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Thema: E-Autos verbrauchen viel mehr Strom als angegeben (2007-mal gelesen)
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Antw.: E-Autos verbrauchen viel mehr Strom als angegeben

Antwort Nr. 1
Das ist ja mal interessant

Zitat
Der geringste Energiebedarf (und damit die höchste Reichweite) wurde bei einem Schnitt von 52 km/h erzielt. Fällt das Durchschnittstempo unter 30 km/h, steigt der Bedarf je Kilometer rasant an. Wird hingegen weiter beschleunigt, steigt er Energiebedarf vergleichsweise langsam an. Der Energiebedarf bei Durchschnittstempo 25 entspricht ungefähr dem Bedarf bei Durchschnittstempo 100.

Vielleicht sollte man darüber nachdenken, in Elektroautos ein CVT einzubauen. Dann könnte der Elektromotor mit der Geschwindigkeit für 50km/h laufen, das Fahrzeug kann aber trotzdem langsamer oder schneller fahren.  ;)

Antw.: E-Autos verbrauchen viel mehr Strom als angegeben

Antwort Nr. 2
Muss nicht nur am Wirkungsgrad des Elektromotors liegen. Könnte auch Licht, Heizung, Lüftung, etc. sein.

Antw.: E-Autos verbrauchen viel mehr Strom als angegeben

Antwort Nr. 3
Wie meinst Du das?  :-/  Licht, Heizung und Lüftung laufen doch sowohl bei 30km/h als auch bei 52km/h.

Was mir jetzt auch noch eingefallen ist, könnte die Trägheit eine Rolle spielen - nämlich das bei 52kmh das Bewegungs-Energiepotential schon so hoch ist, dass der Elektromotor nur noch leicht nachschieben muss, während bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h der Motor immer ständig gegen den Punkt ankämpfen muss, in dem das Potential zum erliegen kommt und das Fahrzeug stehen bleibt? Dann würde ein CVT auch nichts bringen. Hmm...

Antw.: E-Autos verbrauchen viel mehr Strom als angegeben

Antwort Nr. 4
Wie meinst Du das?  :-/  Licht, Heizung und Lüftung laufen doch sowohl bei 30km/h als auch bei 52km/h. ...
Eben. Und wenn Du eine Stunde mit den Verbrauchern unterwegs bist, bist Du in einem Fall 30km/h weit gekommen, im Anderen 52. Verbrauch pro Kilometer also deutlich höher.

Was der Artikel verschweigt: selbst im Winter sind die Elektroautos immer noch sparsamer/effizienter, als jeder Verbrenner.

Antw.: E-Autos verbrauchen viel mehr Strom als angegeben

Antwort Nr. 5
 Wie schon in Österreich, nun auch in Dänemark: Forscher suchen sich das am Markt mit Abstand schlechteste Elektroauto aus, um zu attestieren wie schlecht vermeintlich alle E-Autos sind. Sie nahmen die Trillinge MiEV, iOn und C-Zero, die schon mehrfach für ihre schlechte Performance bekannt wurden. Alleine schon, weil sie zu der früheren Generation gehören. Die Zelltechnik kann nicht mit heutigen Zellen mithalten, das Batteriemanagement nicht mit heutigen Managements. So hat der MiEV keine Batterieheizung, die Batterie ist luftgekühlt.

Warum Heise nicht Titelt "E-Auto von Mitsubishi verbraucht viel mehr Strom als angegeben" sondern ehmt:
"E-Autos verbrauchen viel mehr Strom als angegeben", bleibt fraglich.

Ich habe von gestern auf heute rund 20 kWh verbraucht. Minus 8 Grad im Taunus, minus 4 im Rheinmaingebiet, Heizung auf 20 Grad. Mit dem Model S.

Witzig: Die Werksangabe für den Verbrauch ist 18,1 kWh / 100 km
Die Reichweite des Model S 60 aber ist mit 390 km angeben, was einem Verbrauch von 14 kWh entspricht.
Alleine das sollte man wissen.
So beträgt der Unterschied zwischen Teslas Werksangabe 18,1 und meines 2 Jahres-Durchschnittverbrauchs mit 19 kWh eng beieinander (+ 5%)
Der Unterschied zwischen der Reichweitenangabe und der rechnerischen Reichweite von 284 km mit meinem Verbrauch von 19 kWh ist viel höher: -27 Prozent.

Es ist nicht so einfach, das Elektroauto in Sachen Reichweite zu verstehen. Es kommt nämlich auf die Nutzungsbedingungen an. Auf Langstrecke ist die Reichweite besonders relevant. Aber dann sind batterie-leerende Faktoren wie Vampire Drain und Standheizen kein negativer Einflussfaktor mehr.

Beim Pendeln mit Standzeiten und Vorheizen zwischen den Etappen sieht das anders aus. Der Verbrauch beim Fahren bleibt im Rahmen, aber es kommen halt Vampire Drain und Vorheizen hinzu. Auch Stadtverkehr ist im Winter besonders reichweitenhungrig, weil die Heizung den Strom nach Zeit, nicht nach Weg verbraucht, die Reichweite aber nach Weg gerechnet wird.

Letzte Nacht war es wieder unter minus 10 Grad bei uns im Taunus. 7 km wurden durch Vampire Drain während des 16 stündigen Laternenparkens verloren, weitere 11 km durch die Standheizung, die den Innenraum von -4,5 auf +20 Grad vorkonditionierte und die Batterie vorwärmte.

Bilanz.

241 km geladen,  77 km gefahren, 101 km verbraucht.
Davon 18 km ohne Fahrt und 83 km während der Fahrt.
Der Verbrauch während der beiden Fahrten lag bei 20,1 kWh/100 km.


hs

Antw.: E-Autos verbrauchen viel mehr Strom als angegeben

Antwort Nr. 6
Datalogging macht Spass.  :-)

Wobei mir 20°C nur für kurze Strecken angenehm wäre, sonst hab ich schon gerne 22°C ...

Antw.: E-Autos verbrauchen viel mehr Strom als angegeben

Antwort Nr. 7
Den Artikel würde ich nicht nur verdammen. Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, einen Durchschnitt aus den Fahrten verschiedener Fahrer zu bilden. Die Auswahl der Fahrzeuge sei dahingestellt. Bei der Auswertung hätte ich mir mehr Sachkunde gewünscht. Verbräuche im Winter und im Sommer zu mixen, ist sowohl bei Verbrennern als auch bei Elektroautos sträflich.

Auch Verbrenner bleiben zu oft in Deutschland wegen fehlendem Kraftstoff liegen. Der ADAC kann ein Lied davon singen. Ich habe selbst schon mal einem anderen Kraftfahrer aus so einer Situation geholfen.

30 km/h Zonen helfen nur der Erdölindustrie, da der Kraftstoffverbrauch steigt. Sie sollten auf Wohngebiete beschränkt bleiben.

Wer an Normverbräuche, die alle unter Laborbedingungen ermittelt wurden (deshalb wird auch die spezielle Norm mitgenannt), von Kraftfahrzeugen glaubt, der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten. Normverbräuche Benzin/Diesel/Gas/Strom sind ein Anhaltspunkt für die Praxis und dienen dem Vergleich zur Konkurrenz, aber sie sind keine Praxiswerte. Dies liegt an den aktuellen Normen. Der spezielle Fall VW ist damit nicht gemeint.

Antw.: E-Autos verbrauchen viel mehr Strom als angegeben

Antwort Nr. 8
Es geht hier aber darum, dass der Student die Mitsubishi Klone als "Elektroautos" hinstellt. Das zieht sich die gesamte Studie hindurch. Dann fehlt es auch noch an Fachwissen, wenn dem C-Zero eine 16 kWh Batterie angedichtet wird. Er hat eine 14,5 kWh Batterie.

So wird dann immer wieder dahingestellt, dass sich "Elektroautos" (also im Allgemeinen) so verhalten wie der Mitsubishi und seine Badge-Klone.

Antw.: E-Autos verbrauchen viel mehr Strom als angegeben

Antwort Nr. 9
ja, Datenlogging macht Spaß. Die Studie soll ergeben haben, dass "Elektroautos"im Winter 25% mehr verbrauchen als im Sommer.

Die Wahrheit ist aber, dass Mitsubishis vergleichsweise einfache Elektroautochen 25% mehr verbrauchen.

Mein Sommerverbrauch 2015: 17,7 kWh/100 km
Mein Winterverbrauch 2014/2015: 20,59 kWh/100 km

Mehrverbrauch im Winter: 16,3%
Minderverbrauch im Sommer: -14%

Dabei bin ich Laternenparker. Also mit dem Nachteil einer über Nacht ausgekühlten Batterie. Mit Garage wäre die Differenz niedriger.

 

Antw.: E-Autos verbrauchen viel mehr Strom als angegeben

Antwort Nr. 10
Tja so ist das mit den Studenten. ...
@e-motion : hast du mal freundlich Kontakt aufgenommen?

Antw.: E-Autos verbrauchen viel mehr Strom als angegeben

Antwort Nr. 11
Frühjahr 2014: 19,0 kWh/100 km (+ 8,4%)

Sommer 2014: 17,52 kWh/100 km (0%)

Herbst 2014: 18,75 kWh/100 km (+7%)

Winter 2014/15: 20,59 kWh/100 km (+17,5%)

Frühjahr 2015: 18,33 kWh/100 km (+4,6%)

Sommer 2015: 17,7 kWh/100 km (+1%)

Herbst 2015: 17,82 kWh/100 km (+1,7%)

Winter 2015/16, bisher: 21,31 kWh/100 km (...)

Hier habe ich den günstigsten Sommerverbrauch als Vergleichsbasis genommen.
Wieso man bei Studien davon ausgeht, dass es immer Sommer sein müsste, verstehe ich sowieso nicht. Es gibt einen Jahresvegbrauch über die verschiedenen Jahreszeiten. Und selbst der variiert leicht, wie man am warmen Herbst 2015 sehen kann.


Antw.: E-Autos verbrauchen viel mehr Strom als angegeben

Antwort Nr. 13
Das kann nicht sein. Das Elektroauto produziert während der Fahrt Strom aus dem Nichts und am Straßenrand blühen die Blumen auf, fährt ein Elektroauto daran vorbei und in der Arktis werden die Eisbären wieder vom Tod auferweckt.  ;D  Jetzt fehlt nur noch, daß Utopia Kernfusion funktioniert.