwohl keine Aussage zu finden war, ob das Modell jemals in den Verkauf geht, machte das ausgestellte Fahrzeug einen sehr seriennahen Eindruck.

Hier die Bilder dazu:

Antw.: Pariser Automobilsalon 2016

Antwort Nr. 2 –
Bei Toyota war AA-technisch, wie zu erwarten, einiges los.
Deutlich zu erkennen war, dass der Star in diesm Jahr C-HR heißt. Sechs Exemplare des Neulings in unterschiedlichen Motor- und Ausstattungsvarianten waren auf dem Stand zu bewundern und der Andrang war ziemlich groß.

Für mich ist diese Auto vor allem ein Statement seines Besitzers. Die Optik unterscheidet sich deutlich von anderen Autos dieser Kategorie, nicht alles ist praktisch, aber vieles ist schick (was natürlich vom Auge des Betrachters abhängt).
Ja man kann zu fünft damit fahren, aber nicht weit und der Mitfahrer auf dem hinteren Mittelplatz sollte ein ordentliches Maß an Leidensfähigkeit mitbringen. Die Aussicht aus den hinteren Seitenfenstern entspricht in etwa der des Waffenbedieners im Bundeswehr-Fennek (wer den nicht kennt, einfach mal googeln).
De Kofferraum hatte ich nach den Presseberichten noch kleiner erwartet, ich fand ihn ganz ordentlich, für meine Bedürfnisse wäre er aber zu klein.

Sonst gibt es nette Gimicks wie einen LED-Lauflichtblinker (wie bei Audi) und ein beheizbares Lenkrad. Das Touch&Go 2-Navi soll jetzt deutlich verbessert sein und schneller reagieren, wie die Messehostessen auf Nachfrage erklärten. Das muss dann der Praxistest zeigen.

Darüber hinaus stand noch ein Prius IV Plug-In am Stand, zu dessen Koferraum ich mich ja schon geäußert habe.

Außerdem gab es den RAV4-Hybrid in Exclusive-Ausstattung, bei dem vor allem die Ledersitze auffielen.

Fotos zu den einzelnen Toyota-Modellen gibt es hier:

Antw.: Pariser Automobilsalon 2016

Antwort Nr. 4 –
Zitat von: LeParisien – am
Obwohl keine Aussage zu finden war, ob das Modell jemals in den Verkauf geht, machte das ausgestellte Fahrzeug einen sehr seriennahen Eindruck.

Hier die Bilder dazu:...

Also das erste Bild schaut nicht mal für nen Kettcar seriennah aus ;-)

Spaß beiseite schaut schick aus der Flitzer

Antw.: Pariser Automobilsalon 2016

Antwort Nr. 5 –
VW hat alles was elektrisch fährt in der Mitte der Austellungsfläche in einer Reihe aufgefahren. GTEs, E-Up usw. stehen da alle in reinem weiß, das hat aber sicher nichts mit dem neuen Image als Luftverpester zu tun. 😊Dazu kommen die beiden Elektrostudien BUDD E und I.D.

Antw.: Pariser Automobilsalon 2016

Antwort Nr. 6 –
Auch Mercedes hat seine elektrischen und teilelektrischen Modelle am linken Rand der Ausstellungsfläche zusammengefasst. Von B bis GL ist alles da,dahinter, am hinteren Rand dreht sich die Studie EQ.

Antw.: Pariser Automobilsalon 2016

Antwort Nr. 7 –
Bei Opel war der gesamte Stand um den Ampera-E gebaut. Am rechten und linken Flügel standen die 1.0 Modelle mehr oder weniger gedrängt, in der Mitte dreht sich der Amper-E auf einer großen Altionsfläche mit großer Animationswand im Hintergrund.
Man kann nur ins verschlossene Fahrzeug gucken, reinsetzen war nur der Presse erlaubt.😒

Antw.: Pariser Automobilsalon 2016

Antwort Nr. 9 –
Neben der Studie TreZor, die optisch zwar spektakulär ist, aber eben auch Elemente zeigt, die so in der Praxis nie zu sehen sein werden, stand bei den Franzosen der Zoé mit vergrößerter Reichweite.

Antw.: Pariser Automobilsalon 2016

Antwort Nr. 10 –
Bei Misubishi gab es die Studie GT PHEV zu bestaunen, die vor allem durch die Konfiguration mit 2,4 l Benzinmotor und drei Elektromotoren (einer vorne, zwei hinten) auffällt. Mitsubishi gibt die rein-elektrische Autonomie mit immerhin 120km an.

Antw.: Pariser Automobilsalon 2016

Antwort Nr. 11 –
Danke für deine tollen Bilder vom Autosalon!  :applaus:

Ground Tourer ist ja mal eine neue Interpretation des GT  ;D (Misubishi GT PHEV Studie)

Der Renault Zoe hat jetzt wirklich nen Schalter für den Tempomaten in der Mittelkonsole oder soll das eine Abstandregelung sein :icon_wp-question:


 

Antw.: Pariser Automobilsalon 2016

Antwort Nr. 12 –
IAA - habe mir eingebildet, dass heißt Internationale AA. Habe heute früh ntv ps-automagazin geschaut. Tesla als nicht alleiniger Hersteller von E-Autos in einem Satz erwähnt, das Wort Lexus fiel auch mal. Himmelsrichtung Osten wurde ausgeblendet. Fazit: Hach, was ist VW, BMW und Mercedes doch wieder so was von toll aufgestellt. Die haben die E-Mobilität ja schon mit der Muttermilch genossen. Preise jenseits 30T€, also für die Masse erschwinglich :-D. Dann wurde natürlich wieder mit PS geprotzt :icon_doh: . Ich hatte mir zwar immer eingebildet extreme Leistung abrufen ist umgekehrt proportional zur Reichweite - aber 400 PS und 240 km/h Spitze müssen es wohl schon sein, um die Autobahnsprinter aus ihren "Stinkern" zu holen. Das dürftige Versorgungsnetz wurde natürlich heruntergespielt in die Richtung - wenn die Fahrzeuge dann auf die Straße kommen, wird die Infrastruktur sicher angepaßt sein, bla, bla, bla. Wenn man da genauso flott ist, wie mit dem Flughafenbau, werden 2030 keine Verbrenner mehr produziert und die Gebrauchtwagenpreise der Verbrenner gehen nicht runter, sondern steigen. Warum wohl?? Ach ja, das Word Hybrid wurde auch mal in den Mund genommen - ein mal. Erst kommt man nicht aus dem Quark, läßt zwischen durch ein paar Entwicklungsstufen weg und schon wird Deutschland zur Wiege der E-Mobilität. Nun ja, ist jetzt vielleicht etwas bissig mein Beitrag, aber irgendwie hinterlassen solche Sendungen einen komischen Nachgeschmack. Wie z.B. solche Kleinigkeiten wie Türgriffe. Bei Berührung fährt sie ein Motor raus, damit man die Tür überhaupt öffnen kann. Mögen ja alles z.Z. Machbarkeitsstudien sein - aber nach einem Unfall ohne Bordnetz wird sich jeder freuen, der den Insassen helfen will :applaus:  ;D .
Mir drängt sich da ein böser Verdacht auf. Wenn früher ein Auto streikte, gab es eine kurze Liste, die man abchecken konnte. Heute kann man bei einigen Autos kaum noch die Scheinwerferlampen selbst tauschen. Was haben wir früher an Werkzeug mit uns rumgeschleppt. Wer hat heute wenigstens nur einen Schraubendreher bei? Muß gestehen - ich nicht - ist eh sinnlos. Aber nun zu meinem Verdacht für die Zukunft - machen wir es doch mit den Autos wie mit Druckern. Preise relativ moderat, aber wehe es ist was dran. Durchsicht, Reparatur (womöglich nach Unfall), Versicherung usw. Aber dafür fällt sicher die KFZ-Steuer weg. :-P

Antw.: Pariser Automobilsalon 2016

Antwort Nr. 13 –
Zitat von: N1301 – am
Fazit: Hach, was ist VW, BMW und Mercedes doch wieder so was von toll aufgestellt. Die haben die E-Mobilität ja schon mit der Muttermilch genossen.

Ich denke man sollte da von NTV nicht mehr erwarten, als von Autobild und Co. Ist halt auch nur ein kommerzieller Fernsehsender, der sich über Werbung finanziert. Und die Hand, die einen füttert beißt man nicht. Vielleicht sollte Tesla mehr Werbezeit im deutschen Fernsehen schalten, um mehr beachtet zu werden. Ach neeh, das brauchen die ja nicht, die Leute kaufen die Autos ja auch ohne Werbung und die Kapazitäten reichen kaum aus um die Bestellungen abzuarbeiten. Sollte es da doch einen Markt geben, den in Deutschland Automobilhersteller und die Politik bisher ignoriert haben? 😖

Antw.: Pariser Automobilsalon 2016

Antwort Nr. 14 –
Ich würd jetzt mit den koreanischen Brüdern weitermachen. 🇾🇹 Beide Stände hatten zentral ihre 1.0 Modelle aufgebaut und präsentierten dort auch die Neuheiten. Am Flügel standen dann die (teil-) elektrischen Modelle. Bei Kia Niro, Soul und Optima, bei Hyundai der Ioniq in allen drei Varianten.

Zum Electric hab ich im Fred "Hyundai Ioniq startet bei 23.900 Euro" bereits was geschrieben.